Moin, vor der Entscheidung stand ich vor ein paar Jahren auch und hatte mich für Viessmann entschieden, habe aber beim Systemwechsel (vor ca. 2 Jahren - von Märklin zu DCC), die Oberleitungsgeschichte wegen der Fummelei gelassen.
Ich halte die Masten Sommerfeld-Oberleitung für standfester weil sie (mit Kontermutter) auf der Anlage verschraubt werden, dafür halte ich den Aufbau bei Viessmann für etwas einfacher etwas, ist aber trotzdem eine Riesen Fummelei und eine Unachtsamkeit, oder ein falscher Griff reicht, um die Arbeit von Tagen zunichte zu machen. In Sachen Detalierung ist es wohl Ansichtssache und preislich ................ naja billig sind beide Systeme nicht und die Kosten richten sich nach der Anlagengröße.
Grüße von Carl
- Mein DC - Digitalkrempel: Z 21 (schwarz), Decoder von Roco, Zimo, D&H, iTrain 5.0, Tillig Elite und Roco-Line Gleis, Signale von Viessmann. - Rollendes vorwiegend von Roco, weniger Piko, sowie versch. Einzelstücke div. Hersteller.
bist du in dem Thema schonmal drin gewesen? Zur Vorbereitung hilft, von beiden Systemen etwas zum Probieren kaufen und eben probieren. Für standfester halte ich ebenfalls Sommerfeldt und auch in Bezug auf die Gestaltung bieten sich (bei entsprechendem Aufwand und mit Umsetzung gewisser Kenntnisse des Vorbildes) hier die größeren Möglichkeiten. Hängt davon ab, ob es "nur ein wenig Fahrleitung" sein soll, oder doch mehr in Richtung vorbildangenäherter Durchbildung gehen soll. Frage eben auch, ob es nur Show sein soll, oder eben auch "am Fahrdraht" gefahren werden soll.
Servus Tobias, genau so wie echoo es vorschlägt, habe ich es auch gemacht: also von beiden Systemen ein paar Masten und Fahrdrähte gekauft.
Du schreibst nicht, welche Epoche und Bahnverwaltung deine Moba hat - im Zweifel hast du bei Sommerfeldt die größere Auswahl.
Für Viessmann spricht die einfachere Montage, wobei das "einfach" eigentlich besser "weniger aufwendig" heißen müsste Wenn es schön und akkurat werden soll, ist es bei beiden Systemen mit Fummelei verbunden - einfach mal ein paar Masten hinstellen ist nicht...
Besorge dir auf jeden Fall vorab das Oberleitungsbuch von Sommerfeldt: bei der Vielzahl an verschiedenen Teilen findest du sonst keinen Überblick. Die Tipps, die da drin stehen, sind größtenteils auch für Viessmann anwendbar, das Buch ist also kein Fehlkauf, solltest du dich für die Viessmann-Oberleitung entscheiden.
Sei dir aber auch im Vorwege im Klaren, dass es kein günstiges Vergnügen wird, besonders, wenn du auf alle Details achtest. Was du ebenso bedenken solltest: je mehr Oberleitung du auf die Anlage packst, desto schwieriger wird es später sein, überall hinzukommen. Unterschätze nicht, wie viel Fingerakrobatik nötig sein kann, nur um ein simples Preiserlein an den Fahrdrähten vorbei zu zirkeln, wenn du es schlicht vor ein Häuschen kleben willst
also wenn du eine elektrifizierte Strecke darstellst ist irgendwie Oberleitung ein Muss, weil es sonst einfach doof ausschaut. Ich betreibe die Oberleitung auch mechanisch funktionsfähig, aber das ist dann nochmal ne andere Hausnummer, weil man wirklich sehr exakt arbeiten muss. Die Fahrdrahtlage muss zick mal angepasst werden, gerade bei engen Bögen und Weichenstraßen, und glaube dann nicht dass trotzdem jeder Stromabnehmer unfallfrei durchkommt. Manche sind so wabblig dass man sie tauschen muss, manche haben ein zu breites Schleifstück, manche ein zu schmales. Aber wenn es mal fertig ist finde ich schaut das schon toll aus:
hier, nur als Vergleich, mal gebaute Sommerfeldt-Oberleitung:
Die Zwinge gehört nicht dazu .
Die Fahrleitung ist verlötet und gespannt. Wie Dominik schon schrieb, bedarf es immer wieder der Anpassung, damit der Pantho auch am Fahrdraht bleibt und nicht seitlich ausschert. Das Löten ist nicht ohne, aber wie bei allem: Übung....
Hallo Tobias Es geht nicht um "Entweder - Oder" sondern das Beste von allen Herstellern zu verwenden. Kleiner Einschub - Ich fahre beim Fremo-E mit. Also Module mit Oberleitung.
Ich kenne die meisten der Module und Erbauer und ich glaube, man wird nicht glücklich, wenn man mit einem Hersteller "denkt". Ein guter Startpunkt ist die Sommerfeldt Aufbauanleitung. https://www.sommerfeldt.de/de/Aufbauanleitung-591.html
Sie kostet zwar auch als PDF Geld, erklärt aber ganz viele Dinge schon mal recht gut. Wie macht man einen ZigZack? Wie überspanne ich Weichen? Wo kommen Masten hin? Wie ziehe ich ab? Sowas halt. Das passt auch für alle anderen Hersteller vom Prinzip her.
Ich persönlich nehme aus Festigkeitsgründen Sommerfeldt Masten, die in den Modulen verschraubt sind. Statt der "Stangen" für den Fahrdraht nehmen wir im Fremo 0.3mm dünnen Bronzestahldraht vom Drahterodieren. Der ist fein, hält und lässt sich recht gut verarbeiten. http://www.h0fine.com/Shop2/product_info.php?products_id=68
Ich denke mal, dass kann man ganz gut auch auf andere Bahnen übertragen. Bevor Du Geld ausgibst, setz Dich mit dem Original ausseinander und plane Deine Oberleitung. Sonst gibt es sehr viel Frust. Genug "Wissen" hast Du jetzt oben bekommen. Fotos von der Strecke, Bahnhöfen etc. sind auch immer gut. Da gibt es auch im Internet jede Menge...
Wie Wagen für die Panto-Federn hatte ich mal hier skizziert: bzw.
Ich kann nur dringend dazu raten, die Pantos richtig einzustellen und die Federn zu schwächen. Sonst sind beim Fehler gleich bis zu 70€ weg... Auch wenn man "nur" zu Hause fährt.
Hallo zusammen und nochmals vielen vielen Dank für eure Bilder und Texte.
Wow, das sieht ja alles schon mal recht gelungen aus!!! .....grosses Kompliment!!!!!
Ich verwende das Roco-Line-Gleiss und fahre digital in den Epochen II - IV.
Folge dessen möchte ich die Oberleitung "nur" als Deko verwenden. D. h., dass ich die Pantographen wohl nicht mit der Oberleitung in Kontakt haben werde. Somit sind Unfälle so gut wie ausgeschlossen.
Entweder werde ich die Pantographen 1 mm unterhalb des Fahrdrahtes mit einen kleinen Tropfen Kleber fixieren, oder ich werde mir kleine Drahtstücke so fertigen, dass die Pantographen nicht weiter ausfahren können. Die zweite Lösung gefällt mir fast besser, da dann die Lok, wenn sie mal wieder in den Karton verpackt werden soll, schön reinpasst.
Welche der Anleitungen (Sommerfeldt oder Viessmann) ist denn am meisten aussagegebend?
Wie ich schon schrieb: Nicht "Entweder-Oder" sondern "Beides" bzw. das Beste aller Anbieter... Gilt für Anleitungen ebenfalls...
Der linke Panto ist mit Faden fixiert. Ich finde, das sieht immer doof aus, weil sich weder der Fahrdraht noch der Panto bewegen. Wenn Du Dir das dritte Video vom Eisenbahnromanik anschaust, siehst Du, wie sich die Abnehmen und der Draht bewegen. Und wenn Du schon Geld in die Hand nimmst, mache es doch gleich so, dass es gut aussieht und nicht nur Staubfänger ist.
gibt es denn Bilder von der Anlage, so dass man sich einen Eindruck verschaffen könnte, um mit Ratschlägen zielgerichteter zu arbeiten? Ein maßstäblicher Gleisplan wäre auch nicht schlecht, dann könnte man z.B. schon mal einen Fahrleitungsverlauf und Maststandorte probieren. Mastabstände und Standorte würden sich auch aus Einbaumöglichkeiten ergeben, nicht dass an geplanten Stellen ein Weichenantrieb drunter liegt oder ein Spant der Unterkonstrution. Der Mastabstand sollte auch zur Anlagenrelation passen, die 330/380 mm Kettenwerkslänge von Sommerfeldt ist da schon eine gute Länge. Dazu würde auch gehören, sich z.B. Gedanken über notwendige Fahrdrahtverläufe zu machen, was wiederum Auswirkungen auf die Mastauswahl hätte. Ein (Teil-)Plan dazu bei mir sah mal in Vorstufen so aus:
Dass es letztlich doch etwas anders geworden ist, als hier zu sehen, ist der weiteren Entwicklung und z.T. auch praktischem Probieren geschuldet...
Bei mir sind die Stromabnehmer am Draht u. die Federn am Stromabnehmer teilweise ausgebaut oder durch schwächere ersetzt. Aber kein Strom von oben. Ich hatte von 1980 bis 2011 das DDR-Oberleitunsgssystem (gab ja sonst nischt), nannte sich dann Hobbex, mit viel Zubehör, das war billig, sicher u. einfach zu bauen. Mastabstände u. Fahrdrahtlängen konnten ein paar mm Tolleranz vertragen. Nach einem Zwangsumzug bzw. Enteignungen unsere AWG-Wohnungen 2011 musste ich nach 30 Jahren meine alte Anlage entsorgen bzw. teilweise abbauen u. eigentlich wieder eine neue Aufbauen. Das hatte sogar Vorteile, denn man macht nicht noch mal die alten Fehler dafür aber Neue. Ich habe mich dann für Viessmann entschieden, da hat man keine Toleranzen bei den Abstänen u. muss sehr genau planen u. arbeiten. Je kleiner die Radien u. je mehr Weichen, desto öfter wird geflucht. Bei einigen Strecken (z.B. auch Straßenbahn) wurde Sommerfeld benutzt. Die Masten, wie bereits geschrieben, sehr robust, aber bei sehr komplizierten Streckenführungen, Weichen usw. muss die Zugänglich beim Löten optimal sein. Die Drähte muss man ordentlich spannen, daher dünner u. sieht besser aus. Also, wenn man keine Ruhe, keine Zeit u. ältere Augen hat u. mit der Schmiege messen will: dann Hobbex, aber gibt es nicht mehr. Wenn man hängen bleibt braucht man bei Hobbex u. Viessman ein paar neue Masten u. bei Sommerfeld ein paar Feierabende zum Löten u. das muss man auch können. Eine Kombination aller Systeme ist möglich. Aber da muss jeder selber entscheiden, was er evtl. an alten Zeugs noch herumliegen hat, u. ob er Löten u. friemeln oder nur friemeln will. Wenn ich eine Anlage an der Wand lang, max 50 cm breit, hätte und alles möglichst sitzend auf meinem Rollen-Büro-Stuhl beim Löten erreichen kann, nur dann würde ich als Rentner das monatelange Löten evtl. wagen.
Hallo Echoo Auf meiner Homepage habe ich Bilder von verschiedenen Fremo-Treffen... und die Kollegen vom Fremo-Süd in Mammendorf haben auf ihrer Homepage auch viele Bilder gesammelt. Da die Anlagen ja immer für ein Treffen geplant und aufgebaut werden ist das etwas schwierig. Und in den Zeichnungen der Module sind nicht alle Details der Oberleitung drinnen. LG, Axel
in #7 hatte ich zum Vergleich gelötete Oberleitung von Sommerfeldt gezeigt.
Ich erhielt dann per PN den Hinweis (vielen Dank dafür!), dass der Abstand zwischen Quertragseil und oberem Richtseil viel zu groß ist.
Beim Vorbild wird das Quertragseil am Lastschwerpunkt (meist in etwa mittig) nur in minimalem Abstand über dem oberen Richtseil geführt, wenn das obere Richtseil spannungslos ausgeführt wird - wie es bei mir der Fall ist. Ich habe das entsprechend zu korrigieren versucht - was wegen der inzwischen erfolgten Farbgebung und der Schalterquerleitungen nicht ganz einfach war:
Dieser Sachverhalt ist auch in der Anleitung von Sommerfeldt nicht korrekt beschrieben oder dargestellt.
Da helfen die Quellenangaben, die Axel in #8 verlinkt hat.
Ich habe nur die Turmmasten und die Fahrstreckenmasten mir von Sommerfeld geholt, und alles andere wird selber gebaut. Die Fahrleitungen sind ca 1,70m lang, die Stege zwischen der Fahrleitung und dem Tragseil werden alle einzeln eingelötet. Hier mal mein Oberleitungsbau. RE: Modellbahn-Anlage und zubehör (64) runter scrollen.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Anlagenbau
»
Viessmann oder Sommerfeldt
Thema drucken
07.07.2021 07:19
Antworten
.jpg)
.jpg)
. 
.
