Moin, anbei mal an dieser Stelle. @ Moderatoren: Den Threat Fototipps habe ich durchgelesen, dabei geht es nur um Licht und ähnliches. Hier geht es um die Darstellung des ganzen. Falls das so mit bei den Tipps reinsoll, bitte umschubsen.
Ich bin dabei meine Loks und Wagen zu fotografieren
Die Anfänge waren auf einem Stück Schiene und rund herum mit weißem Papier großflächig ausgelegt. Da kommt z.B. so was bei raus:
grundsätzlich nicht schlecht, gefällt mir aber noch nicht so richtig. In den Messeheften der einschlägigen Printmedien sind immer Hintergründe mit Wald und Himmel zu sehen.
Dieses habe ich auch versucht. Dabei entstanden diese Bilder
schon ein gutes Stück besser, aber hier muss die Lok genau in das Bild passen, ansonsten sieht es so aus:
Hier kann man in der unteren rechten Ecke den Modulkasten sehen. Und das ist ja nur eine kleine Lok, Was wäre zu sehen bei den großen Dampfloks, z.B. der Baureihe 01 oder 03 ? Da benötigt man einen richtigen Vorbau vor dem Gleis. Oder es geht nur scharf an der Lok daran vorbei als einzige Einstellung.
Und jetzt meine Frage / Bitte: Wie fotografiert Ihr eure ( großen ) Loks ? Vielleicht habt Ihr euch ja einen Rahmen oder eine Vorlage dafür gebaut. Vielleicht habt ihr ja noch ein Bild, wir eure Konstuktionen aussehen. Oder ihr habe DEN ultimativen Tip für mich.
Anbei auch ein Bild wie die Bilder der Ee 3/3 entstanden sind.
für solche Ansichten / Perspektiven von schräg vorne oder hinten benötigst du im Zweifelsfall mehr Vordergrund, also eine größere Tiefe deiner gestalteten Landschaft. Mit so einem schmalen Ding wirst du sonst immer den Rand sehen, außer du machst eine reine Seitenansicht.
Außerdem würde ich darauf achten, dass kein Schatten direkt auf den Hintergrund geworfen wird. Auf dem ersten und dritten Bild deiner Ellok sieht der Schatten der Oberleitung auf dem Hintergrund z.B. sehr unnatürlich aus. Auf dem zweiten und vierten ist das erheblich besser, zumindest so lange die Masten nicht mit im Bild sind. Auch da hilft mehr Tiefe, diesmal hinter dem Gleis, um solche unschönen Schatten zu vermeiden. Was auch hilft, ist weniger gerichtete, diffusere Beleuchtung, z.B. durch indirektes Blitzen gegen eine weiße Wand; das gibt bei weitem nicht so starke Schlagschatten. Ist auch sonst besser, verhindert z.B. auch so stark überbelichtet glänzende Flächen wie auf dem Bild deiner Dampflok ganz oben, vor dem Führerhaus.
Mit deinem extrem schmalen Handtuch wirst du es kaum schaffen, wirklich überzeugende Ergebnisse zu bekommen.
So eine Fotobox funktioniert nicht. Wenn das Fahrzeug schon Schwierigkeiten mit der Schärfentiefe hat ist das unschön. Wenn die "Landschaft" dasselbe Problem hat sieht es einfach nur unschön aus. Der Hintergrund MUSS entweder komplett scharf oder unscharf sein. Alles Andere sieht nicht gut aus.
Ich fotografiere nur noch auf der Anlage. Ich würde sagen: es sollten 1 Fahrzeuglänge (in H0 also Richtung 30cm) rundherum Platz sein.
Moin an alle: erstmal vielen Dank für eure Antworten. ich frage mich immer noch, wie die da in den Messeheften machen. Vielleicht sollte man mal eine Mail dahin schreiben :-) @ Andreas das waren verschiedene Versuchem beim zweiten Bild der Ee3/3 ( ohne Schatten ) habe ich mit einer zusätzlichen Lichtquelle gearbeitet. @Ulf: Auf der Anlagefotografieren ist eine gute Sache, aber das dauert bei mir noch Bilder auf der Anlage können dann bei mir so wirken ( bitte nicht auf den Hintergrund achten )
@ Manfred ich mache die aktuell nur, um sie in meiner Datenbank zu haben ( ob sie später benötigt werden, weiß ich aktuell noch nicht, könnte sie dann aber nochmals machen ) es sind aktuell 44 Loks, wobei die Wagen auch noch dazu kommen sollten.
Das Heft kenne noch nicht. Hatte es schon mal gesehen, bin dann aber wieder drüber weggekommen. Wenn du es hast, kannst du ja mal bitte berichten, ob sich das lohnt.
Carsten, mit was für einer Kamera fotografierst Du? Und hast Du bzgl. der Fotografie im Allgemeinen gewisse Basiskenntnisse? Kannst Du was mit dem Begriff Tiefenschärfe anfangen?
Ah Toll! Die Alpha 77 hatte ich bis vor einem Jahr auch. Ich schreibe Dir morgen mal was dazu, heute Abend nicht mehr. Meine Fahrdienstleiterin macht grad ne Flasche Rotwein auf ...
Moin. Tja wie am besten. Das liegt immer im Auge des Betrachters. Wichtig ist gute Ausleuchtung, STATIV das ist besonders wichtig und bei den CAMERAS wenn sie haben Spiegelvorauslösung.Ein kleines Diorama wäre ganz gut. Und wichtig. Das Motiv komplett aufs Bild.
es kommt immer darauf an, was man mit dem Bild ausdrücken will. Ohne Stativ geht bei Aufnahmen, die mehr als einen Schnappschuss darstellen sollen, eigentlich nichts. Ich arbeite mit der Enstellung einer Blendenvorwahl (bei Canon-Kameras die Einstellung "AV"), je höher die Blendenzahl, desto mehr Tiefenschärfe erhält das Bild. In diese Einstellung "rechnet" die Kamera eine Belichtungszeit aus. Zusätzlich sollte man manuell die Schärfe auf einen Punkt seiner Wahl einstellen (manuelle Blende) und den Spiegel "hochklappen". Auslösung per Zeitvorwahl ist dann auch Pflicht. Auch die automatische "Verwackelungskorrektur" muss aus! In der Stellung "M" kann man dann zudem noch mit Blende und Belichtungszeit spielen, um verschiedene Stimmungen zu erhalten. Ja und zur Präsentation macht sich ein kleines Modul mit etwas Tiefe und ein Hintergrund auch nicht schlecht. Jetzt müsste ja Zeit sein, ein paar Testfotos zu schießen...
ich hatte Carsten das Folgende als PN geschrieben und er bittet mich, es hier zu bringen.
Hallo Carsten
Was ich für die Modellfotografie - und nicht nur für die - als erstes angeschafft habe, ist ein Stativ. Das halte ich für unabdingbar. Zweitens eine Fotoleuchte. In meinem Fall ist es diese:
Ein billiges Teil, das mein Sohn mal bei ebay für 20 oder 25 € gekauft hatte. Die Dinger kosten nicht viel. Man kann natürlich auch dafür, wenn man möchte, so richtig Geld ausgeben, muss aber nicht sein. Wenn Du es bei der Ablichtung von Loks belassen willst, dann würde sicher auch eine kleinere, besser aber 2, reichen. (Ich suche auch gerade eine zweite.)
Weiter hin habe ich mir für solche relative kleinen Teile wie Loks einen neutralen Fotohintergrund gebastelt. Eine biegsame, weiße Kunststoffplatte, die hinter meinem Schrank steht und als "Fotostudio" gebogen auf meinem Schreibtisch zum Einsatz kommt. Die ist 100 x 50 cm groß, die Kontaktfläche mit dem Schreibtisch ist durch eine drunter geleimte Holzplatte verstärkt und wird dadurch am Mitbiegen gehindert, und eine weitere Holzleiste hält das Ganze weiter oben in Form. Sieht dann so aus:
Der Appel dient natürlich nur als Größenmuster. Die Platte wird mittels der Strippen links und rechts stark oder weniger stark gebogen und gehalten, je nachdem wie man's braucht. Das Ding kann auch mit 2 kleinen Klemmen oder Schraubzwingen vorn am Schreibtisch fixiert werden.
Die Platte könnte natürlich auch farbig oder hellgrau sein. Das ist Geschmacksache und hängt natürlich auch vom zu fotografierenden Objekt ab. Ich habe mir das Ding eher für verschiedene Verkäufe auf ebay gebaut.
Soweit die Grundausstattung.
Was Deine eigentliche Fotografie der Loks angeht, würde ich 2 Fälle unterscheiden:
1. die Aufnahme der Lok im 90° Winkel von der Seite, wie bei Deiner 1. Aufnahme, die Du zeigst. Da reicht ja eine eingeschränkte Tiefenschärfe, also kann die Blende relativ offen bleiben (z. B. 5,6) zugunsten einer eher kürzeren Verschlusszeit, was dann vlt. doch wieder die Aufnahme aus der Hand ermöglichen würde. Auf jeden Fall ist darauf zu achten, dass die Beleuchtung so ausgerichtet wird, dass Du keine Schatten auf dem Hintergrund hast. Das sieht fast immer doof aus. Sowas geht auch ganz gut draußen, mit natürlichem Licht, wenn nicht gerade die Sonne direkt drauf scheint und doch Schatten verursacht. Ein bedeckter Himmel ist da manchmal besser.
2. die Aufnahme schräg von vorn oder auch schräg von hinten. Dazu ist meines Erachtens das Stativ unbedingt notwendig, denn hier braucht man Tiefenschärfe, also eine fast geschlossene Blende (16 oder noch kleiner). Man will ja nicht nur (als Beispiel) die Windleitbleche scharf haben, sondern normalerweise die komplette Lok, von der Pufferbohle bis zum hinteren Ende des Tenders. Also wird da eine längere Verschlusszeit bei raus kommen, also ein Stativ. Es sei denn, man geht mit seinem kleinen "Fotostudio" wieder nach draußen und hat dort helle Streulichtbedingungen. Und natürlich muss man an dieser Stelle auch die "Anti-Wackel-Sensoren" moderner Kameras und Objektive erwähnen, die können schon viel ausgleichen und Deine A77 sowieso. Dennoch nutze ich für sowas immer das Stativ, in meinem Fall - der nächste Tipp - verbunden mit einem Fernauslöser. Der Zeitauslöser der Kamera geht natürlich auch, ist aber etwas unkomfortabler.
Und noch ein Wort zu Gestaltung der Aufnahme. Es ist Geschmacksache, ob man seine Schätze vor einem unifarbenen, neutralen Hintergrund haben möchte, oder "wie im richtigen Leben" vor einem passenden Modellbahnhintergrund, also als Bestandteil einer Moba-Szene. Hängt sicher auch vom Verwendungszweck ab. Wenn es z.B. ein Foto für Dekozwecke bzw. Wandschmuck werden soll, fände ich einen nicht zu stark ablenkenden Moba-Hintergrund besser. Als Foto für eine Verkaufsanzeige würde ich einen neutralen Hintergrund nehmen. Aber auch darüber kann man streiten.
In diesem Zusammenhang noch ein Wort zum Einsatz meiner weißen Platte, meines "Fotostudios" (manchmal auch Fotobox genannt): Die Maße der Platte, vor allem ihre Breite von hier 50 cm, schränken die Größe des zu fotografierenden Objekts ein. Denn man muss das Objekt auf jeden Fall so fotografieren, dass die Außenränder der Platte nicht zu sehen sind. Bzw. sie müssen später, bei der Fotobearbeitung, abgeschnitten werden. Sonst sieht's blöd aus. Das heißt also, dass z. B. eine Big Boy für meine Platte eindeutig zu groß wäre.
Ein Wort noch zum Objektiv. Ich halte die Normalbrennweite (KB 50 mm) bis zum leichten Porträt-Objektiv von ca. 80 mm für sehr gut geeignet. Die Objektfotografie - eine Lok ist ja nichts anderes - ist ja eigentlich auch ein Porträt. Allerdings bei Aufnahmen schräg von vorn oder hinten darf man nicht vergessen, dass Du mit einem 50er mehr Tiefenschärfe hast, als mit einem 80er. Bzw. für die gleiche Tiefenschärfe bei dem 80er mehr Licht brauchst. Weil Du für eine bestimmte Tiefenschärfe bei einem 50er Objektiv mit Blende 8 klarkommst, wohingegen Du bei dem 80er für dieselbe schon Blende 16 brauchst (beispielhafte Zahlen). Und wenn Du nicht mehr Licht hast, was der Normalfall ist, dann musst Du halt länger belichten, dann sind wir wieder beim Stativ.
Zum Schluss noch ein spezieller Tipp zu Deiner a77: die hat eine formidable "Nachtautomatik". Bin mir nicht mehr sicher, wie Sony das nennt. Ich meine "Fotografie ohne Stativ" oder "Nachtaufnahmen aus der Hand" oder so ähnlich. Die macht jedenfalls - klack klack klack - mehrere Aufnahmen schnell hintereinander und legt die dann zu einem Foto zusammen. Tolle Sache und funktioniert meistens prima. Vor allem zusammen mit der Antiwackelautomatik und einer ruhigen Hand.
Dennoch, Stativ ist besser.
So, das reicht erstmal. Solltest Du noch Fragen haben, melde Dich gern.
Hallo, habe auch die Fragestellung Fotos für die Datenbank. Das Problem ist m.E. die Tiefenschärfe bei Motiven wie bei Bellingrodt:
1. Stativ 2. Blende möglichst weit schließen, dafür eben längere Belichtungszeiten => Stativ 3. Kein Blitz auf das Modell, gibt sonst sehr unschöne Reflexionen
Fotolampe ist natürlich gut. Ich habe meinen Baustrahler gegen die Decke gerichtet und mit weiteren Schreibtischlampen aus verschiedenen Richtungen Schatten ausgeleuchtet. Kamera ist eine Minolta F100, also kein besonders tolles Gerät
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Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 analog oder digital "AC" und "DC", N-Spur, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 16 ...
Zitat von BJA im Beitrag #18Kamera ist eine Minolta F100, also kein besonders tolles Gerät
Ach, ich finde die Kamera gar nicht sooooo wichtig, wichtig ist nur, dass sie eine einstellbare Blende hat. Es sei denn, man will seine Fotos auf Tapetengröße aufblasen oder profimäßig verwenden.
Und richtig, einen Blitz benutze ich nie. Höchstens mal indirekt und dann ein Papiertaschentuch als Streulichtfilter davor. Bei meiner neuen hab ich gar keinen mehr.
Übrigens sind die heutigen Kameras - auch die preiswerten - ganz gut in der Lage, den Weißabgleich automatisch hinzubekommen, so dass man es auch mal mit einem Sammelsurium aus verschiedenen Lichtquellen versuchen kann.
Ich habe bislang immer behauptet, dass die Smartphones zwar mittlerweile prima Kameras haben, dass man aber mit denen keine Tiefenschärfe hinbekommt, weil die halt keine verstellbare, sondern nur eine fixe und sehr offene Blende haben. Aber dieses Fotos habe ich heute Nachmittag auf die Schnelle mit meinem neuen iPhone gemacht und bin überrascht, dass der Triebwagen doch mehr oder weniger von vorn bis hinten scharf ist.
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, hab's mir grad heute bestellt
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03.04.2020 18:27 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2020 18:36)
