Über die „Dicke“ wird ja in diversen Foren heftig diskutiert!
Unter anderem stören die meisten Modellbahner die schlecht ausgeführten Eckfenster. Auch die Griffstangen unter den Frontfenstern wurden nicht vorbildgerecht ausgeführt. Keine Ahnung wo Roco die Informationen zu diesen Griffstangen her hat... Auch wurden die Sandfallrohre zwar angedeutet , hängen aber irgendwo am Drehgestell und führen in keinster Weise zur Radlauffläche. Da brauche ich noch aussagekräftige Bilder um die Schläuche nachzubilden...
Doch nun erstmal zu den Fenstern!
Wie bei den meisten Herstellern werden die Gumminachbildungen meist nur auf eine erhabene Wulst aufgedruckt. Der Rest der Fenstereinfassung bleibt meist in Fahrzeugfarbe.
Bei der 118 fällt die fehlende schwarze Ausmalung besonders an den Führerstandfenstern auf. Dort leuchtet die weiße Farbe locker durch die Fenstereinsätze und die Fenster wirken wie dicke Brillengläser eines Kurzsichtigen...
Besonders fallen bei der Lok die Eckfenster auf.
Die weißen Ränder zum inneren des Gehäuses kann man recht einfach mit einem schwarzen Edding oder schwarzer Farbe beseitigen. Man glaubt nicht, was ein wenig Farbe ausmacht!
Nun galt es noch die weißen Ränder der Eckfenster zu neutralisieren. Um die Scheiben nicht beim ersten Versuch zu ruinieren, mußte ein Ersatzfenster herhalten. Ein bissel Farbe an die Kanten und siehe da, die weißen Ränder sind weg. Ein großer Nachteil bei Modellen mit kleinen Scheiben aus dicken Material wurde beseitigt.
Das sieht zwar etwas dick aus, fällt aber dann im eingebauten Zustand nicht mehr so sehr auf.. Die restlichen Fenster brauchen diese Behandlung nicht.
Dann kommen gleich noch die Frontgriffstangen dran. Ich dachte erst das diese au Plastik seien. Aber man hat harten Stahldraht genommen. Dieser lässt sich relativ gut in die passende Form biegen. Dabei platzt die Farbe leider ab. Also zum Schluß dann noch die restliche Farbe abkratzen und neu lackieren.
Rechts alte Ausführung, links Neu
Links Alt, rechts Neu
Rechts alte Alt, Links Neu
beim Original zeigen die Griffstangen leicht nach oben
Die restlichen Bilder sollen zeigen, wie sich die Lok verändert hat. Wie schon geschrieben, fehlt mir ein aussagekräftiges Bild der Drehgestelle um die Sandstreurohre abzuändern. Habe in meiner Literatur bis jetzt nix gefunden. Weiterhin muß noch die Ätzbeschilderung angebracht werden. Die Scheibenwischer wurden schwarz lackiert, da gibt es aber auch zig verschiedene Erhaltungszustände. Die Ausfüllung der Frontschürze zeigt eine andere Farbe und mußte noch schwarz lackiert werden. Der Führerstand wurde recht fein augeführt und könnte auch noch eine Verfeinerung vertragen... Alterung kommt mangels Erfahrung bei mir nicht in Frage.
ein schöner Beitrag, frei nach dem Motto: Es gibt keine Probleme, es gibt nur Lösungen. Schön, dass jemand das ganze mal etwas modellbauerisch anpackt anstatt nur zu meckern. Wirklich erstaunlich, wie sich das Erscheinungsbild der Lok dadurch verändert.
Hi Jörg, na da hast du ja eine gute Vorlage präsentiert, sehr schön! Nicht nur die Eckfenster sind bearbeitet, auch die Scheibenwischer sind schwarz!!! Was mir auch auffiel, ist die Nichtverwendung des Haifischmauls, nen kleinen Lokhaken ran und schon kanns losgehen! Das mit den Sandstreurohre wird sich noch lösen lassen, ich suche dahingehend auch schon im Netzt.
Vielen Dank für eure lieben Kommentare! Freut mich wenn´s gefällt ! Es meckern zwar immer wieder viele über die Lok, aber der Hersteller kann in diesem Fall zu diesem Preis auch nicht viel besser machen. Da muß man schon mal selber Hand anlegen. Und es macht ja auch ein wenig Spaß...
Die Fenster bekommt man nur von innen raus. Zunächst muß man die Führerstandsnachbildung heraus bekommen. Diese ist unterhalb der Seitenfenster eingerastet. Mit ein wenig Hebelwirkung geht sie relativ einfach raus. Achso, vorher bitte die Griffstangen an den Führerstandstüren raus drücken, die halten die Einrichtung sonst fest . Die Eckfenster werden nur von schmalen Rastnasen im Rahmen gehalten. Hand von außen davor halten und die Scheibchen mit einem Ohrstäbchen leicht raus drücken. Ohne Hand fliegen die kleinen Dinger davon Bei den Front- und Seitenscheiben muß man schon mit ein wenig Kraft und einem schmalen Schraubenzieher hebeln damit sie raus gehen. Alles mit etwas Vorsicht, da das Zeugs sicher auch leicht brechen kann... Auch beim einsetzen gehen die schwer rein.. Nur die Eckscheiben gehen auch wieder leicht rein. Zum Schluß noch die Fingerabdrücke mit einem Ohrstäbchen beseitigen! Man will ja keine Spuren hinterlassen
Zitat von croquy im Beitrag #5Topp gemacht! Klotzen, nicht meckern!
Patrick
ist ja gut gemacht, trotzdem kann ich von Hause aus für mein Geld erst mal anständige Verarbeitungsqualität verlangen. Soviel zum ",nicht meckern!"
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000, DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
Zitat von croquy im Beitrag #5Topp gemacht! Klotzen, nicht meckern!
Patrick
ist ja gut gemacht, trotzdem kann ich von Hause aus für mein Geld erst mal anständige Verarbeitungsqualität verlangen. Soviel zum ",nicht meckern!"
Das finde ich auch. Das Modell kostet ca 180,00 Euro Analog und ca 270,-Euro mit Sound, und dann soll ich als Käufer wieder an ein Neues Modell Hand anlegen und den vom Hersteller verursachten Fusch weg machen. Wenn es mies kommt, mache ich noch einen Schaden am Neuen Modell. Dann verfällt meine Garantie und Ersatzteile werden dann noch Teurer wenn sie dann von Roco noch Lieferbar sind.
@Posten 15, wurde gut Umgesetzt, aber wie ich schon geschrieben habe. Ich als Käufer muß mich daran setzen und den Fusch an ein Neues Modell wieder gut machen. Und im dem Moment verfällt meine Garantie an das Neu erworbene Modell.
das ist nun einmal die Realität bei den hiesigen Angeboten an Rollmaterial. Schau einmal was ich hier mit meiner letzten Roco 50er vergleichsweise angestellt habe. Es ist leider in letzter Zeit eingerissen, auch durch die Fanboys kräftig mit verursacht, daß man nicht mehr die Qualität geliefert bekommt wie früher. Ich finde hier hat Jörg einen einfachen nachvollziehbaren Weg aufgezeigt wie man ein Serienmodell mit einfachen Mitteln entscheidend im Aussehen verbessern kann. Es sind nur Kleinigkeiten, aber die Wirkung ist verblüffend und lässt die ungeschickte Konstruktion optisch verschwinden.
Zitat von BR 12 7010 im Beitrag #10Das finde ich auch. Das Modell kostet ca 180,00 Euro Analog und ca 270,-Euro mit Sound, und dann soll ich als Käufer wieder an ein Neues Modell Hand anlegen und den vom Hersteller verursachten Fusch weg machen. Wenn es mies kommt, mache ich noch einen Schaden am Neuen Modell. Dann verfällt meine Garantie und Ersatzteile werden dann noch Teurer wenn sie dann von Roco noch Lieferbar sind.
Hallo,
das ist auch meine Überlegung, ich kaufe mir ja auch kein neues Auto um erst einmal vom Hersteller nicht korrekt verbaute Teile zu korrigieren oder nachzubessern. Auch wenn es hinterher besser aussieht . Für Modellbahner mit event. motorischen Einschränkungen oder weniger Geschick ist das schon ein Problem. Es handelt sich hier um keine digitale Aufrüstung, das sind rein kosmetische Korrekturen die in der Verantwortung des Herstellers liegen. Streng genommen müsste man das Modell zurückgeben, will ich aber doch nicht.
Und um zum eigentlichen zu kommen: Jörg - super gemacht, den Ansatz mit den Ohrstäbchen hätte ich fürs rausdrücken angedacht, aber du sagst das geht so. Ich hätte aber Bedenken das die Farbe beim den Frontgriffen so oder so abplatzt wenn ich diese zuerst herausdrücken muss. Dann muss ich mir wieder den richtigen Farbton anmischen. Vielleicht meldet sich Roco ja doch noch und bietet eine Lösung für die Nachbesserung an - z.B. ein Satz Eckfenster + Handläufe oder so, für Selbstbauer natürlich.
Ich sehe es so wie Jörg und Ludwig. Wer Neu-Ware kauft, sollte einen guten Grund dazu haben. Sonst kaufe ich gebrauchte Fahrzeuge und bessere die so nach, wie es mir passt.
Bei Roco und co regieren die Rappen-Spalter. Top konstruierte Modelle zu einem annehmbaren Preis muss man suchen. Gützold war/ist so ein Hersteller.
Ich glaube Jörg ist sich seiner Fähigkeiten und den Konsquenzen des Handelns sehr bewusst und macht das Beste aus dem Modell. Wer das nicht machen will, kann ja die Zeit in eine Mail/Brief an Roco investieren statt hier im Thread zu lamentieren obwohl oben doch gebeten wurde genau das NICHT zu tun.
Mir gefällt's so und der Hinweis auf das Vorgehen.
Ich muss ein wenig schmunzeln, das hier gleich ein paar Stimmen laut werden bei der Sache der Garantie! Soll Jörg also 2 Jahre warten, um dann die Veränderungen mit kleinen Mittel zu verwirklichen??? Wir sind heute meist die Testpersonen, wenn was Neues auf den Markt geschmissen wird und das seit einen gewissen Zeitraum schon! Die Zeiten ändern sich, Roco ist nicht mehr Roco, sondern die Modelleisenbahn GmbH, GFN gibts nicht mehr und und und. Wir haben immer noch die Wahl, entweder kaufe ich mir so ein Modell, oder eben nicht. Ich persönlich warte ab, was sich da noch tut..... ..... zumal ich das Kleingeld für dieses Modell nicht habe.
Ich konnte mir schon fast denken, daß wieder eine Diskussion über die Fertigungsqualitäten usw. ausbricht! Nur hätte ich sie eher im Nachbarforum erwartet ;-) ...
Es kann ja jeder selbst entscheiden ob er die Lok kauft und was er damit macht. Auch kann man bei Roco die "angeblichen" Fehler der Eckfenster reklamieren und hoffen das es Ersatz gibt.
Ich bin diesen Weg gegangen und auch froh darüber. Die Eckfenster werden von Roco zu 99 % nicht geändert und auch die neu gelieferten werden die gleichen Fehler haben. Das ist einfach ein produktionsbedingtes Manko. Dazu muß man noch sagen, daß man bei Roco einfach die meisten Reklamationen aussitzt oder nur mit "Beruhigungsantworten" raus schiebt. Ändern wird sicht nix! Man sitzt dort noch auf einem sehr festen Thron, der von den Banken gestützt wird. Und wenn jetzt so mancher sagt, dann kauf ich mir die Lok eben nicht.... es stehen zig Leute Hände ringend dahiner , die diese Maschine kaufen. Das ist Fakt!
Im Endeffekt kaufen sich die meisten der "Verweigerer" ja sowieso die Lok, geben es eben nur nicht öffentlich preis ;-)
Auch das Warten auf spätere Serien würde ich mir nicht antun. Beim 650 hat man z. B. bewiesen, daß man vieles falsch machen kann und trotzdem das Modell zu einem hohen Preis anbietet obwohl man die Produktionskosten auf ein minimales Minimum herab gesetzt hat.
Sicher werden folgende Serien der 118/V180 günstiger produziert und mit Digitaldruck verunstaltet. z. B. wird mit Sicherheit in Zukunft der seitliche weiße/beige Zierstreifen im Digitaldruck erstellt und auch die Beschriftung . Selbstverständlich alles zu erhöhten Preisen wobei der Digitaldruck doch um einiges billiger sein soll als herkömmliche Verfahren...
Mit Speck fängt man Mäuse und so wird es auch bei diesem Modell (en) werden. Erst Hui (die erste Serie) dann Pfui (Folgeserien)
Mal sehen wie die Regierungsloks ausgeführt werden ;-)! Die werde ich mir aber nicht zulegen...
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Roco´s 118 ein wenig aufgehübscht!
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20.01.2019 22:24
Antworten
Klotzen, nicht meckern!
! Es meckern zwar immer wieder viele über die Lok, aber der Hersteller kann in diesem Fall zu diesem Preis auch nicht viel besser machen. Da muß man schon mal selber Hand anlegen. Und es macht ja auch ein wenig Spaß... 
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. Für Modellbahner mit event. motorischen Einschränkungen oder weniger Geschick ist das schon ein Problem. Es handelt sich hier um keine digitale Aufrüstung, das sind rein kosmetische Korrekturen die in der Verantwortung des Herstellers liegen. Streng genommen müsste man das Modell zurückgeben, will ich aber doch nicht. 
