Servus,

kaum sind Lasercut-Bausätze seit über einem Jahrzehnt im Hobby verbreitet, schon baue ich auch einen! Als Angsthase, der sich grundsätzlich gar nichts traut, wollte ich ein paar Fragen abklären, bevor ich bei einer Flasche Blubberlutsch loslege.

1) Welchen Kleber soll ich verwenden? Für größere Flächen (Hausecken, Dachstuhl usw.) dachte ich an Weißleim, für fieseliges an Cyanoacrylat. Passt das so?

2) Womit werden die Bausätze farblich behandelt? Man kann sich ja schon bei Plastikbausätzen an der Optik stoßen, wenn diese farblich unbehandelt frisch aus dem Karton gebaut und aufgestellt werden. Bei Lasercut finde ich die Wirkung eines unbehandelten Bausatzes allerdings richtig krass! Womit kann man die Modelle altern, ohne sie farblich vollständig neu zu gestalten? Noch bietet ja Stifte dazu an, taugen die was? Mit Pigmenten kann man vermutlich auch nachbehandeln, oder? Und wenn's doch mal großflächiger werden muss, welche Farbe darf's denn sein? Acrylfarbe auf Wasserbasis aus dem Standmodellbau?

Herzlichen Dank im Voraus,

Ricky

Hallo Ricky,

Zitat von Ricky Fitz im Beitrag #1

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1) Welchen Kleber soll ich verwenden?

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Hallo Ricky

Grundsätzlich: "Jeder wie er mag..." und "Frage 3 Leute und bekomme 4 Antworten..."

Ich verwende klassichen PVA Holz/Bastelleim von Boesner. Zum Basteln fülle ich etwas Leim in einen flachen Deckel und gebe ggf. etwas Wasser dazu.
Auftragen mit verschiedenen Pinseln. Damit kommst Du überall hin und jede Menge an jede Stelle...

Sekundenkleber/Cyanoacylat ist heikel...
Pappe und Holz saugen und wenn der Kleber flüssig ist, wird auch der aufgesaugt.


Für das Anbringen von Details verwende ich Sekundenkleber Gel. Wenn überhaupt. Im Bild sieht man, warum... .

Farben sind meist ebenfalls flüssig. Daher verwende ich Pulverfarben bzw. Pastelkreide. Im Kunsthandel bekommt man sowas entweder als Kreide

oder als Pan-Pastel


Beim Auftragen verwende ich harte und weiche Pinsel und Schmink-Schwämchen.
Und evtl. lohnt sich der Kauf eines oder zweier "billiger" Bausätze zum üben... Abwaschen geht nicht wirklich.

Acrylfarbe aus der Tube helfen beim Drybrushing und Akzentuieren.

Erfahrungen kommen vom Machen. Angst hilft da nicht...
Just Do it...

LG,
Axel

👍

Zitat von Axel-T im Beitrag #3

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Hallo Ricky

Grundsätzlich: "Jeder wie er mag..." und "Frage 3 Leute und bekomme 4 Antworten..."

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Zitat von Axel-T im Beitrag #3

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Ich verwende klassichen PVA Holz/Bastelleim von Boesner. Zum Basteln fülle ich etwas Leim in einen flachen Deckel und gebe ggf. etwas Wasser dazu.
Auftragen mit verschiedenen Pinseln. Damit kommst Du überall hin und jede Menge an jede Stelle...

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Zitat von Axel-T im Beitrag #3

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Sekundenkleber/Cyanoacylat ist heikel...

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Zitat von Axel-T im Beitrag #3

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Beim Auftragen verwende ich harte und weiche Pinsel und Schmink-Schwämchen.

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Zitat von Axel-T im Beitrag #3

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Erfahrungen kommen vom Machen. Angst hilft da nicht...

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Zitat von Axel-T im Beitrag #3

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Just Do it...

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Noch was zu den Pastelkreiden...
Ich habe ein olles Teesieb aus Metal. Dahin rubbel ich die Kreide und raspel mir auf diese Weise gade soviel Pulver, wie ich brauche...
Zum Patinieren habe ich auf dem Tisch eine alte Unterlage aus Abreisspapier. So eine Art Kalender. Ein A4 oder A3 Block mit Werbekopf geht auch.
Wenn man fertig ist, kann man einfach die oberste Lage abreissen und hat so Saubergemacht...

LG
Axel

Moin Axel,

fixierst Du das Kreidepulver später noch oder ist das nicht nötig?

Gruß
Tom

Hi Tom
Kommt darauf an...
Wenn man das Objekt oft anfasst, dann kann es sinnvoll sein sonst eher nicht.

Fixieren ist etwas tricky. Ich nutze dazu matten Acryl-Klarlack. Auftragen mit der Airbrush.
Dabei ist es wichtig, dass man nicht zuviel Lack aufträgt sonst dunkelt das Pulver stark nach.
Man nebelt das Objekt sozosagen ein ohne einen deckenden Film zu erzeugen.
Dazu muss man relativ weit weg mit der Airbrush, damit die Farbpartikel auf dem Weg zum Ziel schon etwas eingetrocknet sind und Verdünnung verloren haben.
Das gibt dann diesen typischen Look, der wie feines Schleifpapier wirkt. Nicht zu viel Luft nehmen...

Bei Loks und Wagen macht es mehr Sinn, bei Gebäuden ist es wahrscheinlich nicht so wichtig, ausser die Gebäude sind z.B. auf Module eingebaut und werden regelmässig abgenommen.

Der Triebwagen hier ist ohne Klar-Lack und recht robust mit Anfassen.
Farbe: Pan-Pastel


Das Dach ist mit Klarlack übergenebelt und hat etwas nachgedunkelt.
Farbe: Pan-Pastel

Als Lack kommt man mit Vallejo Matt Varnish zu ganz guten Ergebnissen.
https://acrylicosvallejo.com/en/product/...rnish-69702-en/

Die Brückenfundamente und Auflager sind mit der normalen Pastelkreide gemacht...
Vorn rechts sieht man beim Dunklen Farbverlauf, dass ich den noch um einiges verreiben müsste.
Die Verläufe in der Mitte sind besser gelungen. Auch die vorderen gelben Streifen müssen noch verblendet werden. So sind die zu stark...
Hinten am Lager ist das gemacht...

Farbe: Pastelkreide (Siebmethode)

LG,
Axel

Moin Axel,

Danke für die Infos. Das habe ich mir gleich mal ins Notizbuch¹ gespeichert, das kann noch mal nützlich sein.

Gruß
Tom

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