Gab es nicht auch einmal eine "Modelleisenbahnbautechnik" wo die "Modelleisenbahngeländebautechniker" die Gelände und Berge mit Pappmaschee (Zerissene Zeitungen mit Tappetenkleister zu einem Brei vermengt) modelliert haben? Ich glaube in den Nachkriegsjahren war das "In".
Grüße von Carl
- Mein DC - Digitalkrempel: Z 21 (schwarz), Decoder von Roco, Zimo, D&H, iTrain 5.0, Tillig Elite und Roco-Line Gleis, Signale von Viessmann. - Rollendes vorwiegend von Roco, weniger Piko, sowie versch. Einzelstücke div. Hersteller.
Jacques Le Plat verwendet Weichfaserplatten, die er zerbröselt und in Wasser einweicht. Diesen Brei mischt er dann mit Goldband von Knauf. Das reduziert das Gewicht enorm. Dieses Verfahren hat er in dem Buch "Gruß aus Ferbach" beschrieben.
Gruß Tom
Ep. III DB 2L DCC WebsiteMastodon It's boring when it works!
das wäre dann vielleicht vergleichbar mit "Fermacell". Im Grunde auch nur Gips mit untergemanschter Cellulose. Bei den Mengen, wie wir für die Moba benötigen, durchaus überlegenswert.
Wer nimmt Heutzutage noch so etwas Steinzeitliches wie schweren Gips ? Verbaue dann doch für Deine Berge am besten gleich Stahlbeton . I R O N I E A U S . Das dürfte doch nun wirklich langsam so etwas von Out sein . Styrodur oder Glasfasermatten und GFK Kunstharz sind doch viel leichtere Baumaterialien .
Gruß Jörg
Das möchte ich nicht in einem Wohnraum im Haus machen. Mein Mobazimmer ist das ehemalige Gästezimmer im 1.Stock, in dem sich auch die Schlafräume befinden. GFK und Kunstharz sind ein NoGo. Ebenso eine mit Heißdraht modelierte Styrodur Platte deren Dämpfe auch ungesund sind. Da bietet sich doch geradezu Gips als Baumaterial an. Das stinkt nicht.
Beim Fremo baue ich die Module in der Garage, da darf es ruhig stinken, da an der frischen Luft.
Ich verwende Modellierpapier mit eingeklebtem Drahtgeflecht (Fa. Noch). Auf dies lege ich feuchte Gipsbinden (dreilagig). Anschließend mit Wand- Grundierung streichen und dann farblich gestalten. Danach wird Begrasung aufgebracht oder Felsen bemalt. Gruß an alle Dieter
... nachdem ich die zahlreichen Beiträge gelesen habe, möchte ich auch meine Meinung kundtun.
Das Arbeiten mit Pappmaché ist keinesweg antiquiert oder nicht mehr zeitgemäß. Doch sollte einiges beachtet werden. Rührt man kassische Pappmaché mit Papiersücken und Tapetenkleister an, kann man damit sehr schön das Fliegengitter bestreichen und eine Landschaft damit formen. Nachteile sind neben der relativ langen Trockungszeit der große Schrumpf des Materials beim Trocknen, die zeitraubende Arbeitsweise um notwendige Schichtdicke und dadurch eine ausreichende Stabilität - beispielsweise zum Setzen von Bäumen - zu erreichen
Besser ist hier meiner Meinung nach die sog. Kaschiertechnik, d.h. einzelne Blätter (Klo- papier oder Küchenkrepp) werden mit Kleister Schicht für Schicht auf das Fliegengitter aufgebracht = kaschiert. Eine gewisse Erhöhung der Stabilität und schnelleres Trocknen kann man dadurch erzielen indem man den klassischen Kleister (Methycellulose) durch leicht verdünnten Weißleim (PVA)* ersetzt. Bei Letzterem ist der Trockungsschwund deutlich geringer. Allerdings dauert der Landschaftsbau wesentlich länger als bei der Verwendung von Gips- binden und anschließendem Überspachteln mit HYDOCAL (Woodland Sciences).
Eine Pappmaché-Landschaft ist sehr leicht und dennoch stabil und die Oberfläche kann sehr gut mit Acrylfarben bemalt oder gespritzt und anschließend elektrostatisch Beflockt werden. Allerdings sollte eine wesentlich längere Trocknungszeit - ich wiederhole mich - akzeptiert werden.
Selbst bin ich von der Pappmaché-Bauweise abgekommen, weil transportable Ausstel- lungsanlagen ganz anderen Anforderungen unterliegen und die Kleister-/Papierschicht relativ empfindlich auf Feuchtigkeits- und Temperaturunterschiede reagieren kann.
Dennoch hat diese Bauweise ihre Daseinsberechtigung.
Grüßle aus HONAU. Klaus
* Der Weißleim sollte nicht allzu sehr verdünnt werden, ansonsten stellen sich ähnliche negative Eigenschaften (lange Trockungszeiten, starker Schrumpf, u.U. Rißbildungen) wie bei der Verwendung von klassischem Tapetenkleister ein.
PVA = Polyvinylacetat, Basis für Weißleim (z.B. Ponal)
Ich habe mit Leim und Klopapier vorher das fliegendraht-geflecht eingedeckt.... Irgendwie eine miese Idee :/
Das Ganze wirkt nun doch ziemlich instabil, weil das Papier aufweicht.
Mal abwarten wie es aussieht, wenn alles hart und durchgetrocknet ist.
Hallo pfann...
... das Papier muß, damit es eine kraftschlüssige Verbindung der einzelnen Blätter untereinander gibt, vom Kleister völlig benetzt und angequollen sein.
Die Festigkeit des Pappmachés wird mit dem Trocknen erreicht.
Es wurden einst ganze Gebäude mit Pappmaché verziert. Die Festigkeit und Halt- barkeit des Materials kann demnach nicht die schlechteste sein...
Grüßle aus HONAU. Klaus
Eisenbahn 1:1 + H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, ESU-, GFN-, Liliput-, Märklin-, Piko-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Teilkreis-Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!
Styrodur (bitte nicht Styropor, das bröselt unangenehm und die Kügelchen sind später überall) erlaubt ein sehr entspanntes Arbeiten. Ich tue mich sogar leichter als mit anderem Material, weil ich direkt die Wirkung beurteilen kann. Beste Grüsse Ralle
Gerade weil es in der Struktur nicht so fest ist und insbesondere beim Abbrechen und Ausmodellieren bereits eine unregelmäßige und damit "natürlicher" wirkende Oberfläche hat, schätze ich das Styropor für den Landschaftsbau mehr als das fest strukturierte und dadurch besser schneid- und sägbare Styrodur.
Die Kügelchen sind nach Abschluß der arbeiten eine Sache für den Staubsauger.
Mein gesamter Landschaftsbau basiert auf Styropor, welches nach der Modellierung einen Überzug aus abgetöntem und bis zur Streichfähigkeit verdünnten Molto-Flächenspachtel bekommen hat.
Weitere Feinheiten, soweit überhaupt noch nötig, lassen sich dann mit etwas fester gewordenem Material ausarbeiten. Molto Flächenspachtel ist aufgrund seiner technischen Anforderungen m.E. besonders geeignet, da sich keine Risse bilden.
Nachträgliche Änderungen sind bei dieser Baumethode sehr einfach auszuführen.
Gruß HG
Märklin - schon immer und analog bleibe ich mit voller Absicht !
Gips (mineralisch) und Pappmaché (organisch) sind nicht die "allerbesten Freunde". Beide Werkstoffe mögen einander nicht. Entweder oder...!
Normalerweise brauchst Du auf die Pappmachéschicht, wenn sie ausreichend stark (ca. 7-8 mm) ist, keinen Gips aufbringen. Sie ist stabil genug. In die Pappmachéschicht kannst Du - wie gewohnt - Löcher stechen oder bohren und Bäume einpflanzen.
Die Vorteile von Pappmaché sind - ich wiederhole mich - die einfache Handhabung, die hohe Stabilität, der günstige Preis und vor allen Dingen das sehr geringe Fertig- gewicht.
Nachteile: Langsameres Arbeiten, Schwund beim Trocknen (hauptsächlich beim Einsatz von Tapetenkleister), sehr lange Trockungszeiten und eventuelle Rißbildung an der Oberfläche. Hier empfiehlt sich der Einsatz von Weißleim (s.o.), dem zum besseren Benetzen des Papiers eventuell ein Schuß Spiritus zugegeben wurde.
Viel Erfolg...!
Grüßle aus HONAU. Klaus
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Beim Arbeiten mit Pappmasché ist folgendes zu beachten: Die Schichtdicke, welche auf einmal aufgebracht wird, sollte nicht allzu dick sein.
Wenn man mit Klopapier und Küchenpapier arbeitet sollte nach vier bis fünf Lagen Schluß sein. Danach sollte alles gut durchtrocknen bevor man die näch- sten Lagen aufbringt. Dies ist zwar ziemlich aufwendig und dauert relativ lange. Man erhält jedoch eine sehr stabile und vor allem eine sehr leichte Tragschicht.
Meine früheren Anlagen habe ich mit Pappmaché - dazu habe ich Handtuch- papier von der Großrolle verwendet - nach der Kaschiertechnik mit leicht ver- dünntem Weißleim erbaut.
Für den Bau der Ausstellungsanlagen bin ich von dieser Technik wieder abge- kommen.
Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, daß ich meine Felsen mit Lightweigt Hydrocal Plaster (Leichtbaugips) von Woodland Scenics (größtenteils mit deren Formen) gegossen habe. Die fertigen Felsen werden mit Fugen-Acryl-Masse (Baumarkt) auf die Pappmaché- Flächen geklebt und auch das Acryl zum Anpassen an den Untergrund genom- men. Das Acryl hat den Vorteil der leichten Bearbeitung, des günstigen Preises (€ 1,40 pro Kartusche) und der Überstreichbarkeit mit allemöglichen Farben.
Erst nachdem alles gut durchgetrocknet war, habe ich die Oberflächen der Felsen farblich behandelt. Zuerst spritze ich die Felsen mit schwarzem Acrylspray (NOCH) ziemlich deckend ein. Nach Trockung wiederhole ich ggf. nochmals. Nach dem neuerlichen Trocknen sprühe ich von oben, nur von oben ganz vorsichtig graues und elfenbeinfarbenes Acrylspray darüber und zwar nur soviel, daß die Felstruktur deutlich hervortritt. Als Finish - nach dem völligen Abtrocknen - erhalten die Felsen eine Granierung in weiß und hellem grau. Fertig...!
Die restlichen Pappmaché-Flächen - sämtliche Wald- und Wiesenflächen - spritze oder streiche ich mit NOCH Acrylfarbspray oder den Landschaftbaufarben von NOCH in der gewünschten Bodenfarbe. Das mache ich vor dem Beflocken damit später mal die weiße bzw. helle Farbe des Pappmachés nicht unschön "durchgrinst".
V i e l__E r f o l g . . . !
Grüßle aus HONAU. Klaus
Edit 2021_04_05: Schreibfehler beseitigt
Eisenbahn 1:1 + H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, ESU-, GFN-, Liliput-, Märklin-, Piko-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Teilkreis-Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!
Kurzer Bericht zum Fortschritt, anbei zwei Bilder.
Frage: Welchen Flüssigkleber soll ich für den schotter nehmen? Ich habe unten drunter den Graskleber von Noch genommen, aber den schotter würde ich gerne noch von oben beträufeln. Dafür eignet sich der noch Kleber nicht, da zu dickflüssig. Habt ihr einen Tipp?
pfann
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Zitat von pfann im Beitrag #35Frage: Welchen Flüssigkleber soll ich für den schotter nehmen?
Ich nehme Latex Bindemittel im Verhältnis 1:2 mit Wasser und einen Tropfen Spüli. Dann habe ich mir bei Amazon noch so ein paar Zerstäuberflaschen gekauft und damit benetzte ich den Schotter bevor ich den Kleber aufbringe, in der Zerstäuberflasche habe ich auch Wasser mit ein, zwei Tropfen Spüli.
Mit dieser Methode bin ich bis jetzt sehr gut gefahren.
da kann ich stark verdünnten Weißleim/Holzleim empfehlen. Die Idee mit der Sprühflasche und Wasser mit Spüli ist zur Vorbereitung auch nicht uninteressant.
Ich würde mir eine Sprühflasche und eine Pipette besorgen.
Das Benetzen des Schotters vorab aus der Sprühflasche mit entspanntem Wasser ist wichtig, weil dir der Schotter dann besser liegen bleibt und auch die Kapillarwirkung besser entfaltet. Nicht direkt auf den Schotter sprühen, sondern so, dass sich ein leichter Nebel von oben auf die Gleise legt.
Dann träufelst du die Lein-Wasser-Spüli Mischung mit der Pipette an den Rand des Schotterbettes und beobachtest, wie der Kleber durch die Kapillarwirkung ins ganze Schotterbett gesaugt wird.:-)
Mit einem kleinen Vortest mit richtig viel Wasser und Kleber solltest du testen, ob sich dein Schotter nicht verfärbt...
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Berg-Bau mit Fliegendraht und Gips
23.03.2021 20:02 (zuletzt bearbeitet: 23.03.2021 20:03)
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