Zitatwenn die zur Entstörung angeblich notwendigen Drosseln zwischen Schiene und Decoder
Hallo,
ist das fallweise wirklich so? Hochfrequenz-Störungen, und nur um die geht es, werden m.E. nur von den Motorspulen beim schnellen Abschalten (Induktionsspitzen) erzeugt.
Schnell Abschalten tut in jedem Fall der Kollektor und/oder die Impulse der Motorendstufe des Decoders.
Insofern wären Enstörbauteile zwischen Decoder und Motor Pflicht und zwischen Decoder und Schiene m.E. nicht erforderlich.
Ich kenne auch keinen Decoder, bei dem eine Entstörung zur Schiene hin vorgesehen wäre.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo! Drosseln zur Motorentstörung zwischen Gleis und Decoder gibt es schon bei "Mätrix" sowie auch bei Anschlußgleisen der Modellbahn. Jetzt sind diese Bauteile allgemein zwischen Decoder und Motor. Das scheint mir ein interessantes Thema zu sein; zumal es auch eine Dauerzugbeleuchtung in vordigitaler Zeit bei Piko gab [Lux Constant) welche Sperrdrosseln und Koppelkondensatoren hatte. MfG
Welchen Decoder Du in der Lok steckst, ist (fast) egal. Du mußt das auf der Platine der Lok vorhandene SUSI-Modul programmieren. Das SUSI-Modul ist für die Dimmung der LEDs zuständig und nicht der Decoder!
ich muss da noch mal doof fragen: Am WE habe ich mir die CV Liste und die Betriebsanleitung noch mal genau durchgelesen, leider ist dort keine CV zum dimmen der LED benannt, dafür habe ich den Hinweis gefunden, dass der Kondensator Motor, Licht und Sound puffert (Sound ist bei mir nicht, also Motor und Licht. Die Beleuchtung ist so auch digital schaltbar, wenn die Lok ansonsten analog bleibt, so weit, so klar; allerdings reagieren die LED ja auf die Dimmung über die CV 60 des Decoders, nur eben nicht mit dezenterem Licht, sondern unter einem Wert von 7 mit völliger Dunkelheit. Nach Brawa-CV lässt sich der Pufferkondensator deaktivieren, das werde ich noch mal testen, ansonsten bleibt wohl nur die physische Umgehung des Kondensators für die Beleuchtung. Oder mache ich hier einen fundamentalen Denkfehler und müsste die Funktionsausgänge dimmen, an denen die Platine hängt?
Die Werte (CV 980 - CV 1011) um das SUSI-Modul zu programmieren, sind in der Anleitung der Lok. Du programmierst damit nicht den Decoder. Der Decoder muß nur die SUSI-Schnittstelle ansprechen können.
genau, so weit hatte ich das verstanden und in diesen CVen 980 - 1011 ist keine Möglichkeit, das Licht zu dimmen, wohl aber die Möglichkeit, den Kondensator funktionslos zu schalten. Was mich wundert: Die Beleuchtung reagiert ja auf die Dimmung, die ich über den Decoder mache, nur eben nicht wie gewünscht, was aus meiner Sicht ein Kondensator-Problem ist. Deshalb ist meine Mutmaßung, dass auf dem Susi-Modul zwar die verschiedenen Licht-Funktionen hinterlegt sind, das ganze aber dennoch über die Lichtanschlüsse läuft und nicht über FA1-FA4, wenn ich das recht verstehe. Ich probiere weiter und berichte, wenns ein Ergebnis gibt....
Zitat von Michael64 im Beitrag #25 Deshalb ist meine Mutmaßung, dass auf dem Susi-Modul zwar die verschiedenen Licht-Funktionen hinterlegt sind, das ganze aber dennoch über die Lichtanschlüsse läuft und nicht über FA1-FA4, wenn ich das recht verstehe.
Elektrisch sind LV/LR auch nichts anderes als AUX-Anschlüsse.
LED dimmen bedeutet meines Wissens, die für das menschliche Auge nicht sichtbare Blinkfrequenz herabzusetzen, so dass das abgegebene Licht dunkler erscheint. Ggf. geht das Licht aus, weil die minimale Blinkfrequenz unterschritten wird? Nur so eine Idee ...
Hallo Urmel...oder Hans-Jürgen, wie Du möchtest ;)
das ist durchaus möglich, dass das Licht deswegen ausgeht. Mein Verständnisproblem ist ein anderes: Ich statte schon seit längerem Loks mit LED-Beleuchtung aus, was u.a. damit zusammenhängt, das ich bei meinen Umbauten fast immer Messinglaternen verwende und dort die 0402 SMD-LED gut passt. Bei allen Um- oder Eigenbauten verbaue ich Zimo-Decoder, meist reichen mir die alten 8poligen, Pufferkondensatoren habe ich nirgends verbaut, bisher hatte ich auch noch keine Verwendung für die Dinger - wenns mal ruckelt, werden Gleis und Räder gereinigt, dann läufts wieder problemlos. In allen Loks mit LED habe ich 5,6 k Vorwiderstände am gemeinsamen Pluspol (blauer Leiter), anschließend wurde der Ausgang gedimmt, was zu einer deutlich sichtbaren Reduktion der Helligkeit führt, teilweise ist der Dimmwert bei 2 oder 3. Das klappt leider nicht bei der Brawa, da passiert das beschriebene mit der Helligkeit - sehr hell oder aus. Kontrollieren werde ich noch mal die Dimm-Maske, über die die einzelnen Funktionsausgänge von der Dimmung ausgeschlossen werden können, allerdings glaube ich das nicht, da die LED ja auf das dimmen reagieren, nur eben nicht wie gewünscht. Im Zweifel fliegt die Platine halt raus und ich schaue mal, wie es dann aussieht....
vermutlich liegt das Problem an der Platine, dazu muss es sich aber nicht unbedingt um eine Platine mit SUSI handeln. Es reicht wenn hinter dem Funktionsausgang auf der Platine eine kleine Transistorstufe sitzt, dann regelst du mit der Dimmung am Decoder nur den Basistrom des Transistors runter. Solange er aber noch öffnet, leuchtet die LED am Ausgang. Wir der Basisstrom zu niedrig, öffnet der Transistor nicht mehr und das Licht ist aus. Falls du also auf der Platine ein kleines schwarzes SMD-Bauteil mit drei Anschlüssen findest, könnte das dein Problem sein.
Zitat von Michael64 im Beitrag #28 Das klappt leider nicht bei der Brawa, da passiert das beschriebene mit der Helligkeit - sehr hell oder aus.
Ich habe so eine Vermutung! Es könnte an einem Festspannungsregler liegen. In manchen Brawa-Loks ist ein solcher verbaut, damit die Lampen schon bei geringer Spannung hell leuchten, bei mittlerer und schneller Fahrt aber nicht zum Flackscheinwerfer geraten oder ganz verglühen.
Das ist z.B. bei der alten Brawa E 95 der Fall, hier im Bild links der fette Transistor:
Wenn man diese Schaltung beibehält, dann regelt der Spannungsregler die Spannung immer nach, egal wie stark Du dimmst. Und wenn dann die Mindesteingangsspannung des Spannungsreglers unterschritten wird, ist die Lampe eben ganz aus.
Wenn Du auf LEDs umbaust, musst du diesen Spannungsregler ausbauen.
erst mal Danke für den Tipp! Das ist natürlich gut möglich, das würde auch das Verhalten der LED erklären. In der Lok sind die LED schon serienmäßig verbaut, deshalb hatte ich mich da nicht so intensiv mit der Schaltung befasst, aber dann geht's doch mal an die Platine...
Hallo! Moritz Wage zu bezweifeln das das rot eingekreiste Bauteil ein Transistor ist; müßte dann drei Anschlüsse haben - scheint mir eher eine Diode zu sein. MfG
Zitat von Adrian im Beitrag #33Hallo! Moritz Wage zu bezweifeln das das rot eingekreiste Bauteil ein Transistor ist; müßte dann drei Anschlüsse haben - scheint mir eher eine Diode zu sein. MfG
Ja, rot eingekreist ist eine Diode, ich meine aber links den fetten Transistor, dessen drei Beinchen auf der Platine auch mit E (Emitter), C (Collector) und B (Basis) gekennzeichnet sind.
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Mehrwert eines in eine Lok eingebauten Pufferkondensators?
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15.09.2019 11:41
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