hier schreibe ich einen Sammelthread über meine modernen Fahrzeuge. Einiges ist schon bruchstückhaft im H0-Modellbahnforum vorgestellt worden. Bedingt durch den Fremo wo auch moderne Zeitalter (Epochen gibt es bei US nicht) gefahren werden, habe ich mir einen kleinen Fuhrpark eben für den betrieb in diesen modernen Zeiten aufgebaut.
Den Anfang machen 3 Rangierdieselloks. Das Foto zeigt die Lok frisch aus der Schachtel. Die Fotos sind schon vor Jahren mit der alten Kamera aufgenommen worden, daher bitte ich die Bildqualität zu entschuldigen. Vor Jahren ist diese Lok aus der Blue Box Serie von Athearn im Rahmen eines Konvoluts in meinen Besitz gekommen. Die Blue Box bezieht sich auf die damaligen Pappschachteln mit hohen Blauanteil der Bedruckung. Sie waren eher nach der Methode Lanz Bulldog oder Märklin gemacht. Grobschlächtig aber funktionierend. Die Räder bestanden aus einer gesinterten Eisenlegierung, die Stromleiter im Inneren waren einfache blanke Blechteile aus Eisen, ein rauhbauziger Motor, aber schon 5-polig, grobschlächtige Getriebe und Gelenkwellen, aber die Teile liefen einfach und das gar nicht einmal schlecht. Der Kunde bekam zwar ein montiertes funktionsfähiges Fahrwerk, aber das Gehäuse musste er selber komplettieren; also ein Halbbausatz. Die Gehäuse selber hatten eine gute scharfkantige Gravur, wiesen aber nur sehr wenige angesetzte Details auf. Die musste der Käufer dann selber anbringen. Die Geländerstützen waren gestanzte und gebogene Blechteile, die Handläufe gebogener Draht, beides aus blanken Eisen. Bei der Lok oben sind die Geländer schon farblich behandelt worden. Ebenso Signalhorn und Glocke. Die Fenster sind nur einfach mittels eines von unten eingeschobenen Einsatzes hinterlegt wobei die volle Materialstärke des Fhs. sichtbar bleibt.
Oben ist eine EMD SW1500 von Athearn RTR in einer Sonderlackierung die 10 Jahre später gekauft wurde. Die RTR (Ready To Run, was in etwa Fertigmodell bedeutet) ist die einfachere Standardserie von Athearn. Die RTR Serie hat die bisherige Blue Box Serie abgelöst. Man vergleiche einmal die Details mit der ersten Lok. Fenster sind hier bündig eingesetzt, es gibt geätzte Scheibenwischer und feine maßstäbliche Geländer aus elastischen Kunststoff.
Ein paar Wochen später kam diese EMD MP15AC von Athearn Genesis hinzu. Genesis sind die Spitzenmodelle von Athearn mit z.T. umfangreichen Detailänderungen für bahnspezifische Ausführungen.
Bemerkenswert sind die Lüftergitter bei denen man auch beim Vorbild so durchblicken kann. Die geätzten Gitter sind gewellt und lackiert und um noch einen darauf zu setzen auch noch teilweise bedruckt.
Bei beiden Loks haben ich mir dann auch Gedanken zur Verbesserung der Stromabnahmen zu machen:
die alte Blue Box SW1500 der Western Pacific ist mittlerweile verkauft worden. Das bessere ist bekanntlich der Feind des Guten.
So auch hier bei der Beleuchtung: Athearn hat bis zum Schluß an seinen 1,5V Mikroglühbirnchen festgehalten bis die Bestände aufgebracht waren. Jetzt bauen sie endlich auch LEDs ein wie die Mitbewerber. Die beiden Lok hatten noch diese 1,5V Birnchen. Wie das so mit Glühbirnen ist, will man sie richtig hell haben, entwickeln sie auch viel Hitze und halten nicht lange. Die abgestrahlte Hitze kann u.U. das Gehäuse beschädigen. Also gegen LEDs tauschen. Beide Loks geöffnet, beide Hauptplatinen sind gleich. Eine hierzulande nicht geläufige Besonderheit sind Hauptplatinen mit 2 Schnittstellen. Einmal die bekannte nach NEM und dann noch die 9-polige JST Schnittstelle. Oben steckt der TCS Decoder direkt in der JST Schnittstelle. Unten ein Zimo in der hergebrachten 8-poligen nach NEM.
Nach Abnehmen des Führerhauses sieht man die nahezu vollständige Inneneinrichtung. Aber auch die dicken steifen Kabel für die Glühbirnchen.
Die Birnchen mitsamt Kabel werden vorsichtig herausgepokelt. Der Kleber ist übrigens wasserlöslich.
Maß nehmen mit in Frage kommenden LEDs.
So ohne weiteres passen sie nicht.
Daher müssen die Öffnungen mit einem 2mm Bohrer aufgeweitet werden.
Dankeschön fürs Zeigen! Auch wenn es 'moderne Zeiten' heißt, muten die Fahrzeuge mich doch noch recht betagt an. Bin gespannt was hier noch alles so kommen wird!
die SW1500 ist von 1966 bis 1974 gebaut worden. Die MP15AC von 1975 bis 1984. Beide zählen sie zur sog. Second Generation die mit EMD Dieselmotoren der Motorenbaureihe 645 ausgrüstet wurden.
Die nächste Lok ist auch nur interessehalber an der Technik gekauft worden: Das Modell ist von Atlas. Eingebaut wurde der Soundecoder in der Mitte. Die Genset des Typs 3GS21B vom Hersteller National Railway Equipmente (NRE) war das Neueste vom Neusten. https://en.wikipedia.org/wiki/NRE_3GS21B Die Loks wurden bei NRE zum größten Teil aus Recyclingmaterial hergestellt. Der Motor von Cummins vom Typ QSK19 ist auch hierzulande in Schienenfahrzeuge eingebaut. https://mart.cummins.com/imagelibrary/da...les/0057951.pdf Z.B. BR605 (Diesel ICE) und BR612.
Das Bild zeigt die ab Werk vorhandene Hauptplatine. Von der Digitalisierung habe ich keine Bilder gemacht, hier ist der Link zu einer Anleitung des Decoderherstellers, nach der bin ich genau so vorgegangen: https://soundtraxx.com/content/Reference...tlas_genset.pdf
Eine Anmerkung zur Bauform des Decoders: In Deutschland sind diese Decoderbauformen weitgehend unbekannt. Hier wird die vorhandene Hauptplatine komplett durch den Decoder ersetzt. Der Sounddecoder ist praktisch die neue Hauptplatine. Bei US Loks geht es manchmal sehr eng unter dem Gehäuse zu und das hier spart definitiv Platz. Die Verkabelung wird einfach 1:1 von der alten Hauptplatine an den neuen Decoder umgesetzt.
Was ich jedoch gemacht habe war eine 3-Punktlagerung. Bei einer Rangierlok mit einen derartig langen Drehzapfenabstand schon ein muss. Der Drehzapfen ist hier am Hauptrahmen mit angegossen und greift in eine "Kuhle" im Drehgestell ein. Links und rechts davon sind je ein "Buckel" die als Wankstützen dienen.
Die jetzt fehlenden Buckel wurden durch ein aus Messingdraht gebogenen Ring ersetzt. Die Dicke des Drahts entspricht der Höhe des vorher vorhandenen Buckels. Jetzt kann sich dieses DG frei pivotieren. Das andere DG wurde nicht angetastet und blieb unbearbeitet.
Auch hier habe ich Schleifer aus 0,3mm Bronzefederdraht angebracht.
Fertig. Interessant, daß der Decoder alle 3 Dieselmotoren akustisch darstellt. Hier in der älteren Decoderausführung ist das Fahrstufenabhängig, ab dem TSU2 geschieht das sogar wie beim Vorbild lastabhängig. Je nach Belastung am Zughaken rsp. hier Kupplung werden die beiden anderen Motoren akustisch dazugeschaltet bzw. bei abnehmender Belastung abgeschaltet.
Seit dem sind schon ettliche Betriebsessions auf SWD Treffen damit gefahren worden.
mfG
Ludwig
Edit: Ich habe noch ein älteres Video, es ist mit der alten Kamera gemacht worden und nicht von so guter Qulität:
Es gibt insgesamt 3 Dieselgeneratorsätze mit jeweils 700hp. Diese schalten sich je nach Belastung automatisch zu und wieder ab. Das ist im Video demonstriert worden.
bis jetzt war es nur eine Liebelei mit den modernen Loks. Um die folgende Entwickling zu verdeutlichen muß ich etwas weiter ausholen. Anno 2016 unternahmen mein Frau und ich eine Reise nach Canada. Eigentlich sollten es die USA werden, aber in einen Staat namens Trumpistan wollten wir nicht reisen; also Canada. Dort hatten wir u.a. eine Fahrt mit dem Rocky Mountaineer von Jasper/AB nach Vancouver/BC gebucht. Und in Jasper hatten wir die ersten Eindrücke von den Eisenbahnen dort:
Man kannte sie schon von Bildern, aber selber davor zu stehen ist ein ganz anderer Eindruck. Haben will! Ich gebe es zu, der Fotostandpunkt ist nicht ganz optimal, aber auch in Canada gibt es strenge Vorschriften was das Betreten von Bahnanlagen angeht und auch ganz fixe Gesetzeshüter. Also hinter dem Zaun bleiben und die Sache von der sicheren Seite aus genießen.
Das hat dahinter gehangen. In Jasper ist ein Division Point und so wird das Personal gewechselt und Lok zuweilen auch. Es dürften so 600 Kisten sein, die auf den Weg Richtung Pazifikküste sind.
Der Reisezug Jasper - Prince Rupert der 3x wöchentlich verkehrt. Es wird tatsächlich Reisegepäck und Expressgut in den Packwagen verladen.
Für uns ging die Reise am nächsten Tag los. 2 Tage lang mit Zwischenübernachtung mit viel grandioser Landschaft und Eisenbahn.
Die Zugloks am Abend des 2 Reisetages nach der Ankunft in Vancouver/BC.
Im Zug selber konnten man neben den üblichen Andenken und Schmuck auch dieses Modell kaufen. Hergestellt ist das Modell von Athearn, eine sonst nirgendwo erhältliche Sonderausführung die auch nirgendwo gelistet ist. Daher habe ich ausser dem Einstecken eines Fahrdecoders auch nichts daran gemacht.
So ist dann die nächste moderne Lok etwas unverhofft in meinen Besitz gekommen.
Schöne Beschriebung deiner Reise! Es ist schon beeindruckend welche Leistungen im Güterverkehr erbracht werden. Da gegenüber sind die Ausmaßen der Züge in Europa eher Kinderspiel zu nennen.
das Land ist riesig, dort gibt es ganz andere Vorausetzungen und Möglichkeiten als hierzulande. Vergleichbar wäre in Europa bestenfalls die Schwedisch-Norwegische Erzbahn. Aber man staune: https://go-eat-do.com/2018/01/new-cars-rocky-mountaineer/ https://www.railvolution.net/news/new-ca...ineer-delivered Ein Teil der Wagen ist bei Stadtler in Berlin gebaut worden. Aber wegen der hiesigen Zwergenbahn konnten sie nicht auf eigener Achse von Berlin nach Bremerhaven rollen. Sie wurden in Berlin in ein Binnenschiff verladen und nach Bremerhaven geschippert.
Wieder zu Hause war ich angefixt. Der Moba Händler meines Vertrauens hatte diese Lok und das sogar im Sonderangebot. Also habe ich da nicht lange überlegt. Eine Umlackierung in Rocky Mountaineer Schema schwebte mir im Kopf herum. Aber, wenn man sich dann intensiver mit dem Vorbild beschäftingt, für mich Neuland, das ist nicht die Lok die ich vor dem R-M gesehen habe. Es ist zwar auch eine EMD GP40-2 mit Wide Cab, jedoch stellt das Modell von Atlas eine andere Rahmenausführung dar. Ferner gibt es einen kleineren Tank und es fehlt die Dynamic Brake (Widerstandsbremse) auf dem Dach. Ansonsten ist das Modell eine genaue Nachbildung einer Canadian National Lok eben dieser Bauserie.
Im Rahmen der Digitalisierung gelang es mir den großen Zimo Doppellautsprecher in der Lok unterzubringen. Hier wurde so geklotzt statt gekleckert.
Die Lichterordnung musste ich neu lernen weil sie bei jeder Bahngesellschaft unterschiedlich gehandhabt wird. Ursprünglich hatte ich die Decoderausgänge für die Ditchlights (das sind die unteren Scheinwerfer) so programmiert, daß bei Betätigung der Funktionstaste für das Signalhorn diese für eine bestimmte Zeit in einem bestimmten Blinkfrequenz für eine bestimmte Zeit wechselweise blinken. Bis mich ein Kollege in einem US Forum aufgeklärt hat. Bei der CN gilt diese Lichterordnung:
Im Stand: - Hauptscheinwerfer abgeblendet an - Ditchlights aus
Bei Fahrt: - Hauptscheinwerfer aufgeblendet - Ditchlights an
Die Nummernkästen sind immer an.
Der Decoder wurden dann entsprechend programmiert um diese Funktionen ohne unnötiges Tastendrücken automatisch darzustellen.
Zum Schluß wurden die Kupplungen gegen die Kadee Scale Coupler getauscht. Damit war diese Lok aus der Atlas Master Produktlinie dann einsatzbereit.
einmal angefixt, kommt man zu der Erkenntnis, daß bei US-Modern nur 1 Lok so gut wie nichts ist. Es musste demzufolge eine 2. her.
Eine bauartgleiche Lok vom gleichen Hersteller in der gleichen ausführung, nur die Loknummer ist eine andere. Auch diese Lok wurde mit DCC und Sound ausgestattet.
Damit lässt sich dann ein Consist machen.
Hardy hat dankenwerter Weise ein Video von diesen beiden Loks vor einem Kistenzug gemacht:
Selbes Treffen, aber anderer Zug:
Kein Chance den Zug komplett aufs Bild zu bekommen.
diese langen Züge sind ja echt beeindruckend. Kannst Du aber wahrscheinlich zu Hause nicht fahren lassen, nur auf Treffen bei dem viele Module hintereinander hängen....
zu Hause habe ich nur die Rangieranlage. Auf Deineröhre habe ich aber auch ettliche Videos gesehen wo die Canadier mit genau diesen Loks auf Nebenstrecken das alltägliche Geschäft abgewickelt haben einschliesslich Rangieren. https://www.youtube.com/watch?v=OWnSIOu-o8A ab 20:18
Das sind schon wuchtige, tolle Loks. Sowohl das Vorbild auch das Modell. Von dem Video habe ich mir ein paar Minuten angesehen, nach 20:18. Da kam einmal eine von denen mit einem Hochbordwagen durchs Bild. Die war dann wohl leicht unterfordert... Auch die Rangiererei, die du meintest, fand ich interessant.
dann kam es ganz dicke. Der Grund dafür ist im Beitrag #5 1. Bild zu sehen.
Vom damaligen Start Up Unternehmen Scaletrains habe ich mir 2016 2 der neuesten Diesellokomotiven vorbestellt. Neu war auch das Vorbild, die General Electric ET44AC von der die Canadian National ab 2015 insgesamt 286 Loks beschafft haben. Das H0 Modell von Scaletrains wurde in verschiedenen Ausführungen angeboten. Es gab 2 verschiedene Detaillierungsgrade; einmal die Operator Serie die recht gut detailliert war, aber durch Weglassen von Details ("... die fallen schon in der Virtrine ab."), Verzicht auf bahnspezifische Ausführungen und statt dessen generischer Ausführung viel preiswerter angeboten werden konnte. Ich habe mich für die Rivet Counter Ausführung (Nietenzähler) entschieden. Hier stimmen wirklich alle spezifischen Details bezogen auf die jeweilige Bahngesellschaft. D.h. Signalhörner, Antennen, Drehgestellausführung, Lichter u.v.m. stimmen genau für die jeweilige Bahngesellschft. Des weiteren noch viele weitere extra angestzte Details wie geätzte durchbrochene Umläufe (nur bei CN Loks); zusätzliche DPU Lights, geätzte Lüftergitter, Scheibenwischer, Rückspiegel und eine Myriarde Griffe. Man konnte auch noch wählen ob DC analog, DCC oder DCC mit Sound. Das Scaletrains ESU Sounddecoder einbaut und ich ESU nicht so besonders gern mag, habe ich mir die Loks in DC analog bestellt. Eine weitere Wahl war noch zu treffen, nämlich die der Loknummer. Scaletrains bot bei er ersten Auflage 6 verschiedene Loknummern zur Auswahl an. Bei den nächsten produzierten Auflage gibt es jeweils weitere 6 verschiedene Loknummern.
2017 sind die Loks dann geliefert worden. Beim Abholen der Modelle beim Moba Händler meines Vertrauens kam es dann noch zu einem Spontankauf weil er gerade eine passende Lok im Laden hatte: Ich habe dann buchstäblich noch einen oben darauf gesetzt. Es kam noch eine GE ES44DC von Intermountain hinzu. Intermountain liefert seine Loks grundsätzlich mit Decoder aus, man kann nur wählen ob mit oder ohne Sound. Da auch Intermountain sich die Elektronik und Decoder von ESU zuliefern lässt, habe ich mich für die soundlose Ausführung entschieden. Dafür habe ich dann für diese Lok auch gleich einen Sounddecoder meiner Wahl mitgenommen.
Die Sounddecoder für die beiden anderen Lok mussten vorbestellt werden. Das es ja auch beim Vorbild neue Loktypen waren und es sich um eine neue Abgasbehandlungstechnologie handelt welche die Tier4 Standards erfüllen, gibt es wiederum eine andere Soundkulisse. Mein Decoderlieferant war noch nicht so weit und der Weg von Colorado nach Hessen kommt auch hinzu. US Modellbahn ist halt nichts für Ungeduldige.
Zu Hause standen dann 3 ganz dicke Dinger.
ACHTUNG Ironie (Für die bezopften und sonstigen Freitagsnichtzurschulegeher*Innen*Aussen: Ihr habt die grüne Feinstaubplakette gesehen? )
Die #3045 und #3062 sind die GE ET44AC von Scaletrains , die #2252 ist die GE ES44DC von Intermountain.
Die Loks waren schwer, die beiden Scaletrains bringen jeweils über 700g auf die (Küchen-)Waage.
mfG
Ludwig
Hinweis: Im Beitrag #4 ein kleines Video eingefügt.
vielen Dank für Dein kanadische Stippvisite. Nach Minuten des Staunens bin ich soweit, das das klare denken wieder einsetzt.
Ich habe mal versucht, mir bunt auszumalen, was Scaletrains da anbietet. Mittlerweile habe ich mal ein wenig auf deren Homepage geschnüffelt und bin schon wieder ganz baff. Da bringen Die ein Modell in 2 Detailvariationen mit jeweils 4 - 6 verschiedenen Road Number heraus und das zu einem Preis .... ich fall vom Glauben ab.
Ich wollte mir das gerade mal für die Modellbahnhersteller in Kontinentaleuropa vorstellen und war einer Ohnmacht nahe.
Nun kann ich auch verstehen, warum es doch so viel Modellbahnfreunde der nordamerikanischen Eisenbahn (USA/Kanada) in Deutschland gibt. Gern mehr von davon, es sind sehr schöne Modelle, vielleicht kannst Du mal bei Gelegenheit etwas genauer auf die Detailfülle der Modelle eingehen. Du mußt auch nicht viel dazu schreiben, Bilder sagen meist mehr als tausend Worte.
Noch einmal vielen Dank fürs mitnehmen.
Viele Grüße Ronald ______________________________________________________ Verlang vom Ochs NIE mehr als Rindfleisch
vertue Dich da nicht. Die billigen Zeiten bei US Modellbahnen, wo man für 1 USD nur 70 Eurocent hinlegen musste, sind vorbei. Da waren USD Preis + Versand + Zoll = Preis in Euro. Heute heißt das: 195,- USD Kaufpreis + ca. 70,- USD Versand = 265,- USD = 238,50 € und darauf kommen noch 19% Einfuhrumsatzsteuer (auch auf die Versandkosten) ergibt dann 283,82 bis Du die Lok in den Händen hältst. Und schon sieht das anders aus. Des weiteren sind auch in China Löhne und Gehälter gestiegen. Hinzu kommt noch eine gewisse politische Komponente als der Machthaber des Staates Trumpistan viel Porzellan und Aussenhandelsbeziehungen zerdeppert hat. Kurz gesagt der Import aus China ist teuer geworden; auch Modellbahnen. Die haben mittlerweile das hiesige Preisniveau erreicht. Was da heute noch günstig angeboten wird sind vorhandene Lagerbestände die der Händler möglichst schnell loswerden will. Die Tarife sind bei meinem Moba Händler 240,- Öcken für DC und 330,- für DCC + Brüllwürfel für lagernde Intermountain Loks. Die nächste Auflage wird mit Sicherheit teuer.
Ok, das mit den ganzen Zoll, Steuer und Versand hatte ich da nicht so auf dem Schirm. Wenn man sich überlegt, 70,- USD für Versand , schon happig. Hat aber auch die Weltkugel umrundet (von China in die USA und dann nach Europa). Das sollte man gar nicht so breittreten, dann wird der BUND noch Modellbahn verbieten wollen. Obwohl, Blödsinn, die fährt ja schon voll elektrisch.
Aber trotz allem, für die Amerikaner/Kanadier ist das schon eine feine Sache. Verschiedene Detaillierungsgrade und Lok-Nummern zur Auswahl und das für den Preis, finde ich jetzt nicht so extrem. Kann mich aber auch täuschen, da ich nun nicht so das Einkommensniveau kenne.
Über den, mit der gestohlenen Wahl, will ich nicht lieber nicht auslassen. Er ist halt ein Looser mit Papas Kohle. Als Kinder haben wir immer zu solchen gesagt: DbDdhkP (Dumm bleibt Dumm da helfen keine Pillen)
Viele Grüße Ronald ______________________________________________________ Verlang vom Ochs NIE mehr als Rindfleisch
alle 3 Loks haben eine 21MTC Schnittstelle und es war auch geplant dort die entsprechenden Sounddecoder einzustecken. Zur Erinnerung; sowohl Scale Trains als auch Intermountain lassen sich ihre Elektronik komplett von ESU zuliefern. Aber: Dann fand ich diesen Text in den beigegebenen Anleitungen der beiden Scale Trains Loks. Mit anderen Worten nur ESU Decoder wären zulässig, nur mit ESU kann man alle Lichtfunktionen steuern und daher unbedingt nur ESU Decoder kaufen. Kunden die "Fremddecoder" einsetzen wollen, werden also mit Nichtverfügbarkeit von in der Lok eingebauten Lichtfunktionen bestraft. Das wurde am Ende noch doller, darüber später mehr.
Die beiden betreffenden Schalterchen auf der Hauptplatine. Darauf hin habe ich bei der Decoderausführung umdisponiert und für diese beiden Loks die vorgesehenen Sounddecoder in Bauform einer Hauptplatine bestellt.
In der Intermountain Lok war ja bereits ein ESU Fahrdecoder eingebaut, ebenfalls mit 21MTC Schnittstelle. Da diese Fahrdecoder durch einen Sounddecoder ersetzt werden sollte, war er über. Den habe ich dann versuchsweise in einer der Scale Trains Lok eingesteckt. Laut S C Anleitung hätte man damit ja Zugang zu allen Lichtfunktionen. Ein typischer Fall von Denkste. Auch mit diesem ESU Decoder kein Zugang zu den verheißenen Lichtern. Ganz im Gegenteil. Der Decoder war danach defekt. Wurde zwar anstandlos über den Händler von ESU umgestauscht, aber ein starke Geschmäckle blieb. Sollte hier tatsächlich eine ESU Hauptplatine nicht mit einem ESU Decoder kompatibel sein? Wie schon erwähnt es wurde noch viel doller.
Ich habe dann angefangen die Intermountain Lok mit Sound umzubauen. Mißtrauisch geworden durch das Gehabe von Scaletrains und das o.a. Erlebnis, habe ich mich erst einmal bei der Verkabelung der Intermountain Lok durchgewühlt. Das ist auf jeden Fall besser als einen 120,- Öcken Decoder zu zerschiessen weil sich mal einer wieder nicht an die Normen gehalten hat.
Die Hauptplatine des Intermountain Modells, davor der mit der Lok gelieferte Fahrdecoder von ESU. Die Hauptplatine gab dann keine Rätsel auf. Es sind hier 5 Steckverbindungen aus der Hauptplatine vorhanden einschliesslich Lautsprecherausgang.
Wann warst Du denn da in Canada 2016? Ich war im August/September dort, nicht das Du zu dieser Zeit am "Goldenen Nagel" Denkmal an mir im Mountaineer vorbei gedonnert bist, als ich ihn von dort aus abgelichtet hatte. Das war schon recht imposant. In Jasper hab ich dann Züge beobachten können, die 100 Waggons am Haken hatten ... die meisten davon mit Containern im Huckepack. Da wirken unsere Bahnen wie Spielzeug gegen. Ja, das Land ist riesig und größtenteils unberührt.
Bis dahin
enjoy the day digitalo (Stephan)
Zentrale: Z21 BLACK + Viessmann Commander 1.402 Programmer: MXULFA, ESU LoPro, D&H, IntelliSound-Ladeadapter Decoder: UB, ESU, D&H & Zimo nix von MäTrix Rollmaterial: Märklin/Primex, Ro/Fl, Rivarossi & Liliput Digital: only DCC auf K-|:|
An besagtem Denkmal war ich am 28.08.2016, da haben wir uns wohl verpasst.
Für amerikanische Verhältnisse ja, da sind 100 Waggons mit doppelter Ladung kurz, wobei in Jasper ja auch der Scheitelpunkt über die Rocky's ist, es ist also nicht auszuschließen dass die Züge in mehreren Etappen "über" dem Berg geholfen wird. Aber um das zu ergründen war ich nicht lang genug vor Ort ... schließlich war ich ja nicht allein dort .
bis dahin
enjoy the day digitalo (Stephan)
Zentrale: Z21 BLACK + Viessmann Commander 1.402 Programmer: MXULFA, ESU LoPro, D&H, IntelliSound-Ladeadapter Decoder: UB, ESU, D&H & Zimo nix von MäTrix Rollmaterial: Märklin/Primex, Ro/Fl, Rivarossi & Liliput Digital: only DCC auf K-|:|
frei nach dem Lenin Zitat: "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser." habe ich auch hier kontrolliert:
Das Getriebefett sitzt auch hier nur in einer Ecke und ist so zum größten Teil nutzlos. Häme wegen ausländisches Produkt ist auch nutzlos, siehe Roco BR64 mit aufgeriebenen Zahnrädern. => Umverteilungsaktion
Sieht angerissen aus. Die betreffende Halbachse sitzt jedoch fest, muß beobachtet werden, wenn sich die Spurweite verändert oder das Rad locker ist, weiß ich Bescheid.
wie bei mir üblich habe ich auch bei dieser Lok eine 3-Punktlagerung realisiert:
Vorne ersetzt ein Stapel U-Scheiben die beiden seitlichen Auflagerpunkte des Drehgestells
Hinten ist alles so geblieben wie es war.
Bei diesem Modell sitzen die LEDs unten auf dem Lokrahmen, ab da geht es per Lichtleiter weiter. Auch hier Rätselraten um die Kabelfarben und das abgekniffene Ende.
Die Kühlergitter lassen sich abnehmen. Man sieht eine Teil der langen und verwinkelten Lichtleiter in denen sich ein Teil der Leuchtkraft der LEDs verliert.
Der große Zimo Doppellautsprecher hat hier bequem Platz.
Nachdem der 21MTC Sounddecoder meiner Wahl eingsteckt, der Lautsprecher schwirrfest angebracht und verkabelt war, kam das Gehäuse wirder darauf.
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23.01.2022 13:27
Antworten
)
, schon happig. Hat aber auch die Weltkugel umrundet (von China in die USA und dann nach Europa). Das sollte man gar nicht so breittreten, dann wird der BUND noch Modellbahn verbieten wollen. Obwohl, Blödsinn, die fährt ja schon voll elektrisch.
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