Meine Überlegung ist, damit eine Szene am Gleis darzustellen. Plan B wäre ihn ganz normal auf der Straße im Verkehr mitfahren zu lassen.
Was mir aber unklar ist: Für welche Aufgaben wurde solch ein Fahrzeug dieser Größe früher bzw. wird es heute genutzt? Bei einer Pritsche wäre die Sache aus meiner Sicht relativ klar, weil man da ja genügend Werkzeug bzw. Baumaterial mitgenommen bekäme. Für Baumaßnahmen halte ich den Golf aber für etwas klein, und auch die Zuladung ist ja nicht unendlich groß. Welche Nutzung ist da realistisch? Automatendienst? Glühbirnenwechseln an Signalen oder Lampen? Instandhaltung und Pflege von Haltepunkten? Oder wurde solch ein PKW nur als reines Kurierfahrzeug genutzt, um damit Sachen oder Personal von A nach B zu fahren (etwa zwischen verschiedenen Dienststellen)?
Kennt sich hier jemand aus und kann Licht ins Dunkel bringen?
Also ich bin im Jahr 2000 mit einem etwas größeren (ich meine, es war ein Vito ... weil die kleineren alle unterwegs waren) vom FTZ in München Freimann zur Druckerei gefahren und habe für unsere Schulungen ausgedrucktes Lernmaterial geholt ... hätte auch in den Golf gepasst.
Ich könnte mir vorstellen, dass diese PKWs vielleicht auch einfach nur typische "Besorgdochmal".... "Bringschnell" oder "Fahrnachgucken"- Fahrzeuge waren. Damit für solche Dinge niemand seinen privaten PKW nutzen musste. In sofern: Mit einem Einsatz auf der Straße liegt man definitiv auf der richtigen Seite.
Aber wenn du eine kleine Szene damit darstellen willst: Wie wäre es mit einer Mini-Szene "Mist, total vergessen"? Die rechte Figur aus diesem Preiserlein-Satz wäre dafür absolut perfekt, packt sich an die Stirn Somit wäre in gewisser Weise auch der Bezug bzw. Verwendungszweck dargestellt. https://www.preiser-figuren.de/preiser-1...10603,art-12774
Und die DDR sieht man diesem Herrn im Kittel ja auch nicht an... könnte in diesem Outfit so gut wie überall (universell) tätig sein
Moin Martin, vor einigen Wochen, beim Warten auf den Zug, habe ich bei uns am Bahnhof ein ähnliches DB-Fahrzeug gesehen, der Fahrer (es war keine zweite Person dabei) holte zwei Werkzeugkoffer aus der Heckklsappe des Fahrzeugs und verschwand im Personalbereich des Bahnhofs. Ich vermute mal er war Monteur war in Sachen Elektro, Mechanik, Technik o.ä. unterwegs, jedenfalls hatte er graue DB-Dienstkleidung an.
Grüße von Carl
- Mein DC - Digitalkrempel: Z 21 (schwarz), Decoder von Roco, Zimo, D&H, iTrain 5.0, Tillig Elite und Roco-Line Gleis, Signale von Viessmann. - Rollendes vorwiegend von Roco, weniger Piko, sowie versch. Einzelstücke div. Hersteller.
Dienstfahrzeug für Lokführer im Schichtwechsel (der neue kommt, der alte geht), Signaltechnik-Kontrolleure, "Unterkunft" für lebendigen BÜ-Sicherungs-Ersatz etc.
Bei uns in der Firma kommt regelmäßig einer mit nem DBAG Polo und kontrolliert den Werksanschluss.
Ich arbeite direkt neben einer Bahnstrecke und sehe recht häufig Wartungsfahrzeuge der Bahn. In der Regel weiß mit Frankfurter Kennzeichen. Das DB Logo habe ich aber schon länger nicht gesehen, eher kleine Schriftzüge an Heck oder Fahrertür, zB "DB Systemtechnik"
Ich habe mich letztlich nach Euren Beiträgen dafür entschieden, den Golf am regulären Straßenverkehr teilnehmen zu lassen. Ich habe zwei Personen in angedeuteter orangener Warnkleidung eingesetzt. Somit kann der Golf sowohl auf der Straße wie auch am Gleis platziert werden. In letzterem Fall machen die beiden Insassen vielleicht gerade Pause.
So schaut er nun bevölkert und optisch etwas überarbeitet aus:
Das Kennzeichen habe ich mir von einem deutlich neuerem DB-Fahrzeug "geliehen", da es sich keinerlei passende Vorbildfotos aus dem Zeitraum der 1990er Jahre finden ließen.
Zitat von br218 im Beitrag #7Das Kennzeichen habe ich mir von einem deutlich neuerem DB-Fahrzeug "geliehen", da es sich keinerlei passende Vorbildfotos aus dem Zeitraum der 1990er Jahre finden ließen.
"die 1990er Jahre" sind da ohnehin kein brauchbarer Zeitrahmen, denn mittendrin war der große Bruch.
Bis zur Bahnreform 1994 hatten die Bundesbahn-Fahrzeuge eigene "DB"-Behördenkennzeichen. Ab 1991 bekamen auch die Straßenfahrzeuge der Reichsbahn im Osten nach und nach "DB"-Kennzeichen, obwohl sie gar nicht zur Bundesbahn gehörten - da wurde kennzeichenmäßig nicht mehr unterschieden.
Die Nummern waren nach dem Muster DB #-# bis DB ##-#### aufgebaut (# ist jeweils eine Ziffer).
Die erste Zahlengruppe beschrieb grundsätzlich die Fahrzeugart. Entsprechende Aufstellung findet sich auf Kennzeichenwelt.de. Einstellige waren einspurige Fahrzeuge (Fahrräder mit Hilfsmotor, Mopeds, Krafträder) oder "PKW der Sonderbauart".
Wobei bei Übernahme der Postbusse durch die Bundesbahn die ehemaligen Postbusse anscheinend unter DB 7, DB 8 und DB 9 eingordnet wurden (siehe bahnbus-bildarchiv.de. Das Schema wurde also wohl nicht konsequent durchgehalten.
Rote Probefahrt- oder Überführungs-Kennzeichen nach dem Schema DB-##### (auch mit weniger Ziffern) gab es ebenfalls.
Die DB-Behördenkennzeichen waren jedenfalls alles noch Kennzeichen ohne blauen Euro-Rand links und mit der alten Schriftart, die neuen Euro-Kennzeichen gab es damals noch nicht, Die Euro-Kennzeichen mit dem blauen Rand links wurden erst ab 1994 schrittweise eingeführt, und bis 2000 noch wahlweise.
Auf deinem Auto ist schon ein neues "Deutsche Bahn"-Logo, ist also von nach der Bahnreform 1994. Da passt das grundsätzlich mit ganz normalem Kennzeichen wie für jedes x-beliebige Privatauto auch. Die Deutsche Bahn AG war jetzt ja eine Firma, keine Behörde mehr. Die Behördennummern wurden in der Folge abgeschafft / ersetzt.
In Frankfurt/Main (Hessen) gab es ab 1995 Eurokennzeichen, bis 2000 wie gesagt optional, für den Zeitraum 1995-2000 geht also sowohl Euro als auch Old Style.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #8 Auf deinem Auto ist schon ein neues "Deutsche Bahn"-Logo, ist also von nach der Bahnreform 1994. Da passt das grundsätzlich mit ganz normalem Kennzeichen wie für jedes x-beliebige Privatauto auch. Die Deutsche Bahn AG war jetzt ja eine Firma, keine Behörde mehr. Die Behördennummern wurden in der Folge abgeschafft / ersetzt.
Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Manche Firmen nutzen gewisse Buchstaben- und Zahlenbereiche. Andere Bereiche werden seitens der Zulassungsstellen erst gar nicht vergeben.
schon klar. Dein Beispielauto hat ja auch ein Kennzeichen F DB xxxx und das ist sicher kein Zufall. Die Autos in der Firma, für die ich arbeite, haben alle BI ST xxxx als Kennzeichen (die Firma heißt BST und sitzt in Bielefeld). Trotzdem sind das stinknormale Wunschkennzeichen, keine Sonderkennzeichen oder gar Behördennummern.
Und auch, wenn unsere Autos alle BI ST haben, heißt das noch lange nicht, dass im Umkehrschluss alle Autos mit einem solchen Kennzeichen zu unserer Firma gehören würden. Es gibt auch genügend andere in der Gegend, die mit so einer Nummer herumfahren. Die Kombination ist nicht ausschließlich für uns reserviert.
Bei so einer Riesenfirma wie der Deutschen Bahn mag das in manchen Zulassungsbezirken teilweise anders sein. Bei "DB" in Frankfurt ist es kein Problem, sich ein entsprechendes Wunschkennzeichen zu reservieren, gerade bei bundesverkehrsamt.online ausprobiert. Ebensowenig am aktuellen Hauptsitz der DB in Berlin. Die Kombination "DB" scheint also weder in Frankfurt noch in Berlin ausschließlich für die Deutsche Bahn reserviert zu sein, die kannst auch als Privatperson bekommen.
Was die Zulassungebehörden erst gar nicht vergeben, sind fast immer die Buchstabenkombinationen HJ, KZ, NS, SA, SD und SS. Ich denke, du erkennst das Muster und die Intention dahinter...
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Frage zur Nutzung von Bahn-PKW
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18.11.2021 14:24
Antworten
Somit wäre in gewisser Weise auch der Bezug bzw. Verwendungszweck dargestellt. 
