Ich baue ein Diorama und werde 3 x LED H0 Gittermastleuchten aus China bestellen.
Die Einzelheiten lauten so: Anschlußspannung: 3V DC oder AC. Stromstärke: 20mA. Vorwiderstände für den Anschluß an 12-16V werden beigelegt. Wenn Sie den 12-16V Trafo haben, müssen Sie in die Zuleitung den beiliegenden Widerstand schalten.
ich habe für die Lampen ein größeres Steckernetzteil genommen. Die Widerstände kannst Du weglassen, wenn Du 5 Lampen hintereinander in Reihe schaltest. Insbesondere bei einer Straßenbeleuchtung vorteilhaft. Die LED Lampen benötigen Gleichstrom.
die Frage kommt häufig vor. Vielleicht hilft Folgendes weiter:
1. Eine LED hat eine Durchlasspannung (Brennspannung, LED leuchtet) von ca. 2 Volt (je nach Type). Im Gegensatz zu Gleichrichterdioden liegt die max. Sperrspannung einer LED (LED leuchtet nicht) bei nur 5 Volt. Eine LED sollte deshalb nicht direkt an eine AC-Spannung angeschlossen werden.
2. Bei 3 LED liegt die "Brennspannung" bei 3x 2 V = 6 Volt.
3. An einer Spannungsquelle von z.B. 12 Volt (zunächst egal ob AC oder DC) ist deshalb zwingend ein Vorwiderstand erforderlich.
4. Der Vorwiderstand berechnet sich: 12 V - 6 V (3 LED) = 6 V. Strom durch die LEDs = 20 mA => 6 V/0,02 A = 300 Ohm mit einer Belastbarkeit von 6 V * 0,02 A = 0,12 Watt => 1/4 Watt
5. Die 3 LEDs haben eine Sperrspannung von 3 x 5 Volt = 15 Volt. Das kann man, sollte man m.E. aber bei AC 12 Volt sicherheitshalber nicht machen. Also bei AC eine beliebige Gleichrichterdiode in Reihe mit Vorwiderstand und LEDs schalten.
Hinweis:
LED können wegen Exemplarstreuungen unterschiedlich stark leuchten, was unschön aussehen wird.
Leuchten die 3 LED etwa gleich stark, ist alles fein.
Wenn nicht: Für jede LED einen eigenen Vorwiderstand verwenden: Der wäre jetzt 12 V - 2 V = 10 V / 0,02 A = 500 Ohm groß. Die Verlustleistung wäre jetzt 10 V * 0 ,02 A = 0,2 Watt, also Widerstände mit einer Belastbarkeit von 1/2 Watt verwenden.
Vorteil bei separaten Vorwiderständen: Die Helligkeit der LED kann durch Wahl des Widerstandswertes angepasst werden.
Ob ein LED Strom von 0,02 A passend ist, muss ausprobiert werden. U.U. ist das Licht zu hell/gleißend (Punklichtquelle). Dann den Vorwiderstand erhöhen bis es passt.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
12 - 16 Volt ist der Standard-Lichtausgang von Modellbahntrafos.
Ansonsten hat der Bernhard mit seinen Ausführungen recht, allerdings würde ich die einsame Gleichrichterdiode durch einen handelsüblichen Brückengleichrichter B40/60/80C1500 ersetzen und einen Extratrafo benutzen. Oder ein Produkt wie diese Beispiel benutzen, natürlich mit Vorwiderstand pro Lampe.
Grüße
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Hallo zusammen, die Leuchten sind doch lt. technischen Daten für Gleich- oder Wechselstrom ausgelegt. Also wozu noch einen Gleichrichter? Und passende Widerstände liegen doch auch gleich bei. Also wenn kein Lichtausgang am Fahrgerät zur Verfügung steht, dann macht es ein einfacher Trafo aus dem Elektronikmarkt. Zum Beispiel dieser hier: https://www.conrad.de/de/p/block-vb-2-8-...-ma-710380.html Da könnte man bis zu 10 dieser Leuchten ran hängen. Viele Grüße und viel Erfolg Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Oder ein Produkt wie diese Beispiel benutzen, natürlich mit Vorwiderstand pro Lampe.
[/quote]
Das sieht sehr gut aus! Mit dem Produkt, welche Vorwiderstände brauche ich pro Lampe? Die Lampe haben entweder zwei oder ein LED, Ich muss immer noch genau entscheiden.
Zitat von RiverThames im Beitrag #7... Die Lampe haben entweder zwei oder ein LED, Ich muss immer noch genau entscheiden.
Matty
Da verweise ich auf die Berechnung von BJA, das ist der Berechnungsweg.
Batterien würde ich nur benutzen, wenn es ein mobiler Aufbau ist, eine 9V Batterie kostet auch => 1€. Und wenn das mehr als 2/3 Lampen sind auch entsprechend schnell leer.
Grüße
Ralf
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Zitat von frank_II im Beitrag #5die Leuchten sind doch lt. technischen Daten für Gleich- oder Wechselstrom ausgelegt. Also wozu noch einen Gleichrichter? Und passende Widerstände liegen doch auch gleich bei.
Die LED flackert wenn du sie mit Wechselstrom betreibst. Das siehst du am besten wenn du eine Kamera drauf hälst. Im Augenwinkel sieht man es auch,zumindest ich.
Da verweise ich auf die Berechnung von BJA, das ist der Berechnungsweg.
Batterien würde ich nur benutzen, wenn es ein mobiler Aufbau ist, eine 9V Batterie kostet auch => 1€. Und wenn das mehr als 2/3 Lampen sind auch entsprechend schnell leer.
Ralf
Sehr gut Ralf, dann weiß ich, was zu tun ist. Danke.
die Lösung von Ralf für AC einen Brückengleichrichter zu verwenden ist natürlich richtig. Die "einsame" Diode" ohne Ladeelko macht eine Halbwellengleichrichtung, was evtl. an etwas weniger stark leuchtenden LED zu sehen ist und ganz schnelle Augen könnten evtl. ein leichtes Flimmern bemerken.
Ich lese immer wieder, dass LED bei Betrieb an AC keine Gleichrichterdiode bräuchten. Für unseren Anwendungensbereich mit z.B. 12 Volt AC oder mehr ist das zunächst schlicht falsch.
Bei DC wird natürlich keine weitere Gleichrichterdiode benötigt, die ist im "Trafo" (besser Fahrgerät) meist als Brückengleichrichter bereits realisiert.
Sollte die AC Spannung spürbar kleiner als die LED-Sperrspannung sein, geht es auch ohne, da die LED die geringe Spannung in Gegenrichtung aushält.
Aber man muss ins Datenblatt schauen, wie hoch die Sperrspannung ist.
LED mit eingebautem Vorswiderstand gibt es. Mit (zusätzlich) eingebauter Gleichrichterdiode habe ich nichts gefunden.
Das darf auch nicht verwundern, da LEDs üblicherweise an DC betrieben werden.
Ach ja, 0,2 Watt ergeben rein rechnerisch natürlich einen 1/4 Watt Widerstand, der allerdings deutlich warm werden kann. Deshalb besser Widerstände mit 1/2 Watt verwenden.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
noch mal zu LEDs an AC-Versorgung, LEDs haben Sperrspannung in der Höhe von üblicherweise 5 Volt. Daran ändert auch ein Vorwiderstand nichts. Durch die Sperreigenschaften der Diode ergibt sich ein Spannungsteiler mit sehr geringen Strömen (Kaum Messbar). Aber, Spannung-technisch wird die Diode überlastet und kann durchschlagen und somit defekt werden. Das kann jetzt gut gehen, muss aber nicht. Also entweder mit DC versorgen oder eine Diode in Reihe schalten.
Man kann auch eine Diode parallel zu der LED schalten, um in Sperrrichtung auch einen Stromfluss zu bekommen. Das macht in Fahrzeugen bei Analogbetrieb oder bestimmten Gleisbesitzmeldern auch im Digitalbetrieb Sinn, um in beiden Richtungen eine Belegmeldung zu haben.
Und eine Anmerkung zu AC Betrieb, der ungeübte übersieht oft, dass unsere Wechselspannung eine Sinusspannung ist. Sinusspannungen, als so hübsche runde Kurven um eine Nulllinie herum, hat aber 2 Werte: 1) Effektivspannung (Nennspannung*): Das ist die Spannung, die immer genannt wird. 2) Spitzenspannung: Das ist die Effektivspannung * 1,41, also bei 5V AC sind das ca. 7V, somit wird eine LED mit 5Volt Sperrspannung überlastet.
Grüße
Ralf
(*) Für die Ganz genauen: - Nennspannung ist die formale Spannung, die tatsächliche Spannung weicht i.d.R davon ab, abhängig vom Trafo, E-Werk, Last. - Effektivspannung ist die Spannung, die sich unabhängig von der Spannungsform ergibt, und einer entsprechenden Gleichspannung entsprechen würde. In alten Dokumentationen wurde geschrieben, dass es die gleiche Energie oder Wärmeleistung ist, wenn ein identischer Strom bei DC fließt. Mathematisch ist es das Flächenintegral der Kurve ohne Vorzeichen.
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
Ich habe mir diese kleine Schaltung gebaut. 6V Out, also immer 2 LED in Reihe +ein kleiner Wiederstand. Eingang ist (fast) egal. Auf dem Bild sieht man den Brückengleichrichter auf der Rückseite der Platine nicht. Somit kann ich 9bis ca 12V egal ob AC oder DC.. auch falsche DC Politikrarität spielt keine Rolle. Ich habe zum Betrieb eine 9V-Block ein 9V Netzteil und ein altes Laptop Netzteil mit va 16V genutzt. Der ein und Ausschalter ist nicht unbedingt notwendig.... Grüße Stefan
LED benötigen eine Stromquelle und nicht eine Spannungsquelle. An einer Spannungsquelle würde die LED theoretisch beliebig viel Strom ziehen und sofort zerstört werden.
Übliche Netzteile sind Spannungsquellen. Der (geringe) Vorwiderstand macht bei konstanter Ausgangsspannung der Spannungsquelle daraus eine Stromquelle mit z.B. 20 mA.
Wird die Ausgangsspannung verändert, wird auch der LED Strom verändert.
Eine reine Stromquelle gibt immer z.B. 20 mA ab, egal wie hoch deren Versorgungsspannung ist und ein Vorwiderstand würde auch nicht benötigt.
Begründet ist das Ganze in der Strom-Spannungskennlinie der leuchtenden LED, die ja der einer Diode in Durchlassrichtung entspricht.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Zitat von BJA im Beitrag #17 was hier im Faden bislang fehlt, auch bei mir: LED benötigen eine Stromquelle und nicht eine Spannungsquelle. An einer Spannungsquelle würde die LED theoretisch beliebig viel Strom ziehen und sofort zerstört werden.
wie gut das Du das schreibst, dann bleibt mein Postfach leer, gerade alle Empörungsnachrichten gelöscht . Hier der übliche Link, bei den Preisen lohnt sich die ganze Bastelei mit Spannungsreglern usw. überhaupt nicht.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
zum Betrieb mit einer Stromquelle anstelle eines Widerstandes ist aber anzumerken, dass dann eine Helligkeitssteuerung nicht mehr über eine Spannungsänderung geht, sondern nur noch mit Impulsbreitenmodulation.
Also ungeeignet für Innenbeleuchtungen, die man über eine Standardtrafo Einregel will, aber es geht mit Decodern.
Gruß
Ralf
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03.08.2024 07:59
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