Guten Abend, ich suche Silberlinge am besten beleuchtet, muss aber nicht sein und ohne irgendwelche Kratzer, Abbrüche oder Lackbeschädigungen. Sie sollten außerdem nicht verkürzt sein. Ich würde aber auch Nahverkehrswagen der DB aus Epoche 3 suchen (Blau/Grün/Rot). Außerdem würde ich auch nach einen TEE-Set suchen, welches es zum Beispiel auch von Lima inklusive Lok gibt. Es wäre aber auch nur ein Wagen-Set oder die Lok (BR 103.1) interessant. Wenn jemand was hat kann er sich gerne melden. Auch wenn Fragen aufkommen können diese gestellt werden. LG Jan-Philipp
Zitat von Jan-Philipp Faust im Beitrag #1 ... Nahverkehrswagen der DB aus Epoche 3 suchen (Blau/Grün/Rot).
In Epoche III sind Nahverkehrswagen m.E. überwiegend grün - zu Ende der Epoche III dann die Silberlinge (zu der Zeit aber auch noch öfter in höherwertigen Diensten).
Bei Rot kann man noch über Wagen nachdenken, die mit Triebwagen oder den ganz frühen "Wendezügen" unterwegs waren, aber Blau ...?
da muss man darüberstehen. Sieh es einfach mal so. Er ist jung und hat sich mit den Eisenbahnepochen und dessen Farbgebungen nocht nicht auseinder gesetzt. Vllt. kommst es irgendwann, nie die Hoffnung aufgeben.
Hallo Harald, Danke für das Aufmerksam machen von meinem Fehler. Spotti hat da Recht ich weiß nur das in dieser Epoche die Bundesbahn ihre Wagen farbenfroher machen wollten weiß aber nicht wirklich wann genau die einzelnen Wagen farblich geändert worden. LG Jan-Philipp Faust
Zitat von cauchy im Beitrag #5In Epoche III sind Nahverkehrswagen m.E. überwiegend grün
sogar mehr als nur "überwiegend". "Zum aller-allergrößten Teil" oder "fast ausschließlich" trifft's wahrscheinlich noch besser.
Zitat von cauchy im Beitrag #5zu Ende der Epoche III dann die Silberlinge (zu der Zeit aber auch noch öfter in höherwertigen Diensten).
Ab 1958 Prototypen - die aber auch noch zum größten Teil in grün lackiert - ab 1959 dann in Serie. Bis in die 1980er teilweise sogar für Schnellzüge verwendet, aber von Anfang an im Nahverkehrseinsatz.
Zitat von cauchy im Beitrag #5Bei Rot kann man noch über Wagen nachdenken, die mit Triebwagen oder den ganz frühen "Wendezügen" unterwegs waren,
Gab es, z.B. rote "Donnerbüchsen" mit eigener Heizung für Züge mit V36 oder auch rote 3yg-Umbauwagen als Beiwagen zu ET85 (dann auch mit entsprechender Betriebsnummer EB85 / 885). Waren aber, gemessen an der Gesamtzahl der grünen Wagen, eher seltene Exoten - von den 3yg-Beiwagen zum ET85 gab es ganze 8 Stück... Diese Beiwagen waren ausschließlich mit den zugehörigen Triebwagen in Verwendung, nicht in einem normalen Zugverband. Auch die roten Donnerbüchsen gab es nicht flächendeckend, sondern nur in bestimmten Gegenden.
Jedenfalls nicht im normalen Nahverkehrs-Zugbetrieb bei der Deutschen Bundesbahn. Da war Blau in Epoche III reserviert für die bessere Klasse in (Fernverkehrs-) F- und D-Zügen. Vor der Klassenreform für die alte 1. und 2. Klasse, nach der Klassenreform nur noch für die neue 1. Klasse.
Als Ausnahme gab's die Endwagen der Triebzüge der Hamburger S-Bahn (ET170 / 470). Die Mittelwagen waren zweifarbig blau-creme. Aber die fuhren schon wegen des anderen Stromsystems nicht auf normalen DB-Strecken (1000V Gleichstrom mit seitlicher Stromschiene).
Zitat von Jan-Philipp Faust im Beitrag #7Spotti hat da Recht ich weiß nur das in dieser Epoche die Bundesbahn ihre Wagen farbenfroher machen wollten weiß aber nicht wirklich wann genau die einzelnen Wagen farblich geändert worden. LG Jan-Philipp Faust
ab 1970 - also schon Epoche IV - gab es die ersten Versuche mit den sogenannten Pop-Anstrichen, die sich dann aber außerhalb der S-Bahn-Triebzüge nicht flächendeckend durchgesetzt haben. Ab 1974 wurde dann das ozeanblau-beige Farbschema eingeführt, das bis 1986 in Gebrauch blieb.
Es wurde aber nicht alles sofort umlackiert, sondern erst, wenn ohnehin eine Neulackierung fällig war - und manche Wagenbaureihen überhaupt nicht. Die 3yg- und 4yg-Umbauwagen behielten z.B. ihr altes Grün bis zum Schluss und die Schienenbusse blieben rot. Lange Zeiten gab es darum ein wildes Sammelsurium und bunt gemischte Züge.
Zitat von aps im Beitrag #10wobei es beim Schienenbus 798 eine Ausnahme gab. Die Chiemgau-Bahn setzte sie als "Mintlinge" ein.
ja, aber erst seeeehr lange nach dem Ende der Epoche III, um die es hier vorrangig ging. Erst ab 1987.
Zu der Zeit gab's dann natürlich auch reichlich ozeanblau lackierte, aus 3yg-Umbauwagen erneut umgebaute Bahndienstfahrzeuge (für Bauzüge usw.); aber nicht im normalen Personenverkehr.
Also ich hätte drei Piko Silberlinge anzubieten (aus dem Set Tag der offenen Tür, ohne die 141!) Einer hat schon Innenbeleuchtung bekommen (Stärtz mit Decoder), 8-Rad-Stromabnahme mit Radschleifern von LUX. Die anderen beiden unbehandelt. Da ich dir keine PN schicken kann, 120,- € für die drei Wagen wie beschrieben.
Mal abseits der Silberlinge waren die typischen Nahverkehrswagen der Epoche 3 und 4 die Umbauwagen. Die Vierachser gibt es von Roco in wirklich gutem Zustand für etwa 15 Euro in der Bucht. Kauf aber nicht die mit der vierstelligen Nummer 4250ff. Die neueren Auflagen haben KKK serienmäßig und gute LAufeigenschaften sowie ein ansprechendes Farbfinish. Bei den alten war die Farbe recht dunkel und die Kinematik mußte nachgerüstet werden.
Bei mir laufen die nun seit 40 Jahren und ich bin immer noch zufrieden mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich denke, die kommen Dir auch entgegen.
Bei den Silberlingen solltest Du Dich mal nach Lima - aber nur die 30cm langen - umsehen, alternativ Piko. Da sollte ab etwa 20 Euro je Stück etwas zu machen sein.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Zitat von masteba im Beitrag #14Bei den Silberlingen solltest Du Dich mal nach Lima - aber nur die 30cm langen - umsehen, alternativ Piko. Da sollte ab etwa 20 Euro je Stück etwas zu machen sein.
Obwohl die Lima Silberlinge die Ältern sind gefallen mir diese immer noch besser die die Piko-Silberlinge. Da sind mir die Schweißnähnte auf dem Dach zu dick. Außerdem gab es bei Lima die größere Typenvielfalt, Steildach, unterschiedliche Farben bei den Längsträgern.
Zitat von masteba im Beitrag #14Mal abseits der Silberlinge waren die typischen Nahverkehrswagen der Epoche 3 und 4 die Umbauwagen.
Das ist sicher für die spätere Epoche 3 und für die frühere Epoche 4 richtig, da waren die Umbauwagen auf jeden Fall prägend. Die Dinger liefen überall, in großen Stückzahlen. Auf einer Anlage, die irgendwann in der Zeit zwischen 1960 und 1980 angesiedelt ist, dürfen die eigentlich nicht fehlen . Wobei in Epoche 3, bis Mitte der 1970er, die Vierachser weniger im Nahverkehr und mehr im Eilzugdienst eingesetzt waren.
Aber "Epoche 3" ist ein weites Feld. In der frühen Epoche 3, so bis in die zweite Hälfte der 1950er, gab es noch wenig Umbauwagen, dafür aber noch sehr viele Länderbahnwagen wie z.B. die preußischen Abteilwagen (die dann ja die Basis für die Umbauwagen waren). Das Umbauprogramm der 3-Achser startete 1954 (Serienfertigung, erste Prototypen schon 1953) und lief bis 1959, das der 4-Achser lief von 1957 (Serienfertigung, erster Prototyp 1955) bis 1961 - in dieser Zeit wandelte sich entsprechend das Erscheinungsbild der Züge ganz erheblich. Vorher gab es fast ausschließlich Länderbahn- und Vorkriegs-Reichsbahnwagen, danach waren die Länderbahnwagen fast ganz verschwunden, in der Zeit dazwischen gab es ein buntes Neben- und Durcheinander.
Die 3-Achser haben es nicht bis zum Ende der Epoche 4 geschafft. Bereits ab Anfang der 1980er wurden sie zunehmend seltener und Mitte der 1980er wurden die letzten davon ausgemustert. Die 4-Achser liefen noch ein paar Jahre länger, Ende 1990 war aber auch das vorbei.
Wenn's vorbildgerecht sein soll: - Dreiachsige Umbauwagen in gerader Anzahl im Zug. Denn im Original waren fast immer zwei fest kurzgekuppelt, nur so durften sie 100 km/h fahren (es gab Ausnahmen, aber nur wenige). Man findet häufig Sets aus drei Wagen, je einer von jedem Typ B3yg(e), AB3yg(e) und BD3yg(e) - die sind so eigentlich Unsinn und waren so beim Vorbild so gut wie nie im Einsatz, da müsste noch einer bei. Die fest gekuppelten Pärchen konnten jede Kombination von Typen haben, mit einer Ausnahme: zwei BD3yg(e) wurden nicht miteinander kurzgekuppelt. - Von den Umbauwagen gab es keine Wendezug-Steuerwagen, aber die Dreiachser waren wendezugfähig, können also z.B. mit einem Silberling-Steuerwagen oder Mitteleinstiegs-Steuerwagen zu einem Wendezug kombiniert werden (müssen aber nicht, waren sehr häufig auch so unterwegs). - Die Vierachser hatten keine Steuerleitung und waren nicht wendezugfähig. Also keine 4yg(e) in Wendezügen einsetzen.
Zitat von masteba im Beitrag #14Kauf aber nicht die mit der vierstelligen Nummer 4250ff. Die neueren Auflagen haben KKK serienmäßig und gute LAufeigenschaften sowie ein ansprechendes Farbfinish. Bei den alten war die Farbe recht dunkel und die Kinematik mußte nachgerüstet werden.
Bei den 3-Achsern ist das mit den Kupplungen ähnlich; 4214, 4215 und 4216 haben serienmäßig zwar NEM-Schacht, aber noch keine Kurzkupplungs-Kinematik. Die etwas neueren Ausführungen 4214S, 4215S und 4216S und die noch neueren mit 5-stelligen Artikelnummern haben die KKK dann bereits serienmäßig eingebaut. Nachrüsten der KKK bei den älteren ist kein Problem - habe ich neulich bei meinen gemacht - aber wenn man die Dinger ohnehin neu kauft, kann man sich natürlich auch gleich welche mit KKK besorgen und muss nicht noch extra Umbausätze kaufen. Farblich sehe ich zwischen den o.g. 3-Achsern keinerlei Unterschiede.
Bei den Vierachsern gibt es übrigens auch welche mit 425xS-Nummer - und die haben ebenfalls bereits serienmäßig KKK. Meine drei sind farblich gleich wie die jüngeren mit 5-stelliger Artikelnummer. Wie das bei den 425x ohne "S" ist, weiß ich nicht - so einen habe ich nicht zum Vergleichen.
Moin, kleiner Nachtrag meinerseits: Es gab einen Prototypen eines 3yg-Wagens mit Steuerabteil für Wendezüge, der 1954/55 gebaut wurde. Es handelte sich um den CPw3ygef mit der Nummer 99301 Ffm. Er wurde später in einen gewöhnlichen BD3yge zurückgebaut, weil sich die DB dazu entschied etwaige Wendezüge mit den 1959 erschienenen Silberlingsteuerwagen (Hasenkasten) einzusetzen.
stimmt auch wieder. Die Umbauprogramme begannen Mitte der 50er mit den Dreiachsern, die Vierachser kamen erst Ende des Jahrzehnts in großen Mengen auf die Schienen. Bei den 4yg-Typen waren dann auch die Drehgestelle noch mal ein Thema für sich - Halbpackwagen überwiegend noch Preussen, 2. Klasse in den ersten Serien Schwanenhals, 1./2.-Klasse Minden-Deutz. Die allerersten Umbauwagen waren eigentlich die Behelfspackwagen, die aus je 2 MCi entstanden.
Ich bin da schon für Genauigkeit, denke hier jedoch, daß es etwas über die anfängliche Frage hinausgeht.
@Lollo, Jörg Chocholaty hat den mal nachgebaut. Hat er mir auch schon verschiedenes dazu erzählt, der Artikel ist vor ein paar Jahren in einem Sonderheft vom Modelleisenbahner beschrieben. Ich glaube, den werde ich mir auch mal nachbasteln.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Zitat von masteba im Beitrag #18...@Lollo, Jörg Chocholaty hat den mal nachgebaut. Hat er mir auch schon verschiedenes dazu erzählt, der Artikel ist vor ein paar Jahren in einem Sonderheft vom Modelleisenbahner beschrieben. Ich glaube, den werde ich mir auch mal nachbasteln.
denk aber bitte daran, dass es sich bei dem Wagen um einen reinrassigen Epoche IIIa Wagen handelt. Ich mutmaße nämlich, dass er schon ziemlich früh ab Juni 1956 im Zuge der Klassenreform umgebaut wurde.
Zitat von Lollo im Beitrag #17Es gab einen Prototypen eines 3yg-Wagens mit Steuerabteil für Wendezüge, der 1954/55 gebaut wurde. Es handelte sich um den CPw3ygef mit der Nummer 99301 Ffm. Er wurde später in einen gewöhnlichen BD3yge zurückgebaut, weil sich die DB dazu entschied etwaige Wendezüge mit den 1959 erschienenen Silberlingsteuerwagen (Hasenkasten) einzusetzen.
Moin!
Wenn man sich mit dem Wendezugbetrieb befasst, dann kommt dabei heraus dass die höchstzulässigen Geschwindigkeiten eines geschobenen Wendezuges davon abhängig waren ob der Steuerwagen/Befehlswagen ein Vierachser war oder nicht. Man könnte vermuten, dass die Entscheidung für vierachsige Steuerwagen darauf beruht, dass damit dann höhere Geschwindigkeiten sicher gefahren werden konnten.
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Wagen gesucht / TEE Wagen Set evt. mit BR 103.1
12.10.2019 00:22 (zuletzt bearbeitet: 25.10.2019 18:57)
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. Wobei in Epoche 3, bis Mitte der 1970er, die Vierachser weniger im Nahverkehr und mehr im Eilzugdienst eingesetzt waren.
