Nagelt ihr Eure Gleise mit oder ohne Schühchen auf die Schwellen? Habe mir das Probepaket zukommen lassen. Ohne ginge zwar schneller, aber rein von der Optik her fehlt da was. Lasst doch bitte mal einen Kommentar da, wie Ihr das handhabt.
die Hobby-Ecke ist hier nur 2 Dörfer entfernt. Und natürlich habe ich mich damit auch beschäftigt, ist allerdings schon länger her. Für mich habe ich den Gleisbau wegen des Aufwands verworfen.
Zitat von bruder_markus im Beitrag #1aber rein von der Optik her fehlt da was
Für Dich hast Du die Antwort damit schon selbst gegeben. Wenn Du dir die Mühe schon machst, dann richtig - also so, wie es Dir auch wirklich gefällt. Also mit Schuhen.
Alternativ solltest Du Dich fragen, ob Du nicht auch mit einem Fertigsystem zufrieden sein kannst. Das spart dann viel Arbeit.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Mit den Fertigsystemen bin ich eben nicht soooo sehr zufrieden. PIKO ist nicht meins, Trix noch weniger. Das C-Gleis ist Mist und nur für Kinder-Spielbahnen gut. Die einzigen brauch- und bezahlbaren sind Roco und Peco. Weinert sind mir die Weichen zu teuer. 300€ für ne DKW? Danke auch! 😂 Bis aufs Nageln bin ich mit Peco schon bei Selbstbau. Roco ist zwar gut, aber die ganzen Schnippel-Ausgleichsstücke ala Märklin M-Gleis ist mir zu pfrimelig. Bleibt die Vorbildtreue. Und damit scheidet Peco aus.
Moin, ich wünsch' Dir schon mal viel Spaß beim Schienen nageln... Aber glaubst Du, daß es wesentlich billiger wird, als wenn Du Weinert- Weichen einbaust? Abgesehen von der Fertigungsqualität- hier sind die Weinert- Weichen unschlagbar...
Zitat von bruder_markus im Beitrag #3Roco ist zwar gut, aber die ganzen Schnippel-Ausgleichsstücke ala Märklin M-Gleis ist mir zu pfrimelig.
hier kann ich dir nicht ganz folgen.
Zum Erreichen eines Rasters mit vorkonfektionierten Gleisen sind solche Ausgleichsstücke schlicht eine geometrische Notwendigkeit, die immer auftritt, vollkommen unabhängig vom Gleissystem. Diagonal eingebaut ist eine Weiche nun einmal kürzer als gerade eingebaut - will man den Gleisabstand konstant immer gleich und die Enden in einem Raster halten, muss man die Längendifferenz eben ausgleichen, unabhängig vom System. Wie gesagt, das ist schlicht Geometrie.
Nun zwingt dich doch aber auch bei Verwendung von Roco-Line niemand, dich unbedingt an dieses Raster zu halten. Dafür gibt's auch Flexgleise. Ich würde in meiner akutellen Planung auf der gesamten Anlage gerade mal zwei Stück dieser Ausgleichsstücke benötigen, in einer Konstruktion "halber Hosenträger" aus einer diagonalen Weiche, einer geraden Weiche, einer DKW und einer Kreuzung, die alle ganz dicht nebeneinander liegen. Dafür muss ich am Ende in jedem anderen System genauso Ausgleichsstücke basteln, nur dass die nicht vorkonfektioniert sind, sondern entsprechend individuell aus Flexgleis zusammengestückelt werden müssen.
Mir erscheint es etwas widersinnig, dass dir das "zu pfriemelig" erscheint, du andererseits aber vor dem – meiner Meinung nach deutlich "pfriemeligeren" – Selbstnageln nicht zurückschreckst... Das ist mit Sicherheit sehr viel mehr Frickelei als hier und da mal ein vorgefertigtes Ausgleichsstück einzusetzen.
Ansonsten will ich dich nicht abhalten. Ich habe keinerlei eigene Erfahrungen mit dem Selbstnagel-Gleis von Schuhmacher; auf Bildern sieht es toll aus und es scheint viele und sehr flexible Möglichkeiten zu bieten. Wenn es dir nicht zu aufwändig ist, dann nur zu. Ich habe auch drüber nachgedacht, weil es so schön aussieht, aber mir wäre es definitiv zu aufwändig.
Ansonsten sehe ich das wie Masteba. Wenn man den hohen Aufwand denn schon betreibt, dann auch richtig. Aufwändig selbstnageln und dann doch mit einem faulen Kompromiss enden, der weniger vorbildgetreu ist als jedes Konfektionsgleis, ergibt in meinen Augen wenig Sinn.
Du hast in deinen Überlegungen Tillig Elite nicht erwähnt. Damit schon einmal auseinandergesetzt, ob das was für dich sein könnte?
Ich habe aktuell ja bereits Peco in der Kur. Weichen und Flexgleise, fertig. Klar muß ich auch hier passende ca 2,7cm lange Schnippel einpassen. Aber die kann vorkonfektionieren, Weill immer gleich. Und nicht mal 4, mal 8 oder mal 12mm und am Ende passt es wieder nicht.
Die Entscheidung für hobby-ecke ist auch durchaus mit bedacht gewählt. Die Optik ist die eine Sache. Die andere Sache die Auswahl an - speziellen - Weichen. Bogen-DKW, Doppel-Bogenweichen die nicht nur eine kompakteren sondern auch einen nicht geometrischen Aufbau ermöglichen. Eben das ist mit den gängigen Systemen nicht möglich. Das Nageln ist das wenigste.
Es ging auch eigentlich nur um die Stühle, nicht um die Wahl des Gleissystems allgemein. Trotzdem danke dir.
Dann schau dir mal das Tillig Standard Gleis an. Also das alte Pilz-Gleis. Damit kann man unendlich viel machen, wenn man gewillt ist ein wenig zu basteln. Die Weichenbausätze sind zudem auch ziemlich preiswert - ein 7,5° Weichenpaar für 18€. Man muß allerdings mit dem 2,5mm Profil leben.
Ich teile deine Ansicht, dass man bei den gewöhnlichen Gleisen die Kleineisen weglassen kann. Das mache ich sogar in 1:45 (0m), da habe ich allerdings die Schienennägel zur Befestigung, die sieht man gut. Dass du andererseits hochwertige Weichen (und deine sieht wirklich ganz super aus!) komplett mit Kleineisen baust, finde ich - in des Wortes doppelter Bedeutung - vorbildlich. Kannst du noch etwas mehr über die gezeigte Weiche sagen (Unterlagen, Methoden, Zungengelenk etc)?
Witzigerweise hat gerade das Bild deiner US-Bahn den Ausschlag gegeben, definitiv Kleineisen zu verbauen!
Um ehrlich zu sein, hatte ich sogar auf ein solches Bild gehofft, um mir das anschauen zu können. Ich bin in vielen Dingen sehr ... "lass mal fünfe grade sein jetzt". Aber ich kann auch sehr pingelig sein.
Für ein provisorisch verlegtes Gleis einer Feldbahn finde ich deine Lösung absolut in Ordnung. Aber der Blick fiel sofort auf die Schwellen. "Da fehlt doch was!" Gut, ich hab nen großen Bildschirm, da mußte mir das geradezu ins Augen stechen.
Bis jetzt gar nicht. Habe das 50€ Startersets Code83 hier liegen. Bin davon ausgegangen, daß die Stühle beiliegen. War dann halt am überlegen, mach ich das so oder doch lieber richtig. Letzten Endes wird das Paket als Programmiergleis dienen, da ich für die Anlage 7,5° Weichen vorziehe. Einfach aus dem Bauch raus, ohne besonderen Grund.
Ich gebe laut, Andreas, wenn ich die Weiche, bzw dann auch das Gleis fertig habe.
Dass Peco weder von den Schienenformen, den Kleineisen, den Schwellen, noch in Bezug auf die Weichenbauarten für deutsche bzw mitteleuropäische Vorbildumsetzung wirklich passt, ist dir aber klar, oder? Das ist klar ein englisches Vorbild und scheidet deswegen für mich von vorne herein aus. Im weniger gut einsehbaren Bereich verwende ich durchaus noch altes Roco 2,5mm Gleismaterial, wo man besser hin sieht Roco Line und Tillig Elite. Weinert wäre natürlich noch besser, aber für eine mittelgroße Anlage (mein zentrales Thema ist ein vorbildorientiertes Bw mit entsprechender Weichenzahl) brauchst da ja am Ende nen Lottogewinn. Bei Dioramen, Modulen oder feinen Kleinanlagen mag das natürlich anders aussehen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Als langjähriger Infrastrukturplaner bei der großen Bahn kann ich mich mit Spielzeuggleisen wie Trix oder Fleischmann oder eben englischen Gleisen und Weichen von Peco nicht anfreunden. Genagelte Schienen ohne Kleineisen sind übrigens gerade für ältere Amerika Anlagen durchaus vorbildgerecht.
Zitat von E94 094 im Beitrag #14kann ich mich mit Spielzeuggleisen wie Trix oder Fleischmann oder eben englischen Gleisen und Weichen von Peco nicht anfreunden.
Da würde ich aber alles von Rocogleisen auch hinzufügen. Bei Tillig Elite hat mich die Zungenbefestigung an der Stellschwelle zum verzweifeln gebracht. Deshalb habe ich Köpfe mit Nägel gemacht und Weinerts "Mein Gleis" verwendet. Ist zwar teurer und es braucht halt länger ein Projekt fertig zu bekommen, wenn man nur begrenztes Eisenbahnbudget hat, aber es zahlt sich aus.
Das ist mir schon klar - gewesen - E94. Die Wahl fiel wegen der Herzstückpolarisierung. Kein Kondensator bei kleinen Loks und so. Wie ich das jetzt mit hobby-ecke löse, weiß ich noch nicht. Trennschnitt muss mit Kleineisen so oder so. Allerdings nutze trotz später Epoche I Code 83 Gleise. Um dich mit Peco noch etwas zu ärgern, waren, oder sind aktuell noch, die Gleise sogar Code 100. Auch hier bewusste Entscheidung, da Pizzaschneider alá Trix, Fleischmann, Rivarossi und Märklin schon bei Code 83 Probleme machen können. Da ich aber mittlerweile auf dem Tripp bin, die "ab-Werk"-Radsätze gegen eingemessene RP25 zu tauschen (für nicht wenig Geld, bei entsprechendem Bestand an Wagen), tut es auch Code 83. Einzig bei einigen Loks, insbesondere Rivarossi wird es komplizierter. Die sind nicht so ohne weiteres verfügbar. Einen habe ich gefunden, aber der will stattliche 999€ für einen Satz RP25 Radsätze für eine P5 alias Pt3/6 alias Br 77. Etwas überzogen finde ich.
Zitat von bruder_markus im Beitrag #16Einen habe ich gefunden, aber der will stattliche 999€ für einen Satz RP25 Radsätze für eine P5 alias Pt3/6 alias Br 77. Etwas überzogen finde ich.
Ich hab meinen RP25 Satz für diese Lok von Teichmann bezogen. Vor drei Jahren um die 180 Euro, allerdings unlackiert (macht er leider nicht mehr). Seine Radsätze sind 1a, habe mehrere Loks damit ausgestattet. Wenn man nicht selbst lackieren will, macht das z.B. Lokbau Stadelmann für einen nachvollziehbaren Preis.
Zitat von bruder_markus im Beitrag #16Das ist mir schon klar - gewesen - E94. Die Wahl fiel wegen der Herzstückpolarisierung. Kein Kondensator bei kleinen Loks und so. Wie ich das jetzt mit hobby-ecke löse, weiß ich noch nicht. Trennschnitt muss mit Kleineisen so oder so. Allerdings nutze trotz später Epoche I Code 83 Gleise. Um dich mit Peco noch etwas zu ärgern, waren, oder sind aktuell noch, die Gleise sogar Code 100. Auch hier bewusste Entscheidung, da Pizzaschneider alá Trix, Fleischmann, Rivarossi und Märklin schon bei Code 83 Probleme machen können. Da ich aber mittlerweile auf dem Tripp bin, die "ab-Werk"-Radsätze gegen eingemessene RP25 zu tauschen (für nicht wenig Geld, bei entsprechendem Bestand an Wagen), tut es auch Code 83. Einzig bei einigen Loks, insbesondere Rivarossi wird es komplizierter. Die sind nicht so ohne weiteres verfügbar. Einen habe ich gefunden, aber der will stattliche 999€ für einen Satz RP25 Radsätze für eine P5 alias Pt3/6 alias Br 77. Etwas überzogen finde ich.
Ja Bruder_Markus,
das ist dieser unfromme Schlendrian der zur Deutschen Werksnormchaoshölle führt. Wer hier mit feinen Spurkränzen fahren will, der wird mit Hölle und Verdammnis gestraft. Auf das Irdische übersetzt heißt das Entgleisungen, Ärger und Frust. Darum tue Buße und sündige hinfort nicht mehr gegen NMRA und NEM. So weit mein ironisch gemeintes "Wort zum Sonntag"
Ganz ehrlich, bevor Du Dir einen Kopp um Kleineisen und Aussehen machst, solltest Du Dir besser einen Kopp um die strikte Einhaltung von Normen machen. Schau Dir diese Bilder ganz genau an:
Vorher. Eine Befahrbarkeit ohne in die Herzstücklücke einzusinken war nur mit einer Spurkranzhöhe ab 1,6mm möglich. Das Radsatzinnenmaß beträgt hier 14,1mm (da freut sich der Hr. Lindner) gemäß Märklin Werksnorm.
Nachher. Die Spurkranzhöhe ist hier nicht mehr das Entscheidende. Weil die Breite der Lücke verkleinert wurde, rollt ein Rad nur mit seiner Lauffläche über das Herzstück ohne einzusinken, egal ob 1,5mm oder 0,3mm Spurkranzhöhe. Das kann man allerdings nur erreichen wenn ausnahmslos alle Radsätze ein einheitliches Innenmaß und eine einheitliche Breite haben. Diese abgebildeten Weichen sind jetzt für die Verlegung im Schattenbahnhof ertüchtigt. Optisch nicht schön, aber technisch einwandfrei befahrbar. Die machen keinen Ärger mehr.
Immer daran denken, Radsatz und Gleis müssen ein aufeinander abgestimmtes System sein. Je niedriger die Spurkränze, je enger müssen die Toleranzen sein. Auf deren konsequente Einhaltung sollte das Hauptaugenmerk liegen und sich die Bemühungen bündeln.
Von daher ist, wenn man nicht den totalen Selbstbau anstrebt, das für Weinert Weichen und Gleise ausgegebene Geld eine gute Investition in die Zukunft. Das Rollmaterial ändert sich im Lauf der Zeit, aber die Gleise bleiben.
Und für 999,- Teuros bekommt man schon eine ordentliche Drehbank.
Hallo Lutz, für 1000 Euro bekommt man mitnichten eine ordentliche Drehbank... nur irgendwelches gebrauchtes Geschrattel. Schon für einen Zangensatz dürfte dieser Preis aufgerufen werden. Soweit meine Gedanken
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Anlagenbau
»
Selbstgenagelte Gleise mit oder ohne Schuhe?
23.09.2021 17:52 (zuletzt bearbeitet: 23.09.2021 18:30)
Thema drucken
Antworten
