Liebes Forum!

Erstmal sei allen noch ein frohes Weihnachtsfest gewünscht!
Gestern hab ich doch tatsächlich einen Saxonia-Zug unterm Weihnachtsbaum gefunden und auch wenn nicht mein Sammelgebiet, ist es mit Bezug zur Geschichte ein echt schönes Modell. Zumal sich die Schenkenden die Mühe gemacht haben, das Jübiläums-Set mit Broschüre und Gedenkmünze aufzutreiben (Bilder reiche ich bei Interesse nach, bin nur gerade unterwegs). Und wie es aussieht ist der Zug nie gefahren.

Nun zur Umbaufrage:
Die Verbesserung des Antriebs mit Teilen aus neuerer Produktion war ja an anderer Stelle schon von Manfred (DR IV) beschrieben, SB-Antrieb ist für mich etwas hochgegriffen. Hat jemand von euch Erfahrung bezüglich der neueren Radsätze? Leider sind die Aluspurkänze aufgrund der Höhe nicht so recht Tillig Code83 kompatibel und die Räder generell recht "eirig", die Radsätze der Lok laufen aber gut. Da bis auf das Radreifenmaterial die Nachwendeteile wahrscheinlich nur mäßig besser sind, überlege ich, ob es sinnvolle Alternativen gibt. Die Loschräder scheint es von Mä/Trix zu geben, diese sehen qualitativ gut aus und müssten als NEM Radsätze erhältlich sein. Alternativ Tillig 08890, bei beiden konnte ich Lauf- und Achsdurchmesser aber noch nicht prüfen. Beim Lokfahrwerk könnte man sich ja Neusilberradreifen gönnen, mindestens müssten aber die Spurkränze abgedreht werden.

Nicht dass es nicht genug andere unfertige Bastelprojekte gibt, aber reizvoll ist es allemal ;)

Viele Grüße
Karim

Hallo Karim
Radsätze für Wagen findet man unter anderem hier:
http://www.luck-radsaetze.de/
LG,
Axel

Hallo Karim,

das Thema interessiert mich auch.
Luck verwendet 1,5mm Achsen. Das könnte beim Antriebstender nicht passen. Meine ist aber irgendwo im Keller vorborgen, deshalb kann ich es momentan nicht prüfen. Aber mittlerweile gibt es ja bei Weinert auch nur noch solche Achsen. Das ist recht schade, weil so die Räder für manche Umrüstung tauglich waren.

Viel Erfolg
Manfred

Hallo Manfred, hallo Axel,

danke für eure Rückmeldungen. Aufgrund der alten Speichenbauart ("Doppelspeiche" bzw. Bauart Losch) funktionieren die Standard-Speichenradsätze von Luck oder auch Tauschradstätze der meisten anderen H0 Hersteller nicht, außerdem ist der Raddurchmesser kleiner als der 1000mm-Standardradsatz (H0: 11,5 mm). Daher hilft für neue Speichenräder wohl TT am besten weiter, auch die Speichenbauart haut bei Tillig ganz gut hin (siehe https://www.modellbahn-seyfried.de/media...illig/08890.jpg)
Spurweite ist erstmal zweitrangig, da die Radsätze im Saxonia-Zug nicht spitzengelagert sondern mittig geklipst sind, können nur die neuen Radscheiben verwendet werden. Wenn die Bohrung in der Radscheibe hinhaut, kann man die alten Achsen auch weiternutzen.
Ich werde berichten!

Gruß
Karim

Edit:

Zitat

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außerdem ist der Raddurchmesser kleiner als der 1000mm-Standardradsatz (H0: 11,5 mm).

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Das stimmt doch nicht: Beim Modell ist sogar ein 11,4 mm-Radsatz verbaut. Ob das vorbildlicht ist sei mal dahingestellt.

Inzwischen habe ich mir Trix-Radsätze mit Doppelspeiche beschafft (Märklin E206852). Was ich außer Acht gelassen habe: Der Laukreisdurchmesser ist nur 10,4 gegenüber der bei Piko üblichen 11,4 mm bei Wagenradsätzen. Dass der Saxonia-Zug in Realität 1000mm-Radsätze hatte, würde ich aber auch bezweifeln. Insofern sind die kleineren Räder auch stimmig.

Ursprünglich wollte ich die Radscheiben der Trix-Räder auf die Piko-Achsen aufdrücken, aber diese sind leider um wenige 100stel zu klein, sodass die Trix-Radscheiben Spiel haben. Also: Trix Radscheiben abziehen, Achse um Spitzen ablängen, Radscheiben wieder aufziehen.

Vergleich Piko-Trix (in der Mitte mit abgelängten Achsen)


Am Wagen sieht es erstmal so aus: Hm, der hohe Spurkranz muss natürlich noch runter. Da werde ich mir noch Hilfe bei nem Kumpel mit Drehmaschine holen müssen ;)


Gruß
Karim

Eventuell waren ja die Wagenradsätze im Durchmesser gleich denen von Nachlaufradsatz und den Tenderradsätzen? Warum hätte man da andere nehmen sollen? Andererseits, alte Skizzen mögen auch täuschen...zumindest könnte man da den Durchmesser der Lokradsätze eher ermitteln...

Kuppelräder: 1500 mm
Nachläufer- und Tenderräder: 1000 mm

Zu den Rädern der Wagen habe ich aber auch keine Angaben. Nachläufer- und Tenderräder hatten auf jeden Fall geschwungene Doppelspeichen; sollten die Wagen auch solche gehabt haben, war es sicher die selbe Fertigungsform, also auch 1000 mm.