dein Gegenvorschlag-Foto ist ja in England aufgenommen und ich glaube grundsätzlich gibt es auch keinen Zweifel daran, dass Wellblechdächer irgendwo ausgeführt wurden. Ich habe Bernds Hinweis so verstanden, dass er eher infrage stellt, ob solche Dächer für die DDR typisch waren. Schließlich baute man aus Blechmangel ja auch Karosserien aus Kunststoff&Baumwolle...
Grundsätzlich waren Wellblechdächer in der DDR wohl möglich, aber in den meisten Fällen eher unwahrscheinlich bzw. aus den bekannten Gründen mehr als selten. Das sehe ich so wie Bernd und Martin. Aus eigener Wahrnehmung ist mir auch nichts bekannt, Wellasbest musste ich selber aufs Gartenhaus mangels Alternative verlegen.
Zu deinem Trafohaus. Sieht schön korrodiert aus - gehe ich in diesem speziellen aber nicht mit. Trafohäuser waren ein relativ sensibler Bereich was Korrosion und Schmutz betraf. Wenn du mal in einem Betrieb befindlichen drin warst weißt du warum. Ich habe jahrelang mit einem Dreiphasenkasper, sprich Starkstromelektriker zusammen gearbeitet. Der Kollege war weder der reinlichste noch der ordentlichste. Aber in einem Trafohaus mit Feuchtigkeit und Schmutz hört der Spaß auf. Wenn dort Spannungsschläge auf Grund äußerer Umstände auftreten brennt die Hütte. Daher wurden auch die Türen regelmäßig gestrichen und Schmutz entfernt der durch statische und elektrische Feldladung dort wie von Zauberhand hinkommt. Sicherlich gab es auch Ausnahmen wo das nicht so gesehen wurde, aber irgendwann kam die ABI (Arbeiter-Bauern-Inspektion) oder der Sicherheitsinspekteur. Und im Schadenfall wurde man für Schlamperei richtig zur Verantwortung gezogen. Da konnte nur ein Parteibuch helfen was keiner von uns zur Hand hatte. Also sauber halten, im wahrsten Sinne des Wortes.
ihr habt ja grundsätzlich mit dem Blechdach nicht (ganz ) Unrecht; andererseits finde ich, dass an den Überdeckungen das Material für Faserplatten fast etwas dünn ist und eher zu Blech passt...
Das nächste Haus wird dann aber mit Faserzementplatten gedeckt.
Danke André für die Hinweise zum Trafohaus. Ich hatte wohl vergessen zu erwähnen, dass die PGH Maler schon bestellt ist. Leider mangelt es gerade noch an grauer Farbe - sobald das Kontingent durch den Rat des Kreises zugewiesen ist, werden die Türen wieder schön gemacht
Na bei den Türen muss wohl erst der Blechklemptner ran 😉. Das gute Ferrodit kommt da wohl zu spät 😆. Und dann Rost Mennige vor dem grauen Anstrich nicht vergessen 👍. Aber das muss ja die PGH richten, ist nicht dein Problem... 😊
Zitat von Brandenburger im Beitrag #25Bis zum Rhöntreffen ist noch viel zu tun....
Und zwar so viel, dass ich erst jetzt dazu komme, über die weiteren Bauaktivitäten hier zu berichten.
Nach dem Schottern bekam das Gleisbett mit einen matten - leicht rostfarbenen - Überzug.
Mit PanPastel-Farben ging es an die Alterung des Kühlhauses.
Anschließend wurden Bahnübergang und Pflasterstraße komplettiert und bekamen ihr farbliches Finish.
Auch danach wurde weiter intensiv Landschaftsbau (im weitesten Sinne) betrieben: das Betriebsgelände wurde gegen unbefugtes Betreten gesichert und das erste zarte Grün fand seinen Weg auf die Module.
Für den Betrieb in Epoche VI gibt es ein paar kleine Besonderheiten; u.a. ein Graffiti. Da auf der Betonmauer aus Pappe (Lasercut-Bausatz) Decals nicht halten wollten, musste ich selbst zur Spraydose ... ähm zu Pinsel und diversen Stiften greifen.
Das Mauerteil ist austauschbar - für die Epoche IV gibt es eines mit epochengerechtem Schild und (natürlich ) ohne Schmierereien.
Der letzte große Bauabschnitt vor dem Rhöntreffen war das Dach des Kühlhauses. Der steilere Teil ist ein Blechdach (ebenfalls Lasercut-Bauteile); das Flachdach wurde mit (Sandpapier-)Dachpappe gedeckt.
Soweit im Schnelldurchlauf die Bauaktivitäten bis zum ersten Einsatz des Kühlhauses.
Die Gestaltung des angeschnittenen Betriebsgeländes gegenüber dem Kühlhaus habe ich vor dem Rhöntrefen leider nicht mehr geschafft - das ist bis zum Jahrestreffen aber fest eingeplant; ebenso die Gestaltung von ein paar Details rund um das Kühlhaus, die den Modulen noch etwas Leben einhauchen sollen. Und dann muss der Weichenantrieb auch noch überarbeitet werden....
Bis zum Jahrestreffen ist also noch einiges zu tun...
Zitat von StEn im Beitrag #28"MORE IB" - wie geil ist das denn???
Ein kluges Motto, dem ich vollständig zustimmen kann!
Ich hatte mir gedacht, wenn ich schon selber "sprayen muss", dann kann ich auch gleich eine passende Botschaft hinterlassen Freut mich, dass es gefällt (und aufgefallen ist).
Auch wenn es schon wieder neue IB-Ideen gibt, soll das Brandenburger Kühlhaus trotzdem nicht meine "Unvollendete" werden (ich bin ja schließlich nicht Franz Schubert.
Gegenüber dem Kühlhaus neben dem Bahnübergang machte sich auf den Modulen leider immer noch etwas Sperrholzwüste breit (auf diesem Bild hier recht gut zu erkennen). Dem galt es Einhalt zu gebieten.
Passend zu dem lange schon nicht mehr genutzten Gleisanschluss auf dieser Seite der Module sollte es eine nicht mehr ganz so taufrische Industrieanlage werden. Nach einigem Suchen und Überlegen entschied ich mich für Backsteinbauweise (1. natürlich typisch für meine namensgebende Heimat, 2. ein Kontrast zu den Betonbauten des Kühlhausensembles). Bei Backstein kommt man natürlich an Auhagen nicht vorbei...
Da die Anlage schon viele Jahre auf dem Buckel und offensichtlich ihre besten Jahre hinter sich haben soll, wurden den Wänden und Mauern zunächst Spuren des sprichwörtlichen Zahnes der Zeit verpasst (auch wenn in diesem Fall nicht meine Zähne sondern anderes Werkzeug zum Einsatz kam ). Bei der Länge der Mauer plus Werkstattgebäude hatte das schon etwas von Strafarbeit. Aber: selbst gewähltes Schicksal!
Hier die unterschiedlichen Arbeitsstadien
Ganz rechts ist schon die erste Wand testweise mit "Fugenmörten" zu sehen.
Da es für mich das erste Mal war, dass ich ausgiebig mit Mauerwerk gearbeitet habe, habe ich ein paar Recherchen zur Alterung gemacht. U.a. bin ich auf diesen Beitrag von Steffen gestoßen und habe mir dort die "Verfugung" mit Spachtelmasse und Sand abgeschaut. Vorher habe ich die Teile aber noch mit Ziegelroter Mattfarbe gestrichen.
Nachdem alles gut getrocknet und mit Washing und Pulverfarben noch etwas weiter gealtert wurde, konnten die Mauern und das Werkstattgebäude ihre vorgesehenen Plätze einnehmen.
Natürlich bekommt das Gebäude auch ein Dach und etwas Interieur; auch der Hof muss gepflastert werden - es bleibt also noch genug zu tun...
Moin, Ich mach mal einfach so 👍👍👍. Guter Landschafts- und Gebäude Modellbau ist hier leider unterrepräsentiert ... Einen schönen Sonntag wünsche ich dir. André
Zitat von traktor57 im Beitrag #31Ich mach mal einfach so 👍👍👍. Guter Landschafts- und Gebäude Modellbau ist hier leider unterrepräsentiert ...
Freut mich, dass es gefällt
Dann gleich hier noch ein Update: Nachdem die Mauer fertiggestellt war, habe ich den "Hof" gepflastert.
Damit er nicht zu langweilig aussieht, habe ich ein paar Ausbesserungs- und Fehlsstellen "eingebaut"...
...und einige Steine farblich behandelt.
Zur weiteren "Auflockerung" des Industriehofes soll ein alter Bauholzstapel beitragen. Im Laufe der Jahre (es handelt sich ja um eine [zumindest fast] verlassene alte Fabrik) ist die Plane verrutscht und Teile des Holzes sind leider schon etwas verwittert. Ob die Plane durch spielende Kinder, Lost-Places-Fans oder einfach nur den Wind geöffnet wurde, wird sich wohl nicht mehr klären lassen.
Danach ging es mit dem Dach der alten Werkstatt weiter. Die originale Dachpappendarstellung hat mir nicht allzu gut gefallen. Daher habe ich die Stoßkanten der Dachpappebahnen weggeschliffen...
Ein gesundes und glückliches neues Jahr in die Runde!
Zum neuen Jahr hier ein Update zu den Fortschritten auf den Kühlhausmodulen.
Wie ab #30 beschrieben, habe ich für den freien Platz gegenüber dem Kühlhaus ein kleines Werkstattgebäude einer in die Jahre gekommenen Industrieanlage gebaut. Nachdem Werkstatt und Mauer fertig gestellt waren, ging es an die Detailgestaltung. Auf dem Hof, rund um die und in der Werkstatt hat sich eine Menge Müll, Dreck und Altmetall angesammelt. In Epoche VI würde man wohl von einem Lost Place sprechen....
Auch in der (deutlich besser aufgeräumten) Werkstatt neben dem Kühlhaus ging es weiter: Werkzeuge und Maschinen wurden aufgestellt; und es wird intensiv gearbeitet - entweder für den "VEB Brandenburger Kühlhaus" oder auch am eigenen Wartburg
Paul Brommelmeier - Vorsitzender der PGH Dachdecker - und Werkstattleiter Manfred Schütze diskutieren, was mit den nicht verbauten Dachplatten passieren soll: "sozialistische Umlagerung" zur privaten Baustelle von Manfred Schütze oder doch zurück zur PGH für das nächste Projekt?
Tadellos. Etwas grün vor der dem Ziegelgebäude würde passen. Nicht zu viel, wie an der Mauer. Aus meinen Besuchen von zahlreichen Lostplaces kann ich sagen, Birken sind die ersten Bäume die sich sowas holen. Gibt hier in Duisburg ein paar ehemalige Industrieecken, da stehen mittlerweile richtig schöne Birkenwälder.
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) Unrecht; andererseits finde ich, dass an den Überdeckungen das Material für Faserplatten fast etwas dünn ist und eher zu Blech passt... 
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Brandenburger Kühlhaus - ein IB-Baubericht
02.04.2024 20:41 (zuletzt bearbeitet: 02.04.2024 20:42)
