moin an alle: ich habe ein Problem in der Hoffnung ihr könnt mir weiterhelfen. Ich habe von meinem Vater eine alte BR 243 übernommen ( Märklin Nr. 3443 ). Diese Lok wurde mir einem Märklin Msd3 Decoder nachgerüstet. Jetzt ist folgendes Problem da. Beim langsamen anfahren ruckelt die Lok ohne Ende. Bekommt sie mehr Strom fährt die Lok problemlos. Die Lok wurde im Vorfeld gereiningt. Es wurde heute das Getriebe nochmals penibel saubergemacht. Daran kann es leider nicht liegen. Die Kohlen sind ebenfalls ersetzt worden. Wenn die Lok auf Stufe 1 mit Strom versorgt wird ( ESU Decoder ECOS mit Märklin C Gleis ) hört man ein lauter werdendes Geräusch, dann ruckt die Lok, und dann wiederholt sich das ganze immer wieder. Lauter werdendes Geräusch, vorwärts rucken u.s.w. Ich vermute, daran ( dem Geräusch ) könnte es liegen, weiß aber nicht,was es sein könnte / wo es herkommt. Ich habe ein Video davon gedreht und in meinen Youtube Kanal eingestellt. Bitte nicht auf die Videoqualität achten, es geht nur um das immer wieder auftretende stärker werdende Geräusch.
Vielleicht könnt ihr euch das mal anhören ( Achtung, bitte sehr laut machen, sonst hört man das Geräusch nicht richtig ) und falls einer eine Lösung weiß, mir diese mitteilen. Vielen Dank
Moin, das ist wirklich schon außergewöhnlich. Ich könnte mir da evtl. eine defekte Spule des Ankers vorstellen. Daher würde ich da mal einen neuen / anderen Anker aus einer anderen Lok einbauen, um zu schauen, ob es daran liegt. Natürlich wäre auch ein defektes Zahnrad denkbar oder schlicht nur ein Staubkorn zwischen zwei Zähnen eines Zahnrades, welches die Zahnräder blockiert.
Jepp, ein defektes Zahnrad könnte ich mir auch denken.
Ich würde es als allererstes mal analog versuchten, wenn du es noch einfach zurückbauen kannst... Und wenn es analog nicht auftritt, den Decoder zurücksetzen und dann reklamieren.
Ist es ein ESU oder ein MsD3 Decoder? Mit ESU habe ich ein wenig Ahnung mit MsD3 keine. Und in deinem Eingangsthread erwähnst du beide (wenn ich mich nicht verschaut habe;-).
Moin, Danke für eure Antworten. Also: Gestern auf Sichtkontrolle war kein defektes Zahnrad zu sehen. Beim Rollrst auf dem Gleis mit dem nackten Getriebe lief es nach dem säubern problemlos. Ich fahre mit einer Ecos, verbaut ist ein Msd3 Decoder.
Blöde Frage dazu. Zurückbauen ist nicht mehr möglich. Aber analog müsste dich auch die Digitalversion nach dem Umbau fahren, oder nicht ? Carsten
Hallo, wurde das Getriebe (ggf. auch die Zahnradflanken beide sichtbare Seiten) bzw. die Ankerlager nach der Reinigung wieder etwas sparsam nachgeölt? Ein trockenes Getriebe und trockene Ankerlager, oft nach einer Reinigung, führen zum Ruckeln und machen laute Geräusche. Wenn sparsam nachgeölt wurde mit Märklin Öl, ist oft das Problem wieder behoben.
Dieses Ruckeln kann auf ein Masseproblem hindeuten. Wo sind die Massekabel angeschlossen? Ein Massekabel wird bei der BR 243 an einer Platine (deren Befestigungsschraube ist mit dem Lokrahmen verbunden) am Lokrahmen angeschlossen und das andere Kabel an der Lötfahne am Motorschild. Eine Verbesserung der Masseabnahme bringt der Masseschleifer E220300.An diesen lötet man ein weiteres Massekabel.
Btw. Nach dem auseinander bauen und wieder zusammenbauen ist die Lichtfunktion verdreht. Beim vorwärts fahren leuchtet die Schlußbeleuchtung und hinten leuchtet das Fahrlicht. Beim umschalten in die andere Richtung ist es genau umgekehrt. Das Gehäuse lässt sich nur in eine Richtung darauf setzen. Hat irgend jemand eine Ahnung, was passiert ist?
Hallo Carsten, die einfachste Möglichkeit ist die Motoranschlüsse zu tauschen. Dann stimmen Licht und Fahrtrichtung überein. Die roten Schlussleuchten hätte man an die Funktionsausgänge Aux 1 und Aux 2 anschließen können, damit sie separat schaltbar sind. Über das erweiterte Funktionsmapping mit dem Märklin Programmer, hätte man es wie bei Märklin ab Werk, abschaltbar programmieren können.
Moin, Oh, vor dem ausbauen / umbauen hat es richtig geleuchtet. Das vertauschte ist erst nach dem Aus / Einbau passiert. Also muss alles theoretisch richtig angeschlossen sein. Ich habe auch nichts an oder abgelötet. Alles ist wie vorher.
Könnte es etwas bringen, die Lok aus der Ecos raus zu werfen und komplett neu zu installieren?
Zitat von dolfan96 im Beitrag #10Moin, Oh, vor dem ausbauen / umbauen hat es richtig geleuchtet. Das vertauschte ist erst nach dem Aus / Einbau passiert. Also muss alles theoretisch richtig angeschlossen sein. Ich habe auch nichts an oder abgelötet. Alles ist wie vorher.
Könnte es etwas bringen, die Lok aus der Ecos raus zu werfen und komplett neu zu installieren?
Also wenn sich die Fahrtrichtung zur Beleuchtung vertauscht und nichts abgelötet wurde, dann kann eigentlich nur der Motormagnet falsch herum eingebaut worden sein, was aber dann auch zu mechanischen Problemen führen müsste.
Also am besten nochmal den Motor ausbauen bzw. Motorschild entfernen, Magnet umdrehen und auf korrekten Sitz achten,
Verkehrt kann man den kompletten Magneten nicht einbauen. Das würde nicht passen. Ein Zusammenbau ist dann unmöglich. Den Magneten selbst, der sich in der weißen Plastikhalterung befindet, kann man so einbauen, dass sich die Fahrtrichtung ändert. Wurden die Achsen des Drehgestells und die Ankerlager (Motorschildseite und Getriebeseite) auch mit Fett behandelt oder sparsam mit Märklin Öl geölt. An den Achsen des Drehgestells und auch an den Achsen des Treibgestells muss sparsam geölt werden. Die Achsen des Drehgestells sind der Hauptabnahmepunkt für die Masse. Wenn diese Radsätze/Achsen verdreckt sind (auch durch zu viel Öl oder schlimmer durch Fett), ruckelt eine Lok oder fährt nicht los. Eine weitere Ursache ist eine fehlerhafte Lötstelle an den Motordrosseln. Man sollte bei Deinem Fall den Umbau Schritt für Schritt durchgehen, eventuell Lötarbeiten überprüfen (Motoranschlüsse, Masseanschlüsse und Schleiferanschluss) Einmal hatte ich eine plötzlich ruckelnde Lok, bei der sich am Drehgestell das Schleiferkabel gelöst hat. Durch ein erneutes anlöten des Kabels, funktionierte die Lok wieder einwandfrei. Eine genaue Fehleranalyse aus der Ferne ist leider nicht möglich. Bilder vom Innenleben (Verkabelung samt Lötstellen) und ggf. vom ausgebauten Treibgestell, Motorschild (auch Innenseite) und Kollektor können helfen. Auch der Zustand der Kohlen kann dieses Verhalten auslösen und wenn die Kohlen nicht korrekt eingesetzt wurden.
Eine weitere mögliche Ursache, wenn alles Mechanische ausgeschlossen ist, ist eine falsche Decodereinstellung. Ab Werk sind die mSD/3 und mLD/3 nicht auf den HLA eingestellt gewesen (Motortyp falsch ab Werk). Ab Werk ist bei CV 52 der Wert 5 eingestellt. Dieser steht für den Motor - Gleichstrom DC weich. Für den HLA muss man bei CV 52 den Wert 3 (Motor - Hochleistungsantrieb C90) programmieren. Eine automatische Einmessfahrt via CV 7 = 77 schadet nach der richtigen Einstellung des Motortyps nicht. Die Fahreigenschaften verbessern sich etwas. Bei Rangierfahrten wird es bemerkbar. Nachher stelle ich mal ein Bild vom Innenleben einer ab Werk mit HLA ausgestatteten Märklin BR 143 ein. Diese hat allerdings eine 21-MTC Platine, auf der die Lichtabschaltung über die Platine läuft (bei der RBH BR 143). Die Verkabelung ist jedoch so auch bei einer eigenen Umrüstung nahezu identisch durchzuführen, mit der Ausnahme, dass die roten Schlussleuchten an die Funktionsausgänge AUX 1 und AUX 2 angeschlossen werden. Mit einer entsprechenden Programmierung kann man das Schlusslicht entweder separat einschalten/abschalten oder mit einer etwas aufwändigeren Programmierung über den Märklin Programmer so programmieren, dass es wie bei den Märklin BR 143 ab Werk geschaltet wird, also eine Seitenweise Abschaltung des Lichts und Einschaltung des Rangierlichts, wenn man beide Seiten abschaltet. Vor dem mSD/3 bzw. mLD/3 war es nur mit dem ESU Lopi 4 Loksound 4 Decodern möglich. Eine Anleitung für diese Programmierung des mSD/3 mLD/3, gab es vor längerer Zeit im Stummiforum.
EDIT: Habe jetzt die verkehrsrote BR 143 rausgeholt, bei der die roten Schlussleuchten ganz normal an den Ausgängen Aux 1 und Aux 2 angeschlossen sind und richtungsabhängig zugeschaltet werden können. Das graue Kabel ist bei dieser BR 143 immer das weiße Spitzenlicht und das gelbe Kabel das rote Schlusslciht, dass an Aux 1 auf der Seite von Führerstand 1 und an Aux 2 auf der Seite von Führerstand 2 angeschlossen ist. Gesamtübersicht: https://abload.de/img/1tmjug.jpg
Hallo Carsten, jetzt ist mir klar, warum die BR 243 mit dem mSD/3 nicht schön fährt.Sie ist nicht mit dem HLA Märklin 60941 umgebaut worden, stattdessen ist ein eSU HAMO Magnet verbaut worden. Der mSD/3 und der mLD/3 können den HAMO Motor nicht richtig schön regeln. Die ESU HAMO Magneten sind oftmals nicht von sehr guter Qualität, sodass sie oft nicht perfekt sitzen. Das führt auch zu schlechten Fahreigenschaften. Außerdem scheint die linke Kohle nicht richtig zu sitzen oder sie ist länger als die rechte Kohle. Das Motorschild, insbesonders die Halterung für die Kohlen wirken verölt. Die Masseabnahme am Motorschild (Lötfahne) fehlt und die Masseabnahme vom Lokrahmen.
Moin Tobias, danke dir für die Info. das heißt man müsste theoretisch den ESU Magnet rausschmeißen und dafür den HLA 60941 einbauen ? Dann wird es besser / vernünftig ? Oder eventuell nochmal aufmachen und versuchen den Sitz aunzupassen ?.
Für den mSD/3 und mLD/3 ist der HAMO Magnet nicht optimal, wie man sehen kann. Ein ESU Decoder kommt mit dem HAMO Umbau besser klar, wenn der verbaute Kollektor einwandfrei ist.
Der HLA Märklin 60941 und eine verbesserte Masseabnahme (Lötfahne am Motorschild, vom Lokrahmen und Masseschleifer am Drehgestell), werden eine Verbesserung bringen, wenn nicht das Getriebe einen Schaden hat. Wo ist jetzt das braune Massekabel angeschlossen? Auf den Bildern ist es nicht richtig erkennbar.
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Märklin Lok Nr. 3443 ( BR 243 ) ruckelt massiv beim anfahren
24.06.2020 09:28 (zuletzt bearbeitet: 24.06.2020 09:38)
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