Im Thread "Piko A Gleis" ( Link ) geht es auch ums Entgleisen älterer Fahrzeuge in Bogenweichen, ein mir gut bekanntes Problem nicht nur bei Fleischmann oder Piko.
Die Radlenker sind im Modell reine Attrappen ohne Funktion. Richtig ist das Auflaufen von Radsätzen auf das Herzstück mit anschließendem Entgleisen der Fahrzeuge.
Wie oben geschrieben, sind ausschlaggebend a) die Radsatzmaße und b) die Einstellung der Radsätze zum Gleis und hier zum Bogen.
Schlechtester Fall sind lange Fahrzeuge mit starr gelagerten Achsen (egal ob Lok/Tender oder Wagen) bei abzweigender Weichenstellung. Die Fahrzeuge wollen geradeaus fahren, müssen aber in den Bogen.
Deshalb tritt nach meiner Erfahrung das Entgleisen vorzugsweise bei abzweigender Fahrt auf, verschärft in Bogenweichen und dort, wenn ohne Übergangsbogen das gerade Gleis in eine Bogenweiche mündet.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
das Bild war doch mehr als eindeutig? Oder doch nicht? Man sollte aber auch schon genau hinschauen was das gerade passiert. [...] Man sollte auch in der Lage sein, einen Analogieschluß vom Modellgleis zum Profi Gleis hinzubekommen. So Ablenkungen vom eigentlichen Thema und gefühlte Fakten sind zwar gerade groß in Mode, nützen aber nicht wirklich etwas.
Sorry, da muss ich jetzt doch mal nachhaken und wie gefordert genau hinschauen: du zeigst ein Foto von einer (sehr alten, nicht aus der letzten Fertigungsrunde stammenden) GFN Modellgleis-Weiche. Dann unterstellst du, dass die abgebildete Situation (die einen einzelnen, ungeführten Radsatz zeigt) so auch beim GFN Profigleis auftreten würde und dass dieser Schluss nicht nur zulässig wäre, sondern sich quasi aufdrängen würde. Warum das zwangsläufig so sei, bleibt aber unklar. Das Profigleis ist ja gerade nicht ein Modellgleis mit fixem Schotterbett. Ich gebe dir recht, lasst Fakten sprechen, aber gerade diesem Anspruch wirst du da selber gerade nicht gerecht.
Verstehe mich nicht falsch, ich will dich nicht ankasen, aber wenn schon begrüßenswerterweise eine präzise und stichhaltige Argumentation gefordert wird, dann lasst uns doch alle auf Worte auch bitte entsprechende Taten folgen.
Zitat von Atchison im Beitrag #16Wie schon an anderer Stelle in einem anderen Thread erwähnt, Weichen können einem das Denken beim Anlagenbau nicht abnehmen. Man wird nicht darum herum kommen selber zu denken.
Da isser wieder, mein "Lieblingssatz" zu diesem Thema.🙄 Das "Denkende" ist ein zu Werbezwecken verwendeter Begriff, der vermutlich so alt ist wie die älteste GFN-Weiche, die diese Option aufwies. Wie Ludwig bereits geschrieben hat, ist das hier thematisierte Gleissystem sehr alt! Also lasst doch mal diese Sprüche bzgl. "Denkender" Weichen! Ich habe noch nie jemanden sich über Pecos Elektrofrösche ("electro frogs") oder entsprechende "Juicer" etc. beschweren hören. Und Werbung ist unter anderem im einem zeitlichen Kontext zu betrachten und selbst dann m.E. oft schon recht sinnfrei. Mal ehrlich, keine emanzipierte Frau würde ernsthaft in Erwägung ziehen, nochmals zu heiraten, weil sie eine neue Friteuse bekommen hat (Moulinex), weder 2019 noch in den 1980ern, und tierliebe Menschen würden hoffentlich nie versuchen, einen Tiger in einen Autotank zu quetschen (Esso)...
Also, bitte, bitte lasst die Gedanken um die "Denkenden" Weichen endlich ruhen, ja?
Uiuiui, für einen totalen Neubeginner (mit Märklin-H0-Vergangenheit aus den 80ern mit M- u. K-Gleisen) wirkt das Thema mit den Radsätzen und Gleisen bzw. Weichen erstmal ziemlich komplex, jedenfalls wenn man fuhrparkmäßig u. evtl. gleismäßig Nicht an einer Marke "kleben" will..inwieweit kann ich z.B. meine "gute alte" BR74701-Dampflok [analog] überhaupt noch einsetzen ?
schau Dir doch bitte einmal die NEM110 an, weil ich mich darauf beziehe: https://morop.eu/downloads/nem/de/nem110_d.pdf Die aktuelle NEM gibt das Maß "S" mit 14,0 - 14,2mm an. Die abgebildete GFN Weiche weist hier ein Maß von 13,0mm auf. Das ist auch bei den Profi-Gleis Weichen nicht anders. GFN hat die Geometrie (Herzstück und Radsatzführung) vom Modellgleis für das Profi Gleis (das was Du Modellgleis mit Schotterbett nennst) übernommen. Daher sind die Probleme auch die Gleichen. Die NMRA S-4.2 und die aktuelle NEM310 definieren beide ein Radsatzinnenmaß von 14,5mm als Mitte und lassen Abweichungen bis 14,4mm nach unten und 14,6mm nach oben zu. Und die 13,0mm der GFN Weiche reichen nicht mehr aus um den Spurkranz sicher von der Herzstückspitze fernzuhalten und das Rad auf die richtige Seite des Herzstücks zu führen. Hier laufen nur Nostalgieradsätze von Anno Dunnemals mit ihren viel zu schmalen Radsatzinnenmaßen, hier spreche ich von 14,0mm bis 14,2mm, einigermaßen betriebssicher.
Auch der MOROP hat seinen Senf dazu gegeben: https://morop.eu/downloads/nem/de/nem310-311_d_bbl0.pdf Das erfordert allerdings einen gewissen Aufwand den Text zu verstehen um den Sachverhalt zu erfassen. Ein Anfänger dürfte hier seinen Schaff haben. Daher mein Foto was die Misere zeigt.
ja ... und bei mir flogen die original Märklin Wagen in M-Gleis-Bogenweichen raus.
@Ludwig,
damit haben wir dann auch die messbare Begründung, u.a. warum der Radsatz im Foto oben auf die Herstückspitze aufläuft (mal von den vielen Überlegungen inkl. der eigenen abgesehen)
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Zitat von lupus51 im Beitrag #23Uiuiui, für einen totalen Neubeginner (mit Märklin-H0-Vergangenheit aus den 80ern mit M- u. K-Gleisen) wirkt das Thema mit den Radsätzen und Gleisen bzw. Weichen erstmal ziemlich komplex, jedenfalls wenn man fuhrparkmäßig u. evtl. gleismäßig Nicht an einer Marke "kleben" will..inwieweit kann ich z.B. meine "gute alte" BR74701-Dampflok [analog] überhaupt noch einsetzen ?
Hallo,
die alte 74er wird auf allen Mäklin-Gleissystemen laufen, da diese Marke weitgehend abwärtskompatibel ist. Wenn Du aber einen Neubeginn in einem zeitgemäßen Zweileitersystem wagen möchtest, stell Dir die Lok in die Vitrine, denn da werden Produkte dieser Marke nicht funktionieren.
schau Dir doch bitte einmal die NEM110 an, weil ich mich darauf beziehe: https://morop.eu/downloads/nem/de/nem110_d.pdf Die aktuelle NEM gibt das Maß "S" mit 14,0 - 14,2mm an. Die abgebildete GFN Weiche weist hier ein Maß von 13,0mm auf. Das ist auch bei den Profi-Gleis Weichen nicht anders. GFN hat die Geometrie (Herzstück und Radsatzführung) vom Modellgleis für das Profi Gleis (das was Du Modellgleis mit Schotterbett nennst) übernommen. Daher sind die Probleme auch die Gleichen. Die NMRA S-4.2 und die aktuelle NEM310 definieren beide ein Radsatzinnenmaß von 14,5mm als Mitte und lassen Abweichungen bis 14,4mm nach unten und 14,6mm nach oben zu. Und die 13,0mm der GFN Weiche reichen nicht mehr aus um den Spurkranz sicher von der Herzstückspitze fernzuhalten und das Rad auf die richtige Seite des Herzstücks zu führen. Hier laufen nur Nostalgieradsätze von Anno Dunnemals mit ihren viel zu schmalen Radsatzinnenmaßen, hier spreche ich von 14,0mm bis 14,2mm, einigermaßen betriebssicher.
Auch der MOROP hat seinen Senf dazu gegeben: https://morop.eu/downloads/nem/de/nem310-311_d_bbl0.pdf Das erfordert allerdings einen gewissen Aufwand den Text zu verstehen um den Sachverhalt zu erfassen. Ein Anfänger dürfte hier seinen Schaff haben. Daher mein Foto was die Misere zeigt.
mfG
Ludwig
Wunderbar: Daten, Fakten, passt! Oder eben nicht, das ist ja die Misere! In der Tat eine harte Nuss für einen Einsteiger.
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09.09.2019 12:14 (zuletzt bearbeitet: 09.09.2019 12:16)
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