Hallo Kollege, latürnich ist es möglich, Weichen aufzufahren. Nur werden dabei wenigstens die Zungenverschlüsse Schaden nehmen. Ganz real werden Rückfallweichen ständig vom stumpfen Ende aufgefahren. Dazu ist im Stellapparat eine Hydraulik eingebaut- die das Auffahren ohne Schäden an der Weiche ermöglicht.
Zitat von Puky im Beitrag #3Man kann sich merken, das es im Bahn-Bereich immer eine Rueckfallebene gibt, so auch bei Weichen das die aufgefahren werden können.
Rückfallebene ist gut ... sofern es keine Rückfallweiche ist, sind damit - wie Christian schrieb - die Verschlüsse kaputt und es muss eine Wartung usw. vorgenommen werden.
Aufschneiden läuft eigentlich immer auf ein Entgleisen hinaus ...
nein, ein Auffahren führt nicht zwangsweise zu Schäden. Es ist, bis auf die schon erwähnten Rückfallweichen, nicht erlaubt. Passiert es trotzdem, ist die Weiche in Auffahrrichtung zu räumen, da die Spitzenverschlüsse nicht in die Endlage gekommen sind und ein Zurückfahren zum Aufschneiden und damit zu einer Entgleisung führen könnte. Danach gibt es technische Maßnahmen, abhängig von der Stellwerksbauart, um die Weiche wieder normal nutzen zu können. Und es ist der Schuldige zu ermitteln... Nur wenn die Weiche mit Handverschluss gesichert ist, gibt es Kleinholz und größeren Ärger hinterher.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Moin Besten Dank für die Antworten. Zwischenzeitlich ist SBH 1 seit dem 01.05 12.30 im Notbetrieb und ein neuer Weichendecoder wurde beim Doc geordert. Hoffe das der Samstag eintrudelt damit es wieder heisst "Volles Rohr"
Wir befinden uns doch hier in der Abteilung: "Modellbahn allgemein". Was schreibt ihr denn da für einen Blödsinn. Wer halbweg ordenliche Weichen verlegt hat, sprich Herzstück polarisiert, führt jedes aufschneiden zu einem Kurzschluß. Gruß Harry
Zitat von harrypet im Beitrag #7Wir befinden uns doch hier in der Abteilung: "Modellbahn allgemein". Was schreibt ihr denn da für einen Blödsinn.
ich tippe mal, die oben Antwortenden haben in die Frage "ist es real möglich" hineininterpretiert, dass es ums Vorbild geht. Ich beim lesen übrigens auch. Kann man so verstehen, muss man aber nicht zwingend.
Wenn man es so versteht, ist das oben gesagte eben kein "Blödsinn".
Zitat von harrypet im Beitrag #7Wer halbweg ordenliche Weichen verlegt hat, sprich Herzstück polarisiert, führt jedes aufschneiden zu einem Kurzschluß.
Aus der Frage herauszulesen, dass es dabei um Zweileiter-DC-Modellbahn geht, ist noch um einiges gewagter, als dass es ums Vorbild geht. Für die Freunde der Göppinger Pickelgleise ist Auffahren von Weichen hingegen auch auf der allgemeinen Modellbahn überhaupt kein Problem...
Vielleicht irre ich mich, aber das Wörtchen "real" in der Fragestellung hat mir persönlich versucht zu verraten, dass es um das Vorbild geht:
Zitat von Mobajunkie im Beitrag #1Ist es real möglich Weichen aufzuschneiden bzw. aufzufahren.
Und anhand #6 interpretiere ich mal, dass der "Notbetrieb" aktuell ohne Kurzschlüsse funktioniert und der TO nur wissen wollte, ob er sich mit dem gedrungener maßen akzeptierten Notbetrieb, absolut fern jeglicher Realität beim Vorbild bewegt.
Und die Welt besteht ja nicht nur aus ordentlich verlegten DC-Weichen. Wie gesagt: beim TO scheint es ja gerade irgendwie zu funktionieren.
Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Zitat von harrypet im Beitrag #7Wir befinden uns doch hier in der Abteilung: "Modellbahn allgemein". Was schreibt ihr denn da für einen Blödsinn. Wer halbweg ordenliche Weichen verlegt hat, sprich Herzstück polarisiert, führt jedes aufschneiden zu einem Kurzschluß.
Ich hatte es auch als einer Frage zum Vorbild verstanden ... und: Bei mir entgleisen Fahrzeuge beim Aufschneiden, beim Auffahren gibt es keinen Kurzschluss ... weil das Herzstück mit einem frog juicer polarisiert wird. Also auch irgendwie Blödsinn, was Du da schreibst ...
Mein Gott was eine "normale Frage" so für Folgen haben kann. Also a) die Frage bezog sich wirklich auf die reale Eisenbahn und b) Notbetrieb bedeutet ganz einfach "Handbetrieb" der Weichenantriebe Aufgefallen war mir bzw. uns der Ausfall des 8'ter Weichendecoders durch zwei entgleiste Omm's Thats all Aber oh Glück im Pech In einigen Stunden ist der Ersatz da und der normale Betrieb kann wieder aufgenommen werden
Zitat von Mobajunkie im Beitrag #11Also a) die Frage bezog sich wirklich auf die reale Eisenbahn
da das nun geklärt ist, das oben gesagte noch einmal zusammengefasst:
Das Auffahren einer normalen Weiche vom stumpfen Ende führt immer zu einer größeren Beschädigung zumindest des Verschlusses. Es ist also ein Unfall, den es zu vermeiden gilt. Die betroffene Weiche ist danach bis zur Reparatur nicht mehr befahrbar.
Ausnahme sind die sogenannten Rückfallweichen, die speziell dafür konstruiert sind und einen entsprechenden Federmechanismus besitzen, der zum einen das Auffahren zulässt und danach die Weiche wieder in die vorgegebene Stellung zurückzieht. Früher nicht so häufig, findet man die heutzutage viel an Bahnhöfen mit Zugkreuzungen auf eingleisigen Strecken. An den Bahnhöfen ist ja meistens kein Personal mehr, das die Weichen stellen könnte. Wenn's der Fahrzeugführer machen muss, dauert das ziemlich lange mit all der Latscherei. Bei Rückfallweichen erfolgt heute im Allgemeinen eine Überwachung, ob sie die vorgegebene Endlage auch tatsächlich erreicht hat, mit entsprechendem Überwachungssignal vor der Weiche.
Das Aufschneiden einer Weiche vom spitzen Ende führt immer zu Entgleisung.
Absichtlich und gewollt gibt es Auffahren also nur bei Rückfallweichen, alles andere ist ein Unfall mit teuren Folgen.
OK, ich habe tatsächlich das Wort "real" falsch interpretiert, aber warum schreibet man diese Frage dann in "Modellbahn allgemein" Dafür gibt es doch andere Bereiche hier im Forum. Gruß Harry
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #12 Das Auffahren einer normalen Weiche vom stumpfen Ende führt immer zu einer größeren Beschädigung zumindest des Verschlusses. Es ist also ein Unfall, den es zu vermeiden gilt. Die betroffene Weiche ist danach bis zur Reparatur nicht mehr befahrbar.
Moin,
nein, es führt eben nicht zwangsweise zu einer größeren Beschädigung. Siehe Aufschneiden der Weichen
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #12Das Auffahren einer normalen Weiche vom stumpfen Ende führt immer zu einer größeren Beschädigung zumindest des Verschlusses. Es ist also ein Unfall, den es zu vermeiden gilt. Die betroffene Weiche ist danach bis zur Reparatur nicht mehr befahrbar.
Nicht alle Weichen sind mit Riegelschloß, Weichenschloß/Handverschluß gesichert. Der Spitzenverschluss ferngestellter Weichen wird beim Auffahren m. W. nicht beschädigt. Beim mechanischen Stellwerk und bei Relaisstellwerken gibt es technische Möglichkeiten, aufgefahrene Weichen wieder stellbar zu machen.
Wie immer bei der Bahn: Es gibt fast nichts, was es nicht gibt...
Zitat von hjs2600 im Beitrag #15Nicht alle Weichen sind mit Riegelschloß, Weichenschloß/Handverschluß gesichert. Der Spitzenverschluss ferngestellter Weichen wird beim Auffahren m. W. nicht beschädigt. Beim mechanischen Stellwerk und bei Relaisstellwerken gibt es technische Möglichkeiten, aufgefahrene Weichen wieder stellbar zu machen.
o.k., das war mir neu, aber topla und du habt wohl recht, dass bei elektrisch gestellten Weichen nicht zwingend etwas beim Auffahren kaputt geht. Habe was zu Weichenauffahrtasten (WAT) gefunden, mit der eine Weiche nach dem Auffahren wieder in eine definierte Stellung gebracht werden kann.
In der Richtlinie der DB zu elektrisch ortsgestellten Weichen steht aber auch, dass die Weiche vor Bedienung der WAT auf Schäden überprüft worden sein muss. Also besteht wohl zumindest ein gewisses Restrisiko einer Beschädigung?
Was sich mir momentan nicht erschließt: Bei der elektrisch ortsgestellten Weiche muss vor der Bedienung der WAT erst mal überprüft werden, ob irgendwas beschädigt ist. Und im Stellwerk drücken die den WAT-Knopf einfach so? Oder müssen die da erst einen zur Überprüfung hinschicken? Kann dazu jemand mehr sagen? Ich habe da nichts Erhellendes gefunden. Nur, dass das Bedienen der WAT-Taste dokumentationspflichtig sei und darum ein Zähler dran ist.
In der Fahrdienstvorschrift 408.0601 steht jedenfalls ausdrücklich: "Weichen dürfen nicht aufgefahren werden. Wenn dies doch geschehen ist...". Ausnahme natürlich wieder mal die Rückfallweichen, die ja genau dafür gemacht und konstruiert sind.
auf Bitte eines neuen Mitglieds stelle ich mal seinen geplanten Post hier ein, da interessante Links drinstecken:
Hallo Da mich das Thema im Bezug auf die grosse Bahn ebenfalls einmal interessiert hat habe ich einmal einiges interessante im Internet durch Google gefunden was auch für die Allgemeinheit hier von Interesse sein dürfte.So wurde anscheinend schon wie im ersten Link beschrieben schon zu Länderbahnzeiten von den deutschen Eisenbahnverwaltungen das mögliche auffahren einer stumpf befahrenen Weiche gefordert.Davon hatte ich bisher absolut keine Ahnung das das von der Zeit her schon so relativ früh möglich war.Auch im zweiten Link wird das im zweiten Absatz beschrieben.Mann,und damit auch ich,lernt eben nie aus. https://stellwerke.blogspot.com/2013/01/...hluss-eine.html https://www.suedbahnforum.de/read.php?1,...65928#msg-65928
Gruss ruediger:
Thomas
edit: Links repariert
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
die Links funktionieren leider beide nicht. Vielleicht muss man angemeldet sein, um dort per Direktlink lesen zu können?
Beim ersten: "Die Seite, die du im Blog suchst, ist nicht vorhanden" Beim zweiten: "Leider konnte der angeforderte Beitrag nicht gefunden werden" - danach wird man dann auf die Themenübersicht weitergeleitet.
Hier gibt's ein Video von einem Polen, der mit einer einzelnen Achse schön zeigt, was auf Gleissperre, Hemmschuh und Weiche passiert. Darin sieht man schön, wie die Weiche nach dem Auffahren in undefinierter Stellung verbleibt und warum sie nur in Auffahrrichtung geräumt werden darf: Grundlage Teil 20. Weiche auffahren. Spiel mit Achse. Gleissperre. Hemmschuhe. Rozpruwanie zwrotki. (Text auch in Deutsch)
nein, man muss nicht angemeldet sein, da ist bei mir beim Kopieren aus der Mail was schiefgelaufen.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
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Aufschneiden der Weichen
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03.05.2024 00:23
Antworten
Für die Freunde der Göppinger Pickelgleise ist Auffahren von Weichen hingegen auch auf der allgemeinen Modellbahn überhaupt kein Problem...
