Hallo ins Forum, wirkt der Pufferspeicher bei Roco 70046 (BR89.70)? Laut den Beiträgen in Stummis Modellbahnforum offenbart nicht – die Lok fährt nicht ohne zu stocken und soundmäßig zu stottern. Entweder sind die werkseitig verbauten Kondensatoren drei mal je 330 Mikrofarad zu gering oder sie können aufgrund der starren Stromaufnahme der Lok nicht richtig geladen werden.
Wie sind eure Erfahrungen damit?
Viele Grüße, Lutz
Grüße Lutz Epoche II b/DRG + Epoche III b/DR + Epoche IV a/b/c/DR nach NEM 806
Hallo Lutz, die Kapazitäten von 2x330µF (vermutlich parallel) ist für eine Lok mit nicht ganz optimaler Fahrstromabnahme vielleicht etwas unterdimensioniert. Ganz pauschal kann man das aber auch nicht sagen. Es hängt ja auch davon ab, was die Lok für eine Stromaufnahme hat und was an Verbrauchern zugeschaltet ist. Die Stromaufnahme lässt sich ja leicht nachmessen und sollte bei einer modernen Lok ohne wesentliche Last deutlich unter 200mA liegen. Welcher Decoder ist denn verbaut? Ein MS450 vielleicht? Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Hallo Frank, danke für deine schnelle Rückmeldung.
Ich habe nochmals recherchiert: - Es sind insgesamt 3 Kondensatoren mit je 330 Mikrofarad eingebaut. - Decoder-Typ: ZIMO MS480P16 (MS-Sound-Decoder MS480P16 mit 16-bit Sound der Firma ZIMO)
Die Stromaufnahme der Lok kann ich leider nicht nachmessen, da ich die Lok nicht habe. Viele Grüße, Lutz
Grüße Lutz Epoche II b/DRG + Epoche III b/DR + Epoche IV a/b/c/DR nach NEM 806
Hallo Lutz, 1000µF sind die maximale Kapazität für den MS480 an den Ladeanschlüssen und sind werksseitig eigentlich auch üblich. Knackgeräusche sollten damit eigentlich auch nicht auftreten. Ich würde mal die Gleise und die Radsätze (und Radkontakte) reinigen. Das wird sicher schon eine große Besserung bringen.
Ohne die Lok zu kennen weiß ich natürlich aus dem Hut nicht, ob die Kondensatoren jetzt direkt am Ladeanschluss dran sind (was die Kompatibilität mit anderen Decoderherstellern einschränken würde oder ob hier über U+ und auf der Platine befindlicher Ladeschaltung gepuffert wird. Das macht eine Empfehlung, ob ggf. die Kapazität vergrößert werden kann, schwierig. Eine Möglichkeit, die auf jeden Fall geht, wäre die mittels STACO der Firma ZIMO. Bis auf den STACO4 müsstest Du dann aber darauf achten, dass die Gleisspannung nicht über 18V steigt.
Viel Erfolg und viele Grüße Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Auf der Platine (Ersatzteilblatt #17) glaube ich 3 Kondensatoren zu erkennen. Die Lok soll eine PLUX 16 Schnittstelle haben. Die BAL zeigt allerdings eine Schnittstelle mit 21 Kontakten.
Kontakt #6 hat die Bezeichnung DC/+Elko, was für mich nach dem Decoder-Gleichrichter wäre.
Ich gehe davon aus, dass die Platine die Elkos mit Kontakt #6 verbindet.
Wenn das so passt, dann wäre der Decoder (Motor + Sound) mit ca. 1000 µF gepuffert.
Das ist nicht sehr viel aber in die kleine Lok geht wohl nicht mehr rein.
Umso mehr gilt was Frank gesagt hat.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16 ...
Hallo Lutz, das ist halt das Kreuz mit den verdammten Langsamfahrten heutzutage ;-) Von 1000µF kann ich halt nicht verlangen, dass eine Lok damit noch ein paar Sekunden weiterschleicht. Da reden wir dann von so ca. 0,1 Sekunden und dann kannst Du ausrechnen, wieviel Strecke eine Lok im Kriechgang in dieser Zeit zurücklegt ... Da können dem Lokführer neben Verschmutzungen z.B. nicht polarisierte Herzstücken der Weichen ganz schnell den Spaß verderben. Ggf. müssen dann größere Energiespeicherlösungen her, wenn anderweitig keine 100%-ig gute Kontaktsicherheit zu den Gleisen sichergestellt werden kann. Es gibt halt Loks, die konstruktiv eine gute Stromaufnahme haben (sollten) und solche, wo das konstruktiv eher schwierig ist. Zu ein und dem selben Modell gehen da die Bewertungen und Erfahrungen oftmals auch weit auseinander, so dass ich mir immer lieber mein eigenes Bild mache. Ich persönlich bin bei Problemen dann eher der Typ, der dann selber Hand anlegt, um das Problem zu lösen. Aber das liegt nicht jedem, das kann nicht jeder und das mag - unter dem Gesichtspunkt des möglichen Garantieverlustes - auch nicht jeder. Viele Grüße und Dir und allen Mitlesenden schöne Weihnachten Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Hallo Frank, hallo Bernhard, danke für eure Antworten, die jedoch meine Frage des Eingangsbeitrages nicht so richtig beantworten.
Es geht mir hier nicht um eine Verbesserung der Pufferleistung der vorhandenen Kondensatoren, sondern darum, ob die werkseitig verbauten Kondensatoren (drei Mal je 330 Mikrofarad) überhaupt wirksam sind (da gemäß den Beiträgen in Stummis Modellbahnforum offenbart nicht – die Lok fährt nicht ohne zu stocken und soundmäßig zu stottern).
Wie ich bereits schrieb, habe ich diese Lok nicht (liebäugele jedoch mit dem Erwerb – deshalb meine Nachfrage hier).
Die Frage richte sich also primär an die Leute, die diese Lok besitzen und fahren (vielleicht hätte ich das mit dazuschreiben sollen).
Das soll keine Kritik an euren Beiträgen hier sein, die interessant sind.
Viele Grüße, Lutz
Grüße Lutz Epoche II b/DRG + Epoche III b/DR + Epoche IV a/b/c/DR nach NEM 806
Hallo Lutz, ich verstehe Dich schon und sehe es auch nicht als Kritik an. Die Kondensatoren sind schon funktional und in Betrieb. Man kann nur nicht erwarten, dass 3x330µF eine gigantische Pufferleistung darstellen, die in jeglichen Betriebssituationen einen sorgenfreien Betrieb sicherstellen. Wir kennen ja Deine Anlage nicht und was es auf ihr für potentielle Unsicherheiten bei der Stromaufnahme geben kann. Daher kann auch niemand eine seriöse Aussage tägigen, ob genau diese Lok bei Dir Probleme haben wird oder nicht. Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
bei 12V und 100Ohm fliessen ungefähr 120mA, gehen wir davon aus, dass dies auch die Stromaufnahme der Lok ist, ergibt sich bei 990µF eine Zeitkonstante τ von ~ 100ms. Nach 5 x τ ist der Kondensator restlos leer. Da die Entladung aber exponentiell erfolgt, hat der Kondensator nach τ noch eine Restspannung von ca. 4.4V. Ob das noch ausreichend ist, mag ich nicht zu beurteilen, jedenfalls viel mehr als 100ms sind mit 3x330µF nicht drin, denn nach 2 τ langt die Spannung sicher nicht mehr. Ist der Strom höher, verkürzt sich die Zeit.
Nicht umsonst werden gewöhnlich Doppelschicht-Kondensatoren als Puffer verwendet, deren Kapazität im Farad Bereich liegt und nicht 10^-6 niedriger.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC Website It's boring when it works!
wie Frank ausführt, kann man das seriös nicht so einfach beantworten.
Neben der Frage der Kapazität der Pufferspeicher steht m.E. im Vordergrund der Aufbau der Gleise und Weichen und hier ganz zuerst, ob die Herzstücke polarisiert sind.
Die 0,1 Sekunden Überbrückungszeit dürften für kurze Stomunterbrechungen ausreichen.
Per Schleichfahrt über Plastikherzstücke ist ein Stop wahrscheinlich.
Und Tom rechnet vor, wie kritisch das auch mit 1 x 100 ms schon ist. Bei 4,4 Volt dürften Sound und Motor bereits deutlich in die Knie gehen.
Aber zur Frage: Im Nachbarforum habe ich zur 70046 kritische Beiträge gefunden, die betreffen aber nicht die Pufferkondensatoren, sondern andere Mängel.
Kannst Du mal den Link hier einstellen?
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16 ...
Somit überbrückt der werkseitig verbaute Energiespeicher (drei Kondensatoren mit je 330 Mikrofarad) beim Betrieb des Motors der Lok einen Spannungsausfall von nur ca. 0,1 Sekunden (ganz grober Ansatz/Überschlag) – also ‚fast‘ keine wirksam nutzbare Zeitdauer (gerade bei Langsamfahrt).
Viele Grüße, Lutz
Grüße Lutz Epoche II b/DRG + Epoche III b/DR + Epoche IV a/b/c/DR nach NEM 806
Zitat von Ex121 im Beitrag #14 die Lok gab es schon und war ziemlich schnell ausverkauft. Jetzt wird sie mit neuer Betriebsnummer wieder aufgelegt.
okay, Danke für die Info, ich dachte es wäre ein richtig neues Modell. Ist die baugleich mit Fleischmann 401101? Denn die habe ich, wenn das dann nur eine marginale Überarbeitung ist, muss das bei nicht sein, gibt noch ein paar andere Modelle auf dem Wunschzettel.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC Website It's boring when it works!
die Lok gab es schon und war ziemlich schnell ausverkauft. Jetzt wird sie mit neuer Betriebsnummer wieder aufgelegt.
VG Stefan
Laut meinen Fachhändler kommt die Lok mit gleicher Betriebsnummer, da Roco zuwenig Loks produziert hatte. Da wäre eine weitere Auflage, sonst hätte Roco die Artikelnummer geändert. Sieht man auch am gleichbleibenden ET-Blatt das bei Roco einsehbar ist.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16 ...
Zitat von DL7BJ im Beitrag #15okay, Danke für die Info, ich dachte es wäre ein richtig neues Modell. Ist die baugleich mit Fleischmann 401101?
Ganz baugleich wohl nicht. Die Fleischmann 401101 hatte noch eine sechspolige NEM651-Schnittstelle und Glühlampen für die Beleuchtung. Die Roco 70045 hat eine PluX16-Schnittstelle und LED-Beleuchtung, die 70046 hat dann auch schon Dekoder und Lautsprecher.
Die Motoren scheinen laut Ersatzteilblättern auch unterschiedlich. Der der Roco hat laut ET-Blatt eine Schwungmasse.
Die beiden o. g. Rocos 70045 und 70046 sind aber ohnehin DDR-DR, die Fleischmann 401101 war BRD-DB.
Zitat von duplicat im Beitrag #16Laut meinen Fachhändler kommt die Lok mit gleicher Betriebsnummer, da Roco zuwenig Loks produziert hatte. Da wäre eine weitere Auflage, sonst hätte Roco die Artikelnummer geändert.
Dann bin ich mal gespannt, was es letztlich wird. Habe da keinerlei Insiderwissen und muss mich überraschen lassen. Auf der Roco-Seite steht ausdrücklich "neue Betriebsnummer" in Verbindung mit "Neuheit (Quartal 2025.Q1)". Nun sind Angaben auf Webseiten auch nicht immer korrekt und verlässlich, aber das mit der geänderten Artikelnummer bei neuer Betriebsnummer ist auch nicht zwingend. Gab es gerade bei Roco in der Vergangenheit ziemlich häufig, dass Loks mit neuen Betriebsnummern unter der alten Artikelnummer nachproduziert wurden.
die 70045 basiert natürlich auf dem Fleischmann Modell, ist also keine komplette Neukonstruktion. Von außen dürfte man keinen großen Unterschied feststellen, was die Detaillierung angeht (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liegen sollte), innen haben sich wie schon gesagt, Platine und Motor komplett geändert. Ich habe die 70045 und bin eigentlich ganz zufrieden, die Fahreigenschaften sind top (mit Zimo MX630P16) und der Preis (bei meinem Händler 215, analog) ist im Vergleich zu anderen Tenderloks auch in Ordnung. Mit der Überarbeitung gab/gibt es schon mehrere Varianten, u.a. KPEV, DB, FS, wobei ich nicht weiß, welche davon schon ausgeliefert sind. Die DR Version war auf jeden Fall nicht die erste, die mit der neuen Technik ausgeliefert wurde. Ich persönlich hoffe natürlich noch auf die DR Version mit Schlepptender und neuer Technik (so wie Fleischmann 4115).
Ich gehe stark davon aus, dass die Lok mit neuer Nummer aufgelegt wird. Wäre spannend zu wissen, woher der Händler seine Information hat. Bei vielen Händlern steht es nämlich genau so wie auf der Roco Seite, Neuauflage mit neuer Loknummer Anfang 2025. Bei Elriwa gibt es sogar eine extra Vorbestellaktion wegen der neuen Loknummer.
Frohe Weihnachten!
Viele Grüße, Oli
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.“ (Mark Twain)
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #18 Ganz baugleich wohl nicht. Die Fleischmann 401101 hatte noch eine sechspolige NEM651-Schnittstelle und Glühlampen für die Beleuchtung. Die Roco 70045 hat eine PluX16-Schnittstelle und LED-Beleuchtung, die 70046 hat dann auch schon Dekoder und Lautsprecher.
also ein wenig modernisiert. Dann bleibt die wohl noch interessant für mich.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #18 Die beiden o. g. Rocos 70045 und 70046 sind aber ohnehin DDR-DR, die Fleischmann 401101 war BRD-DB.
Ja, aber die 7110014 und 7100014 sind als DB Variante ebenso für I/2025 angekündigt. Die Basis wird identisch sein.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC Website It's boring when it works!
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Roco 70046 / BR89.70 – Pufferspeicher
23.12.2024 15:02 (zuletzt bearbeitet: 23.12.2024 15:05)
