Danke an euch für die Blumen. Mit dem B4 Sa 11 tue ich mich noch schwer. Im Anlagenbetrieb sollen die Trittbretter nicht abbrechen wegen mangelnder Halt. Im Gegensatz zum Roco Trittbretter (Preussenwagen) lassen sich die Piko Trittbretter aber gut mit Kleber bearbeiten.
Trittbretter wuerde ich im Zweifelsfall immer aus Blech von den alten Windbergwagen nehmen. Erstens sind sie viel stabiler (sogar ausgesaegt bei den Drehgestellen) und zweitens kann man sie notfalls sogar nach aussen biegen
Allerdings bin ich da mehr der Stabilitaetsfreund als der Vorbildfetischist.
@ Nils: Die Trittbretter von Piko (alt) sind da bombenfest. Man kann das Fahrzeug aus dem Fenster vom dritten Stockwerk fallen lassen und es passiert nichts! (nicht das ich anfange mit Modellen zu schmeissen) @ Marcel: ich danke dir. Es müssen so etwa an die zwanzig Fahrzeuge sein die mit mehr oder weniger Aufwand entstanden sind. Ich habe aber noch (viel zu) vieles vor. Die Piko Fahrzeugen liefern eine fast unausschöpfbares Grundmaterial.
Ich habe die Drehgestelle für den B4 Sa 11 von einem sächsischen Schnellzugwagen von Piko geliehen. So war dieser Wagen ohne Drehgestelle. Ich habe aber sächsische Regelrehgestelle von Piko liegen. Also Nils weiß rat: http://f2408.nexusboard.de/topic.php?id=320404 Beitrag 6.
Die Drehgestellbefestigung ist aber grundsätzlich anders als beim originaldrehgestell. Das Loch im Wagenboden des Schnellzugwagens ist dementsprechend größer als das notwendige Loch für das Regeldrehgestell. Ich habe zuerst das Loch mit Rundmaterial aufgefüllt. Das passende was ich liegen hatte war aus Holz. Diese wird von unten eingeklebt. Die Oberkante sollte aber nicht bis ganz oben am Wagenboden kommen. Sonst fehlt da an Länge an das angeklippste Drehgestell. Danach wird das Rundholz von unten abgesägt. Von unten wird die alte Aufnahme eingekürzt bis sie gleich ist mit den seitlichen Längsträger des Fahrgestells. Mittig wird ein Loch gebohrt mit 2,8 mm. Das reicht um das neue Drehgestell einzuklippsen. Zusätzlich soll noch an einer Wagenseite die Kippsicherung geändert werden. Die dafür bestimmte Teilen vom alten Drehgestell sind fast seitlich vom Regeldrehgestell. Ich habe hier Vierkantprofil von 3 x 3 mm aus Polystyrol genommen. Nachdem diese dann eingeklebt sind wird die Oberkante schön plan geschliffen.
Auch habe ich gleich den Gasbehalter für die Wagenbeleuchtung entfernt. Es sind unter dem Wagenboden auch noch Akkumulatoren befestigt. Vom alten Schwanenhalsdrehgestell habe ich die Dynamo genommen, ein Loch im Regeldrehgestell gemacht und die Dynamo eingedrückt (nicht verklebt), da sonst ein Radwechsel nicht mehr möglich ist.
So ist dann eine C4ü Sa 07 des Baujahres 1907 mit sächsischen Regeldrehgestellen und Speichenrädern entstanden. Jetzt braucht der Wagen noch zum Teil ein neues Farbkleid. Die mögliche Wagennummern nach dem Umnummerierungsplan von 1930 sind Dresden 17 621 - 17 625 (Diener).
Das längere Regeldrehgestell paßt am unteren Trittstufe vorbei. Ich hatte mich schon gewundert warum die Trittstufen schon so gekürzt waren. Aber anscheint hat Piko diese Variation schon vorgesehen .
Dann habe ich noch diese Schönheit:
Es ist eine Altbekannte Wagen die ich auf dem Tauschweg von Ricardo - Thüringen-DRG bekommen habe. Ich habe schon die sächsischen Anschriften und alle angespritzte Griffstangen und Trittbretter entfernt. Ziel ist es den Wagen in die Epoche II zu versetzen. Jetzt die Fragen: - sollte an dem Wagen ein sächsisches Bremserhaus ran? - sollte der Längsträger Schwarz oder Weiß sein.
Hi Peter, danke fuer Deine Forschungsarbeiten am Schnellzugwagen Das Bremserhaus wuerde ich dran lassen und den Langtraeger wie ab etwa 1910 ueblich schwarz machen.
Was macht denn Dein Projekt Pw Sa 90 ? *gerade auch an sowas in der Art bastel*
Ich danke dir für die Antwort. Also ich lasse das Bremserhaus dran. Das paßt mir auch gut, denn es ist verklebt. Der Längsträger bleibt schwarz.
Ich habe den Bausatz bekommen, aber noch nicht angefangen. Es ist eine gute Beschreibung dabei wie sie gebaut werden soll. Da dürfte nichts schiefgehen. Auch habe ich noch ein Modell von Sachsenmodelle beschafft um mal ein Vergleich machen zu können was aus diesem Modell zu holen ist. Ich möchte eigentlich zuerst die B4 Sa 11 fertigstellen. Ich bin am Schnellzugwagen und am Fischwagen angefangen weil es wegen die Trittbretter an Inspiration mangelt. Deswegen einfach zur Seite legen und zuerst was anderes machen. Dann kommt die Lösung wohl von selber. Auch sollte ich mal wieder etwas für die Anlage basteln. Da steht noch das zweite Einfahrsignal aus und auch das Empfangsgebäude möchte endlich mal gebaut werden. Ich bin dieses Jahr noch nicht viel auf dem Dachboden gewesen und dann geht es doch leicht so: 'aus dem Auge, aus dem Gedanken'. Deswegen kommen die Wagenbasteleien auch sehr gelegen um mit das geliebte Hobby beschäftigt sein zu können!
Das hatte ich bloß gedacht! So mal schnell den Fischtransportwagen ein wenig pimpen und im Betrieb setzen. Da kommt Nils mit einem Bild . Leider stellt sich dabei heraus das der Piko Wagen mit dem Vorbild nicht allzu viel zu tun hat. Es gibt durchgehende Trittbretter, größere Lüftungsklappen und aufschlagende Türen. Ich habe mich erst einmal etliche mögliche Spenderfahrzeuge zusammengesucht. Der Trix Stettin und der Märklin Paketpostwagen scheiden schon gleich aus. Jetzt mal zusammen stückeln.
ZitatDas hatte ich bloß gedacht! So mal schnell den Fischtransportwagen ein wenig pimpen und im Betrieb setzen
Eigentlich doch ganz einfach, Seitenwand aus dem Pikowagen ausschneiden, passende Ps Platte mit Bretterstruktur einkleben und dann so gut wie es geht die Türen und Fenster/Öffnungen und Streben nachbilden. Ein durchgehendes Trittbrett noch ans Pikofahrgestell anbringen. Fertig.
In der Miba 12/2003 sind Bilder der von Dir gebauten Wagen zu sehen.
ZitatGepostet von xv_htv Ich schnippel an einem SaMo rum :-)
Das habe ich ja auch schon gemacht, nur beim Abort (bzw. der Türen dazu) hat mich der Mut verlassen. Nun fährt er eben ohne.... Wie löst Du das Problem mit den zusätzlichen Türen?
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
@Peter: Es gibt wohl noch ein zweites Vorbildfoto eines etwas besser passenden Wagens. Das hab ich aber bisher nicht. Das Bild war doch eigentlich nur als Anregung gedacht ;-)
@Thomas: Ich bau die Variante ohne Abort, die es ja auch von Beckert gibt. Grundlage sind die Zeichnungen aus dem Wagenverzeichnis in Beckert's urspruenglicher Ankuendigung. Der Hintergrund ist ja ein ganz anderer: Signal 16 der Signalordnung von 1907 und ein geschenkter Trix Pw mit Sonderausstattung
Bei meiner Variante ohne Abort sitzt nun die Schiebetür zu weit Richtung Kanzel: das tut dem Spaß am Wagen aber keinen Abbruch.
Mal sehen, momentan sind die Piko Pw Sa 10 ja recht preiswert, vielleicht starte ich noch einen Versuch.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Ja so mach ich meinen auch. Allerdings bin ich noch mit Entfernen des Untergestells beschaeftigt. Ich will die Lackierung erhalten und da muessen die beiden Schnitte wie bei Dir reichen. Ausserdem gabs zig Varianten, da kann man auch mal eine zusaetzlich machen
Guenstige Pw Sa 10 lohnen sich nur wenn man sie dann neu lackieren will. Das will ich aber nicht.
Fischwagen sind doch immer wieder ein spannendes Thema. Im Röll ist das ja auch recht ausführlich dargestellt (Fischbeförderung, Fischwagen). Kennst Du aber bestimmt schon. Ich würde an deiner Stelle die Schiebetüren lassen, für einen Lebendfischwagen sind Klapptüren nicht notwendig, der muß ja nicht hundertprozentig dicht schließen (Wäre auch für eine eventuell mitfahrende Begleitperson ungünstig :lol. Und vielleicht brauchte man in Epoche II die durchgehenden Trittbretter auch nicht mehr? In Epoche I waren die ja nur dafür da, daß der Wagen auch in Personenzügen laufen konnte.
Schade, daß die Schiebetür nicht zu öffnen ist, dann könntest Du diese interessante Inneneinrichtung mit den Becken und der Sauerstoffpumpe nachbauen.
Hmm, mit genug Groessenwahn koennte man auch aus 2 gleich bedruckten Wagen (es gibt da Abweichungen in Lage und Druckqualitaet) einen mit offenen Tueren zusammenstueckeln.
Na, dann wäre es aber einfacher, gleich einen mit öffenbaren Türen zu nehmen, den umzubauen auf Klapptüren und sich nach deinem Foto ein paar schöne Decals zu gestalten.
Erst einmal ein Dankeschön für die rege Zuspruch zu den verschiedenen Themen.
@ Christian: das ist eine gute Idee um die Seitenwände heraus zu schneiden und dann neu zu gestalten . Ich habe mich die verschiedenen Fahrzeuge lange angesehen und es wird wohl so gemacht:
Originalfahrwerk mit Trittbretter von einem alten Piko Personenwagen. Bretterplatte mit Bretterfügen habe ich zur Zeit nicht liegen. Mal sehen wo was passendes zu finden ist. Zufälligerweise habe ich neulich die Streben von Bavaria beschafft. Das paßt jetzt wohl richtig zum Projekt.
@ Nils: Es ist aber ein große Anregung gewesen . Jetzt will ich das Originalfahrzeug auch original machen. Nach etwas Google habe ich mittlerweile herausgefunden das die meisten Bierwagen oder Fischtransportwagen im Modell mit dem Original nicht all zuviel zu tun haben. Auch habe ich noch diese Link gefunden, auch mit sächsischen Fahrzeugen:
Schön das ein Firma sich bemüht um ihren Archiv online zu setzen!
@ Thomas: schönes Fahrzeug hast du da gebastelt . So kommt doch einiges zu vorschein an Eigen- und Umbauten. Das Fahrzeug rechts vom Packwagen interessiert mich aber auch. So zu sehen hast du da auch etwas gemacht.
@ Steffen: vielen Dank für die Links. Hier sind an der hand des österreichsischen (das habe ich wohl nicht richtig geschrieben) Wagens die notwendigen Einrichtungen beschrieben. Die spätere Benutzung von Sauerstoffbomben in den Bassins begrenzt den Einsatz meines Wagens wegen überaltung wohl auf die Zeit um 1930. Dann war der Motor auch wohl verschlissen gewesen. Für mich paßt es so eigentlich ganz gut. Der Wagen werde ich mit geschlossenen Türen darstellen. Bei der Fahrt konnten die Türen so nicht geöffnet sein. Für das Personal war die Belästigung durch Abgase und Lärm zu der Zeit wohl nicht wichtig gewesen. Arbeitsschutz war praktisch noch in den Kinderschuhen! Vielleicht hat der Begleiter Putzwolle in den Ohren gemacht.
@ Nils : Vom Wagen gibt es in der Tat zwei Druckarten: mit fettem und mit dünnerem Schrift. Beides sind aber nicht so schön als der Schrift auf deinem Bild!
Dann gibt es zum Schluß noch von Nils und Steffen die Idee mit den zu öffnenden Türen. Ich befürchte das dies meine Fähigkeiten doch übersteigen wird. Für den Bretterwand brauchte ich dann wohl Messing als Ausgangsmaterial um die Scharnieren genügend Halt zu geben. Gibt es eigentlich im Handel Messingplatte als Bretterwand mit Fügen?
ZitatGepostet von Wilzschhaus @ Thomas Das Fahrzeug rechts vom Packwagen interessiert mich aber auch. So zu sehen hast du da auch etwas gemacht.
Das ist ein Umbau eines Piko - C sa 95 mit verkürztem Achsstand (für die Windbergbahn) auf DRG, da es diese Wagen so nie vom Hersteller gegeben hat. Es wurden Fenstereinsätze aus einer Sonderserie des DMV verwendet. Ich habe alle sieben Wagen, die beim Vorbild im Achsstand verkürzt wurden, nachgebaut.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.