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Mehrwert eines in eine Lok eingebauten Pufferkondensators?
ich überlege gerade, ob ich die teurere Version einer Lok mit eingebautem Sounddecoder und Pufferkondensator kaufen sollte. Der Sound alleine wäre mir den Aufpreis nicht wert, aber den Pufferkondensator finde ich interessant.
Was mich jetzt interessieren würde: Ist der Pufferkondensator nur dafür gedacht, dass Licht und Sound nicht stottern, oder kann er auch verhindern, dass die Lok bei langsamer Fahrt liegen bleibt, wenn sie mal kurz den Kontakt verliert?
Hallo Eisenbahner (oder wie auch immer Du richtig heißt), der Pufferkondensator ist gerade dazu da, dass die Lok eben nicht gleich stehen bleibt. Es gilt natürlich abzuwägen, dass das natürlich erstens seine Grenzen hat und zweitens, dass die Lok bei einem Notstop (Strom aus) eben auch erst mal weiter fährt … Also ich habe alle meine Loks mittlerweile mit Pufferkondensatoren ausgestattet und möchte das auf gar keinen Fall mehr missen. Herr Henning in Arnstadt hat sich extra viel Mühe gegeben, das ganz langsame Anfahrverhalten in Sound und Beschleunigung sehr gut abzubilden und da fehlt der Lok beim Anfahren halt jeglicher Schwung um eine kurze Stromunterbrechung zu überbrücken und bleibt dann halt unschön stehen - dem zu entgegnen, dazu ist dann genau der Elko da. Da ich ausschließlich digital fahre, ist ein Pufferkondensator für mich zumindest ein Kaufkriterium …
Viele Grüße und hoffentlich viel Spaß mit der neuen Lok - Frank
Bei manchen Decoder lässt sich sogar einstellen, ob die Pufferkapazität nur den Decoder+Motor puffern soll, oder ob auch Licht und Sound gepuffert werden sollen. Wenn man die Pufferung der AUX-Ports und vom Sound abschaltet, reicht der Puffer entsprechend länger für den Motor.
Hallo Bernhard, so unterschiedlich sind die Geschmäcker ;-) In der Regel ist es ja aber so, dass die Lok nicht nur ruckelt, sondern einfach stromlos stehenbleibt und das gerade bei Langsamfahrten (und das nervt vielleicht erst mal! *lol*). Da würde der Sound, der eine Weile weiter läuft, auch nichts nutzen. Ich kenne das von Zimo und glaube auch von ESU so, dass der Sound erst mal leiser wird, wenn die Stromversorgung anfängt auszusetzen. Das schont dann erst mal die restliche Energie ein wenig zu Gunsten des Fahrstromes, ohne, dass der Sound ganz aussetzt. Gerade bei Dieselloks finde ich es nämlich wirklich nicht schön, dass der Diesel-Motor nach einer unüberbrückbaren Strom-Unterbrechung, und nachdem der Strom wieder da ist, erst mal sekundenlang die ganze Anlassprozedur durchläuft und nicht da anfängt, wo er aufgehört hat. Aber klar, auf so engem Raum gibt es technische Grenzen … Insofern ist die Verwendung von Pufferkondensatoren schon ein riesen Fortschritt, der den Fahrspaß definitiv deutlich erhöht - auch im Soundbereich Aber klar, jeder hat da sicher seine eigenen Prämissen und die können bei Dir und bei mir und bei jedem anderen eben jeweils ganz woanders liegen :-) Viele Grüße - Frank
damit ist die Stromversorgung der Endstufe gemeint, oder?
Ich finde Soundaussetzer fast noch schlimmer als Ruckeln.
Ja genau, also Soundprozessor und Soundendstufe, geht mir auch so, ruckelndes Fahrzeug ist nicht so schlimm, aber aussetzender Sound nimmt man halt sogar wahr, wenn man nicht hinschaut.
besten Dank für die Antworten. Stehenbleiben der ganzen Lok und des Sounds gehen m.E. gar nicht.
Ganz übel ist es, wenn auch nach der kleinsten Stromunterbrechung der Sound neu startet (s. ESU "Alzheimer" Sounddecoder der frühen Serien). Das hat ESU mittlerweile decoder-intern gepuffert.
2-achsige TFz benötigen m.E. mit und ohne Sound immer Pufferkondensatoren, die möglichst klein ausfallen müssen.
Meine Lenz KöF (hat keinen Sound) ist gepuffert und fährt ohne Ruckeln durch die Roco-Line Weichenstraßen, auch ohne Herzstückversorgung. Dennoch sollte immer eine Herzstückversorgung erfolgen, insbesondere bei schlanken Weichen.
Von der Technik her kommen z.B. Gold-Caps Kondensatoren zum Einsatz, die bei kleiner Baugröße zwar sehr hohe Kapazitäten aber nur eine geringe zulässige Betriebspannung haben.
Damit können ohne Serienschaltung keine Endstufen oder Motoren versorgt werden, die auf z.B. 15 Volt Versorgung ausgelegt sind.
Fazit: Wenn irgendmöglich nur TFz mit Pufferung einsetzen. Dabei gibt es 2 Typen: 1. Pufferung nur der internen Versorgung für den Prozessor etc. 2. Pufferung des gesamten Decoders inkl. Soundendstufe und Motor, was bei genügend Platz im TFz Mittel der Wahl ist.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Wenn Sound für Dich nicht wichtig ist, so könnte man auch das Modell in der analogen Version nehmen und einen Decoder ohne Sound aber mit Powerpack nehmen.
Einen Pferdefuss hat diese Vorgehensweise allerdings. Der Powerpack hat ein gewisses Volumen und passt nicht in jede Lok, wenn der Platz dafür nicht vorgesehen würde. Und bei Fahrzeugen mit Powerpack kann es auch gut vorkommen, dass eine abweichende Bauform des Powerpacks, speziell für dieses Modell produziert wird.
Aber gerade bei älteren Modellen von Märklin, wo ja immer ein mechanischer Umschalter rein passen musste, ist für einen Powerpack immer Platz.
Genau so bei Drehgestellfahrzeugen von Fleischmann, bei denen nur ein Drehgestell angetriebenen ist.
Ich habe allerdings nur Erfahrungen mit dem Decoder und dem Powerpack von ESU ( und der Lenz Köf ). Der Stromspeicher reicht allenfalls für ein-zwei Sekunden, was bei Langsamfahrt ja auch nur ein paar Millimeter sein können.
Nicht wie bei der Lenz Köf, wo man auf ein Blatt Papier drauf und wieder runter fahren kann.
Zitat von BR365 im Beitrag #3Bei manchen Decoder lässt sich sogar einstellen, ob die Pufferkapazität nur den Decoder+Motor puffern soll, oder ob auch Licht und Sound gepuffert werden sollen.
weißt Du zufällig, ob das bei Zimo-Decodern geht? Ich habe eine Brawa 98.10 damit ausgestattet, allerdings lässt sich Dank des Pufferkondensators in der Lok das Licht nicht dimmen. Wenn ich das über CV einstellen könnte, wäre das natürlich großartig...
Hallo Michael, welcher Decoder - es gibt gar viele ;-) Eine spezielle Einstellung, wie die Energie des Pufferkondensators priorisiert werden kann, bzw, welche Funktion gepuffert wird und welche nicht, kenne ich nicht und kann sie auf den ersten Blick beim Überfliegen auch der Anleitung für kleine Decoder nicht entnehmen. Ggf. solltest Du Dich mit Nennung des Decodertyps mal direkt an Zimo wenden. Die Kollegen dort sind sehr, sehr freundlich und hilfsbereit. Auch erschließt sich mir der Zusammenhang zwischen Pufferkondensator und Dimmen nicht. DA gäbe es nur einen Zusammenhang beim MX648, wenn FA1 als Steuerleitung für einen externen Energiespeicher dient. Aber dann ist ja dort auch keine Licht mehr dran angeschlossen ... Viele Grüße - Frank
der Zusammenhang hat sich mir auch nicht recht erschlossen, das war eine Auskunft eines Bekannten. Ich denke, ich muss mir die Platine noch mal sehr genau ansehen. Ich habe halt lange weder Decoder noch Loks gekauft und wegen Hobbypause auch die Entwicklungen in beiden Richtungen nicht verfolgt, also noch mal neu einlesen.
Wenn die Brawa 98.10 eine Plux-Schnittstelle hat, wird das Licht über SUSI angesteuert. In der Betriebsanleitung der Lok müßten die CV-Werte zum dimmen stehen.
Also meinen Senf auch noch dazu: Es gibt einen signifikanten technischen Unterschied zwischen "Kondensatoren" und "Powerpacks": Beispiel: die neue Piko V60 hat ( auch in der Version ohne Decoder ) ein Powerpack fest eingebaut: das besteht aus 3 Komponenten: dem Energiespeicher in Gestalt eines Goldcap 1F/6V einen ladestromregler, der den Kondensator lädt und einem Step-Up-Wandler, der aus den ~5V wieder etwa 15V erzeugt. Messungen ergaben, dass der Goldcap je nach Belastung durch die Lok bis zu 8 Sekunden überbrückt und wenn man die speicherbare Energie auf einen "normalen Kondensator ( i.e. 16V Ta. Elko ) unrechnet, kommt man auf ca. 40.000µF Aquivalent für den Goldcap. Das ist als normaler Elko nicht unterzukriegen, d.h. wenn man soviel Kapazität will, muss man auf Goldcaps zurückgreifen. Aber nach meiner Erfahrung brauchen die wenigsten Loks einen Energiespeicher: alle zwei und dreiachsigen Loks ( Köf oder V60 ) OK, aber Loks mit längerem Radstand ( alle Drehgestell-Loks) oder die größeren Dampfloks brauchen das nicht, wenn man für ordentliche Stromabnahme sorgt. Meist viel weniger Aufwand, als Powerpacks reinzuquetschen. Für beleuchtete Wagen baue ich 2-4 470µF Elkos als Puffer ein, das reicht völlig, die passen normalerweise in die Dächer, für Loks mit Sound reicht das übrigens auch, wenn man den Platz dafür findet....... Gruß Thomas
man muss m.E. da sehr genau hinsehen, welcher Hersteller für welchen Decoder welches Konzept zur "Pufferung" verfolgt.
Die Verwendung eines Goldcap mit Ladeschaltung und Spannungswandlung auf z.B. 15 Volt Versorgungsspannung sollte m.E. sogar unabhängig vom Decoder möglich sein, oder?
Zu lesen ist fallweise allerdings, das z.B. der Decoder das Powerpack ansteuert.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
ja, die Lok hat eine Plux; die Werte zum dimmen habe ich gefunden, die Lok hat von Haus aus LED. Ich baue sonst meine Fahrzeuge auch auf LED-Beleuchtung um, setze dann einen in der Regel zu großen Vorwiderstand ein und dimme die Lichtausgänge auf einen Wert von 1 oder 2. Das gleiche habe ich bei der 98.10 versucht, bis auf den Vorwiderstand, aber da bleibt das Licht gleichmäßig hell bis zum Wert 3, bei 1 oder 2 ist es dann komplett aus. Ich sehe mir die Dokumentation des Decoders noch mal genau an, welcher Typ von Zimo das jetzt ist, weiß ich nicht mehr genau, müsste aber der Nachfolger vom 630 sein. Auf die Einstellungen hat das aber eigentlich keinen Einfluss, die sind in den Grundwerten bei allen Zimos gleich.
Hallo! Über Pufferkondensatoren bzw Powerpack wird viel diskutiert. Auch bei DSO. Verschiedene Hersteller gehen da unterschiedliche Wege. Von Bedeutung ist ob digital oder analog gefahren wird mit oder ohne Sound. Ebenfalls ist das Decoderfabrikat mitentscheidend. Beispielsweise gibt es ganz unterschiedliche Auffassungen bei den verschiedenen Herstellern zu den Entstörbauelementen und an welcher Stelle im Stromkreis der Lok diese angeordnet sind. Ich schreibe das deshalb, weil wenn die zur Entstörung angeblich notwendigen Drosseln zwischen Schiene und Decoder im Stromkreis liegen ein Kodensator wohl Mühe hat das stotternde Fahrzeug mit Energie zu versorgen. MfG
Zitat von Michael64 im Beitrag #17... Ich sehe mir die Dokumentation des Decoders noch mal genau an, welcher Typ von Zimo das jetzt ist, weiß ich nicht mehr genau, müsste aber der Nachfolger vom 630 sein. Auf die Einstellungen hat das aber eigentlich keinen Einfluss, die sind in den Grundwerten bei allen Zimos gleich...
Welchen Decoder Du in der Lok steckst, ist (fast) egal. Du mußt das auf der Platine der Lok vorhandene SUSI-Modul programmieren. Das SUSI-Modul ist für die Dimmung der LEDs zuständig und nicht der Decoder!
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Mehrwert eines in eine Lok eingebauten Pufferkondensators?
12.09.2019 20:53 (zuletzt bearbeitet: 12.09.2019 20:54)
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