Gruß Jens,

ich glaube mich erinnern zu können, daß zu deiner Verdrahtung genau zwei Dinge zu berücksichtigen sind..
1) egal wo man 'blau' anzapft, man muß sich nur für EINE der beiden Schienen entscheiden, und
2) dann liegt aber in Etwa nur die halbe Spannung der Gleisspannung an, was z.B. bei Led's wichtig sein wird.
und 3) das geht auch bei Decodern, die von Hause aus einen gemeinsamen blauen Pluspol haben....

@Tramfahrer

Ok, daß dies auch bei Decodern geht mit gem. Pluspol geht wusste ich nicht.
Ich selber habe Spur H0 da ist dies für mich kein Thema, habe selber 4 alte PIKO/Gützold Loks digital umgerüstet „BR 120, BR 106, BR 64 mit LENZ Standard V2 und die BR 118 mit ZIMO MX648R“ und meine Schwiegervater 2 TT Loks und da habe ich mich immer für eine Schienenseite entschieden „in der Regel Rot ,rechte Schiene in Fahrtrichtung da man ja in der Regel mit dieser Farbe Plus in Verbindung setzt“

Blau habe ich auch schon probiert. Ohne Erfolg. Werde morgen mal die Polarität der LED's wechseln.

Hallo Jens.

habe ja den Decoder mit 6 poligem Stecker. Heute "rot" gegen "schwarz" getauscht und die LED's an den "blauen" Draht des Decoders angeschlossen... und die LED's leuchten!!!
Werde mich wohl damit abfinden. Glaube nun, das der Motor einen zu hohen Widerstand darstellt und deshalb der Decoder den Pol nicht durchschaltet/wechselt.

Gruß Peter

Hallo Peter,

also ich habe keine Bastellösung für Dich, die mußt Du selbst finden. Ich digtialisiere diese alten Dinger nicht (mehr).
Aber 2 Dinge,
nicht umsonst habe ich geschrieben, Du sollst erst den Motor reinigen.
und Thomas hat auch geschrieben, die Stromabnehmer stehen vor Dreck. Also einer jeden Digitalisierung, auch einer aktuelleren Lok mit viel Fahrbetrieb, geht eine gründliche Wartung voraus!
Das 2. ist, in meinen Augen ist dieser "Mirco" Decoder auf Grund seiner geringeren Leistung generell für diese alten Motoren ungeeignet.
Kann da Deine Entscheidung auch nicht nachvollziehen, da der jeweilige Micro/Nano Decoder teurer ist als der Leistungsstärkere V4.0/Standart.

Hallo,

als den Glauben möchte ich Euch nicht nehmen wo welches Kabel wofür ist.
Decoder funktionieren mit magischen Rauch der darin eingeschlossen ist.
Und wenn der ein paarmal aus (teuren) Decodern entwichen ist, dann ist man bereit sich das hier auch einmal durchzulesen: https://www.morop.org/downloads/nem/de/nem650_d.pdf Abschnitt 6.


meine 2 €ent Erfahrung


mfG

Ludwig



mfG

Ludwig

Nun Ludwig, ich denke den Schrecken haben uns die neuzeitlichen Decoder inzwischen genommen.
Ohne die PDF durchzulesen weiß man doch, daß jeder Ausgang gegen Überlast Kurzschluß und allen Eventualitäten geschütz ist. Man munkelt bereits, daß Decoder
nachdem sie wie ein Tempo in der linken Hosentasche vergessen wurden, selbst einen Waschgang bei 40 Grad nebst 1400 Schleudertouren überleben.
Das mit dem digitalem Rauch war früher schon der Schmunzler

Also das der "Micro" Decoder warscheinlich damit überfordert ist glaube ich mitlerweilen auch. Den hatte ich aber übrig und wollte das er nicht sinnlos rumliegt. Es war ein Versuch einer alten Lok die im Schrank ihr Dasein fristete wieder Leben einzuhauchen. Habe nicht angenommen das dieses Teil mit dem Licht und diesem Motor soviele Probleme machen kann, zu mal ich schon eine ganze Reihe alter Loks ( Piko BR 106, Fleischmann BR 78, 38, 94, 86 Roco V200, BR 01 und BR 18 als Bsp.) alle ohne Schnittstelle erfolgreich mit unterschiedlichen ESU-Sound-Decodern umgebaut habe.
Im Augenblick akzeptiere ich die Lösung mit der "118" vieleicht pflücke ich sie nochmal auseinander und werde sie gründlich reinigen.
In dem Zusammenhang noch eine Frage, dieser alte Motor ist komplett in Kunstsoff gekapselt, ich weiß nicht, ob man den überhaupt auseinandernehmen kann. Wie reinigt ihr am einfachsten einen Motor? Gibt es da ein Tauchverfahren? Z.B. mit Feuerzeugbenzin oder ähnlichem?

Für alle Eure Hinweise ein Dankeschön

Gruß Peter

Moin zusammen,

ich würde niemals einen Motor im Tauchverfahren reinigen. Wattestäbchen mit Spiritus benetzt tun es erheblich einfacher den Kommutator (Kollektor) zu reinigen. Lagerstellen die nicht Verharzt sind mit FeinmechanikÖl geschmeidig machen.

Hallo Peter,
so einen "Gützold" Motor zu reinigen ist kein Hexenwerk. Die lassen sich sehr leicht zerlegen.
Das 1. Bild zeigt den Motor in der letzten Ausführung mit den mit Piko vereinheitlichten Kohlebürsten (und Federn), von links sind die beiden möglichen älteren Lagerschilde zu sehen mit den darunterliegenden dafür benötigten Kohlebürsten. für die mittlere Ausführung habe ich keine Feder mehr, aber die sieht ähnlich aus wie die der linken (älteste) Ausführung. Ganz rechts ist ein (unbenutzter) Entstörsatz. Bei der 118, wie auch der 110 (V100) wird das ganze zusammen mit 2 Klammern auf den Rahmen geklipst, welche auch die Stromverbindung von den Radschleifern zum Motor herstellen. Aber das weist Du ja mittlerweile.


Achso, auf den Wellenenden des Kollektors könnten (innen) noch jeweils kleine Kupfer U-Scheiben vorhanden sein, darauf Achten.

Und so sieht der Motor zerlegt aus, Je nach Verschmutzungsgrad kann man, reicht ein Reinigen des Kollektors mit Feuerzeugbenzin (ich mache das mit einem Wattestäbchen), bis hin zum Überdrehen (eingespannt in eine Proxxon und dann vorsichtig eine Flachfeile drüber gehalten). in diesem Zusammenhang kannst Du durch Sichtprüfung kontrollieren ob die Wicklungen noch o.k. sind .


Dann kannst Du schon wieder zusammen setzen. Der rot markierte Magnet muß wegen der Polung unbedingt oben sein. Vor Einsetzten der Kohlebürsten Leichtlauf kontrollieren und Wellenenden am Lager leicht ölen.


Sicherheitshalber jeden Zerlegeschritt fotodokumentieren damit beim Zusammen bau nix schief geht. Bei mir ist alles Zusammen eine Arbeit, die keine 10min dauert.

Und bevor du weiter Fragen zur Digitalisierung stellt, tu uns einen gefallen und reinige Deine Fahrzeuge vor Beginn der Digitalisierung (siehe Schleifer der BR 118)

Hallo Steffen,

besten Dank für Deine ausführlich bebilderte Anleitung! Meine anderen umgebauten Loks waren natürlich nicht in so einem Zustand. Dachte wird schon funktionieren, war einfach zu bequem sie vorher gründlich zu reinigen. Sollte auch schnell gehen. Das Ergebnis und die Hinweise zur Reinigung zeigen mir, man muß sich Zeit nehmen und sorgfälltig arbeiten. Vieleicht liegt es an einem verdreckten Kollektor oder den Stromabnehmern. Bei Gelegenheit baue ich alles auseinder.

Dank auch an alle anderen Beteiligten für die Hinweise

Gruß Peter

Hallo Peter,

Als Ergänzung zu Steffen, beim Zusammenbau nicht vergessen, an den Lagerstellen des Ankers ein
klein wenig säurefreies Schmiermittel aufbringen.
Einer bevorzugt Uhrenöl, der andere z.B. B52.

Hier sind nun wie versprochen meine restliche Bilder vom Umbau der BR118 Gützold/PIKO, mittlerweile ist ein andere Gehäuse drauf mit 3. Spitzenlicht nachgerüstet

Also Deine Arbeit ist ja schön und ordentlich. Wer diese alten Fzg noch digitalisiert. Etwas verdutzt war ich allerdings, das Du sogar Sound hast. Hast Du das Getriebe umgebaut? denn die Lok ist ja von Hause aus sehr laut und eben nicht (nur) der Motor. Ich hatte ja auch mal eine Lok mit einem Rocomotor mit Schwungmassen versehen, leiser war die dann trotzdem nicht.

Hab nichts weiter am Getriebe umgebaut, neue Flanschlager rein, neue Radsätze „von BR120 als Gützoldersatzteil“ und halt den neuen Mashima Motor von Fischermodell mit zwei Messingschwungmassen.
@50erfan hast eine PN mit einem Link für ein Video, man kann hier ja keins einstellen