P oder L, Bü 4 oder Bü5? Wurde damals geläutet oder gepfiffen? Oder beides? War das abhängig von Haupt- oder Nebenbahn? Ich finde keine vernünftigen Aussagen dafür im Netz
es müsste davon abhängig sein, ob der BÜ weitere technische Sicherungen hat; hier http://www.bahnstatistik.de/Signale_pdf/SB-DB.pdf ist es ab S. 36 zu finden. Ich schaue aber auch noch mal nach weiteren Erläuterungen...
ohne jetzt hier Zugriff auf die Hefte zu haben, aber ich meine in den "Signale" von Stefan Carstens oder in der Bundesbahn-Fahrdienstvorschrift wäre es auch beschrieben.
Viele Grüße aus Südhessen von Christoph
- - - Fünf Leben langen nicht für dieses Hobby - - - Copyright der Bilder liegt, wenn nicht anders genannt, bei mir.
Michael und Christoph, danke für Eure Hinweise. In der Tat habe ich bei Stefan Carstens im "Signale 3" einiges Brauchbares gefunden (S. 129 ff). Aber auch im "Signale 4" von Horst Meier und Dieter Thomas, hier geht es dann eher um die Umsetzung auf der Modellbahn (S. 88 u. 89).
Ergebnis: mit meinen einzeln aufgestellten Pfeiftafeln liege ich falsch. Das Schlüsseljahr ist 1972, davor durften P-Tafeln überhaupt nicht einzeln aufgestellt werden (warum weiß der Geier, das ist mir ein Rätsel). Bis 1972 waren Läutetafeln vor Bahnübergängen hingegen üblich und vorschriftsrichtig. Ab der L-Tafel musste geläutet werden, bis die Zugspitze den BÜ gequert hatte. Nach 1972 wurden die durch die P-Tafeln ersetzt, die nun auch allein stehen durften. Hintergrund war natürlich, dass die damals modernen Loks gar keine Läutewerke mehr besaßen.
Also, für mein Jahr 1968, Ende Epoche III, wäre es richtig, Läutetafeln aufzustellen. Gegebenenfalls noch in Kombination mit einer Pfeiftafel plus einer Geschwindigkeitstafel.
Das kleine Problem ist nur, dass ich das Läutgeräusch gar nicht erzeugen kann. Den Pfeifton mit den heutigen, mit Geräuschelektronik vollgestopften Loks dagegen sehr wohl.
Da muss ich also nochmal ran.
Gefunden habe ich aber dort auch, dass unbeschrankte BÜ an einer Nebenbahn durchaus üblich waren. Immerhin .
Zitat von Rüm Hart im Beitrag #4Gefunden habe ich aber dort auch, dass unbeschrankte BÜ an einer Nebenbahn durchaus üblich waren. Immerhin .
unbeschrankt gibt es ja durchaus auch heute noch häufiger an Nebenbahnen. So ganz ohne technische Sicherung dann zumindest bei richtigen Straßenübergängen dann schon deutlich seltener (bei Feld- und Waldwegen natürlich immer noch reichlich).
In deinem "akuten" Fall in Janshove würde ich persönlich dem BÜ schon eine Blinkzeichenanlage spendieren. Und die StVO dürfte dann noch die drei-zwei-eins Baken im Abstand von 240m, 160m und 80m vor dem BÜ nahelegen.
Zitat von Zwei-Takt im Beitrag #5In deinem "akuten" Fall in Janshove würde ich persönlich dem BÜ schon eine Blinkzeichenanlage spendieren
Bin schon auf der Suche. Aber das was ich finde, haut mich nicht grad vom Hocker. Die von Viessmann (5058) sieht mir eher nach Epoche IV aus, und die von Busch (5928), na ja ... Ist noch ein offenes Thema, aber wie heißt es so schön: kommt Zeit kommt Blinkanlage ...
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Hallo Manfred...
... die schönsten Andreaskreuze mit Blinklichtern hatte BraWa im Programm. Die Blinklichter waren sehr schön hinter sehr langen Lichtschuten verborgen und strahlten sogar in der richtigen Lichtfarbe und der Mast hatte den korrekten Flaschfuß. (allerdings sah man das Blinklicht nur, wenn man sich danach bückte)
1 = die schön langen Lichtschuten 2 = Flanschfüße
Diese Blinklichter habe ich zuerst in meine Kleinanlage (siehe Abb.) eingebaut. Doch Besucher, welche die Augen an den Fingerkuppen hatten, haben mir die Freude daran vermiest, weil sie desöfteren die Finger an die Lichtschuten hatten und dabei die Schirme vom Mast lösten.
Dann habe ich sie gegen (farblich nachbehandelte) Viessmann Blinklichter getauscht.
Viessmann Blinklichter am Bahnübergang
Vielleicht kannst Du antiquarisch noch BraWa-Blinklichter ergattern...?
Übrigens... ... in der Bucht sind momentan folgende Werbung: Blinklichter zu ergattern.
Grüßle aus HONAU. Klaus
Edit 2020_03_30: Rechtschreibfehler korrigiert
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Eisenbahn 1:1 + H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, ESU-, GFN-, Liliput-, Märklin-, Piko-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Teilkreis-Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!
Klaus, danke für die Tipps. Ich habe gerade herausgefunden, dass die Viessmann 5058 doch wohl in die Epoche III passen - hatte ich nicht vermutet. Aber HIER bei Wikipedia findet sich eine Darstellung, die die frühere Ausführung zeigt (ein bisschen runterscrollen bis "Neuerungen bei der Deutschen Bundesbahn", Bild rechts). Also wird es wohl auf Viessmann hinauslaufen. Muss nur noch überlegen, wie ich die dann durch die Züge schalte. Meine Gleise sind ja bereits fest verlegt und geschottert. Mit versteckten Lichtschranken könnte es gehen. Ich werde berichten.
Laut Begleittext ist diese Bauart seit den 50er Jahren in Betrieb.
viele Grüße Holger
Beachte aber, dieser Bahnübergang ist für den Geltungsbereich der DR, mir sind diese Andreaskreuze noch aus früheren Zeiten bekannt. Bin mir nicht sicher, ob das bei dir passt.
Beachte aber, dieser Bahnübergang ist für den Geltungsbereich der DR, mir sind diese Andreaskreuze noch aus früheren Zeiten bekannt. Bin mir nicht sicher, ob das bei dir passt.
Und die Pintsch-Bamag hatte zeitweilig ihren Hauptsitz in meiner Geburtsstadt, tief in Hessen. Da sollten die Blinklichter möglicherweise wohl auch nach Janshove geliefert worden sein. OT: Und der Gegenwert im Vergleich zu der Busch-Anlage ist mit Sicherheit gegeben.
ich gehe davon aus, dass du das Pdf der Bauanleitung gelesen hast.
Ich selbst würde es mir zutrauen und bin wahrlich kein Filigranbastler. Statt des vorgeschlagenen Lötens einzlener Bauteile könnte man auch versuchen das mit Kleben zu umgehen. Und falls es Probleme beim Zusammenbau der Andreaskreuze geben sollte, so kann man als Alternative die von H0Fine nehmen. Diese habe ich sogar ohne Probleme bauen können.
Noch ein Hinweis: Ich frage mich, warum Decals für die Kennzeichnung der unteren Ecken der Andreaskreuze verwandt werden. Ich habe damals das Kreuz abgeklebt und die Ecken in Rot mit einer Spraydose (?) gefärbt. Sieht m.E. besser aus und lässt sich einfacher realisieren und hält, anders als Decals (sofern man beim Aufbringen Fehler macht) für die Ewigkeit. Achja, und das ganze Gedöns mit Weichmacher usw.. braucht man auch nicht für die insgesamt 8 Ecken extra zu besorgen.
Ja, das mit dem Kleben hatte ich mir schon gedacht. Mal sehen, ich denke, man muss sich auch mal herausfordern ...
Übrigens noch ein Nachtrag zu der Eingangsfrage mit den P- bzw. L-Tafeln: Habe gerade diesen interessanten Artikel bei museumseisenbahn.de gefunden. Informativ und lesenswert - wer daran Interesse hat.
... die Andreaskreuze mit Blinklichtern der Bauart Pinsch-Bamag von Ralph Stein- hagen sehen zusammengebaut phantastisch aus.
Allerdings handelt es sich dabei um Produkte für versierte Bastler mit verschiedenen handwerklichen Fähigkeiten wie löten, kleben, trennen, bohren, lackiern, Umgang mit Decals usw.
@ Manfred Persönlich glaube ich nicht daran, daß man alle Teile - z.B. Kanten der Andreaskreuze - dauerhaft nur mit Klebstoff zusammenbauen kann.
Aus Naseweis werden mein Freund Hans und ich (wir bauen gemeinsam Modell- eisenbahnen) uns diese Blinklichter besorgen und (versuchen) sie zusammenbauen. Mal sehen, was daraus wird...?
Wir melden uns...!
Zitat Manfred schrieb: ... ... mit meinen einzeln aufgestellten Pfeiftafeln liege ich falsch. Das Schlüsseljahr ist 1972, davor durften P-Tafeln überhaupt nicht einzeln aufgestellt werden (warum weiß der Geier, das ist mir ein Rätsel). Bis 1972 waren Läutetafeln vor Bahnübergängen hingegen üblich und vorschriftsrichtig. Ab der L-Tafel musste geläutet werden, bis die Zugspitze den BÜ gequert hatte. Nach 1972 wurden die durch die P-Tafeln ersetzt, die nun auch allein stehen durften. Hintergrund war natürlich, dass die damals modernen Loks gar keine Läutewerke mehr besaßen.
Also, für mein Jahr 1968, Ende Epoche III, wäre es richtig, Läutetafeln aufzustellen. Gegebenenfalls noch in Kombination mit einer Pfeiftafel plus einer Geschwindigkeitstafel.
Bei uns wurden die L-Tafeln (teilweise in Verbindung mit P-Tafeln) und die Ende Tafeln bereits im Laufe der 1960er Jahre entfernt. Der Schienenbus (Pz) und die Dampfloks (Gz) läuteten zwar immer noch, weil in diesem Bereich sich ein stark benutzter Fußgängerüber- weg, gesichert durch Drehkreuze, befand. Einzig stehen blieben (bis zur Betriebseinstellung und Abbau 1984) die Betonpfosten an denen die Tafeln befestigt waren.
Die Auslegungen der Vorschriften wurden teilweise unterschiedlich gehandhabt...
Grüßle aus HONAU. Klaus
Eisenbahn 1:1 + H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, ESU-, GFN-, Liliput-, Märklin-, Piko-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Teilkreis-Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!
Danke Klaus. Ich wäre sehr an Euren Erfahrungen mit dem rst Bausatz interessiert. Wäre schon prima, wenn Du das hier einstellen würdest.
Übrigens ist das Thema Schrankentechnik ein Schwerpunkt im aktuellen eisenbahn magazin (12/2019), und im Artikel wird ein Baubericht der rst Schranke für eine der nächsten Ausgaben angekündigt.
Ich werde für mich das Thema vorübergehend zurückstellen (aber nicht vergessen). Jetzt ist erst die Werft dran.
In den frühen Eisenbahnepochen galt: Ein Zug hat die Warneinrichtungen zu betätigen bei mäßiger Geschwindigkeit oder bei der Annäherung ungesicherter Überwege, dieses kann durch abläuten oder pfeifen erfolgen.
Wenn keine Glocke vorhanden ist muß die Pfeife betätigt werden.
Schönen Gruß,
Ingo
DKEV im Bismarck Archipel H0e DCC mit Roco MM Projekt: Preußen Privatbahn L.T.E. 1907
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Bahnübergang Epoche IIIb: Läutetafel oder Pfeiftafel?
28.11.2019 10:15 (zuletzt bearbeitet: 28.11.2019 10:15)
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. Bei rst hab ich gerade Kilometersteine bestellt, aber die Bahnschranke übersehen ... 
