es steht die Erstanschaffung einer Tischbohrmaschine für Feinarbeiten an. Ich habe auch noch kein elektrisches Multi-Tool (wie auch immer das auf Hochdeutsch heißen möge), also habe ich nach Handbohrmaschinen geschaut, die man einspannen kann.
Die Geschichte ist ja voller Antagonisten: Hannibal gegen Rom, Luther gegen die katholische Kirche, Bayern gegen Leverkusen, Jason gegen Freddy...
In diesem Fall tritt Proxxon gegen Dremel an. Was schlagt ihr vor? Gibt's weitere nennenswerte Alternativen? Was sind eure Erfahrungen mit den Geräten?
Muß es unbedingt Proxxon oder Dremel sein? Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Ich hab seit vielen Jahren (>25) so Eine, gewerblich eingesetzt. Läuft sehr sauber rund, ich hab auch schon mit 0,3mm Schaftbohrern gearbeitet, ist relativ leise, hat für die üblichen Anwendungen auch genügend Kraft.
P.S. Ich hab auch einen Proxxon Mini-Schleifer, FBS240E, derzeit defekt, Vorwiderstand des Motors durchgebrannt, max. Dauerbetrieb 5min (KB5min).
Alexander aus dem südlichsten Allgäu HickTeck mit altem Blech auf dem Boden Digital auf Blechgleis
Moin, ich hatte sowohl Proxxon, Dremel und als auch das Teil von Aldi. Behalten habe ich die Dremel und das Aldi-Teil als Ersatz. Die Proxxon gab recht früh den Geist auf.
Grüße von Carl
- Mein DC - Digitalkrempel: Z 21 (schwarz), Decoder von Roco, Zimo, D&H, iTrain 5.0, Tillig Elite und Roco-Line Gleis, Signale von Viessmann. - Rollendes vorwiegend von Roco, weniger Piko, sowie versch. Einzelstücke div. Hersteller.
ich besitze den Dremel Ständer aus dem Video in #4. Kann ich nicht empfehlen. Habe mir später einen stabilen Bohr/Fräsständer von Proxxon samt Kreuztisch und Fräsmotor gekauft. Preis Leistung sehr gut für mich. In den stabilen Ständer passt auch meine Drehzahl-regelbare Bosch-Bohrmaschine. Die Dremel selbst samt Flexwelle ist bisher zwar robust, aber zumindest meine läuft von Anfang an am Futter unrunder als ihr Noname-Vorgänger von einer Tankstelle für 15 Euro. Für das Geld ist die Dremel nicht der Hit für mich.
Als Maschine habe ich eine regelbare 230V Micromot mit Bohrständer, aber nur für die feinen Dinge. Für die gröberen Sachen stehen mir andere diverse Maschinen zur Verfügung.
Dein Link zur Dremel Tischbohrmaschine führt nur zu einem Akku auf der US Seite. Muss man schauen, was bei uns verfügbar ist, auch wenn Dremel heute zur Bosch-Gruppe gehört.
Apropos Bosch, eine kleine Maschine gibt es auch von Bosch-Professional, auf die ich sonst schwöre und eine Menge von im Einsatz habe, 12V und 18V Serie, den GRO 12V-35 habe ich nicht, muss glaube ich mal auf meine Liste ;-)
Was schwebt Dir eigentlich vor? Eine Handmaschine mit Bohrständer oder eine Tischmaschine? Denn Proxxon hat auch Bohr/Fräsmaschinen mit X/Y Tisch.Gerade bei kleinen Teilen sind auch Spannvorrichtungen und genaue Positionierungen wichtig.
Gruss Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
Ich habe seit vielen Jahren eine Proxxon. Ausgewählt habe ich damals den Bohrschleifer IB/E für 230V. Diese Maschine war zwar etwas teurer, aber für industriellen Einsatz gefertigt. Die 12V-Hobby-Ausführung kannte ich vom Arbeitsplatz meines damaligen Elektroniklaboranten, die Stabilität und Qualität konnte mich aber nicht so ganz überzeugen.
Freundliche Grüsse LampenHans
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Ich habe auch eine Proxxon Micromot 230 als Handbohrmaschine. Reicht vollkommen für den Hobbybereich. Proxxon sehe ich als zuverlässige Marke für den gelegentlichen Heimwerker (z.B. Ratschenschlüssel + Nüsse - allerdings nicht Druckluftwerkzeug geeignet) wenn man keine Totalausfälle erwartet. Auch wenn - Industrial - drauf steht, für diesen Bereich kaum brauchbar. Für Haus und Grundstück schaffe ich nur noch Makita (Akku) Elektrowerkzeuge an. Für Hilti reicht es leider nicht 😉. Zurück: Die Frage ist ja immer was man damit anfangen will. Für den Dauergebrauch ist wahrscheinlich weder Proxxon noch Dremel geeignet, auch wenn beide Marken einen wertigen Eindruck machen. Eine NoName Variante würde ich ausschließen wollen. Die Haptik spielt dabei auch eine Rolle, selbst bei einer Tisch Bohrmaschine. Auf Grund der größeren und wahrscheinlich kompatiblen Werkzeugauswahl würde ich für den feineren Hobbybereich persönlich Proxxon bevorzugen. Grundsätzlich gilt für alle Tätigkeiten, nur mit gutem Werkzeug kann ich brauchbare Ergebnisse erzielen.
herzlichen Dank für die sehr zahlreichen Antworten, hilft mir sehr weiter! Ich arbeite mich mal Stück für Stück durch.
Zitat von DL7BJ im Beitrag #2Ich habe neben anderen namhaften Herstellern [...]
Darauf bezog sich mein
Zitat von Ricky Fitz im Beitrag #3Was gibt's denn da noch so?
...denn durch die Proxxon-Produkte habe ich mich schon durchgeklickt.
Zitat von DL7BJ im Beitrag #10Dein Link zur Dremel Tischbohrmaschine führt nur zu einem Akku auf der US Seite.
Danke für den Hinweis, habe ich inzwischen korrigiert.👍
Zitat von Berndk im Beitrag #9[...] ich besitze den Dremel Ständer aus dem Video in #4. Kann ich nicht empfehlen. Habe mir später einen stabilen Bohr/Fräsständer von Proxxon samt Kreuztisch und Fräsmotor gekauft. Preis Leistung sehr gut für mich. [...] Für das Geld ist die Dremel nicht der Hit.
Klare Ansage, vielen Dank! Tut mir leid, dass es für dich nicht gut lief.
Zitat von LampenHans im Beitrag #11Ausgewählt habe ich damals den Bohrschleifer IB/E für 230V.
Die wird's wohl jetzt auch für mich werden.
Zitat von traktor57 im Beitrag #12Ich habe auch eine Proxxon Micromot 230 als Handbohrmaschine. Reicht vollkommen für den Hobbybereich.
Das stützt meine Entscheidung.👍
Zitat von traktor57 im Beitrag #12Für Haus und Grundstück schaffe ich nur noch Makita (Akku) Elektrowerkzeuge an.
Ich auch.😄 Bei 230-V-Geräten habe ich auch welche von Bosch und bin sehr zufrieden, aber bei den Akku-Geräten bin ich nun bei Makita gelandet: die Auswahl ist riesig.
Zitat von traktor57 im Beitrag #12Grundsätzlich gilt für alle Tätigkeiten, nur mit gutem Werkzeug kann ich brauchbare Ergebnisse erzielen.
Weise Worte. Ich würde noch für mich ergänzen, dass es mit schlechtem Werkzeug auch einfach keinen Spaß macht!
Zitat von Carl999 im Beitrag #8Behalten habe ich die Dremel und das Aldi-Teil als Ersatz. Die Proxxon gab recht früh den Geist auf.
Schade! Und ja, meinen 08/15-Trennschleifer schmeisse ich nicht weg, man will ja im Notfall weiterbasteln können.
Zitat von Alexus im Beitrag #7Muß es unbedingt Proxxon oder Dremel sein? Auch andere Mütter haben schöne Töchter. Ich hab seit vielen Jahren (>25) so Eine, gewerblich eingesetzt.
Überhaupt nicht, danke für den Vorschlag!👍
Zitat von DL7BJ im Beitrag #10Was schwebt Dir eigentlich vor?
Sehr gut, Tom, du bringst mich wieder zurück auf den Pfad der Tugend: worum geht's eigentlich?
Ich wollte kleine Löcher im Sperrholz für den Modulkasten schön rechtwinklig bohren (mehrere Bretter übereinander) und habe in den Baumärkten nach Tischbohrmaschinen geschaut. Da gab's v.a. Klump oder sündhaftteure Megamaschinen, die lasergeführt sind, automatisch die Bohrtiefe messen, dir Kaffee dabei kochen und nebenher deine Steuererklärung vorbereiten. Dazwischen gab's nix. Dann ist mir eingefallen, dass ich ja eigentlich mal eine Feinbohrmaschine für den Modellbau von Dremel & Co. haben wollte, und wenn ich schon fett Kohle abdrücken muss, wäre das evtl. wichtiger (und reicht für die Sperrholzbretter trotzdem). Inzwischen bin ich soweit, u.A. dank dieser Diskussion, dass ich denke, dass die Proxxon 200er mit 230-V-Bohrer perfekt wäre und eine größere Tischbohrmaschine für den makroskopischen Heimwerkerbedarf separat angeschafft wird, wenn ich sie tatsächlich irgendwann brauche. Bis dahin hilft auch der Nachbar aus, hoffe ich.😉
Nochmals vielen Dank für all die Tipps und Hinweise,
Ich habe hier die von Vaddern geerbte IBS/E von Proxxon, die gab's für umme. Ich bin zufrieden damit. Ricky, kaufst du einen Bohrständer dazu? Falls ja, könntest du einen Link setzen? So richtig genau bohren, das wäre schonmal was.
Zitat von Ricky Fitz im Beitrag #13Inzwischen bin ich soweit, u.A. dank dieser Diskussion, dass ich denke, dass die Proxxon 200er mit 230-V-Bohrer perfekt wäre und eine größere Tischbohrmaschine für den makroskopischen Heimwerkerbedarf separat angeschafft wird, wenn ich sie tatsächlich irgendwann brauche. Bis dahin hilft auch der Nachbar aus, hoffe ich.😉
Die besten Werkzeuge sind doch immer noch die niederländischen "Van Andern".
Zitat von Lernkern im Beitrag #14Ricky, kaufst du einen Bohrständer dazu? Falls ja, könntest du einen Link setzen? So richtig genau bohren, das wäre schonmal was.
meine Meinung: Schau Dir mal den Proxxon Bohr-Fräsständer BFB2000 an. Damit kannst Du
- mittels eines Alu-Adapterringes (nur ein Beispiel, gibt's anderwo vielleicht günstiger) eine Kleinbohrmaschine einspannen - auch eine kräftige Bohrmaschine mit Eurohals (Ø43 mm) einspannen (Du willst sicher auch größere Bohrungen als 3,2 mm rechtwinklig einbringen...) - einen starken und leisen Proxxon Fräsmotor einsetzen für Digital "Höhlen" etc.
Einmal etwas mehr für den stabileren Ständer bezahlt, drei Maschinen abgedeckt. Nutze das so seit Jahren. Eine Tischbohrmaschine habe ich noch nie vermisst, eine drehzahlgeregelte Schlagbohrmaschine liegt bei mir und vermutlich vielen anderen die meiste Zeit sonst sowieso nur ungenutzt herum und findet so eine deutlich erweiterte Verwendung im Bohrständer.
Grundsätzlich gilt aber auch: Haben ist besser als Brauchen! Dein Wohnraum inkl. Möbel sind ohne deine Anwesenheit auch ungenutzt, die Winterräder vom Fahrzeug erst recht. Wieviel tausend Beispiele möchtest du haben bevor man etwas benötigt. Ein eher schwaches Argument mit deiner Schlagbohrmaschine.
ich hatte mir die Bohr- und Fräsbank BFB 2000 für Standard-Bohrmaschinen mit 43 mm-Spindelhals und dazu passend den Kreuztisch KT 150 aus Alu-Druckguss zugelegt und würden den auch empfehlen.
Wichtig für unser Hobby ist v.a. der Kreuztisch mit den Vorschubeinrichtungen.
Der MB200 kann das nicht leisten.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Alles richtig- aber mit einer normalen Handbohrmaschine oder gar einer Schlagbohrmaschine würde ich hier nicht anfangen. Dann doch lieber einen vernünftigen Fräsmotor... Ich habe sowohl die MF70 als auch die kleine TBM und bin mit beiden zufrieden. Nach etwa 20 Jahren hat der Riemen den Geist aufgegeben und das Spindellager hat etwas Luft. Aber Ersatzteile sind kein Problem. Mit der MF70 werde ich zwar nicht wirklich warm (ich bin "richtige" Maschinen gewöhnt)- aber mal ein paar kleine Teile fräsen- paßt schon... Die kleinen Handschleifer sind schon ordentliche Geräte- man muß nur wissen, was man damit machen kann. Auch hier habe ich nach etwa zwanzig Jahren Ersatz beschaffen müssen. Hier hat die Elektronik den Dienst quittiert. Hier habe ich aber gleich ein neues Gerät erworben. Der größte Vorteil der Handschleifer, bzw aller Geräte ist die Verwendung von dreifach geschlitzten Spannzangen aus gehärteten Stahl. Dadurch laufen die Werkzeuge rund- da sich keine gegenüber liegenden Schlitze befinden. OT-- auch bei sechsfach geschnitzten Spannzangen befinden sich nur jeweils drei Schlitze auf der Vorderseite. Die anderen drei Schlitze befinden sich auf der Rückseite. Dadurch spannen die Zangen immer zylindrisch. Für mich waren diese Spannzangen der Hauptgrund für den Erwerb der Proxxon- Geräte. Beim Erwerb einer neuen Tischbohrmaschine würde ich heute die größere wählen. Hier ist der Kreuztisch montierbar- und der Maschinenkopf ist verdrehsicher auf der Säule angebaut.
Noch ein Wort zu den Werkzeugen: beide Systeme bieten eine schier unendliche Anzahl an Werkzeugen. In der Qualität nehmen sie sich kaum etwas... Allerdings passen sie nur bedingt. Durch die metrischen Zangen (bei Dremel weiß ich es nicht) passt auch Industrie- Werkzeug bis 3mm- Schaftdurchmesser.
Zitat von PKPmodelarz im Beitrag #19Alles richtig- aber mit einer normalen Handbohrmaschine oder gar einer Schlagbohrmaschine würde ich hier nicht anfangen. Dann doch lieber einen vernünftigen Fräsmotor...
Offenbar habe ich das oben mißverständlich geschrieben. Ich besitze den passenden Fräsmotor BFW40/E. Der geht nur runter bis 900 1/min - zu viel für z.B. Kegelsenker. Ebenso reichen die 6 Spannzangen nicht ansatzweise für alle meine Bohrergrößen. Die (alte) Bosch Schlagbohrmaschine bekomme ich per "einfach am Rädchen Drehen" auf 50 1/min runter. Die Riemen Umlegerei bei günstigen Tischbohrmaschinen fand ich im Gegensatz dazu immer unpraktisch. Und wie gesagt, die liegt eh hier herum, warum nicht nutzen? Eine stabile Tischbohrmaschine mit gut nutzbarem Platz unter dem Bohrfutter kostet zum einen auch ihr Geld aber vor allem braucht sie auch wieder einen extra Platz, den ich nicht ohne Weiteres hätte.
Spannzangen sind natürlich das beste System. Eine Drehbank würde ich nicht ohne haben wollen. Aber für "Löcher" in z.B. Modulteilen tut es ein anständig gelagertes Dreibackenfutter einer Bohrmaschine meiner Meinung nach auch. Gerade da hat sich der noch gut tragbare Bohrständer mit der Bohrmaschine drin auch schon vielfach bewährt - so kann ich auch auf der Anlage aufgrund der 360° schwenkbaren Maschinenaufnahme noch "ungeplante" senkrechte Bohrungen einbringen. Oder an Bauteilen die man nicht mehr unter einen Bohrständer oder eine kleinere Tischbohrmaschine bekommt. Finde das sehr praktisch.
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Proxxon oder Dremel?
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25.07.2024 07:44
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