bei Pforzheim nähe alter Badischer/Württembergischen Staatsgrenze
Guten Tag,
nun mich interessiert es wie gestaltet Ihr eure Leerfahrten mit den Güterwagen. Bei mir sind die Anschliesser so, dass hier keine Beladung zum nächsten Kunden gehen kann. Als Beispiel Schriedingen Nebenbahnhof(kleiner Kopfbahnhof) erhält für seine Lok- station Kohle. Tauscht Ihr dann Kohlewagen gegen einen leeren Wagen aus? Ist er für Euch falls Ihr nicht austauscht in eurem geistigen Auge leer, und lasst den Wagen dann so im Betrieb?
Würde mich sehr über eure Antworten freuen! Ach ja der Güterschuppen Rechtlingen macht brauchbare Fortschritte, morgen stelle ich ein paar Bilder zum angugen ein!
Leider wurde ich nicht im Internet fündig welchen Materialbedarf außer Holzresten und Chlor eine Papierfabrik hat. Die Abholung von Papier ist klar. Danke mal für eure Infos
Grüßle Fritz
Der Weg ist das Ziel, eine kleine modellbahnerische Weisheit
Zitat von Schwoabe-Fritzle im Beitrag #1Als Beispiel Schriedingen Nebenbahnhof(kleiner Kopfbahnhof) erhält für seine Lok- station Kohle. Tauscht Ihr dann Kohlewagen gegen einen leeren Wagen aus?
Ja, das mache ich tatsächlich, da kommt bei mir der Pfennigfuchser durch ... . Die ganz große "Tauschnummer" geschieht sogar mit einem kompletten ErzIIId Zug. Der fährt tatsächlich leer in einen Fiddle Yard "Emden Außenhafen" ein (in Form einer TrainSafe Röhre), wird dort gegen einen vorbildgerecht (nämlich nur halb hoch) beladenen getauscht (der ebenfalls in einer TrainSafe Röhre auf seinen Einsatz wartet) und fährt so wieder zurück.
Das Tauschen mit einzelnen Wagen kommt bei mir aber nicht sooo häufig vor, meistens sind gedeckte Güterwagen im Spiel.
Ich habe die Strohlieferungen für meine Zellstofffabrik als entnehmbare Einsätze für Rungenwagen gebaut. Mein Plan ist eigentlich, dass die Wagen hinter den Kulissen "heimlich entladen" werden.
Hallo zusammen, ja, schwieriges Thema und vielleicht was für künftige Modellbahngenerationen ... Also bei mir darf der Kranführer vom Kohlenkran der Bekohlungsanlage immer nur so viel aus den Waggons entnehmen, dass es nicht auffällt *lol* Viele Grüße und bin mal gespannt, was andere noch so für Lösungen haben. Viele Grüße und einen schönen Abend Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Zitat von Schwoabe-Fritzle im Beitrag #1Leider wurde ich nicht im Internet fündig welchen Materialbedarf außer Holzresten und Chlor eine Papierfabrik hat. Die Abholung von Papier ist klar.
da kann ich dir vielleicht ein bisschen weiterhelfen. Wir mussten in der Ausbildung auch lernen, wie Zellstoff und Papier hergestellt werden.
Zunächst mal, Papierfabrik oder Zellstofffabrik? Ist nicht das selbe und sehr häufig auch räumlich getrennt. Es gibt natürlich auch kombinierte Betriebe, die sind aber meistens ziemlich groß und nicht so richtig modellbahntauglich...
Papier oder Karton wird entweder aus Zellstoff oder aus sogenanntem Holzschliff bzw. Holzstoff hergestellt (oder aus einer Mischung davon).
Der Zellstoff kommt in den meisten Papier- und Kartonfabriken von extern, in Form von quader- oder würfelförmigen, recht großen Ballen. Zellstoff wird normalerweise bereits in der Zellstofffabrik gebleicht, wenn denn überhaupt gebleicht wird (ist nicht für alles nötig).
Eine Papier- oder Kartonfabrik, die ausschließlich Papiere / Karton aus Frischzellstoff herstellt ("holzfrei"), braucht daher kein Bleichmittel (wie z.B. Chlor).
Eine Papierfabrik, die auch "holzhaltige" Papiere herstellt (z.B. Zeitungspapier), braucht sogenannten Holzschliff oder Holzstoff als Rohstoff. Der wird meist lokal hergestellt und entweder aus Baumstamm-Stücken - in der Größe ähnlich wie Grubenholz - oder aus Hackschnitzeln gewonnen. Grundsätzlich mechanisch, aber oft unter Zuhilfenahme von Chemie, das Holz wird häufig mit Alkalisulfitlösung vorbehandelt. Da bei Holzschliff / Holzstoff das ganze Lignin drinbleibt (das ist das, was Holz so gelblich-bräunlich macht und die Fasern zusammenklebt), wird Holzstoff meist auch gebleicht, aber eher mit Wasserstoffperoxid oder Peressigsäure als mit Chlor.
Wenn Altpapier als Rohstoff wieder aufbereitet wird (z.B. für Zeitungspapier und teilweise für Karton), werden Chemikalien für den De-Inking und Bleichprozess benötigt. Natronlauge, Wasserstoffperoxid, Natronwasserglas, Tenside.
Für gestrichene Papiere (vor allem für den Offsetdruck, auch Kunstdruck- oder Bilderdruckpapier genannt), brauchst noch die Komponenten für die Streichfarbe. Meist Kreide, Kaolin und Kasein oder eine Kunststoff-Dispersion.
Und dann natülich Maschinenteile, Folien für die Verpackung von Fertigprodukten, die allfälligen Hilfs- und Betriebsstoffe wie Öle und Fette, aber natürlich in deutlich kleineren Mengen als die Grund-Rohstoffe.
Vielleicht hilft's dir ja weiter.
Viele Grüße Andreas
Edit ist gerade noch eingefallen, dass Papier doch meistens in Papier eingepackt wird und weniger in Folie... Ob das Packpapier dann aber aus der gleichen Fabrik stammt, steht auf einem anderen Blatt.
Geschlossenen wie gedeckten oder Kesselwagen sieht man es nicht an, nur offenen. Es wird auch kaum einer überprüfen, ob dieselbe Nummer postwendend zurück kommt, im Zweifel ist derselbe erst übermorgen dran
Bei Hochbordwagen geht es noch ganz gut mit dem entnehmen, braucht aber einen bei Schüttgut vorbildwidrigen Spalt an den Wänden. Bei Flachwagen wird es auch schnell kompromißbehaftet, wenn Verzurrungen über den Wagenrand gehen. Das lässt sich nur vermeiden, wenn man den betroffenen Park tatsächlich doppelt vorhält. Mitunter haben schon Kollegen ganze Züge doppelt angeschafft, sogar incl. Lok, z.B. als Lorenzug auf einer Feldbahn die dann natürlich jeweils verdeckt zurückfahren, unbedingt so, dass immer nur einer davon zu sehen ist. Dann müssen aber auch Lade- und Entladestelle verdeckt sein, sonst fällt auch der Trick auf... dafür spart man sich das Umsetzen der Lok. Ganz ohne Kompromiss geht es wohl nicht, und je nachdem was und wie viel nötig ist muss jeder seinen selber finden.
Ich kombiniere in Fällen wie z.B. Kohlelieferungen bei der Zustellung gerne beladene und unbeladene Wagen. Die jeweiligen Empfänger sind dann immer nur Empfänger eines Teils der Lieferung, der Rest geht weiter bzw. die bereits entladenen Wagen wurden beim vorherigen Empfänger schon entladen und während des Entladevorgangs selbst habe ich gerade Frühstückspause.
Modellbahn ist die Kunst der Fantasie, bei HO umgesetzt in 1:87. Wer damit Probleme hat, der hat sich das falsche Hobby ausgesucht.
HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Hallo Fritz, zu wechselnden Beladungen habe ich einfach kartonbeschichtete 8 mm Styrodur Platten (Verpackungsreste) zugeschnitten. Auf der Unterseite wird ein ca. 5 x 1,5cm "Loch "geschnitzt und zwei Tariergewichte für Autofelgen (je 5 g) eingeklebt. Was hat das mit Deinem Problem zu tun ? Im "Schattenbahnhof" wird der Wagen einfach gekippt etwas geschüttelt und der Einsatz fällt raus. Der Wagen kann dann leer oder mit anderem Einsatz wieder auf die Anlage. Gruss regalbahner
Was solche Wechselbeladungen bei offenen Güterwagen angeht, habe ich irgendwo mal den Trick gelesen, in die Beladung einen versteckten kleinen Magneten mit einzubauen. So kann man also mit einem metallischen Stab (Schraubenzieher) das Ganze herausheben. Hab ich selbst aber noch nicht versucht. Ist vielleicht und vor allem für etwas schwierig zu erreichende Anlagenteile eine Idee.
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Hallo Manfred,
zwei Verrückte ein Gedanke! Die Idee kam mir gestern auch, gerade bei Anschließern die nicht per Hand erreichbar sind. Werde dies bei mir in der Anlage bei den neuen Wagenladungen berücksichtigen, so bald ich meine Wagen neu belade
Grüßle Fritz
Der Weg ist das Ziel, eine kleine modellbahnerische Weisheit
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Hallo Modellbahngemeinde,
nun sind die Wagen, ausgetauscht (gegen Leere), händisch oder per Magnet entladen. Die Wagen stehen in einem wirklich Schattenbahnhof, genau unterhalb meines Bahnhofes Rechtlingen. Volle Kohlewagen oder beladene offene Wagen werden angefordert um entsprechend am Bahnof zugestellt oder auch auf die Nebenstrecke zum Nebenbahnhof geschickt werden.
Wann erfolgt bei Euch wieder die Beladung, kurz vor der Einfahrt oder Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof. Einen Fiddle Yard oder einen separaten frei zugänglichen Schattenbahnhof möchte ich hier außen vorlassen. Hier möchte ich die Kollegen mit solchen Bahnhöfen nicht diskriminieren, da Sie ja die besseren Möglichkeiten haben. (seufz)
Grüßle Fritz
Der Weg ist das Ziel, eine kleine modellbahnerische Weisheit
ich habe mir für offene und Flach-/Rungenwagen herausnehmbare Ladegüter gebaut. Schüttgüter auf Styrodurblöcken, teilweise herausnehmbare Wagenböden u.ä. Die Wagen stehen eine Weile an den jeweiligen Ladestationen (Güterschuppen, Ladestraße, Anschluss,...) dort werden sie dann zwischen Anlieferung und Abholung ent- oder beladen.
Teilweise ist das Ladegut mit Metallteilen (z.B. kleinen Schrauben) ausgestattet und kann mit einem "Magnetstift" herausgehoben werden. Ladegut_mit Magneten_3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Detlef Ich bin letzhin hier im Forum "Abgemahnt" worden, als ich auf meinen Blog/Webseite verwiesen habe und musste den Link entfernen. Da Du unten in der Signatur ja den Link schon drinnen hast, würde ich mir den Verweis als Links sparen... Ich habe mich seinerzeit sehr geärgert und war enttäuscht... Aber vielleicht kommst DU ja so durch... Nur so als Hinweis... LG, Axel
danke für die Infos und den Link auf Deinen Blog. Super Ideen! Man könnte Ladung dann z.B. per "altem" Märklin Ladekran auch vom Nachwuchs per Magnet rausheben lassen als erweiterten Spielspaß...gefällt mir ;-)
für meine O-Wagen habe ich einfache Inlets gebaut, Sperrholz, U-Scheiben und dann mit einer Spachtelmasse Ladungsberge oben drauf. Mittlerweile für Sand, Kohle und einige für Schrott, dazu einige für Holz. Kann man hier nachlesen:
Mal mitkommen nach HO-Timmerbruch a.d. Timmer? www.timmerbruch.de HO 2-Leiter DCC, Epoche III bis IV (wie in der Schule, so ungefähr), Z21, CAN-Bus, DecoderPro am MAC
Etwas kniffelig waren die Holzladungen, schlimm das Sägen von 1.000 und einem Knüppel aus Buchenholzstangen (Baumarkt). Es passte gerade das Lochband dazwischen, so kann ich die Teile auch mit einem Magneten hochheben. Obwohl: das ginge hier auch ohne Magnet, so etwas ist bei den niedrigen Sandhaufen wichtig, die sind ja unterhalb der Oberkante des Wagens, da kommt man schlecht dran. So ähnlich - ohne Magnete - habe ich auch die Beladung für den Leichter im Hafen von Timmebruch gemacht. Der kann außer Kohle und Sand auch Schrott transportieren, reine Deko, klar. Da dient als Untergrund ein Stück Polystyrol.
nDSC06331.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
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Aus DO und Timmerbruch: Gruß an alle Kalle
Mal mitkommen nach HO-Timmerbruch a.d. Timmer? www.timmerbruch.de HO 2-Leiter DCC, Epoche III bis IV (wie in der Schule, so ungefähr), Z21, CAN-Bus, DecoderPro am MAC
Zitat von Tremonia im Beitrag #19Etwas kniffelig waren die Holzladungen, schlimm das Sägen von 1.000 und einem Knüppel aus Buchenholzstangen (Baumarkt).
Ich bevorzuge dafür immer Material aus der Natur, denn die Stangen aus dem Baumarkt sind im zu gleichförmigen Durchmesser. Die Natur bringt das nicht mal aus der Fichten-Monokultur so exakt zustande.
HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !