Hallo zusammen,

Ein Freund will seine Anlage mit einer Z21 digitalieren und hat 4 Roco Multiloop Kehrschleifenmodule vorhanden. Gleise sind gelegt. Jetzt gehts ans verdrahten.
Die Frage ist: Wo müssen die Trennstellen gemacht werden um keinen Kurzschluss zu fabrizieren. Da ich selbst nur Module baue, kann ich selbst da nicht weiterhelfen. Anbei ein Bild vom Gleisplan.



Grüsse Felix

Moin,

wenn ich das richtig erkenne, braucht man 2 KSM, eins links zwischen Ausfahrt hellblauer Schattenbahnhof und "dunkelblauer" Einfahrt links unten sowie ein zweites Modul zwischen der Ausfahrt des "mittelblauen" Schattenbahnhofs und der Weichenverbindung, wobei diese mMn bei Rechtsverkehr etwas sinnlos erscheint - oder ich habe den tieferen Sinn davon nicht erkannt.

Thomas

Hallo Thomas,
Die Weichenverbindungen hab ich auch noch nicht richtig angeschaut. In der Kurve sind ja auch 2 Bogenweichenverbindungen zzm kreuzen schon vorhanden, sehe ich gerade. Die gerade weichenverbindung hat oberhalb eine Dkw vieleicht kommt da noch eun Gleis dran.

Ich dacht ja erst, man muss die Weichenverbindungen der parallelgleise trennen. Wie bei analog.
Ok, danke für die eingezeichneten Markierungen. Ist für mich auch plausibel. Wie lang müssen die Sensor- und Schaltgleise mindestens lang sein? Mindestens Loklänge.
Muss die Drehscheibe auch ein Kehrschleifenmodul abbekommen?

Grüsse Felix

Hallo,

soweit ich den Plan richtig lese, gibt es 2 Kehrschleifen (1x dunkelblau, 1x hellblau).

Die KS können an den roten oder gelb markierten Stellen getrennt werden.

Welche Positionen ist jetzt "besser"?

Dafür ist entscheidend, wie die Züge ein- und ausfahren sollen, da immer nur 1 Zug die Trennstellen überfahren darf.

Insofern wäre m.E. Position gelb zu bevorzugen.

Moin,

wenn an die DKW noch ein Abzweig dran kommt und diese Strecke keine weitere Verbindung mit den Gleisen bekommt, braucht man kein weiteres KSM. Gibt es eine zweite Verbindung, dann muss man die Gesamtsituation neu betrachten.

Wenn man nur die Gleisverbindungen betrachtet wird es deutlich komplizierter, da dort keine umzuschaltenden Abschnitte in Zuglänge zur Verfügung stehen. Es ist deshalb einfacher, zusammenhängende Bereiche wie Bahnhöfe gleichplolig zu versorgen und die Umpolerei irgendwo in die Walachei zu verlegen.

Bei der Drehscheibe kommt es drauf an. Man kann die Bühne selber über ein KSM versorgen, manchmal geht auch eine Umpolung der Bühne abhängig von der Stellung einzurichten, muss man sich am konkreten Objekt anschauen. Gleistrennungen braucht man dort aber keine, nur die eventuell vorhandene Kontaktierung der Bühne zu den Gleisen ist auszubauen.

Thomas

Zitat von BJA im Beitrag #4

---

Die KS können an den roten oder gelb markierten Stellen getrennt werden.

Welche Positionen ist jetzt "besser"?

---

Hallo Thomas und alle,

ja, es wird immer die ganze Kehrschleife geschaltet und es dürfen nicht beide Trennstellen gleichzeitig überfahren werden, weil sonst das KSM nicht weiß, was es tun soll.

Die geeignete Position der Trennstellen hängt m.E. v.a. vom geplanten Betrieb und der maximalen Zuglänge ab.

Hallo,

Das Trennen der || Gleise würde nur bei höher Stromaufnahme Sinn machen, oder wenn man im Fehlerfall denselben besser suchen kann.
Ausgehend vom Rechtsbetrieb würde ich auch die Trennschleifen so wie bei Thomas (Topla) setzen.
Für den unteren Bereich: würde ich die Trennstelle an das Ende Bogenweiche setzen und das letzte Gleis noch aus dem Schattenbahnhof speichern.
Begründung: Die Kehrschleifenautomatik hat sonst Verbindung zum dunkelblauen Boosterkreis, mit 2. Boosterkreisen können nicht alle Automatiken

Bei der anderen Sinngemäß so, das das Kehrschleifenmodul immer am Gleichen Booster hängt

Für die Drehscheibe braucht man ggf. auch noch ein Modul, abhängig wie ich die Bühne speise.

Wenn die Farben die Boosterkreise darstellen ist der Ansatz mit 4 Kreisen an sich sinnvoll, das erleichtert die Fehlersuche.
Btw: Hast du dir Gedanken über eine Gleisbelegtmeldung gemacht?

Auch wenn du Sie nicht direkt einsetzt, so solltest du doch besser die Trennstellen vorsehen und die Kabel nach unten rausführen, wenn du über eine Stromerkennung gehst.
Aus meiner sich im Schattenbahnhof an sich zwingend, wenn auch nicht über eine Stromerkennung.

Gruß

Ralf

Moin Felix,

Es gibt zwei Arten von KSM, ein KSM hingegen ist davon etwas komplizierter im Aufbau, weil es drei Sensorgleise nutzt, welche beidseitig elektrisch getrennt sein müssen und zwar an allen Fahrschienen und bei Mittelleiterbetrieb auch dort.

Die Prüfabschnitte für das KSM innerhalb der Kehrschleife, müssen mindestens so lang sein wie dein längster Zug, dieser Prüfabschnitt baucht aber nicht in der Einfahr zu liegen, sondern es langt, ihn kurz vor der Ausfahrt zu verlegen, so kannst du mehrere Züge im Abstellbereich parken, wovon aber ein Hauptgleis stets freizuhalten ist, damit dort ein Zug durchfahren kann.

Beim digitalen Fahrbetrieb ist ,,peinlich" darauf zu achten, wie herum deine Loks fahren, also aufs Gleis gestellt wurden. Diese Fahrtrichtung sollte immer beibehalten werden.

Das KSM invertiert die nur temporär, damit du ohne anzuhalten die Kehrschleife durchfahren kannst.

Schaltest du die Anlage ab, nachdem ein Zug die Kehrschleife durchfahren hat und schaltest sie später wieder an, dann wird es zwei mögliche Reaktionen bei den Loks geben, die durch die Kehrschleife gefahren sind:
• entweder fahren sie garnicht
• oder sie fahren in die falsche Richtung
Denn durch das Abschalten der Anlage geht nämlich auch das temporäre ,,Gedächtnis" des Dekoders bzw. der Zentrale verloren, da ja nun die Lok ,,falsch herum" auf dem Gleis steht.

Gegebenfalls müßte man nun den Dekoder der betreffenden Lok in der CV 29 die Fahrtrichtung umprogrammieren, sie also ,,invertiert" oder sozusagen ,,rückwärtsfahrend" programmieren.

In der CV 29 von ,,vorwärts" auf ,,rückwärts" umprogrammieren also nur eine Einstellung verändern. Aber bitte, sich das für die betreffende Lok notieren, sonst kommt man durcheinander.

Normalerweise sollte eine Lok rechts vorwärts fahren wenn man den Reglerknopf nach rechts dreht, fährt sie in die andere Richtung, steht sie verkehrt herum auf dem Gleis.

Setzt man Wendeschleifen und Drehscheiben auf relativ kleinen Anlagen ein, wird das trotz eines interessanten Gleisplanes etwas ,,nervig" im Digitalbetrieb.

Bei ,,Punkt zu Punkt" Anlagen oder bei Anlagen möglichst ohne Kerschleifenfahrten wiederum macht auch Digitalbetrieb richtig spaß.

Schönen Gruß,

Ingo