Ich möchte hier ein Thema angehen, was mich sehr beschäftigt. Wer kennt das nicht. Eine Lokomotive ohne Sound, Beleuchtung, Schlagdampf und weitere Features wird schnell langweilig.
Doch in den Schränken schlummern oft "Schätzchen", die nur darauf warten, umgebaut zu werden. Schließlich wird nicht jedes interessante Modell mit Schlagdampf angeboten. Da ich gerne Lokomotiven immer wieder verbessere, ist die Unterbringung gegebener Teile die Herausforderung.
Mein erstes Bauprojekt dazu ist der Umbau einer Baureihe 05 003. Ich habe das Projekt hier vorgestellt: Umbau Liliput 05 003 Ach ja, das Quietschen des Lüftermotors ist ein bekannter Fehler, den ich gern noch beseitigen würde....
Mein nächstes Projekt wird der Umbau einer Rivarossi BR 61 sein, dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr. Mir fehlen nämlich noch ein paar Teile und auch ein paar Ideen.
Auch beschäftigt mich der Gedanke, ggf. auch eine eigene Konstruktion voranzutreiben für die Modelle, für die es nichts gibt. Schließlich besteht ein ESU Dampferzeuger auch nur aus einem Meßelement, einem Verdampfer und einem Ventilator. Vielleicht habt Ihr schon eigene Projekte durchgeführt und könnt hierzu etwas beitragen. Ich freue mich auf Eure Beiträge.
Hallo Yogi. Das Video kannte ich sogar schon. Bislang bin ich noch auf der Suche nach passenden Einsätzen für meine Projekte. Da ich ebenfalls ein paar Lokomotiven des Typs habe, habe ich mal 2 ESU-Raucherzeuger bestellt, um zu sehen, was geht. Danke für die Inspiration. Ich schreibe, sobald ich was Neues habe.
Weitere Projekte meinerseits: 03 154 (alter Günther-Bausatz) 03 1056 (Märklin), dessen Umbau schon angefangen ist
@yogi: Ich habe aus Neugier etwas recherchiert. Ich habe das Gehäuse einer Roco 01 234 rumliegen. Nachdem ich mir das mal angesehen habe, bin ich sehr guter Dinge, das wir dafür was passendes finden. Der Rauchentwickler von der 261 passt sogar schon soweit rein. Allerdings ragt der Tank etwas nach unten raus. Ich habe den Rauchentwickler für die T16 bestellt, der sollte meiner Meinung noch besser passen (Lieferzeit 2 Wochen)... Die technischen Voraussetzungen kennst Du für die ESU-Ruchentwickler?
Hallo Kollege, es gibt zwei Sachen, die ich absolut nicht brauchen kann. Das ist zum Einen der "Rauch" und zum Anderen der sogenannte "Sound". Ersteres versaut mit dem öligen Film jedes Lokmodell. Es schadet zwar nicht dem Gehäuse- sieht aber doof aus. Aufgrund meiner hochgradigen Schwerhörigkeit (insbesondere des Sprachverständnis) kann ich mit dem Sound nicht viel anfangen. Was mich aber stört, viele Betriebszustände werden überhaupt nicht abgebildet. Dafür werden alle möglichen Geräusche dazugebastelt- die man nur aus allernächster Nähe hört. Wiederum fehlen die Geräusche vieler Baureihen- wie beispielsweise klingt ein "Bello" der Baureihe 43? Die letzte Lok ist vor mehr als fünfzig Jahren ausgemustert worden. Somit ist das Ganze recht vorbildfreies Puffpuffklingelpfeif mit der Anmutung einer asthmatischen Haselmaus. Letzteres ergibt sich aus der, auf fast ein Hundertstel verkürzten Modellzeit.
Wohlgemerkt- das ist meine persönliche Meinung. Jeder kann sein Hobby so ausüben- wie es ihm gefällt. Und ich kenne einige Kollegen, die erstaunliches in Sachen Geräuschkulisse leisten. Besonders beeindruckend finde ich einen englischen Kollegen, dessen Dieselloks fast wie die großen klingen. Gut- bei 1:76 ist ein wenig mehr Platz...
Moin, ich sehe die Sache zweigeteilt . Sound ja, Dampf nein. Wenn der Sound Authentisch ist bei Dieselloks, feine Sache . Da ich vor der Wende in einen Bw als Lokschlosser tätig war bin ich ein Fan davon, die verschiedenen Loksounds wieder zu hören. Beim Dampf ,es ist zur Zeit nur hingeräucher wie zu Weihnachten die Räucherhäuser. Vielleicht in nächster Zukunft gibt es ja mal Dampferzeuger die richtig den Betriebszustand nachempfinden sowie gleichzeitig einen Zylinderabdampf . Aber jeder wie es ihm gefällt.
Danke Christian für Deinen Beitrag das es keinen allgemeinen "Konsens" zu dem Thema gibt, ist völlig in Ordnung. Mir hat es immer nicht ausgereicht, nur motorsurrende Fahrzeuge im Kreis fahren zu sehen. Ich muss aber auch gestehen, das mich das Umbauen immer mehr gereizt hat, als der Betrieb. Aber wenn schon Betrieb, dann mit Dingen, die zu dem Fahrzeug passen und sich abheben. Für mich ist ein umgebautes Modell für den Fahrbetrieb und nicht für die Vitrine. Andernfalls sind die Kosten für Decoder, Platinen u.ä. nicht zu rechtfertigen. Das die Sounds der am Markt befindlichen Lokomotiven manchmal recht dürftig sind, sehe ich auch so. Darf ich fragen, welche Funktionaltäten bzw. Soundkulissen Du außer dem der Baureihe 43 vermisst?
Hallo Jens, Das Thema Zylinderdampf würde ich auch gerne in Angriff nehmen. Leider belässt der Hersteller ESU es bei der Erstausrüstung von eigenen Lokomotiven. Meine Kenntnisse diesbezüglich sind einfach nicht weit genug. Ich teile nicht die Meinung, das die Kulisse der neuen Dampferzeuger etwas von "Hingeräucher" haben. Genau diese Kulisse erzeugen lediglich die altbewährten Seuthe-Dampferzeuger. Es geht hier darum, Ideen zu sammeln, wie man mit vorhanden Bauteilen möglichst viele Modelle mit authentischer Rauchkulisse ausstattet. Das könnte in Zukunft auch der Zylinderdampf sein. Ich könnte mir vorstellen, individuell angepasste Raucherzeuger selbst zu bauen. Leider gibt es ein paar Probleme dabei, vor allem aber kann man individuelle Gehäuse nicht mít dem 3D-Drucker erstellen. Der Kunststoff würde einfach durch die höheren Temperaturen schier dahinschmelzen. Wie gesagt, ich brauche keine Modelle für die Vitrine, da auch meine Kinder damit fahren.
ich war im Eingangsbeitrag über die Aussage "Wer kennt das nicht. Eine Lokomotive ohne Sound, Beleuchtung, Schlagdampf und weitere Features wird schnell langweilig." gestolpert. Um ehrlich zu sein: Ich kenne das nicht! Mir machen meine Loks auch analog - selbst ohne Beleuchtung - sehr viel Spaß. Aber das ist eben nur meine Meinung. Christian hat seine gegenteilige Meinung auch ganz gut auf den Punkt gebracht. Vor allem freue ich mich aber, dass es hier in einer sachlichen Diskussion weiter geht und nicht in einem Krieg der Weltanschauungen. Das empfinde ich als sehr positiv!!!
Hallo Kollegen, meine Meinung zu Sound und Rauch habe ich ja schon geäußert. Ich möchte es gern noch einmal vertiefen... So lange der Rauch nur wie Zigarettenrauch aussieht- ist es einfach nicht authentisch. Die Betriebszustände beim Anfeuern oder Vollast werden auch bei den aktuellsten Entwicklungen nicht dargestellt. Es sieht immer noch aus, wie ein köchelnder Wasserkessel. Wer kennt nicht die beeindruckenden Dampfwolken einer anfahrenden Güterzuglokomotive. Oder den dicken schwarzen Rauch eines unter Vollast laufenden Dieselmotors. Selbst der dünne, blaugraue Rauch moderner Diesel kann nicht dargestellt werden... immer nur dünner Dampf, wie bei einer ausgeblasenen Kerze. Auch beim Sound stelle ich immer wieder fest- es klingt nicht wie das Original. Es fehlt der Druck- der bei einer anfahrenden Lok zu spüren ist. Üblicherweise kann man mit einer Soundlokomotive eine ganze Turnhalle beschallen. Aber es bleibt aber nur "Handyklingeln". Ich finde lautlos dahingleitende Lokomotiven überhaupt nicht langweilig- im Gegenteil- ich erfreue mich am Spiel des Gewerks und am Durchblick durch das Fahrwerk. Aus diesem Grund baue ich derzeit mehrere Lokomotiven der BR 44 recht aufwendig um... einzig die Beleuchtung werde ich als Gimmick vorsehen. Hier sehe ich einen Mehrwert, denn ich kann erkennen, in welche Richtung losfahren wird... Vielleicht lohnt ein Blick in meinen "Bellofaden" hier im Forum...
mir geht es ähnlich wie Mario. Für mich geht ohne Sound gar nicht mehr. Ich nehme gerade die letzten "soundlosen" Decoder außer Betrieb. Allerdings setze ich fast ausschließlich Projekte von den bekannten Sounddesignern ein. Zum Glück gibt es inzwischen ja eine recht gute Auswahl in vernünftiger 16-bit Qualität. Da "lebt" eine Lok einfach ganz anders. Für mich eine großartige Erweiterung des Spielspaßes. Möchte ich keinesfalls missen.
oben hat jemand geschrieben, dass die Gehäuse ein Problem wären. Sehe ich nicht so. Das Heizelement ist ein Problem und natürlich der Docht. Dann wird da noch ein Temperaturfühler drin sein, um bei unterschiedlichen Gleisspannungen gleiche Wirkung zu erzielen. Wenn jemand eine bezahlbare Quelle für die Heizelement hat, wäre das ein Anfang...
oben hat jemand geschrieben, dass die Gehäuse ein Problem wären. Sehe ich nicht so. Das Heizelement ist ein Problem und natürlich der Docht. Dann wird da noch ein Temperaturfühler drin sein, um bei unterschiedlichen Gleisspannungen gleiche Wirkung zu erzielen. Wenn jemand eine bezahlbare Quelle für die Heizelement hat, wäre das ein Anfang...
Gruß KWer
Hallo KWer,
das mit dem Gehäuse hatte ich in die Runde geworfen. Warum glaubst Du, das mit dem Gehäuse kein Problem ist? Ehrlich gesagt hatte ich schon überlegt einfach mal einen Raucherzeuger zu schlachten und selbst wenn man bedenkt, das dieser 26 Euro kostet, wäre das eine gute Investition.
Zitat von mboesemani im Beitrag #12 könntest Du "bekannte Sounddesigner" etwas konkretisieren? Meinst du die Hersteller oder gibt es weitere Quellen?
Ich bin aufgrund meiner frühen Epoche ausschließlicher Dampflok-Nutzer und habe viele Projekte von Leo Soundlab, Matthias Henning und Alexander Mayer (er macht nur Zimo) im Einsatz. In meinen Augen finde ich bei den Herren authentisch gestaltete Projekte aus (von außen aufgenommenen) Originalaufnahmen. Auch die Fahrabläufe/Fahrstufen sind hier hörbar aufwändig umgesetzt. Lieblos zusammengemischte Dampfsamples mit beispielsweise ein paar ausgewechselten Dampfpfeifen als Baureihen-Unterscheidungsmerkmal funktionieren für mich gar nicht. Leider kosten Projekte aus den genannten Quellen bei Esu und Zimo Aufpreis, sind es mir aber auch wert. Bei Doehler und Haass bekommt man eine Menge hochwertiger Projekte von Leo und Henning kostenlos zum Download.
So, jetzt zum Gehäuse. Das Dampfdestillat, also das Paraffin, verdampft schon bei geringen Temperaturen, ich habe in Erinnerung, so etwa bei 70 Grad. Das ist mit einem Kunststoffgehäuse noch zu realisieren. Ausserdem kann man auch Gehäuse aus Metall bauen. Es muss ja nur der Verdampfer temperaturfest sein. Der Tank nicht. Also bleibt die Frage nach dem Heizelement. Früher gab es mal so schöne Drahtwiderstände. Scheint es heute irgendwie nicht mehr zu geben, sonst könnte man da mal Versuche machen. Vielleicht hat ja jemand eine zuverlässige Quelle.
70 Grad hält ein Gehäuse aus gedrucktem Resin nicht aus. Ich weiß nicht,wie es bei Filamentdruckern aussieht. Ich werde als nächstes Mal einen Raucherzeuger besorgen und diesen Zerlegen. Dann kennt man die Bauteile. Und berichten.....!
Das wesentliche Teil wäre somit schon mal beschaffbar. Muss man nur noch rauskommen, wie groß das ist und dann kann man einen Dampferzeuger konstruieren... Wobei es ein Teil für größere Spuren ist. Aber das Prinzip ist klar. Vielleicht gibt es gewickelte Drahtwiderstände auch in kleiner Bauform. Der Docht ist ja dann trivial.
Zitat von KWer im Beitrag #17 Früher gab es mal so schöne Drahtwiderstände. Scheint es heute irgendwie nicht mehr zu geben, sonst könnte man da mal Versuche machen. Vielleicht hat ja jemand eine zuverlässige Quelle.
die gibt es immer noch, in zig verschiedenen Bauformen, von klein bis groß, von Keramikgehäuse bis Metallgehäuse.
Gruss Tom
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Schlagdampf (auch Radsynchron) für (möglichst) alle Lokomotiven
29.03.2023 20:51 (zuletzt bearbeitet: 30.03.2023 13:55)
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