ist es denkbar, dass ein Digitalanlage mit Netzteil, hier: Roco 10764 Zentrale mit Netzteil für Lokmaus 2 und Multimaus, eine zu hohe Spannung auf die Gleise abgibt?
In letzter Zeit haben sich 2 Sounddecoder verabschiedet und der Lokdecoder einer dritte Lok macht Zicken.
Wie kann man die Digitalgleisspannung messen? Geht das nur mit Speicheroszilloskop, oder gibt es einen Trick für normale Spannungsmessgeräte?
Zitat von 130rs im Beitrag #1 Wie kann man die Digitalgleisspannung messen? Geht das nur mit Speicheroszilloskop, oder gibt es einen Trick für normale Spannungsmessgeräte?
Gleichrichten und eine Gleichspannungsmessung durchführen. Danach nicht vergessen, die an der Gleichrichterbrücke abfallende Spannung (ca. 1,2-1,4V) dazuzurechnen – also 13,1V am Messgerät entsprechen dann ca. 14,3-14,5V am Gleis.
Die Reihe 4010 (1965-2008). Der wahrscheinlich schönste Triebzug der Welt.
Das kann sein. Ich glaube, mal gelesen zu haben, dass die Roco 10764 die Spannung des Netzteils unverändert weitergibt. In meinem Fall sind das bis zu 18V.
Danke an den Aucklander für den Hinweis auf AW Hübsch. Der bietet nämlich auch verschiedene Digitale Spannungsregler an, z.B. diesen hier. Die werden einfach zwischen Zentrale und Gleisanschluss gehängt.
Und einen solchen werde ich mir ordern, wenn ich ab kommender Woche eine Weile oben drüber bin. Sollte unten drunter (down under - Auckland rechne ich dazu) jemand Bedarf haben, dann bitte eine pN.
Zitat von 130rs im Beitrag #1Frage an alle E-Technik Profis....
ist es denkbar, dass ein Digitalanlage mit Netzteil, hier: Roco 10764 Zentrale mit Netzteil für Lokmaus 2 und Multimaus, eine zu hohe Spannung auf die Gleise abgibt?
In letzter Zeit haben sich 2 Sounddecoder verabschiedet und der Lokdecoder einer dritte Lok macht Zicken.
Wie kann man die Digitalgleisspannung messen? Geht das nur mit Speicheroszilloskop, oder gibt es einen Trick für normale Spannungsmessgeräte?
Beste Grüsse
Christian
Hallo Christian,
deine Fehlerbeschreibung würde ich aus Erfahrung nicht unbedingt auf die Stromversorgung schieben. Ich widerspreche allerdings nicht deiner Vermutung.
Warum nicht, - weil es Anlagen gibt, wo mit mehr als 16 Volt gefahren wird und nichts kaputt gegangen ist. Nicht umsonst kann man Booster und Zentralen auf andere/höhere Ausgangsspannungen einstellen. Hier Lenzsystem. - weil Decoder, insbesondere Sounddeckoder, gegen alle Eventualitäten geschützt sind. (Kurzschluß, Überstrom, Wärme....) Besonders ESU lehnt sich da sehr weit aus dem Fenster!
Die erwähnten 'Zicken' solltest du evtl. besser definieren, könnte der Fehlersuche behilflich sein. Messen kann man viel, die Stromprofis hier hatten mir seinerzeit an den Kopf geworfen --> wer misst, misst Mist! Eine Digitalspannung ist keine Gleichspannung, soviel zum Thema wie kann man messen.
So ein Oszilloskop ist natürlich der Hammer, hat aber nicht jeder zu Hause. Ein ganz normales Meßgerät würde für deine Vermutung erstmal völlig ausreichend sein mutmaße ich mal.
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Thomas, genau ist das Problem. Überstrom ist eben keine Überspannung!!! Auch ich habe hier noch den einen oder anderen Roco-Verstärker. Das Problem ist, das deren Spannung ungeregelt ist, und die im Leerlauf bei mir auch schon mal mit fast 22V gemessen wurde!!! Mit Ozzi!!
Fehlerbeschreibung etwa so: Erst war eine 03.10 von Rocco der Sound weg und auch der Decoder liess in seiner Funktion und Prgramierbarkeit Fehler erkennen. Da habe ich mir den Decoder mit der Lupe angeschaut und einen Schaltkreis mit Schmorschaden entdeckt. (Alter der Lok 8 Jahre und kaum mal bewegt) Eingesandt an Roco und ganz super, Danke an Roco, auf Kulanz ersetzt. Dann eine BR 92 Liiput mit normalem Fahrdecoder..... die fuhr plötzlich nur sehr langsam und es roch nach "Strom"..... Der Decoder ist nun nicht mehr programierbar im Moment. Vor 3 Wochen eine neue Sound Kaluga TGK 2 von Piko nach 10 min Fahrt war der Sound im Nirvana. Zurück an Spielemax. Eine andere Kaluga mit Sound ist nach zwei Runden Fahrt total warm geworden. Versuch erstmal abgebrochen. Test auf einen anderen Digitalanlage steht heute noch aus.
Zitat von Tramfahrer im Beitrag #6So ein Oszilloskop ist natürlich der Hammer, hat aber nicht jeder zu Hause. Ein ganz normales Meßgerät würde für deine Vermutung erstmal völlig ausreichend sein mutmaße ich mal.
Nur mal so ganz beiläufig: Hast Du schon mal bei Amazon den Suchbegriff "Oszilloskop Bausatz" eingegeben?
meinst Du nicht auch, daß die gemeinsame Ursache für die unterschiedlichen Decoderausfälle bei Deiner Digitalzentrale zu suchen sind? Das Netzteil ist nicht der eigentliche Verursacher, das ist tatsächlich die Zentrale welche hier eine ungeregelte Digitalspannung ans Gleis abgibt. Die von Roco damals reichlich unter das Volk gebrachten Multimäuse (vulgo Lokratten) können bei zusammen kommen von mehreren ungünstigen Verhältnissen Spannungsspitzen von 30V aufweisen. Die zerschossenen Decoder sprechen da eine deutliche Sprache. 14V Spannung (geregelt) reichen für den DCC Betrieb völlig aus. Ein Mehr an Spannung ist einfach sinnlos.
Die Antwort zur Abhilfe hat bereits Jörg in Beitrag #3 gegeben. Ich empfehle Dir dringend die Anschaffung eines solchen einstellbaren Spannungsreglers. Dann bist Du auf der sicheren Seite. Alternativ wäre auch einmal über die Anschaffung einer "richtigen" Digitalzentrale nachzudenken.
das sind nun alles schon uralte Hüte, die schon vor vielen Jahren diskutiert und Lösungen vorgeschlagen wurden. Man braucht nur mal suchen. In diesem Fall ist nicht die Zentrale schuld, wie Ludwig meint, sondern der Verstärker. Die Zentrale ist die Maus und da kann man kein Gleis anschliessen. Ansonsten sind seine Aussagen nur zu unterstreichen.
Das Zeug ist nun uralt und moralisch verschlissen. Warum sollte man da so einen Reglerbausteln von Hr. Hübsch kaufen. Wäre es nicht an der Zeit, es zu entsorgen und sich etwas zeitgemäßeres wie z.B. eine z21 Start zu kaufen.
danke für Euere zahlreichen Ideen und Lösungsansätze.
Heute habe ich mal ein Vergleich mit einer Piko-Smartcontrol gemacht. Ich hatte mal ein einfaches Multimeter drangehangen zur Messung der Gelsispannung Ergebnis: Roco 20,8 V, Piko 14,8 V !!! Egal wie richtig oder falsch die Messmethode jetzt auch ist, interessant ist das Delta der Gleisspannung. Die Piko Smartcontrol arbeitet laut Hersteller auch mit 18 V Gleisspannung. Die Roco macht also, wie auch immer, 7 Volt mehr.
Von Euch hat sicher keiner mehr die Roco-Steuerung und könnte mal ein einfaches Multimeter dranhalten, damit man ein Vergleichswert hätte?
Auf der Anlage mit der Smart-Control lief die Kaluga mit maximaler Anhängelast an der Reibungsgrenze über mehere Minuten oder nennenswerte Erwärmung. Die Liliput 92 liess sich ordentlich programmieren und die Vmax, des verbauten Lenzdecoders mittels CV 5 auf 255 wieder ordentlich einstellen.
Also ja Ludwig Atchison, Du wirst wohl richtig liegen mit Deiner Annahme, dass die dass der Verstärker (meinst Du sicher, Zentrale ist ja die Maus) wohl die Ursache ist.
Ja Manfred sicher ist die Steuerung schon alt, das sieht man wenn man die Piko-Smart Control als Beispiel in der Hand hat, aber solangs es läuft wäre es ja ok. Wenns jetzt aber ursächlich für den Decodertod ist, muss was neues her, klar.
Die Messung mit einem üblichen Digitalmultimeter führt zu beliebigen Messwerten und damit ist auch ein "Delta" ohne Grundlage.
Warum das so ist, wurde vielfach beschrieben.
Bau doch einfach die Gleichrichterschaltung mit Ladekondensator, dann zeigt das Multimeter (jetzt aber DC, nicht AC) ebenso wie der Oszi die Spitzenspannung am Gleis.
Vorzugsweise noch mittels Umpolung beide Signalhälften messen und fertig.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
also beliebige Werte zeigen die Multimeter definitiv nicht an. Bei mehrfachen Messungen mit zwei solcher Multimeter, waren die Abweichungen der Geräte untereinander max. 0,2 Volt und die 14 Volt wurden auch belibieg reproduzierbar über die Zeitachse gemessen. Das passt schon mit dem "Delta".
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
bei dem hohen Innenwiderstand (ca. 1 MegaOhm und höher) eines (vernünftigen) Multimeters und der doch hohen Taktfrequenz der Digitalspannung muss der Kondensator nicht groß sein, schon 25 nanoFarad sollten ausreichend sein: Link Rechner
Die Nachrüstung mit einem stabilisierten Netzteil und/oder einem vernünftigen Verstärker mit stabiler Ausgangsspannung (weder zu hoch noch zu niedrig) ist eine gute Überlegung. Hier stellt sich mir allerdings die Frage, warum nicht gleich eine ordentlich entwickelte Zentrale mit Netzteil eingesetzt wird. Was Roco da liefert bzw. geliefert hat, ist nicht gerade Stand der Technik, sondern Billigstware.
Übrigens: Ordentliche Netzteile und Digitalverstärker sowie Schaltpläne dazu gibt es im Netz zuhauf, man muss bei den Audioverstärkern nur auf die obere Grenzfrequenz achten.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
ich kann mir jetzt keinen Reim darauf machen warum man jetzt den genauen Absolutwert der Überspannung wissen muß. Fakten sind: a) Es ist Überspannung vorhanden. b) Sie ist so groß, daß Decoder zerschossen werden. c) Es ist also ein Problem vorhanden. d) Der genaue Wert der Überspannung kann nicht gemessen werden weil sie schwankt. e) Die supergenaue Kenntnis des genauen Werts der Überspannung bringt keine Abhilfe und löst das Problem nicht. f) Es muß aber das Problem gelöst werden. g) Zwei grundsätzliche Lösungen bieten sich an. h) Erstens zwischenschalten eines Spannungsregler zwischen Zentrale (egal ob die aus 1- oder mehreren Komponenten besteht, das ist zusammen die Digitalzentrale) und Gleis. i) Zweitens eine Zentrale anschaffen die eine geregelte konstant gehaltete Spannung ans Gleis abgibt. j) Daraus folgt logisch, man muß die genaue Höhe der Überspannung nicht wissen. k) Des weiteren kann man sich logischerweise die Ausgaben für ein Meßgerät sparen. l) Das Geld dafür sollte man lieber in einen Spannungsregler ode eine neue Zentrale investieren. m) Der Vollständigkeit halber: n) Man kann auch mit der bisherigen Zentrale mitt ungeregelter Spannung am Gleis voll auf Risiko fahren. o) Der Buchalter meint, irgendwann übersteigt die Summe des Geldwerts der zerschossenen Decoder den Anschaffungspreis einer neuen Digitalzentrale.
a) Es ist Überspannung vorhanden. b) Sie ist so groß, daß Decoder zerschossen werden. c) Es ist also ein Problem vorhanden. Wenn a) stimmt, dann auch b) und c)
d) Der genaue Wert der Überspannung kann nicht gemessen werden weil sie schwankt. Das ist nicht richtig, das kann auch mit einem Einfachmultimeter und der kleinen Zusatzschaltung Diode + Kondensator (ca. 1 EUR!) gut gemessen werden
e) Die supergenaue Kenntnis des genauen Werts der Überspannung bringt keine Abhilfe und löst das Problem nicht. f) Es muß aber das Problem gelöst werden. g) Zwei grundsätzliche Lösungen bieten sich an. h) Erstens zwischenschalten eines Spannungsregler zwischen Zentrale (egal ob die aus 1- oder mehreren Komponenten besteht, das ist zusammen die Digitalzentrale) und Gleis. i) Zweitens eine Zentrale anschaffen die eine geregelte konstant gehaltete Spannung ans Gleis abgibt. j) Daraus folgt logisch, man muß die genaue Höhe der Überspannung nicht wissen. Stimme zu
k) Des weiteren kann man sich logischerweise die Ausgaben für ein Meßgerät sparen. l) Das Geld dafür sollte man lieber in einen Spannungsregler ode eine neue Zentrale investieren. Das ist so nicht richtig, weil ein Multimeter kosten 20 EUR und ist zudem vorhanden und wird so oder so gebraucht und um den 1 EUR geht es sicher nicht.
m) Der Vollständigkeit halber: n) Man kann auch mit der bisherigen Zentrale mitt ungeregelter Spannung am Gleis voll auf Risiko fahren. o) Der Buchalter meint, irgendwann übersteigt die Summe des Geldwerts der zerschossenen Decoder den Anschaffungspreis einer neuen Digitalzentrale. Stimme zu
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Für welche Digitalzentrale willst du den Decoder benutzen? Diese Blaue von Märklin mit dem schwarzen Knopf und der Nummer 280A. Steht MÄRKLIN SUPER darauf... Avartar: wie alles begonnen hat....
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Technik und Steuerung von Fahrzeugen und Anlage
»
Digitaltechnik
»
Denkbar oder nicht: Überpannung durch Digital-Netzteil?
27.03.2019 20:53 (zuletzt bearbeitet: 27.03.2019 20:57)
Thema drucken
Antworten
