Ich habe mir hier schon seit Jahren des öfteren nützliche Tips gehohlt und mich neulich zur Anmeldung entschlossen.
Ich suche aktuell ein Digitalsystem für eine 12teilige Modulanlage. Absolut entscheidend ist zum einen der nötige Verkabelungsaufwand und fast noch wichtiger die Fahreigenschaften der Lokdekoder bei "coreless motors"/Motoren ohne Eisenkern/"low inert motors" wie von Faulhaber, Maxon, Canon,... .
Lastenheft: - Einfach und günstig zu integrierende Halte-/Langsamfahr-/Rückmeldeabschnitte - Kehrschleifentauglich - Mobile Steuerung durch "wireless" Handsteuergerät (Reichweite >15m) - Handsteuergerät für Rechts- u. Linkshänderbetrieb, einhändig bedienbar - evtl. Steuerung bzw. Konfiguration und Wartung/Verwaltung durch PC - Perfekte Fahreigenschaften bei Glockenankermotoren !!! - Anwenderfreundliche Motorregelung, "leicht" zu konfigurieren
Egal/unwichtig ist: - Sound - Vollautomatik durch PC oder ähnlich
Die Modulanlage ist mit 2L-Roco Line Gleisen gebaut. Es gibt aktuell 34 Zuggarnituren + 7 weitere Fahrzeuge und keinen Platzt für mehr als 40 Zuggarnituren und ~ 50 Fahrzeuge. (~90% der Fahrzeuge mit Glockenankermotor) Momentan 22 analoge Halteabschnitte wobei ein Schienenstrang am Anfang und Ende des Halteabschnitt durchtrennt ist. Länge ~90cm mit angeschlossenen Bremsmodulen. Weichen und Fahrstrassen werden manuell bedient, was auch gerne so bleiben darf. Die Kosten sollten 1500€ nicht überschreiten. (-> Problem bei Zentralen, die schon kanpp die Hälfte davon ausmachen)
Noch ein paar Worte zu mir: Was die digitale Modellbahn angeht, bin ich schon ein "alter Hase" und fahre selbst seit knapp 30 Jahren digital. Ich habe sowohl die EcoS 2 von ESU als auch die Z21 "schwarz" jeweils auf unterschiedlichen Anlagen im Einsatz. Dekoder habe ich von ESU Lopi3/4, Zimo, Lenz, Tams und D&H in eigener Benutzung und habe schon mehr als 100 ältere Loks (ohne Schnittstelle) umgebaut und digitalisiert auch für Freunde, Bekannte und Kollegen. Selbst bin ich Elektroniker Meister mit Maschinenbaustudium, was mir genügend Know-How für diverse Arbeiten verleiht.
Durch meine eigenen Erfahrungen kann ich auch sagen, dass mir eigentlich kein Dekoder bekannt ist, mit welchem sich Glockenankermotoren immer tadellos steuern und regeln lassen. Bei vielen kann man mit den Zimo oder ESU Dekodern ein zufriedenstellendes Ergebnis erziehlen auch bei den D&H Dekodern stelle ich dies seit kurzem (3 Jahren) fest. So richtig zufrieden war und bin ich aber hier nie gewesen. Was mich vor allem häufig gestört hat, war das unerträgliche Geräusch (Pfeifen), wenn die Fahreigeschaften zufriedenstellend waren.
Jetzt habe ich kürzlich bei Youtube ein paar Videos gesehen, wo einer Loks mit verschiedenen Motoren mit einem "C-Digital Decoder" betreibt und so exzellente Fahreigenschaften bekommt. Kennt die hier jemand?
Was habt ihr für Vorschläge für das benötigte System und Fahrzeugdekoder?
Profi in verschiedenen Digitalsystemen bist Du selber, die Decoderhersteller hast Du auch hoch und runter durch (vielleicht mal noch Kühn probieren). Im Prinzip liegt Dein Problem im geeigneten Decoder, das verwendete Digitalsteuerungssystem hat damit überhaupt nichts zu tun. Die, die die Regelung brauchbar hinbekommen, pfeifen im Betrieb, das ist auch meine Erfahrung - da kannst Du nur auf die Altersschwerhörigkeit hoffen...
Gibt jetzt mehr oder weniger zwei Möglichkeiten: 1. Die Conrad-eigenen Decoder sind zu nichts als sich selber kompatibel, damit scheiden also industrielle Steuerungen aus. Wenn Du die Decoder als das Richtige erkannt hast, musst Du halt mit den Flöhen dieses Hundes leben und die restliche Elektronik nachnutzen oder Fehlendes selber entwickeln.
2. Einen (oder mehrere) Decoderhersteller davon überzeugen, die Ansteuerung zu höheren Frequenzen zu ändern, wobei dort physikalische und controllerseitige Begrenzungen wirksam werden. ESU kannst Du dafür knicken, die sind auf dem Ohr taub. Am ehesten würde ich da Zimo am Start sehen, die sind noch nicht so abgehoben, wobei ich diesbezüglich D&H nicht einschätzen kann.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Zitat von topla im Beitrag #3 wie soll man Dir auch helfen können?
Profi in verschiedenen Digitalsystemen bist Du selber, die Decoderhersteller hast Du auch hoch und runter durch (vielleicht mal noch Kühn probieren).
Ich suche mir desshalb zusätzlichen Rat, weil man ja bekanntlich nie auslernt und ich auch nicht alles wissen kann, da sich der Markt so schnell entwickelt. Es gibt doch hier und da auch noch andere durchaus sehr kompetente Modellbahner, wie ich meine.
Zitat von topla im Beitrag #3 Im Prinzip liegt Dein Problem im geeigneten Decoder, das verwendete Digitalsteuerungssystem hat damit überhaupt nichts zu tun.
Doch, hat es schon irgendwie. Ich muss auch ein geeignetes System finden und es wäre natürlich am besten, wenn die Steuerung und die Dekoder aus einem Haus kämen. Also am besten kein Kuddelmuddel aus x verschiedenen Dekoderherstellern, einer Steuerung eines Herstellers und Rückmeldern etc. eines nächsten.
Bei der Digitalisierung dieser Segementanlage geht es nur indirekt um mich. Es ist sozusagen ein Kundenwunsch... Dieser legt eben besonderen Wert auf realistisches Fahrverhalten und ist da sehr peniebel. Desshalb hat er auch nur Fahrzeuge mit Glockenankermotoren und präziesen Antrieben. Jetzt darf es natürlich auf keinen Fall passieren, dass durch den Umstieg auf Digital die Fahreigenschaften schlechter werden oder die Motoren Schaden nehmen. Ist ja auch nachvollziehbar...
Ein Weiterer Punkt war eben die kompakte Technik, also ohne viel Verdrahtungsaufwand, schon alleine wegen der Transportfähigkeit etc. der Segmente. Auch die mobielen Handsteuergeräte sind ihm wichtig. Dabei möchte er mit einer Hand steuern können und zwar so, dass er auch nicht immer auf den Regler sehen muss. Es sollte also irgendwie intuitiv und über den Tastsinn/Gefühl schon möglich sein, adäquat zu steuern.
Ich finde, bevor ich ihm eine Lösung nur aus meiner Sicht vorschlage, (mir fällt nämlich kein System ein, dass das alles erfüllt -> Kompromisse) sollte hier unbedingt eine größere Gemeinde Meinungen abgeben.
Zitat von topla im Beitrag #3 Einen (oder mehrere) Decoderhersteller davon überzeugen, die Ansteuerung zu höheren Frequenzen zu ändern, wobei dort physikalische und controllerseitige Begrenzungen wirksam werden. ESU kannst Du dafür knicken, die sind auf dem Ohr taub. Am ehesten würde ich da Zimo am Start sehen, die sind noch nicht so abgehoben, wobei ich diesbezüglich D&H nicht einschätzen kann.
Ich kenne schon viele Dekoder, habe aber wie gesagt mit keinem bei Glockenakermotoren durchweg positive Erfahrungen gemacht.
Danke, aufjeden Fall für deinen Vorschlag. Ich hätte auch am ehesten in Richtung Zimo und D&H gedacht. Hast du mit Kühn gute Erfahrungen gemacht? Gibt es irgendwas, worin sich die zu den Zimo oder ESU unterscheiden?
Irgendwo habe ich auch was von den Tran gelesen, dass die für so Ansprüche gut sein sollen? Die habe ich selbst noch nicht probiert.
Zitat von Muengstener Brücke im Beitrag #5 Du fragst gar nicht wirklich. Fragen sind kurz. Du legst hier Deine Digitalwelt dar.
Also, da hast du mich wohl falsch verstanden? Kann ich mir jetzt nicht so ganz erklären. Ich habe in meinem ersten Post die Ausgangssituation und Anforderungen beschrieben und darauf hin (am Ende) meine Frage gestellt.
Die Anmerkung zu meinen Erfahrungen und mit was ich selbst fahre, sind nur als Info gedacht gewesen, dass man weiß was ich schon irgendwie kenne und mit was für Produkten ich mich schon befasst habe.
Oder was meinst du mit darlegen meiner Digitalwelt?
Um "meine Digitalwelt" geht es ja bei meiner Frage eigentlich garnicht. Ich bin mit meinen Lösungen soweit zufirieden.
Zitat von Muengstener Brücke im Beitrag #5 Die Stummi-Beiträge zum C-Digital habe ich gelesen. Interessant - mehr aber auch nicht... Für praktische Digitalos irrelevant. Technische Historie.
Das dachte ich zunächst auch, aber anscheinend sind die Dekoder zumindes schon einmal in der Lage Glockenankermotoren in ansprechender Weise zu regeln. Es scheint also fortschrittlicher als die mir bekannten? - und keine technische Historie.
Ich tendiere momentan zur Steuerung mit der Z21, mit W-Lan Maus und den Roco-Meldern und Zimo Dekodern. Damit sollte fast alles möglich sein.
nochmal: Deine Anforderungen an das Digitalsystem an sich haben mit dem Decoder selber nichts zu tun. Dazwischen steckt die Schnittstelle names Gleisprotokoll, in der H0-Zweileiterwelt also sehr oft DCC. Da diese Schnittstelle genormt ist, ist es irrelevant, welcher Hersteller das Gleisprotokoll erzeugt und welcher die Decoder dafür herstellt. Mit allen Komponenten aus einem Haus sind, glaube ich, die Wenigsten bisher durchgängig glücklich geworden. Manche schwören da auf Zimo, aber da fliegt Dein Budget gleich beim ersten Einkauf auseinander. Also kannst Du beruhigt erstmal die Seite Digitalsystem klären. Scheint ja auf die DCC-Welt hinauszulaufen. Deinen Roco-Vorschlag kann man so umsetzen, es gibt aber jede Menge andere Möglichkeiten und Kombinationen und es werden hier gewiss noch viele davon genannt werden. Mein Ding ist der Drehregler als Trafoknopfersatz für ein vorbildgerechtes Fahren nun nicht gerade, aber da gehen die Ansichten meilenweit auseinander. Wenn der Fokus auf Lautlosigkeit der Decoder und der Motore liegt, dann muss man dort weitersuchen. Das Pfeifen kommt entweder von den Decodern oder eben meist von den Motoren selber, weil da durch die PWM etwas in Resonanz gerät. Da kann ein anderer Decoderhersteller (deshalb der Hinweis auf Kühn, Tran käme auch in Frage) mit etwas abweichender Ansteuerfrequenz schon große Unterschiede machen, aber das kann man nur am konkreten Objekt festmachen. Das bisher beste Fahrerlebnis hatte ich bei Faulhabermotoren mit dem SB-Regler oder Heißwolf - das schlägt jeden mir bekannten Decoder um Längen, ist aber eben klassisch analog.
Den technischen Stand der Conrad-Decoder jetzt alleine an der besseren Ansteuerung von Glockenankermotoren festzumachen, erscheint mir etwa gewagt.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Zitat von topla im Beitrag #7 Deine Anforderungen an das Digitalsystem an sich haben mit dem Decoder selber nichts zu tun. Dazwischen steckt die Schnittstelle names Gleisprotokoll, in der H0-Zweileiterwelt also sehr oft DCC. Da diese Schnittstelle genormt ist, ist es irrelevant, welcher Hersteller das Gleisprotokoll erzeugt und welcher die Decoder dafür herstellt.
Ja, das ist mir schon klar. Ich selbst habe doch auch eine EcoS und sogar noch ne Z21 (nicht an der selben Anlage) und verschiedene Dekoder (DCC) im Einsatz. Ein Anliegen meines Kunden ist nur, dass er möglichst nur einen Programmer nutzen möchte und sich auch nur an eine Einstell-Logik gewöhnen will. Kann ich auch verstehen, ich habe da jetzt vielleicht weniger Probleme, aber ich kenne viele, denen es auch zu blöd ist für x Dekoder sich an deren Programmierung zu gewöhnen und mehrere Programmer zu kaufen. Kann ich auch verstehen...
Zitat von topla im Beitrag #7 Mit allen Komponenten aus einem Haus sind, glaube ich, die Wenigsten bisher durchgängig glücklich geworden. Manche schwören da auf Zimo, aber da fliegt Dein Budget gleich beim ersten Einkauf auseinander.
Stimmt. Mittlerweile wären aber auch schon 2000€ bis 2400€ drinn, nach einer intensiven Intervention meinerseits.
Zitat von topla im Beitrag #7 Also kannst Du beruhigt erstmal die Seite Digitalsystem klären. Scheint ja auf die DCC-Welt hinauszulaufen.
Ja, denke schon. Da kenne ich mich auch am besten aus.
Zitat von topla im Beitrag #7 Deinen Roco-Vorschlag kann man so umsetzen, es gibt aber jede Menge andere Möglichkeiten und Kombinationen und es werden hier gewiss noch viele davon genannt werden.
Ja, genau darum ging es mir ja, das zu eruieren.
Zitat von topla im Beitrag #7 Mein Ding ist der Drehregler als Trafoknopfersatz für ein vorbildgerechtes Fahren nun nicht gerade, aber da gehen die Ansichten meilenweit auseinander.
Was würdest du vorschlagen? Ich habe mich zugegebenermaßen noch nie an den Drehimpulsgebern gestört. Findest du Schieber besser, oder was?
Zitat von topla im Beitrag #7 Wenn der Fokus auf Lautlosigkeit der Decoder und der Motore liegt, dann muss man dort weitersuchen. Das Pfeifen kommt entweder von den Decodern oder eben meist von den Motoren selber, weil da durch die PWM etwas in Resonanz gerät. Da kann ein anderer Decoderhersteller (deshalb der Hinweis auf Kühn, Tran käme auch in Frage) mit etwas abweichender Ansteuerfrequenz schon große Unterschiede machen, aber das kann man nur am konkreten Objekt festmachen.
Wie gesagt, sollte die Digitalisierung nicht den Motoren schaden und es sollte sich dadurch keine Verschlechterung bei Fahreigenschaften und Geräusch ergeben. Ein nerviges Pfeifen ist natürlich auch nicht toll. Sollte ich ihm dann lieber von einer Digitalisierung abraten???
Zitat von topla im Beitrag #7 Das bisher beste Fahrerlebnis hatte ich bei Faulhabermotoren mit dem SB-Regler oder Heißwolf - das schlägt jeden mir bekannten Decoder um Längen, ist aber eben klassisch analog.
Also dann doch lieber analog bleiben?
Zitat von topla im Beitrag #7 Den technischen Stand der Conrad-Decoder jetzt alleine an der besseren Ansteuerung von Glockenankermotoren festzumachen, erscheint mir etwa gewagt.
Naja, wenn ich das alles richtig verstanden habe, ist es doch so, dass die Dekoder (also die neuen C-Digital nicht die alten Conrad Dekoder) eigentlich alles können, was meine nicht Sound- ESU, ZIMO, D&H,... Dekoder auch können bis auf Susi-Schnittstelle. Hinzukommt dann die anscheinend exzellente Motorregelung, die deutlich besser zu sein scheint als bei meinen. Man kann sagen was man will, aber das technische System, dass hier genutzt wird ist vielleicht alt, scheint mir jedoch tatsächlich eine klügere Lösung zu sein. Ich kann mich da mit gutem Gewissen anderen Meinungen wie hier C-Digital nur anschließen. Das Konzept scheint mir nicht technisch von gestern zu sein sondern eher von morgen. Ich bin immer an neuen pfiffigen technischen Lösungen interessiert und habe auch kein Problem damit eine tolle oder bessere Lösung anzuerkennen, auch wenn ich ein anderes System nutze. Das ist aber alles ein anderes Thema....
ganz brutal ehrlich, man sollte von allen Digital Modellbahnprodukten die nicht dieses Zeichen tragen: https://dccwiki.com/w/images/7/78/Dccsm.gif die Finger lassen! Hier heißt das in erster Linie ESU Produkte nicht mehr berücksichtigen, denn die sind schon lange nicht mehr Norm konform.
Dein Kunde soll sich Decoder Pro und die dazugehörige Anschlußbox SPROG 3 besorgen. Damit kann man nahezu alle Decoderfabrikate bequem am Rechner einstellen, ausser ESU nach Hr. Lindners speziellen Spezialwerksnormen.
Ich wusste garnicht, dass ESU nicht DCC konform ist. Welche Norm brechen die denn? Das könnte für mich persönlich ja auch wichtig werden.
Ich kenne Decoder Pro nicht, hättest du einen Link? Habe nur englische Seiten von JAMRI gefunden und mir dann noch Videos auf Youtube angesehen über die Software. Mein Kunde kann Englisch, jedoch wäre es besser ein deutschsprachiges Tool zu verwenden. (Ich lesen meine BAs auch lieber auf Deutsch.)
Sind in Decoder Pro dann alle Dekoderfabrikate hinterlegt? Die CVs unterscheiden sich ja doch deutlich, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Gerade auch bei den Einstellungen für Funktionen und für die Regelung.
nur kurz gesagt, ESU ist schon sein geraumer Zeit dabei ein eigenes propertiäres System zu schaffen, um durch die Hintertür wieder eine Markenbindung einzuführen. In etwa so wie bei Märklin durch die Gleise, geschieht das hier durch Abweichung von den Normen. Bislang hat die NMRA durch Normung für einen entspannten Umgang der Verbraucher, wir die Modellbahner sind gemeint, mit DCC und Digitalkomponenten gesorgt. Es würde den Rahmen eines Beitrags sprengen hier jetzt alle Abweichungen und Inkompatiblilitäten aufzuzählen. Das fängt bei nicht mehr genormten Kabelfarben an und zieht sich bis zu "geheimen" Pin-Belegungen bei eigentlich genormten Schnittstellen hin. Ziel ist wohl ein zurück in den 1950er Jahre wo der geneigte Modellbahnkäufer damals die Wahl zwischen entweder Märklin, Trix EXPRESS, oder Fleischmann hatte. Diese wichtige Entscheidung musste einmal beim Kauf der Anfangspackung getroffen werden und danach man war dann auf Gedeih und Verderb auf Produkte von diesen Hersteller angewiesen. Mischen impossible. Mir reicht hierzulande schon das Chaos der mitteuropäischen Werksnormen bei den Radsatzmaßen voll und ganz aus, das muß ich nicht auch noch bei DCC haben.
JMRI Decoder Pro ist frei herunterladbar, man muß sich jedoch kostenpflichtig einmal eine Anschlußbox wie beispielsweise den SPROG 3 kaufen. Decoder Pro lässt sich auch auf Sprache Deutsch einstellen. Bei mir sind z.Zt. 56 Decoderfabrikate auf Decoder Pro hinterlegt.
Das ist ein Link zum Modellbahnhändler meines Vertrauens: https://www.rd-hobby.de/Catalog/Detail/94103 Es gibt aber auch noch andere Händler. Selbst die Beschaffung aus England wäre preislich interessant (solange das aus Great Brexit noch möglich ist )
Danke für deine Auskünfte. Ich muss zugeben, dass ich das von der Normabweichung bei ESU gerade zum ersten mal gehört/gelesen habe. Tja, man lernt eben nie aus und kann nie alles wissen. In Zukunft werde ich darauf einmal mehr achten. Ich hatte bis jetzt eigentlich mehr einen gegenteiligen Eindruck, weil die EcoS ja z.B. zu so vielen Produkten kompatibel ist und sehr viele Schnittstellen mitbringt, (war für mich auch Kaufgrund).
Decoder Pro werde ich mir einmal genauer anschauen. Da muss ich mich jetzt natürlich erst einmal einarbeiten, bevor ich auf meine Kunden zugehe.
ich habe DecoderPro auch schon ausprobiert. Der Dokumentation nach sollte es auch möglich sein, z.B. die Roco z21 (wohl auch weiß) als Zentrale zu verwenden. Ich hatte damit auch teilweise schon Erfolg, jedoch war die Verbindung nicht sehr stabil und manchmal auch gar nicht herzustellen. Falls hier jemand mitliest, der in dieser Richtung schon weitergekommen ist, würde ich mich über einen Beitrag hier freuen. Denn DecoderPro ist eine feine Sache, es lassen sich alle Modelle mit den CV-Einstellungen speichern und verwalten. Vorlagen gibt es für sehr viele Decoder, u.a. auch für D&H.
Ich verwende SPROG II Version3 seit einigen Jahren zur vollen Zufriedenheit. Habe ein Durchfahrgleis umschaltbar gemacht als Programmiergleis und daran den Programmer mit Steckernetzteil angeschlossen. Software von JMRI liegt bei, auch in deutsch. Automatische Decodererkennung möglich, dann öffnet sich entsprechendes Programmierfenster mit den auf den Hersteller bezogenen Tabs. Auslesen und einlesen völlig problemlos. Als Nutzer der Multimaus bin Ich mit der Art der Programmierung sehr zufrieden. Macht ein uralter Läppi mit Java und USB. 65€ bei Passmann sind sehr gut investiert. Soundänderungen sind auch möglich, von mir aber noch nicht verwendet. Alles wird gespeichert, man kann Notizen einschreiben. Für Lenz, Zimo und Umelec genial, andere Hersteller habe ich noch nicht getestet.
Na super, das hört sich doch schon einmal recht vielversprechend an. Dann lege ich einfach die 1, 2, Konfigurationsoberflächen für die genutzten Dekoder an und fertig. Klingt toll. Das scheint das richtige für meinen Kunden zu sein, dann kann man wirklich unabhängig die Dekoder wählen.
wie aktuelle sind denn die Dekoderdefinitionen für die einzelnen Hersteller? Ist z.B. bem MX633 von Zimo das erweiterte Mapping pflegbar? Ich würde mich mal über einen Screenshot dazu freuen, damit man mal einen Eindrück erhält, was geht und wie aktuell das ist.
Ich habe öfters mal das Problem, dass ich eine Reihe von Dekodern habe und ich an den Einstellungen etwas ändern möchte. Ich verändere also z.B. 5 bis 10 CV an einem Dekoder und möchte diese Änderungen speichern und nur genau diese Änderungen in andere Dekoder übernehmen. Bis jetzt muss ich ich jeden Dekoder einzeln ändern oder das gesamte Projekt einsielen wobei alle CV schreiben werden, was dann natürlich andere Einstelungen im Dekoder zu nichte macht.
Ich möchte auch bestimmte Änderungen machen, testen und dann sagen, es soll das alles rückgängig machen. Zu Programmieren ist das heutzutage eigentlch recht einfach und ist für mich für eine Software, die für Kunden da ist, ein notwendiger Standard. Nur die Welt ist eben doch irgendwie rückständiger. Was wird hier geboten.
Hallo Ludwig, ganz ehrlich auf den Bedienungsanleitung von ESU prangt aber genau das DCC-Logo und auf den Verpackungen steht es (soweit ich weiß) auch
Und die Litzenfarben der Decoder haben bei mir auch die DCC-Norm. Oder ich habe was übersehen. Welche Farben sind denn bei denen nicht Normgerecht? Ich will hier jetzt keine Für und Wider Diskussionen von ESU Decoder lostreten - jedem das seine. Ich bin mit den Produkten (Decodern) mehr als zufrieden, der Rest ist mir zu teuer und einseitig ob es die Ecos ist oder das Bussytem und den ganzen Firlefanz um Terminals und Links und Extension und weiß Gott wie die Produkte alle heißen.
Prius
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Das ist das Resultat wenn Esu nicht nur den Decoder, sondern auch die Hauptplatine liefert.
Das ist kein Decoder, nur eine Hauptplatine. Die MTC21 Schnittstelle weist zudem noch nicht genormte, "geheime" weil nicht dokumentierte Pin-Belegungen auf. Hier heißt es entweder Esu Decoder einstecken oder Pech weil man sonst nicht an alle Funktionen kommt. Hr. Lindners Versuch einer Kundenbindung und Torpedierung von Normen auf einem freien Markt wo bislang ein starkes Norminstitut auch im Digitalbereich für einen entspannten Umgang mit Digitalkomponenten sorgt. Grund genug dieses Motherf...board herauszuwerfen.
Ich setze seit Jahren nur noch ESU und ZIMO Decoder ein und verlasse mich niemals in keinem Fall darauf, dass über das absolute Minimum hinaus irgendein Standard eingehalten wird. Ob das die Zuordnung der FA betrifft, die Mappings der Tasten zu Funktionen oder die Kabelfarben. Viel wichtiger ist mir(!), dass ich alles so anpassen kann, wie ich das für meine sehr zahlreichend Lokumbauten brauche. Zumal auch die Lokhersteller jede Menge lustiger Varianten auf ihren Lokplatinen implementieren ( s. z.B. Piko Elloks) Daher frage ich mich auch, was der Bohey speziell zum Thema ESU soll ???? Wenn schon, alle in einen Sack ... das würde eher passen. Gruß Thomas
Also ich denke Decoder Pro ist das richtige, damit sich Decoder flexibel nutzen lassen.
Jetzt bleiben aber immer noch die anderen Fragen... Hat da vielleicht noch jemand eine Idee, einen Vorschlag, Erfahrungsberichte????
Was sollte mein Kunde bei der Digitalisierung mit seinen ganzen Loks mit Glockenankerantrieb machen? Oder ist die Empfehlung, dann doch lieber nicht digital fahren?
Was für Handsteuergeräte erfüllen die gewünschten anforderungen? Meine Idee wäre zunächst mal die Roco WLan Mouse gewesen. Dazu dann die Z21. Aber was wäre dann mit Decoder Pro, da wäre die Zentrale ja dann doppelt, weil man für Decoder Pro ja einmalig eine Anschlussbox kaufen muss, so Ludwig. Laut Björn soll es auch in Kombination mit der Z21 funktionieren, allerdings wohl recht unzuverlässig, also was tun?
Was ist die Empfehlung für die gewünschte "einfache" Verdrahtung wegen der Anlage aus Einzelsegmenten und welche Rück- und Besetztmelder und Halte- bzw. Bremsmodule, Langsamfahrmodule sollten verwendet werden? So wie es für mich aussieht erfüllt nur ABC-Bremsen die Anforderungen.
Fragen über Fragen und keine Lösung in Sicht....
Noch was zu der Normen Diskussion: Es ist also doch nicht so, wie einem fast überall suggeriert wird, dass am DCC Markt alles schön kompatibel ist und die Hersteller an einem Strang ziehen und sich den Markt aufteilen? Das wurde mir gegenüber immer anders erwähnt. Es ist doch ein sehr positives Werbekriterium für ein Produkt, dass mit hoher Kompatibilität aufwarten kann. -> Ein Hersteller würde sich also ins eigene Fleisch schneiden, oder?
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12.01.2018 09:57 (zuletzt bearbeitet: 12.01.2018 12:45)
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