Hallo Forum, ich möchte gerne einen TEE-Zug zusammenstellen, mit den Personenwagen in rot/creme. Dazu evtl. eine BR 103. jetzt gibt es aber im Internet soviel unterschiedliche Fotos dazu, mit unterschiedlichen Wagen und Loks. Gibt es irgendwo eine Seite wo man sich eine Übersicht verschaffen kann? Also z.B. welche Loks die gezogen haben, welche Wagenreihungen es gab, überhaupt wann welche Wagen aktuell waren usw. Ich freue mich über jede Info. Herzlichst Thomas
die TEE waren ja immer erstklassig. Besonders in früheren Jahren waren als Verstärkung auch Aüm-Wagen dabei. Die hatten dann keine Klimaanlage, aber Fenster zum Öffnen...
Viele Bilddokus zu TEEs findest Du bei Railways of Germany unter Traain Compositions. Mit etwas Englischkenntnissen ist das ein Superforum, sehr netter Umgangston. Bin schon jahrelang Mitglied, es gibt ja keinen Grund, nur in einem Forum aktiv zu sein. DSo wäre noch zu nennen, aber ist leider sehr schwer zu durchsuchen. Da musst Du schon selbst ein bisschen Arbeit investieren.
TEEs sind auch von mir ein Lieblingsthema. Die frühern Wagen hatten noch runde Dächer wie die blau/beigen Rheingoldwagen, später dann die sogenannten Steildächer mit senkrechten Enden. Die Speisewagen mit doppelstöckiger Küche und die Aussichtswagen gehören auch eher in die Sixties und leider nur zu Rheingold und Rheinpfeil.
Bespannungen waren primär BR 103 und 112. Die 103.1 wurde aber eher zur IC-Lok statt TEE-Zugmaschine. TEE ist ja ein europäisches Projekt gewesen sagt ja auch der Name. Daher kamen oft auch Mehrsystemloks BR 181 und 184 zum Einsatz, wenn grenzüberschreitende Verkehre vorlagen. Dieselloks waren eher die Ausnahme, der Rheingold war wohl im Nordteil abschnittsweise mit V200 unterwegs.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
am Beispiel vom Rheingold. Anfangs war nur die 112 (DB) vorhanden, die 103 wurde erst ab 1968 geliefert. Ansonsten führen auch normale 110er, V200 und Zeitweise auch ein Pärchen V 100 die TEE Züge. Im Ausland wurde sowieso kein Rücksicht auf die Lokfarben genommen, und die Franzosen machten sowieso Ihr eigene Ding. Die Wagen der Verwendungsgruppe 62 waren die Klimatisierten TEE Wagen. Die Klimatisierung war auch ohne Zugsammelschiene wirksam da es über die Generatoren ging. Nur Heizung per Dampf musste vorhanden sein.
Grüße
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
die TEE Farben rot-beige waren ja prinzipiell nur am Anfang relevant, als das Projekt noch als internationale Dieseltriebwagenverkehre geplant war. Da hatten auch die Franzosen noch rot-beige. Die Schweiz betrieb einige Re $/4 unterschiedlicher Bauserien und ein paar Restaurant-Wagen in rot-beige, die FS hatte neben den schwachbrüstigen zweiteiligen Dieseltriebwagen in den 70er Jahren auch klimatisierte TEE-Wagen (rot-beige), zumindest waren ein paar E656 in rot-beige geplant, wurden aber nicht realisiert.
Der TEE "Mediolanum" wurde nach der Umstellung auf einen Wagenzug ab Brenner mit blauen 110.3 bespannt, später mit 111 oder ÖBB 1044. Der Bavaria war bis Lindau mit BR 210 oder 218 vorgesehen, ab Lindau mit Re 4/4 II (das waren m.W. aber grüne Loks, die einen Stromabnehmer mit breiter ÖBB/DB-Wippe hatten).
In den 70ern wurde es dann wirklich kreativ, da hatten die Franzosen ihr eigenes Süppchen, mit INOX-Material unterschiedlicher Bauarten und den GC-Wagen. Die spanische RENFE betrieb den TEE Katalan-Talgo nach Genf, zunächst mit Maffei-Dieselloks, später mit SNCF-Bespannung. Und auch die SBB hatte irgendwann französchie INOX-Wagen unter ihren Fittischen, nebst den bekannten 4-System-Triebzügen, die wiederum in rot-beige lackiert waren.
Bahngesellschaften, die nur am Rande vom TEE-Verkehr betroffen waren (NS, CFL, ÖBB) hatten natürlich keine farblich passenden Triebfahrzeuge.
Es gibt schöne Bücher über das Thema TEE, als Nachschlagewerk oder Bettlektrüre gleichermaßen interessant.
Hallo, vielen Dank für die vielen Infos. Ich hab hier mal einen Trix Express Katalog von 1968 abfotografiert. 5 TEE Wagen die damals angeboten wurden. Mich würde jetzt interessieren, ob diese Wagenreihung wohl der "echten" entsprechen würde. Mir geht es darum möglichst dieselben Wagen wie in "echt" zu haben. Es wäre dann auch ein Zug aus den 60ern, denn viele neuere Versionen hatten ja z.B. andere Panoramawagen, andere Beschriftungen etc. Was mein Ihr, ist das hier ein echter TEE aus der Zeit? Passend dazu gäbe es von TE die 103 oder auch die 112. Vielen Dank Thomas
Kalakke
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Die „echten“ Züge waren unterschiedlich zusammengestellt, es waren nicht immer alle Wagentypen enthalten. Wenn du einen bestimmten darstellen willst, musst du die Literaturhinweise lesen, auch weiterführende Links innerhalb derselben. Von den Av und Ap gab es auch oft mehr als nur einen im Zug.
Hast Du die Links mal angesehen, die ich gepostet habe? Die Basis der Züge am Übergang Epoche 3 zu 4 sind die Abteilwagen Avüm und die Großraumwagen Apüm. Die waren in jedem TEE, insgesamt ab etwa 3 Wagen.
Der Aussichtswagen gehört zu den Zugläufen Rheingold unf Rheinpfeil. Ursprünglich wurde er ergänzt durch den Speisewagen mit doppelstöckiger Küche. Der wurde ursprünglich so gekuppelt, dass die Küche auch die Bar im Aussischtswagen bedienen konnte. Also Küchenende und Barende müssen aufeinader treffen. Den Speisewagen brachte zuerst Lima in den 70ern. Später gab es einen bessere Version in 264 mm und einen neuen 30 cm-Wagen ebenfalls von Lima. Andere Hersteller haben diesen Spezialspeisewagen bis heute m. W. nicht realisiert. Die von Dir abgebildeten Trix-Wagen sind 1:100 und stammen von Willy Ade. Diese wurden dann auch unter Röwa und Roco vertrieben.
Als hochwertiges Angebot enthielten fast alle TEE einen Speisewagen, dann aber den einstöckigen, auch mit Stromabnehmer. Als Farbtupfer manchmal auch einen roten Speisewagen, der sonst aber mit der TEE-Version baugleich war. Ältere Speisewagen konnten die Geschwindigkeiten im TEE nicht halten, da ihr Laufwerk dafür nicht ertüchtigt war. Mir fällt gerade der meist auch recht kurze TEE Bavaria ein, der nach der Triebwagenära einen Schweizer Speisewagen hatte. Also Speisewagen ziemlich verbindlich - Barwagen eher optional.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Ok, vielen Dank. Ich habe mir die Lnks angesehen und es ist schon wie ich befürchtet habe. Es gibt da zuviele Konstellationen und ich werde da nicht schlau draus. Ich hatte mir folgendes gedacht, da TRIX EXPRESS ja diese 5 Wagen zusammen im Katalog hatte, 1968, als also die Auswahl an TEE Wagen insgesamt sehr gering war (vielleicht noch Märklin), könnte es doch sein oder ist es vielleicht naheliegend dass die Wagen auch die damals aktuellen Wagen in Echt waren. Natürlich waren bestimmt Wagen mehrfach dabei, aber die 5 Wagentypen könnten zusammengehören. Und da das zeitlich so früh war wurden zu dem Zeitpunkt ja nicht x-beliebig viele Wagentypen hergestellt. Viele der erhältlichen Modelle kommen aus den Jahren danach. Ich denke es ist naheliegend dass diese 5 Wagen zusammengehören. Herzlichst Thomas
da gab es jetzt verschiedene richtige und nicht ganz so richtige Aussagen... Ich versuche mal etwas Ordnung reinzubringen:
Der TEE-Verkehr begann - der ursprünglichen Idee hierzu folgend - 1957 ausschließlich mit Dieseltriebwagen der FS, der SNCF, der DB und der NS/SBB (im letzteren Fall als Gemeinschaftsprojet der Niederländer und der Schweizer), alle im einheitlichen rot/beige. 1961 kamen die elektrischen Mehrsystemtriebwagen der SBB dazu.
Bei der DB wurden ab 1962 neue Wagen und optisch modifizierte E10 für den Rheingold und Rheinpfeil beschafft. Es gab vier Bauarten: Großraum- (Ap4üm, später Ap(ü)m 121), Abteil- (Av4üm/ Av(ü)m 111), Speise- (WR4üm/WR(üm) 131, die mit dem zweigesschossigen Buckel im Küchenbereich) und Aussichtswagen (AD4üm/AD(ü)m 101 in zwei an der Scheibengröße der Aussichtskanzel unterscheidbaren Bauserien). Von der Ausstattung orientierten sie sich an den TEE-Triebwagen VT 11.5 (ab 1968 601) der Bundesbahn. Da sie als Wagenzug, noch dazu mit umfangreichem Kurswagentausch (und im Fall des Rheinpfeils im Stammlauf auch nicht international fuhren) aber nicht dem TEE-Konzept entsprachen, wurden sie zu "FD-Zügen" und in Anlehnung an den Vorkriegs-Rheingold blau-beige lackiert.
1965 fing man dann an, sowohl vom Triebwagenkonzept bei den TEE als auch vom obligatorischen grenzüberschreitenden Zuglauf abzukommen, damit u.a. das französische Flaggschiff "Mistral", später auch weitere französische und italienische Inlandszüge mit nur der ersten Klasse, zum TEE hochgestuft werden konnten. In diesem Zuge wurden die Wagen und die hierfür eingesetzten Bügelfalten E10 (später 112) von blau beige auf rot beige umlackiert. Die DB nahm das zum Anlass, auch Rheingold und Rheinpfeil hochzustufen und zugleich weitere Züge mit Lok und Wagen zum TEE zu machen. Hierrzu wurden weiter Ap und Av beschafft, bei den WR gab man den Buckel auf und entwickelte eine neue Bauart ohne Obergeschoss (WR4üm 65/WR(ü)m 132, später kamen noch die sehr ähnlichen 135 mit Stromabnehmern dazu). Die Aussichtswagen beschaffte man nicht weiter, sondern beschaffte jetzt stattdessen Barwagen ARD4üm 65/ARD(ü)m 105. Zeitgleich wurden die gerade ausgelieferten Vorserienloks der E03 (ab 1968 103.0) im TEE-Dienst eingesetzt. Ab 1970 kamen dann die Serien-103er zum Einsatz, die den TEE-Verkehr (und später den IC-Verkehr) sehr schnell von den 112 übernommen haben. Die Zweisystemloks 181 (sowohl Vorserien 181.0 und .1 als auch die Serienloks 181.2) kamen bei den TEE eigentlich nur vor dem "Goethe" zum Einsatz, die Mehrsystemloks 184 nur vor dem Paris-Ruhr/Moliere. Die bei den neuen Speise- und Barwagen eingeführten Steildächer wurden dann auch bei späteren Serien der Ap und Av angewandt, außerdem experimentierte man mit Änderungen wie Schwenkschiebetüren etc. Anfang der 70er kamen dann noch weitere Bauarten dazu. Ab 1977 wurden die bisher schwarzen Schürzen rot lackiert, die Raucher-/Nichtraucher-Schilder durch Piktos ersetzt.
Spätestens mit Einführung des zweiklassigen IC-Systems 1979 begann der Stern des TEE zu sinken (Höhepunkt des TEE-Netzes war der Winterfahrplan 1974/75) und die Fahrzeuge wanderten zunehmend in den IC-Dienst ab.
Modelle der Wagen gab es (ohne die Halbspeisewagen und die späteren Bauarten 122 und 207):
1:100: Av: Trix/Röwa/Roco, Märklin, Fleischmann, Lima Ap: Trix/Röwa/Roco, Märklin, Fleischmann, Lima WR 65: Trix/Röwa/Roco, Märklin, Fleischmann, Lima WR 62 (mit Buckel): Lima, Märklin (?) ARD: Trix/Röwa/Roco AD: Trix/Röwa/Roco, Märklin, Lima
Fazit: Es hängt davon ab, welchen Zug(lauf) Du in welcher Fahrplanperiode darstellen möchtest, aber als Daumenregel kann man sagen: Ein bis mehrere Ap, etwas mehr Av, ein WR (bei Rheingold und -pfeil bis 1973 mit Buckel) und ggf. ein ARD (bei Rheingold und Rheinpfeil stattdessen bis 1975 den Dome Car AD).
Soviel erstmal in aller Kürze; da wurden schon ganze Bücher drüber geschrieben...
Zitat von Kalakke im Beitrag #9Ok, vielen Dank. Ich habe mir die Lnks angesehen und es ist schon wie ich befürchtet habe. Es gibt da zuviele Konstellationen und ich werde da nicht schlau draus. Ich hatte mir folgendes gedacht, da TRIX EXPRESS ja diese 5 Wagen zusammen im Katalog hatte, 1968, als also die Auswahl an TEE Wagen insgesamt sehr gering war (vielleicht noch Märklin), könnte es doch sein oder ist es vielleicht naheliegend dass die Wagen auch die damals aktuellen Wagen in Echt waren. Natürlich waren bestimmt Wagen mehrfach dabei, aber die 5 Wagentypen könnten zusammengehören. Und da das zeitlich so früh war wurden zu dem Zeitpunkt ja nicht x-beliebig viele Wagentypen hergestellt. Viele der erhältlichen Modelle kommen aus den Jahren danach. Ich denke es ist naheliegend dass diese 5 Wagen zusammengehören. Herzlichst Thomas
Hallo Thomas, kleiner Nachtrag: soweit richtig, außer: entweder Aussichtswagen AD (dann als Rheingold/Rheinpfeil) oder Barwagen ARD für alle anderen DB-TEE mit Wagen. Weiteres Problem: Rheinpfeil und Rheingold bräuchten eigentlich einen Buckelspeisewagen. Den gab es von Trix/Röwa aber nicht. Wenn es die Trix-Wagen sein sollen, würde ich einen TEE aus 1-2 Ap, mehreren Av und je einem WR und ARD bilden. Als Lok bieten sich die E10.12 in rot/beige oder eine E03 an. Gruß, Gregor
Zitat von masteba im Beitrag #8Ach ja, bei den Aussichtswagen gibt es 2 Serien, die sich in der Zahl der Fenster in der Kuppel unterscheiden
um genau zu sein, die älteren mit 8 Fenstern in Längsrichtung für den Rheingold (und auch mit Beschriftung "Rheingold"), die etwas jüngeren nur noch mit 4, dafür größeren Fenstern in Längsrichtung, diese mit der Beschriftung "Deutsche Bundesbahn".
Zitat von masteba im Beitrag #7Die Basis der Züge am Übergang Epoche 3 zu 4 sind die Abteilwagen Avüm und die Großraumwagen Apüm. Die waren in jedem TEE, insgesamt ab etwa 3 Wagen.
Davon gab es über die Zeit unterschiedliche Ausführungen. Die ersten, von 1962 ursprünglich noch für die FD-Züge Rheingold und Rheinpfeil gebaut und anfangs noch kobaltblau-beige lackiert - die Züge waren damals noch keine TEE - haben Korbbogendächer. Als Rheingold und Rheinpfeil 1965 zum TEE wurden, "erröteten" die Wagen in der Folge. Die Umlackierung war bis 1968 abgeschlossen.
Die etwas spätere Ausführung der TEE-Wagen, ab 1965 für den TEE Helvetia gebaut, hat dann Steildächer (bis zum Wagenende gerade durchgezogen).
Ab 1975 gab es neue Großraumwagen, mit insgesamt weniger Fenstern, die äußersten Fenster waren bei denen jeweils so breit wie bei den Abteilwagen (Apmz 122, die Rheingold- und Helvetia-Bauarten hießen Apmz 121).
Ab 1977 gab es im Rahmen eines länderübergreifenden Beschaffungsprogramms dann die Eurofima-Wagen mit gesicktem Dach, bei der DB Abteilwagen Avmz 207.
Ab ca. 1978 oder 1979 wurden die Längsträger nicht mehr schwarz, sondern ebenfalls purpurrot lackiert.
Ab 1983 bekamen die Wagen für den Rheingold einen zusätzlichen, orangen Zierstreifen zwischen purpurrot und dem elfenbein. Der Rheingold bekam einen speziellen Clubwagen. Die Aussichtswagen von Rheingold und Rheinpfeil wurden schon Mitte der 1970er aus dem Verkehr gezogen, weil der Unterhalt unverhältnismäßig teuer war.
Zitat von masteba im Beitrag #7Andere Hersteller haben diesen Spezialspeisewagen bis heute m. W. nicht realisiert.
die Buckelspeisewagen gibt es u.a. von Märklin / Trix in 1:93,5 und von Roco in maßstabsgetreu 1:87. Bin aber gerade nicht sicher, ob auch in TEE-Lackierung oder bisher nur im kobaltblau-beigen FD-Dress.
Zitat von masteba im Beitrag #7Als hochwertiges Angebot enthielten fast alle TEE einen Speisewagen, dann aber den einstöckigen, auch mit Stromabnehmer. Als Farbtupfer manchmal auch einen roten Speisewagen, der sonst aber mit der TEE-Version baugleich war.
Für kurze TEE - teilweise gab es da Züge mit nur zwei oder drei Wagen - gab es auch Halbspeisewagen. Anfangs in rot-blauer "Kakadu"-Lackierung, ab 1971 auch in TEE-Lackierung. Als weiteren Farbtupfer neben den roten Speisewagen und den rot-blauen Halbspeisewagen, die häufiger anzutreffen waren, gab es im TEE Saphir auch kurzzeiig den einzigen Pop-lackierten Neubauspeisewagen WRümh 132. Der brannte dann aber nach einem Unfall in Brüssel aus und fuhr nicht lange in dieser Farbvariante.
@Thomas: die eine, "echte" Konfiguration wirst nicht finden. TEE fuhren über fast 30 Jahre auf sehr unterschiedlichen Strecken. Es gab TEE mit nur zwei oder drei Wägelchen, aber auch Züge mit deutlich mehr als zehn Wagen. Der Wagenpark hat sich über die Zeit verändert, Wagen wurden umgebaut, neue Bauarten entwickelt usw. "Den" TEE gibt es schlicht nicht.
für diese Zusammenfassung. Das sind im Wesentlichen die Infos, die ich auch versucht habe zu vermitteln.
Nimmt man aber 60 Jahre alte Mobakataloge als Quelle, kann man auch gleich zusammenstellen, was gefällt. Nur verstehe ich dann den Sinn der ursprünglichen Frage nicht.
Andererseits, Gregor, starker Einstand. Gut aufgearbeitet und kompakt präsentiert. Magst Du uns mal mehr von Dir erzählen?
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
der Buckelspeisewagen von Roco ist mir tatsächlich entgangen. Danke für den Hinweis. Verkürzte und sei der Maßstab auch noch so großzügig, nehme ich seit meiner Entscheidung für 1:87 nur noch am Rande wahr. Danke Dir für Deine Ergänzungen!
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
danke für die Konkretisierungen! Hier noch ein paar Anmerkungen:
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #12Die etwas spätere Ausführung der TEE-Wagen, ab 1965 für den TEE Helvetia gebaut, hat dann Steildächer (bis zum Wagenende gerade durchgezogen).
Wimre waren die 65er Wagen noch mit Runddächern ausgeliefert worden (die Speise- und Barwagen natürlich ausgenommen). erst spätere Bauserien kamen mit Steildächern.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #12die Buckelspeisewagen gibt es u.a. von Märklin / Trix in 1:93,5 und von Roco in maßstabsgetreu 1:87. Bin aber gerade nicht sicher, ob auch in TEE-Lackierung oder bisher nur im kobaltblau-beigen FD-Dress.
Ja, Roco hatte den WR auch in rot/beige, u.a. im allerersten Rheingold-Set 45924. Später auch in anderen Sets.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #12Als weiteren Farbtupfer neben den roten Speisewagen und den rot-blauen Halbspeisewagen, die häufiger anzutreffen waren, gab es im TEE Saphir auch kurzzeiig den einzigen Pop-lackierten Neubauspeisewagen WRümh 132. Der brannte dann aber nach einem Unfall in Brüssel aus und fuhr nicht lange in dieser Farbvariante.
Der Pop-WR fuhr gelegentlich auch in anderen TEE, u.a im Rheingold!
da gab es jetzt verschiedene richtige und nicht ganz so richtige Aussagen... Ich versuche mal etwas Ordnung reinzubringen:
Der TEE-Verkehr begann - der ursprünglichen Idee hierzu folgend - 1957 ausschließlich mit Dieseltriebwagen der FS, der SNCF, der DB und der NS/SBB (im letzteren Fall als Gemeinschaftsprojet der Niederländer und der Schweizer), alle im einheitlichen rot/beige. 1961 kamen die elektrischen Mehrsystemtriebwagen der SBB dazu.
Bei der DB wurden ab 1962 neue Wagen und optisch modifizierte E10 für den Rheingold und Rheinpfeil beschafft. Es gab vier Bauarten: Großraum- (Ap4üm, später Ap(ü)m 121), Abteil- (Av4üm/ Av(ü)m 111), Speise- (WR4üm/WR(üm) 131, die mit dem zweigesschossigen Buckel im Küchenbereich) und Aussichtswagen (AD4üm/AD(ü)m 101 in zwei an der Scheibengröße der Aussichtskanzel unterscheidbaren Bauserien). Von der Ausstattung orientierten sie sich an den TEE-Triebwagen VT 11.5 (ab 1968 601) der Bundesbahn. Da sie als Wagenzug, noch dazu mit umfangreichem Kurswagentausch (und im Fall des Rheinpfeils im Stammlauf auch nicht international fuhren) aber nicht dem TEE-Konzept entsprachen, wurden sie zu "FD-Zügen" und in Anlehnung an den Vorkriegs-Rheingold blau-beige lackiert.
1965 fing man dann an, sowohl vom Triebwagenkonzept bei den TEE als auch vom obligatorischen grenzüberschreitenden Zuglauf abzukommen, damit u.a. das französische Flaggschiff "Mistral", später auch weitere französische und italienische Inlandszüge mit nur der ersten Klasse, zum TEE hochgestuft werden konnten. In diesem Zuge wurden die Wagen und die hierfür eingesetzten Bügelfalten E10 (später 112) von blau beige auf rot beige umlackiert. Die DB nahm das zum Anlass, auch Rheingold und Rheinpfeil hochzustufen und zugleich weitere Züge mit Lok und Wagen zum TEE zu machen. Hierrzu wurden weiter Ap und Av beschafft, bei den WR gab man den Buckel auf und entwickelte eine neue Bauart ohne Obergeschoss (WR4üm 65/WR(ü)m 132, später kamen noch die sehr ähnlichen 135 mit Stromabnehmern dazu). Die Aussichtswagen beschaffte man nicht weiter, sondern beschaffte jetzt stattdessen Barwagen ARD4üm 65/ARD(ü)m 105. Zeitgleich wurden die gerade ausgelieferten Vorserienloks der E03 (ab 1968 103.0) im TEE-Dienst eingesetzt. Ab 1970 kamen dann die Serien-103er zum Einsatz, die den TEE-Verkehr (und später den IC-Verkehr) sehr schnell von den 112 übernommen haben. Die Zweisystemloks 181 (sowohl Vorserien 181.0 und .1 als auch die Serienloks 181.2) kamen bei den TEE eigentlich nur vor dem "Goethe" zum Einsatz, die Mehrsystemloks 184 nur vor dem Paris-Ruhr/Moliere. Die bei den neuen Speise- und Barwagen eingeführten Steildächer wurden dann auch bei späteren Serien der Ap und Av angewandt, außerdem experimentierte man mit Änderungen wie Schwenkschiebetüren etc. Anfang der 70er kamen dann noch weitere Bauarten dazu. Ab 1977 wurden die bisher schwarzen Schürzen rot lackiert, die Raucher-/Nichtraucher-Schilder durch Piktos ersetzt.
Spätestens mit Einführung des zweiklassigen IC-Systems 1979 begann der Stern des TEE zu sinken (Höhepunkt des TEE-Netzes war der Winterfahrplan 1974/75) und die Fahrzeuge wanderten zunehmend in den IC-Dienst ab.
Modelle der Wagen gab es (ohne die Halbspeisewagen und die späteren Bauarten 122 und 207):
1:100: Av: Trix/Röwa/Roco, Märklin, Fleischmann, Lima Ap: Trix/Röwa/Roco, Märklin, Fleischmann, Lima WR 65: Trix/Röwa/Roco, Märklin, Fleischmann, Lima WR 62 (mit Buckel): Lima, Märklin (?) ARD: Trix/Röwa/Roco AD: Trix/Röwa/Roco, Märklin, Lima
Fazit: Es hängt davon ab, welchen Zug(lauf) Du in welcher Fahrplanperiode darstellen möchtest, aber als Daumenregel kann man sagen: Ein bis mehrere Ap, etwas mehr Av, ein WR (bei Rheingold und -pfeil bis 1973 mit Buckel) und ggf. ein ARD (bei Rheingold und Rheinpfeil stattdessen bis 1975 den Dome Car AD).
Soviel erstmal in aller Kürze; da wurden schon ganze Bücher drüber geschrieben...
Gruß, Gregor
Danke für deine Ausführung, sehr interessant. Du schreibst: "...ein WR (bei Rheingold und -pfeil bis 1973 mit Buckel)...", das war aber dann be dem "nicht Rheingold"-TEE nicht der Fall, denn die TRIX EXPRESS Wagen aus dem Katalog von 1968 zeigen ja bereits einen Speisewagen WR 4üm ohne Buckeldach. Thomas
Zitat von Kalakke im Beitrag #9Ok, vielen Dank. Ich habe mir die Lnks angesehen und es ist schon wie ich befürchtet habe. Es gibt da zuviele Konstellationen und ich werde da nicht schlau draus. Ich hatte mir folgendes gedacht, da TRIX EXPRESS ja diese 5 Wagen zusammen im Katalog hatte, 1968, als also die Auswahl an TEE Wagen insgesamt sehr gering war (vielleicht noch Märklin), könnte es doch sein oder ist es vielleicht naheliegend dass die Wagen auch die damals aktuellen Wagen in Echt waren. Natürlich waren bestimmt Wagen mehrfach dabei, aber die 5 Wagentypen könnten zusammengehören. Und da das zeitlich so früh war wurden zu dem Zeitpunkt ja nicht x-beliebig viele Wagentypen hergestellt. Viele der erhältlichen Modelle kommen aus den Jahren danach. Ich denke es ist naheliegend dass diese 5 Wagen zusammengehören. Herzlichst Thomas
Hallo Thomas, kleiner Nachtrag: soweit richtig, außer: entweder Aussichtswagen AD (dann als Rheingold/Rheinpfeil) oder Barwagen ARD für alle anderen DB-TEE mit Wagen. Weiteres Problem: Rheinpfeil und Rheingold bräuchten eigentlich einen Buckelspeisewagen. Den gab es von Trix/Röwa aber nicht. Wenn es die Trix-Wagen sein sollen, würde ich einen TEE aus 1-2 Ap, mehreren Av und je einem WR und ARD bilden. Als Lok bieten sich die E10.12 in rot/beige oder eine E03 an. Gruß, Gregor
Ja, genau. Ich würde TRIX EXPRESS nehmen. Also die Wagen aus dem Katalog von 1968.
"...würde ich einen TEE aus 1-2 Ap, mehreren Av und je einem WR und ARD bilden...", oder statt ARD einen AD mit Kuppel, richtig?
"...Rheinpfeil und Rheingold bräuchten eigentlich einen Buckelspeisewagen...", aber es gab auch einen "nicht Rheingold" TEE denn der Speisewagen ohne Buckel wurde ja im TE Katalog von 1968 gezeigt. Thomas
Nochmal: Mit den Trix-Wagen lassen sich vorbildgerechte TEE (Helvetia, Blauer Enzian) von 1965 bis 1968 darstellen, wenn man den Aussichtswagen weglässt. Nimmst Du den Aussichtswagen in den Zug, um den Rheingold oder den Rheinpfeil darzustellen, musst Du auf den Barwagen verzichten und der Speisewagen passt nicht. Das wäre dann ein Ersatzwagen wegen des Ausfalls des Buckelspeisewagens. Möglich, aber unwahrscheinlich, da woanders stationiert. Da wäre ein Schürzenspeisewagen plausibler...
Zitat von Kalakke im Beitrag #18Mich würde auch mal nteressieren ob der Aussichtswagen mit Kuppel nur für den Rheingold war. Thomas
Rheingold und Rheinpfeil. Erst Mitte der 70er für wenige Jahre statt des Rheinpfeils der Erasmus. Das war's... Da waren die Wagen aber dann auch schon mit den UIC-Nummern unterwegs, passt also nicht zu den Trix-Wagen.
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02.02.2025 17:33
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