bisher habe ich nur kurze Gleisstücke mit Basaltschotter von Conrad eingeschottert. Ehe es bald richtig losgeht, habe ich mir im Internet Basaltschotter zum Ausprobieren bestellt. Mit beiden habe ich hier probeweise zwei Gleistücke lose eingeschottert, um zu sehen mit welcher Sorte es weitergehen soll.
Welcher sieht realistischer aus? Euer Rat und Alternativen sind gefragt.
Denke auch daran, wenn du den Schotter verkleben tust, das dann der Schotter noch dunkler wird. Ich habe hier mal ein Bericht über das Schottern gepostet, und den unterschied gezeigt. Hier mal das Schottern. RE: Modellbahn-Anlage und zubehör (77)
du gehst da ein wenig zu einfach an die Sache heran. Schon allein, daß die Schienen einmal brüniert und einmal blank sind hat eine ganz unterschiedliche Optik!
Dennoch, im oberen Beispiel hat der Schotter teils eine zu grobe Körnung, oder aber der Schwellenabstand ist zu gering. In einigen Feldern reichen 2-3 Steinchen aus um den Abstand der Schwellen zu füllen - zu wenig. Anders im unteren Beispiel, hier sind es ein paar Steinchen mehr, die es nötig hat um richtig gut (1:87) auszusehen...
Den von Frank angesprochenen Farbunterschied kann dir hier jeder bestätigen, was das Gesamtbild des Gleises verändert. Aber! Solch einen frappierenden Unterschied hab ich noch nie gesehen. Hier sollte der Klebstoff behutsam gewählt werden. Auch der Schotter selbst, ob eingefärbtes Plastik oder eben Echtstein aus einer Grube machen da den Unterschied. Was viele nicht wahrhaben wollen ist die Tatsache, daß eingefärbter Plastikschotter den Schall viel besser leitet...
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Dein Gleisbett schaut aber sehr dunkel aus, so dunkel habe ich es bewußt noch nicht gesehen. Da muß demnächst mal genauer hinschauen.
Am besten sucht Du dir entsprechende Darstellungen (Zeichnungen, Vorschriften u. a.) heraus, die Dir zeigen, wie ein Schotterbett im Querschnitt aussieht. Dann überlegst Du Dir welche Gleisart (Hauptgleis, Nebengleis, Anschlussgelis u.ä.) und welchen Zustand (neugschottert oder vor dem nächsten Austausch des Schotters) und in welcher Epoche (früher war mehr Bremsstaub auf den Gleisen als heute) Du darstellen willst.
Die Gleisbettung verändert sich auch selbst mit der Zeit, denn der Schotter ist starken Beanspruchungen ausgesetzt. Aus dem größen scharfkantigen Schottersteinen des Neuzustandes werden durch diese Beanspruchung im Laufe der Zeit kleinere rundlichere weniger scharfkantige Steine, die weniger Halt geben und deshalb ersetzt werden müssen.
Wenn es richtg gut werden soll, wirst Du wohl um ein Studium am Original nicht herumkommen.
Ich verwende den Schotter von VERAMO CZ mit verschiedenen Kornungen. Mit der alten Rezeptur aus mit Wasser verdünntem Kaltleim und ein paar Tropfen Fit, ist keine wesentliche Veränderung der Farbe festzustellen.
" im oberen Beispiel hat der Schotter teils eine zu grobe Körnung, oder aber der Schwellenabstand ist zu gering. In einigen Feldern reichen 2-3 Steinchen aus um den Abstand der Schwellen zu füllen - zu wenig."
Laut Händlerangaben sind beide Schottersorten Echtstein Basalt mit der Korngröße 0,5 bis 1 mm. Die Schwellenabstände sind bei beiden Gleisen (Tillig und Roco) durch die Schwellenbänder vorgegeben. Welcher Hersteller hat dann die Maße falsch umgesetzt. Das Dunklerwerden durch den Leim habe ich bei anderen Versuchen nahezu vermieden, indem ich den Schotter vor den Verteilen mit weißer Pulverfarbe aufgehellt habe.
der Schwellenabstand hat eine Norm, egal ob eine S49 oder R65 oder was auch immer verwendet wird. Ob und welcher Hersteller sich daran hält entzieht sich meiner Kenntnis und ist hier sicher auch nicht Teil einer Antwort. Man könnte ja auch die Körnung etwas kleiner wählen.... Einige Bildbeispiele hierzu.
Was deine Aufhellung des Schotters angeht, wieso dieser Aufwand? Wenn ich ein hellrotes Auto will kaufe ich ganz bestimmt kein dunkelrotes um es später mit Spray`s wieder aufzuhellen! Und Schotter wird in der Regel vom billigsten Anbieter in lokaler Nähe bezogen (Transportkosten) - Farbe egal.
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Zitat von Tramfahrer im Beitrag #6der Schwellenabstand hat eine Norm, egal ob eine S49 oder R65 oder was auch immer verwendet wird. Ob und welcher Hersteller sich daran hält entzieht sich meiner Kenntnis und ist hier sicher auch nicht Teil einer Antwort. Man könnte ja auch die Körnung etwas kleiner wählen.
Der Schwellenabstand (ich hab mich schlau gemacht) liegt bei 60 -70 cm von Mitte bis Mitte. Beim Tilliggleis passt der Abstand. Dann habe ich mal kleineren Schotter genommen ohne auf die Farbe zu achten (was Martin und Frank wohl nicht ok finden) und das sieht dann so aus (klar muss noch sauberer verteilt werden):
Ist sicher alles eine Frage des Geschmack, der feine Schotter im letzen Bild ist mutmaßlich passender für mein Empfinden aber zu fein. Sieht von oben betracht aus wie eine neu asphaltierte Straße ;-) der obere Schotter finde ich leicht grob den unteren im Bild empfinde ich von der Struktur her passend. Farblich sind mir alle zu dunkel.
wie Michael schon richtig schrieb`, eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wenn man sich allerdings die ersten 4 Bilder von meinem Googlelink zum Vergleich ansieht, stellt man fest, daß es genau so paßt...
Farblich paßt dein Schotter eher zu einer Feldbahn/Grubenbahn, da solltest du evtl. noch einmal drüber schlafen. Ich habe meinen Schotter damals via Bucht von einer Schule bezogen, die Körnungen und verschiedene (helle) Farben für alle gängigen Nenngrößen anboten. Immerhin schottert man nur einmal!
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Mir gefällt auch der Schotter im ersten Bild unten am besten.
Ich würde aber auch den nachdunkelden Schotter loswerden und auf einen umsteigen der das nicht tut. Ich hatte auch mal den Basaltschotter von Conrad. Das mit den Pulverfarben funktioniert, ich habe trotzdem nach einer Weile lieber den Phonolith von minitec verwendet. Das ist einfach einfacher, vor allem wenn man (wie du?) eine ganze Anlage schottern will.
nachdem schon so viel kritisiert wurde, auch noch von mir ein kleiner Kritikpunkt: Du solltest die Schwellenbänder genau ausrichten. Auf den obersten Bildern sieht man, dass die Schwellen z.T. nicht genau parallel liegen. Das kann man z.b. mit der Schwellenlehre von der Digitalzentrale machen. Ist wirklich nur als Anregung gedacht. Bei mir habe ich das leider erst zu spät bemerkt. :-(
Ich denke mal hier wurde nicht kritisiert! Vielmehr wurden hier Tips gegeben die aus Erfahrungen resultieren, frei nach dem Motto vier Augen sehen mehr als zwei...
--- --- Gruß, Thomas
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen...
Danke für die Tipps. Schwellen werden selbstverständlich parallel ausgerichtet. Ich hatte für das Foto zwei Gleisstücke, die gerade greifbar waren, lose auf ein Bett gelegt, eingeschottert und fotografiert.
Das Einfärben/Aufhellen des Schotter ist schnell erledigt: 100g Schotter in eine gut verschließbare Dose geben, eine durch Versuche ermittelte Farbpulvermenge dazugeben und kurz kräftig schütteln.
Es scheint die Ansichten über den richtigen Schotter gehen doch weit auseinander. Ich möchte hier mal ein paar grundsätzliche Gesichtspunkte aufführen, die die Auswahl des Schotters beeinflussen. Habe all dies im Netz und aus Büchern zusammengesucht.
Am wichtigsten ist neben der richtigen Größe die Schotterfarbe, sie hängt von verschiedenen Faktoren ab.
- stark befahrene Hauptstrecken - Nebenstrecken - Industrie - Bahnhöfe - Sowie die geografische Lage
Neubaustrecken Haupt und Nebenbahn Die normale Schotterfarbe in Norddeutschland und den Niederlanden ist grau in allen Varianten, in den Alpenländern (Schweiz, ÖsterreichBayern ) ist der Farbton ocker in allen Varianten
Aus neu wird alt...
Norden Der graue Schotter verändert sich im Laufe der Zeit erheblich. Dazu Staub, Rost, Bremsabrieb und auf Personenstrecken auch noch die menschlichen Bedürfnisse. Und schon gehts ganz stark ins Braune
Süden Der ockerfarbige Schotter verändert sich ebenso schnell durch oben genannte Einflüsse sowie Regen und Sonne ins Grau
Bahnhofsbereich Hauptstrecken überall Hier überwiegt braun vor allem durch Bremsstaub und Öl
Nebenbahn und Kleinbahn im Norden Kleine Bahnhöfe ein Gemisch aus grau und rostbraun. Hauptgleise stärker zum braun, Nebengleise eher grau
Nebenbahn und Schmalspur im Süden Hier ist der Schotter in Bahnhöfe nur unwesentlich brauner als auf der Strecke. Bei Dampfbetrieb mehr rostig bei Diesel mehr ölig
BW-Bereiche Hier ist der Schotter so gut wie schwarz durch Schmutz Schlacke Öl u.s.w.
Man sieht Schotter ist nicht gleich Schotter.... Ich hoffe ihr könnt meine Tipps brauchen und wünsche euch ein gelungenes Schotterbett
der Schotter muss doch nicht gleich 100% die fertige Endfarbe haben. Ich färbe mein Schotterbett mit Pulverfarben dezent nach.
Baslat wird noch dem verfestigen halt schwarz.
Meine Meinung zu den Bildern hier: für die Strecke zu schwarz. Das würde ich höchsten im BW machen. Schaue dir draussen Strecken mal an. oder Bilder im Internet - wobei da die Farben verfälscht sein können. Bei mir im Norden sind es grösstenteils graue-dunkelgraue Töne mit teilweise braun. Von schwarz ist das nichts zu sehen. Würden noch Damploks fahren würde sicher auch etwas schwarz vorkkommen aber bestimmt nicht das ganze Gleisbett.
ich habe den "schwarzen" feinen Schotter (Beitrag #7) mit weißer, beiger und etwas rostroter Pulverfarbe gemischt und in einem Probegleis verteilt. Nach dem Beträufeln mit Leim und dem Trocknen sieht das so aus:
... vorzugsweise Epoche, gewünschten Alterungszustand und Nutzungsart einbeziehen. Epoche III und früher ist meist alles rostrotbraun bis dunkelbraun-schwarz.
Neuere Strecken sind meist deutlich heller, weil nicht mehr soviel Bremsstaub durch Ersatz der Klotzbremsen durch Scheibenbremsen und kein Kohlestaub anfällt.
Und im BW tropft das Öl aus den "Poren", gerne in Gleismitte auf Schotter und Schwellen.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo Hans, die Schotterung in Beitrag #16 sieht ja super aus. Die Korngröße des Schotters stimmt so etwa mit der 10 Steine Regel überein, d.h. ca. 10 Schottersteine zwischen den Schwellen. Die "Regel" habe ich in einem yt Video erstmals gehört (Quelle leider vergessen). Beim Warten auf einen Zug überprüft und das stimmt wohl tatsächlich. Ein kleines aber als Anmerkung, obwohl die Schottergröße stimmt erscheint der Schotter im Verhältnis zum Schienenprofil zu klein. Herr M.T. (Modellbahnschule 7, Beitrag : Steiniges Bett) hat erwähnt, dass die Schottergröße auch in Proportion zum Schienenprofil passen sollte. Die Konsequenz, ich habe bisher nur rumprobiert, aber nur wenige Abschnitte probehalber geschottert. Gruß Rudolf
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08.05.2018 06:06 (zuletzt bearbeitet: 08.05.2018 06:23)
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