ZitatGepostet von ductore (...) Ich habe mal zwei Bilder mit masstäblichen 26,4m-Wagen gemacht, um zu zeigen, dass es mit den Radien und den doch "engen" Weichen von Peco ganz gut aussieht. (...)
Kommt gut.
Der Bahnhof gefällt mir "in echt" noch besser als auf dem Plan. Und Du hast Recht: Die langen Schnellzugwagen sehen auf den großen Peco-Weichen wirklich gut aus.
und danke für eure Zustimmung. Ich habe mir das nach den Planungen auf dem Papier auch schlimmer vorgestellt.
Weiterhin begab ich mich auf Spurensuche in Trais-Münzenberg. Das ERgebnis: Es ist nichts, aber absolut nichts mehr zu erkennen. Keinerlei Relikte sind übrig geblieben. Man hat keine Möglichkeit Aufschluss über die Pflasterung der Rampe, der Zufahrt, die Verwendung des Materials für die Ladestrassen oder Bahnsteigkante zu bekommen.
Also muss ich mich an den wenigen Fotos langhangeln und bei den anderen Bahnhöfen der BLE, wo man noch was erkennen kann, abkupfern. Nach dem Motto: So könnte es gewesen sein. Ist aber sicher auch von einem gewissen Vorteil.
Nachdem die Styrodurplatten mit Heißkleber befestigt waren, konnte ich mit dem Landschaftsgestaltung beginnen. Also einschottern, Untergrundbehandlung der Flächen, Strassenbau, Einbau des Bahnsteigs usw.
Hier paar Eindrücke
Gesamtübersicht
Der Schüttbahnsteig mit Altschwellen
Die "niedrige" Ladestrassenbefestigung (von der ich annehme, dass es sie mal gab)
Wenn alles durchgetrocknet ist, erfolgt die Begrasung. Auf den noch nicht gestalteten Flächen werde ich ein Pflaster nachbilden.
Im Laufe des Baus ergaben sich auch einige Fragen:
1. Wie verklebt man sicher Plasteplatten (z.B. Kopfsteinpflaster von Aufhagen) mit Styrodur?
2. Ich habe Basaltschotter von Tams genommen. Wohlwissend, dass er nachdunkelt, habe ich ihn mit weisser Pulverfarbe vermischt. Trotz positiver Vorprobe hat es im Gesamten nicht gereicht und er ist wieder nachgedunkelt. Wie bekomme ich ihn heller?
du bist ja auch nicht gerade untätig, es geht ordentlich voran. Das beste Ergebnis zwischen PS und styrodur u.ä. ist bei flächiger Verklebung immer noch Ponal express (meine Erfahrung).
Zu deinen zwei Fragen habe ich leider keine Antworten die ich mit Erfahrungswerten belegen kann, aber vielleicht kann man für´s aufhellen des Schotters etwas mit Pulverfarben machen? Ich bin gespannt!
deine Baustelle gefällt mir sehr gut, besonders die Bahnsteigkante aus „Altschwellen“.
Zitat...Wie verklebt man sicher Plasteplatten (z.B. Kopfsteinpflaster von Aufhagen) mit Styrodur?...
Ich habe gerade, allerdings Styropor, untereinander und auch Kunststoffplatten darauf mit Silikon verklebt. Das Silikon klebt sofort gut, so das man nichts fixieren muß bis zum trocknen. Und evtl. auftretende Differenzen z.B. in der Höhe lassen sich auch gut ausgleichen.
der Schüttbahnsteig ist schon mal eine echte Augenweide!
Bei der Ladestraße bin ich mir noch nicht ganz so sicher, ob dieser kleine Bahnhof eine solche aufwendige Ladestraße überhaupt hatte. Gibt es hierzu vielleicht Bilder?
Die Umsetzung der Ladestraße ist auf jeden Fall handwerklich sehr gut gemacht.
Den Schotter aufhellen wird vermutlich nicht ganz so einfach werden. Die Frage ist, welcher Farbton Dir vorschwebt. Ich hatte es einmal mit Asche versucht gehabt, was zwar einen guten Farbton gegeben hatte, aber durch das Fixieren wurde es dann etwas unerwünscht glänzend. Ansonsten würde auch mir nur noch Pulverfarben oder eventuell Kreide einfallen, aber auch hier muss ja fixiert werden.
Der Schüttbahnsteig gefällt mir auch gut und bin auf das weitere gespannt.
Zum Basaltschotter. Ein komplettes aufhellen wird wohl nicht gehen, zumindest ist das Ergebnis unsicher. Was aber machbar ist die Technik zum Garnieren anzuwenden.
Mit einem harten Borsten Pinsel mit Weiß oder mehr ein gebrochenes Weiß eintauchen und fast ganz auf Papier ausstreichen und leicht über den Schotter ziehen. Nur so viel dass das ganze ins grau geht. Nicht fläschig arbeiten sondern nur so viel dass die Spitzen aufgehellt sind. Das Ergebnis müsste zufrieden stellen.
Der Schotter im Haufen darf ruhig schwarz sein, ist in echt auch so weil der fast immer feucht ist.
[ Editiert von Schachtelbahner am 05.05.13 21:12 ]
und danke fuer eure Meinungen und Tipps. Zu den Anmerkungen ganz kurz: - Eingeschottert wurde mit der ueblichen Weissleim-Wasser-Methode
- Ob es eine befestigte Ladestrassenkante gab, weis ich nicht. Bilder, ausser den auf Seite1 verlinkten, sind mir nicht bekannt. Da aber Zuckerrueben und Holz geladen wurden, kann ich mir das so als gewesen vorstellen. Andere kleine Bahnhoefe der BLE hatten auch befestigte Kanten.
Auf meine Fragen haben die BLE-ler leider bisher immer noch nicht geantwortet. Scheint wohl nicht zu interessieren.
inzwischen wurde die Elektrik und der Rest "unter Tage" fertig gestellt. Das Modul ist somit fahrfertig.
Bei der Ansteuerung der Weichen habe ich wieder mal experimentiert und neue Materialien verwandt. Durch Zufall ergab sich noch ein sehr gelungener Nebeneffekt.
Da mir als Stellstangen die von anderen verwendeten 4 mm starken Messingstangen im Durchmesser zu klein erschienen, habe ich verdoppelt und das Material gewechselt. Im Baumarkt fand ich ein 8 mm Rohr aus Aluminium. Alu kann man, auch mit nicht perfekter Werkstatt, gut bearbeiten.
Von anderen Projekten hatte ich noch Lüsterklemmen und 5 mm starke Gewindestäbe übrig. Dann noch ein Winkel aus dem Baumarkt und einen Umschalter (für die Polarisierung des Herzstücks) von Conrad. Neu besorgt habe ich mir noch Schlossschrauben 6 x 20 mm.
Die Lüsterklemmen habe ich, bis auf die Klemme für den Stelldraht, entkernt. Sie passen recht stramm auf die Gewindestange und bleiben lagestabil, zumindest bei den geringen Belastungen, die sie aushalten müssen. Zur Not könnte man sie aber noch mit Kleber fixieren.
Durch die Alustange habe ich ein 5 mm Loch gebohrt, was die gewinkelte Gewindestange aufnimmt. Diese Verbindung wird mit den Muttern fixiert.
Nun zum Nebeneffekt: Mit einer Schraube konnte ich in das passend abgelängte Alurohr ein Gewinde reinschneiden. Somit konnte ich die oben erwähnten 6 x 20 mm Schrauben als Betätigungsknubbel für die Stellstange einschrauben.
klasse Idee mit der Alustange und der Schloßschraube, eine Steilvorlage für mich, nur dass ich statt dem Umschalter meine Conrads irgendwie schalten werde, brauche ich 3 x für Buschhof.
ZitatGepostet von ductore inzwischen wurde die Elektrik und der Rest "unter Tage" fertig gestellt. Das Modul ist somit fahrfertig.
Bei der Ansteuerung der Weichen habe ich wieder mal experimentiert und neue Materialien verwandt. Durch Zufall ergab sich noch ein sehr gelungener Nebeneffekt. (...)
Mönsch, das ist ja fast schon Maschinenbau hier.
Sieht gut aus und funktioniert sicher auch so. Wir werden bei den Tram-Modulen 5mmn starke Stangen aus Alu als Stellstangen verwenden. Mal schauen, wie das wird.
du machst mich wahnsinnig, nicht nur dass du wieder ein Tempo an den Tag legst, die Qualität ist auch wieder Klasse. Die Stellmechanik ist wieder ein echter Holger.