Ich bin hier seit einigen Tagen neu angemeldet und möchte mich mit diesem Bericht vorstellen
Als leidenschaftlicher Liebhaber obiger Baureihe beläuft sich der Bestand der Sammlung derzeit auf 56 Modelle Viele davon sind Umbauten der alten GÜTZOLD aus DDR-Zeiten, es gibt aber auch Mischbauten PIKO / GÜTZOLD
Erstes Bild zeigt ein Teil der Sammlung (nicht alle haben im Regal Platz)
Bei meinem Bericht soll es darum gehen die alten DDR-Modelle an die heutige Zeit anzupassen
Die alten Loks, hier eines der beiden Baumuster von Gützold 118 142-9, wurden völlig entkernt und erhielten neu konstruierte Drehgestelle, neue Motoren, LED Beleuchtung und Digitaldecoder
Fenster und Führerstände sind komplett überarbeitet
Lediglich der alte Rahmen dient hier als Basis für den Neuaufbau Motor, 5 Poler von Roco, Gewicht aus V2A Stahlband
Drehgestelle mit neu konstruierten Getrieben
Die Führerstände hier in einer 3 Dimensionalen Version
Hier ein Beispiel für eine Experimental-Version:
(Geplante Kurzversion für Schmalspur)
So, ich hoffe euer Interesse geweckt zu haben
Beste Grüße aus dem RAW Eberswalde (der Name meiner Bastelecke)
Hallo Avi, schwere Begeisterung. Kannst Du mal bitte die Getriebeumbauten näher beschreiben? Sie scheinen ja auch auf Roco-Teilen zu basieren. Ich habe gerade eine BR120 von Gützold überholt. Die Getriebe sind halt immer das Problem - nicht wegen der Ersatzteile, sondern wegen der bescheidenen Laufkultur und Geräuschkulisse … Ich würde mich freuen, wenn wir hier mehr von Dir lesen / sehen.
Viele Grüße - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
tolles Thema, die 118 ist auch eine meiner Lieblingsbaureihen, habe selber "nur" 4. Soll sich aber noch ändern, ich möchte noch 2-3 für Epoche V anschaffen.
Auf dem Bild sehe ich schon 2, die ich gerne hätte.
Tolle Sammlung ... diese Gattung finde ich auch ganz toll. Als Kind und später als junger Erwachsener, fuhren die des öfteren auf den auf den DR-Gleisen und auch mit mir als Fahrgast auf der Relation Mühlhausen/Gotha/Erfurt/Berlin. War immer ein Erlebnis. Den U-Booten, also den Nachfolgern dieser Baureihe konnte ich nichts abgewinnen. In meinem Bestand sind die Piko-Modelle aus neuerer Zeit ... damals als ich noch Kind war ... reichte mein Taschengeld nicht für einen Kauf dieser Modelle aus der DDR-Produktion aus.
Bis dahin
enjoy the day digitalo (Stephan)
Zentrale: Z21 BLACK + Viessmann Commander 1.402 Programmer: MXULFA, ESU LoPro, D&H, IntelliSound-Ladeadapter Decoder: UB, ESU, D&H & Zimo nix von MäTrix Rollmaterial: Märklin/Primex, Ro/Fl, Rivarossi & Liliput Digital: only DCC auf K-|:|
Ich bin hier seit einigen Tagen neu angemeldet und möchte mich mit diesem Bericht vorstellen
Als leidenschaftlicher Liebhaber obiger Baureihe beläuft sich der Bestand der Sammlung derzeit auf 56 Modelle Viele davon sind Umbauten der alten GÜTZOLD aus DDR-Zeiten, es gibt aber auch Mischbauten PIKO / GÜTZOLD
..... Beste Grüße aus dem RAW Eberswalde (der Name meiner Bastelecke)
AVI
Willkommen im "Club". Gefällt mir Deine Sammlung. Meine Sammlung war mal hier zu sehen. Aber da muß ich wohl mal die Bilder neu hochladen (wenn die Zeit erlaubt). Sehr Interessant finde ich aber auch Deine "Neumotorisierungen". Aber da Du den Aufwand so hoch betreibst, gleich mal eine Frage. Schwachpunkt Radstromschleifer. Hast Du Dir mittlerweile eine Biegevorrichtung geschaffen, denn diese Stromabnehmer gibt es ja nicht mehr und gerade auf Grund dieser Ausführung verschleißen die sehr schnell.
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
Was hat es mit der "geplanten Kurzversion für Schmalspur" auf sich. Das es eine gekürzte 118 mit V100 Drehgestellen ist, ist ja offensichtlich. Aber was ist der Hintergrund?
Diese Version ist eine Fiktion, ein Versuch in modellbautechnischer Hinsicht, Gehäuse und Lackierung (Airbrush) für geplante Neulackierungen meiner Umbauten
Im Buch „Handbuch Diesellokomotiven“ Seite 288 findet sich eine Zeichnung dieser geplanten Lokomotive allerdings für die Schmalspur... Ich habe das aber nur in Regelspur umsetzen wollen, außerdem stand und steht hier nur der Spass am Hobby im Vordergrund Ist das okay so ?
Ich hab ja schon einiges an Werkzeugen gesehen, aber so eine Rasierklingensäge ist mir noch nicht untergekommen. Die ist auf jeden Fall „very Special“, stammt die noch aus einer anderen Zeit? Ansonsten sehr interessant 🧐.
Hallo Becki, nun bekommen wir - im Gegensatz zu vielen, vielen anderen Beiträgen hier im Forum - doch schon so viele interessante und substantiell wertvolle Informationen. Und das im konkreten Fall sogar mit der Herstellerbezeichnung! Da kann man doch auch mal selbst Tante Google befragen und dann wird man schnell fündig : z.B bei "Modellbauversand Hanke". Also nix mit "... aus einer anderen Zeit …". @Avi: Danke für die tollen Ideen. Jetzt weiß ich, was ich bei den Letzten Reparaturen noch alles hätte besser machen können - ganz schön deprimierend … . Aber es ist ja auch gut so, wenn man ständig dazu lernt.
Viele Grüße nach Eberswalde - Frank
Schön, dass in AC und DC die gleichen Decoder drin sind. Ein Grund weniger, in eine bestimmte Schublade gesteckt zu werden ...
Am Anfang war dieses übel laute Kreischen der alten Getriebe in den Drehgestellen
Schuld daran hatte maßgeblich das mit der vollen Umdrehung des Motors drehende Duo Stirnrad-Schneckenwelle und Kardanritzel ... kennt jeder
In der ersten Phase hatte ich diverse Versuche unternommen mit vorhandenen Ritzeln aus V200/SVT137 Getrieben den Radau zu minimieren
Durchmesser und Zähnzahl sollten stimmen
Die Idee dahinter war durch die größere Oberfläche des breiteren Stirnrades die Reibung der Zähne auf eine größere Fläche zu verteilen und somit den Lärm zu reduzieren
gesagt getan
links noch eine Schneckenwelle mit der "Kreissäge"
da die Ritzel eine zu große Bohrung hatten mussten diese mit Messingbuchsen und Schraubensicherung aufgezogen werden
Der erwünschte Effekt war zwar da, aber zu gering um Eureka zu rufen
Eine Version mit Novotex (Pertinax) Ritzeln für die BR110 brachte das beste Ergebnis (diese Getriebe sind fast identisch mit denen der V180)
dieses Drehgestell ist heute mehr oder weniger erfolgreich Im Einsatz
...und Versuche mit O-Ringen als Riementrieb scheiterten kläglich:
nun, das alles konnte nicht so recht befriedigen, eine andere Lösung musste her also die Neukonstruktion richtiger Getriebe, das war eine Herausvorderung kann ich euch sagen...
hier schon mal ein Vorgriff auf die endgültige, erfolgreiche Version:
Dieser Getriebebau erhebt keinerlei Anspruch auf Feinmechanische Präzision also kein edler Messingbau mit Drehbank und Fräse !!!
Meine Getriebe bleiben dem Wert der alten Gützolds treu Die Verhältnismäßigkeit sollte hier dem Unterfangen entsprechen Teure Getriebe aus Messing würden hier fehl am Platze sein, so im Sinne von Perlen vor die Säue !
Der hier vorgestelle Bau ist leicht nachzuvollziehen und entspricht im Ganzen meinen Möglichkeiten
Okay
Also an die Arbeit, ein Konzept muss her
Das Prinzip entspricht voll und ganz dem moderner Gertiebe wie sie zum Beispiel von ROCO verbaut werden Die axiale Anordnung und das Umsetzen per Doppelritzel auf die Schnecke ist fast überall anzutreffen Modul der Ritzel ist 0,4 (ROCO/PIKO)
Zu sehen sind 2 Varianten wobei immer zu beachten ist daß die Zwischenritzel nicht in die Bodenplatte ragen Die verwendeten Ritzel können je nach Beschaffungslage variieren
Das Übersetzungsverhältnis Motor/Radsatz wird hauptsächlich durch den Schneckenteil bestimmt und bleibt bei diesem Konzept im üblichen Rahmen
Alle Ritzel, bis zum Schneckenumsetzer (das kleine Doppelritzel an der Schnecke) müssen asymmetrisch im Getriebegehäuse liegen damit die Schnecke oben mittig sitzen kann
Die Kardankugel sollte unbedingt über dem Deichsel (Dreh) Punkt des Drehgestells liegen, das minimiert den Verschleiß am Kardangelenk des Drehgestells und sorgt zudem für mehr Laufruhe
Zum Einsatz kommen Radsätze von ROCO oder J.Thomschke (Google kennt sie) Daß diese, im Gegesatz zu den alten 2,5mm Gützolds, 2mm Achsen haben ist gewollt, denn es werden Laufbuchsen aus Messing aufgezogen ! Dies ist für die Lebensdauer der Gehäuse, die ja nur aus Polystyrol bestehen, äußerst zuträglich
absolut stark! Ich hoffe ich kann mir was abschauen und das serienmäßige Messing-Kreischgetriebe einer alten Rivarossi 96 mit Kunststoffritzeln "still"-legen.
Diese Version ist eine Fiktion, ein Versuch in modellbautechnischer Hinsicht, Gehäuse und Lackierung (Airbrush) für geplante Neulackierungen meiner Umbauten
Im Buch „Handbuch Diesellokomotiven“ Seite 288 findet sich eine Zeichnung dieser geplanten Lokomotive allerdings für die Schmalspur... Ich habe das aber nur in Regelspur umsetzen wollen, außerdem stand und steht hier nur der Spass am Hobby im Vordergrund Ist das okay so ?
Selbstverständlich ist das OK. Genau das wollte ich wissen. Und Du brauchst Dich da natürlich auch nicht für rechtfertigen, ich habe früher selber genügend Fantasieumbauten der Freude wegen gemacht. Meinen allerbesten Dank auch für die PN. Und meinen größten Respekt für die technischen Umbauten. Ganz große Klasse!
...gut, das Konzept liegt fest, fangen wir mit dem Gehäuse an Das wird vorher aller alten Teile entledigt und mit Tangit (Industrieentfetter) gereinigt
An der Stelle wo vorher die Polyamidlager saßen wird das Gehäuse mit passendem Evergreen aufgefüllt:
Gut verklebt verleiht das dem Gehäuse zusätzliche Stabilität
In diese Auffüllung habe ich dann ein Gewinde 1,6mm geschnitten um den Getriebeboden (Unterteil) wieder befestigen zu können Die Bohrung in der Auffüllung ist etwa 5mm tief damit das in dem weichen Evergreen-Styrol nicht ausreißt
Der Getriebeboden hat bei Drehgestell 2, das ist jenes ohne SIFA-Kasten, eine Fehlstelle (Delle) von der Pressform das sollte man mit dem Skalpell wegschneiden denn sonst liegt das Unterteil leicht schief auf ! (das sollte fast alle produzierten Unterteile befreffen)
Pfeil zeigt auf die weggeschnittene Delle
Ihr werdet es nicht glauben, aber Gützold hat tatsächlich auch Loks mit 2 gleichen Unterteilen ausgeliefert und das in beiden möglichen Kombinationen, und um das noch zu toppen waren die Unterteile selten an richtiger Seite der Lok
Merke, Erstens, gibt es 2 verschiedene Unterteile ! Zweitens, gehört das Unterteil mit dem SIFA-Kasten auf Steuerbordseite unter Führerstand 1 (SIFA-Kasten rechts in Fahrtrichtung)
Das Unterteil ohne SIFA-Kasten unter Führerstand 2, Die Kühlschlangen sind dann bei beiden auf Backbord !
Also hier die korrekte Anordnung der Drehgestelle:
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17.01.2020 20:59
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