Heute zeige ich mal wie ich meine 44 ohne Schnittstelle mit einem Zimo MX645 mit einem Henningsound ausgestattet habe. Die Roco 44 (4 Stück ca 35 Jahre alt) wurde noch etwas Aufgewertet. Da sie ja für den Digitalbetrieb eingesetzt werden, habe ich noch einige Stromabnehmer am Lokrahmen mit eingebaut. So sind nun insgesamt 7 Achsen mit Strom versorgt, was sich auch bezahlt macht und es sind keine zusätzlichen Energiespeicher nötig, da ausreichend Stromabnahme nun vorhanden sind. Leider habe ich auch zwei 44 mit Lok-Tender-Antrieb, wo die Stromabnahme nur über 4 Achsen bezogen wird und es ist einfach zu wenig. Auch das Reibungsgewicht der beiden 44 ist nicht berauschend. Ich habe ja schon einige Videos von der 44 2225-9 und 44 1078 gemacht mit Zuglängen von ca 3,5 bis 4,5m länge, wo jede der beiden 44 einzeln im Last test gefahren sind und keine Schwierigkeiten mit der Hakenlast hatten. Nur die beiden 44 mit Lok-Tender-Antrieb schleuderten auf der Rampe von 6,5m Länge die auf 24cm anstieg. Hier mal der Umbau der beiden 44 von Roco ohne Schnittstelle.
danke für die Mühe mit dem ausführlichen Bericht und das schöne Betriebsvideo, sehr interessant!
Bemerkenswert, daß die alten 44er ohne Lok/Tender Antriebe besser ziehen als diejenigen mit! Ich habe hier auch ne 44 stehen die noch auf Digitalisierung wartet, zum Glück ohne Kardan. Mich stört die Welle vor allem optisch - da der Führerstand drunter leidet.
Das ist wohl war, das Gewicht der 44 die man heute bekommt ist fast die hälfte geringer als die noch vor dem Lok-Tender-Antrieb gab. Das kann man schon feststellen, wenn man den Tender (Ganzmetall) in der Hand hält. Der ist schon doppelt so schwer wie der neue von Roco. Der Fleischmann Tender ist ja noch besser, der hat sehr gute Zugkraft und sehr leise. Ich muß auch mal sehen, was man mit den neueren 44 und 50 machen kann mit der Stromversorgung so das sie besser und sicherer laufen.
also, Ich bin nicht dieser Meinung. Meine neuen 44er ziehen besser als die Alten. Ich habe 2 Neue und 2 Alte und ich war mal in einem Verein, wo die Güterzugstrecke - sagen wir mal - anspruchsvoll war. Die Alten sind da immer verreckt, während die Neuen da durch gekommen sind.
Bei der alten Version, mit dem Antrieb nur im Tender, gab es von diesem Tenderantrieb mindestens 3 Versionen mit unterschiedlichen Getrieben. Ich hatte bei beiden Loks unterschiedliche Tender und Du hast noch einen, den ich nicht kenne.
Auch sind die Räder der neueren Lok komplett aus Metall und das Gestänge wird nicht geschraubt, sondern mit Kunststoffbolzen befestigt.
Die Achsen der ersten Serien dieser Loks waren gut gearbeitet. Mit der Lok, die das ÜK-Führerhaus ( kein vorderes Fenster ) hatte, begannen die Probleme mit der Fertigung der Räder. Ein Mitarbeiter von Roco sagte damals lapidar: “Ja die Lok würde etwas rauher fahren“.
Das Problem an der ganzen Geschichte ist nämlich, daß bei Zweizylinder-Loks wie der Baureihe 50, die Räder um 90° verdreht sein müssen. Bei einer Dreizylinder-Lok, wie der Baureihe 44, müssen die Radscheiben um den Winkel von 120° zueinander verdreht sein. Für jeden Zylinder 120°. Ergeben zusammen eben 360°. Und weil da die Räder der Lok nicht hundertprozentig einen 120° Winkel aufwiesen, ( ich übertreibe nun ) humpelte die Lok beim Fahren. Daher rissen auch mal gerne die Kunststoffbolzen, mit denen das Gestänge gehalten wurde, ab. Danach gab es meist Gestängesalat.
Das Ganze ist bestimmt schon zehn - zwölf Jahre her. Wie es aktuell aussieht, kann ich nicht sagen, da ich mir seitdem keine 44er mehr angeschafft habe. Damals habe ich versucht bessere Achsen auf dem Ersatzteilwege von Roco zu bekommen. Das hatte sich dann allerdings erledigt, weil alle Achsen die man bekam, dann aus der späteren schlechteren Fertigung stammten. Ich kam dann auf den Trichter, die Achsen der 44 in Foto-Lackierung, also Grau zu bestellen. Diese waren noch aus der ersten besseren Fertigung. Ich habe darauf hin diese grauen Räder einfach umlackiert, um so an gute Räder zu kommen. Und da die Loks sowieso gealtert werden sollten, habe ich sie gleich in Dunkelrostrot lackiert.
Und dann sollte ich mal eine alte 44er für jemanden umbauen. Die Lok war hinterher eine Ruine, da der Kunststoff der Anbauteile anfing zu bröseln. Der Tender zieht nun hinter einer 41, die vorher einen Murkstender hatte, und das Vorderteil steht nun beim kleinen Bruder vom Bender.
Ich kann nur bestätigen, was ich selber auf meiner Anlage getestet habe, dass ich mit den Neuen Roco Modellen nicht gerade zufrieden bin. Wie ja schon beschriebe habe fehlt den neuen Roco Loks das Reibungsgewicht. Um die Leistung der neuen 44 zu erhöhen hat man das Lokteil mit einer Kardanwelle versehen, aber jeder weiß doch das dort keine Leistung Zugkraft zu erwarten ist was ich auch festgestellt habe. Das gleiche ist mit der 50 auch. Man kann auch sehen wenn man mal das Tendergehäuse runter nimmt, sieht man es schon das hier das Gewicht viel zu gering ist. Ich habe von Roco die Ganzmetall Tender also der Generation 3. Die haben noch sehr großes Gewicht zum Gegensatz die man heute von Roco bekommt. Nochbesser sind die von Gützold oder der von Fleischmann, die würde ich immer vorziehen. Die sind richtig ausgereift, da hat mann das richtig gemacht, massives Gewicht auf die Achsen mit Haftreifen gestellt was man bei Roco (neue Antriebe) nicht gemacht hat. Wenn man nun exakte Kuppelräder haben will, muß man schon etwas tiefer in der Tasche greifen. Von Herr Holger Gräler gibt es sehr gute Räder in topp Qualität die auch ihren Preis haben.
Also ich kann nur bestätigen, dass die Alten Rocoloks mit dem Tender der 3. Generation(Ganzmetall Tender) bedeutend mehr last ziehen als die es heute gibt. Auch habe ich eine 01.5 von Roco. Die ist an Masse Gewicht doch sehr geschrumpft im vergleich zur 01 die es von Roco gab. Auch verstehe ich es nicht, warum man nur 4 Achsen zur Stromabnahme an den Neuen Loks eingebaut hat. Das ist nicht mal die hälfte der vorhandenen Achsen die ja bei 10 Achsen sind.
Zitat von Modellbahnhof im Beitrag #4 Auch sind die Räder der neueren Lok komplett aus Metall und das Gestänge wird nicht geschraubt, sondern mit Kunststoffbolzen befestigt.
Die Metallräder sind lackiert, würde mir auch besser gefallen. Feiner ausgeführt sind sie nicht unbedingt. Diese in der Produktion schneller zu montierenden Kunststoffbolzen halte ich allerdings für einen Schuß in den Ofen für den Kunden. Wartung/Reparatur ist damit mehr Gefrickel als mit einer einfachen Schraube. Wenn man Pech hat, verhunzt man das Plaste-Ding bei der Demontage auch noch und braucht Ersatz. Optisch sind sie durch den für heutige Verhältnisse großen Durchmesser, der sich durch Dunkelgrau oder Gold zusätzlich vom Gestänge abhebt, m.E. auch Null Fortschritt. Mit den Metallrädern hätte man unter Verwendung von Metallbolzen (wie GfN) oder Schrauben die Chance gehabt, die Stromabnahme über die Kuppelstange noch etwas sicherer zu gestalten, wenn mal ein Radstromabnehmer verdreckt oder nicht korrekt eingestellt ist. Geht mit Plaste natürlich nicht.
Zitat von Modellbahnhof im Beitrag #4 Die Achsen der ersten Serien dieser Loks waren gut gearbeitet. Mit der Lok, die das ÜK-Führerhaus ( kein vorderes Fenster ) hatte, begannen die Probleme mit der Fertigung der Räder.
Da hatte ich wohl Schwein, meine 43351 ist aus dem Zeitraum (1997-2001) und läuft ganz einwandfrei. Eine Roco mit klemmenden Rädern ist mir überhaupt noch nie untergekommen. Ich besitze fast alle Länderbahnbaureihen aus den 90ern bis in die frühen 2000er und ein paar ähnlich alte Einheitsloks - alle mit Plasterädern. Ein paar mit eiernden Randscheiben war schon darunter (kenne ich aber ausnahmslos von allen Herstellern). Der Ersatz war in der Regel einwandfrei und wenn nicht habe ich auf freundliche Anfrage hin (bei Roco direkt) kostenlos einwandfreie Exemplare bekommen.
Zitat von Modellbahnhof im Beitrag #4 Das Problem an der ganzen Geschichte ist nämlich, daß bei Zweizylinder-Loks wie der Baureihe 50, die Räder um 90° verdreht sein müssen. Bei einer Dreizylinder-Lok, wie der Baureihe 44, müssen die Radscheiben um den Winkel von 120° zueinander verdreht sein.
Das ist nichts Marken- oder Modellspezifisches, schlampig montierter Achsversatz bei Kuppelstangenantrieben ist prinzipbedingt immer ein Problem. Das kenne ich ab Werk von einigen Liliput in meinem Stall, unlängst erst wieder gehabt bei einem neuen VT10 sowie älteren Mätrix aus den 90 ern, bei welchen Kuppelräder inzwischen mehrfach lose wurden (trotz Metallrädern). Eine unverbastelte Roco ist mir mit dem Problem noch nicht untergekommen. Aber man konnte schon immer Glück oder Pech haben bei der Modellbahn-Qualität (also Montage oder Materialhaltbarkeit) und schlechte Fertigungslose gabs meiner Beobachtung nach bei allen Herstellern schon.
@Frank
Zitat von BR 12 7010 im Beitrag #5 Wenn man nun exakte Kuppelräder haben will, muß man schon etwas tiefer in der Tasche greifen. Von Herr Holger Gräler gibt es sehr gute Räder in topp Qualität die auch ihren Preis haben.
Er hat mir mal erklärt wenn die Fahrwerks-Konstruktion Mängel aufweist, kann er auch keine Wunder vollbringen. Er garantiert deswegen beim reinen Radsatzwechsel nur die Laufeigenschaften, die die Lok vorher auch hatte. Nachvollziehbar, wenn man drüber nachdenkt. Im Zweifelsfall hat man dann optisch schönere Räder aber immer noch eine fahrtechnische Gurke. Ich kann das bestätigen, beispielsweise mit einer gegrälerten Liliput 75.4: Durch die Wurfpassungen der Achsaufnahmen plus Getriebespiel kann man deren gelegentliches Längsrucken nie abstellen. Die von Gräler anschließend verkleinerten Kuppelstangenbohrungen haben etwas geholfen, aber perfekt ist anders. Ich nehme heute dementprechend die Laufeigenschaften der Lok sehr genau unter die Lupe, bevor ich das Geld investiere. Teichmann fertigt übrigens auch feine Radsätze, lackiert aber leider schon lange nicht mehr.
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Soundeinbau für eine Roco 44 ohne Schnittstelle H0
02.08.2020 12:54 (zuletzt bearbeitet: 02.08.2020 12:59)
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