ich habe da mal eine Frage. Wie kann man so etwas anfertigen?
Leider konnte ich keine Anleitung finden. Darstellen möchte ich eine aufgemalte, kaum noch zuerkennende Beschriftung wie man sie ab und zu noch an alten Fabrikgebäuden sehen kann.
Also es sollen ja sicher solche alten Emaille Schilder dargestellt werden, wie sie früher dafür oft verwendet wurden, oder?
Ich würde mal versuchen, die eigentlichen Schilder auszudrucken, ausschneiden und hernach, wenn Du z.B. auf Frauchens Nagelgel nebst UV Lampe zurückgreifen könntest, die "Versiegelung" mit einer dünnen Schicht klarem Nagelgels (Acryl-Gel) aufbringen und dann mit dem UV Licht aushärten. Wird am Ende ein "richtiges" stabiles Schild und die Ränder werden dabei auch leicht rundlich und dürften das Erscheinungsbild der Emaille Beschichtung bzw. Schilder dann recht gut hergeben.
Einen andere Variante, für auf die Mauerwerks aufgemalte Schilder/Beschriftungen wäre ein Spray, was es ermöglicht, zuvor auf Papier spiegelbildlich aufgedruckte Sachen fürs aufbringen an den Wänden quasi "abdrückbar/abrubbelbar" zu machen. Das Druckwerk wird damit eingesprüht, macht das Papier mit samt der Spiegelbildabbildung nahezu durchsichtig und wenn das dann mit der Druckseite auf die Mauern aufgelegt wird und angedrückt/angerubbelt wird, dann verbleibt das Bild dann in normal zu sehender Ausführung an der mauer. Ich kann mich nur beim besten Willen nicht an den Namen dieses "Zaubersprays" erinnern, hab das nur mal irgendwo im Netz gelesen, wo es um das aufbringen von selbst gedruckten Fahrzeugbeschriftungen auf die Art als "Decal-Ersatz" ging und das schaute im Ergebnis sehr gut aus.
Versuch macht kluch... oder so ähnlich
Gruß Toni
Edit: Wenn man schon den Namen des "Zauberzeugs" nicht mehr wusste, dann wenigstens, wo man es mal gelesen hat
nachdem ich herausgefunden habe das solche verwitterten Schilder im amerikanischen "Ghost Signs" genannt werden, war der Rest schnell gefunden. Mittels Bildersuche bin ich dann hier gelandet:
Ich werde mit morgen das Zeug im Kreativ-Laden holen, sowie ein paar billige Plastik-Mauerplatten. Mal schauen ob ich es so hinbekomme wie es mir vorschwebt.
bei Fototransfer handelt es sich um eine Flüssigkeit die mit dem Pinsel aufgetragen wird. Es kommt aus der Fotobranche und wurde eigentlich entwickelt um Fotos auf unterschiedliche Materialien zu transferieren, wie Holz, Keramik, Metall, Glas, Porzellan,.... Tatsache ist, es ist auch bestens für unsere Bereiche geeignet, erfordert nur ein bisschen Übung. Ich würde dir aber eins mit 150ml Inhalt empfehlen, den soviel benötigt man nicht von der Flüssigkeit. Mit dieser Technik lassen sich solche Schilder wie das Weber-Schild herstellen.
Ich selbst habe schon mit dem Fototransfer Potch experimentiert, es funktioniert ganz gut, dazu braust du eigentlich nur die Flüssigkeit, einen Pinsel, einen Drucker, normales Papier, einen Föhn, ein sauberes Tuch. Allerdings wird vom Hersteller empfohlen einen Laserdrucker zunehmen. Die Schrift oder das Schild wird spiegelverkehrt ausgedruckt, dies ist ganz wichtig. Danach wird das Schild ausgeschnitten und mit der Flüssigkeit überzogen und auf die Wand wo du es anbringen willst aufgetragen. Mit dem Föhn wird dies dann getrocknet ca. 10 Minuten und dann natürlich abkühlen lassen. Theoretisch geht es auch ohne Föhn nur dann muss es länger trocknen. Wenn es getrocknet ist wird das überschüssige Papier mit einem sauberen Tuch (oder Schwamm) abgerieben, hier bei solltest du aber sehr vorsichtig sein, ein zu starkes abreiben würde die Schrift mit weg reiben. Am besten das Tuch leicht anfeuchten. Kannst auch ein angefeuchteten Schwamm nutzen.
Aber ich würde dir eh vorher empfehlen es auf einen kleinen Stück mal so zu probieren, damit du eine Erfahrung hast wie sich das Material und die Flüssigkeit verhält.
aufgrund der Fremdsprachigkeit verstehe ich leider kein Wort. Die Fotos in der Mitte sind selbsterklärend, das ist Modellbau. Aber der Rest.... ? Sind das Originale oder Werke von Emmanuel Nouaillier ?
das ist der absolute Wahnsinn !! Besser kann man es nicht machen !! Zeigt gleichzeitig aber auch auf, welche zusätzliche Detaillierungsmöglichkeiten die größeren Spurweiten/Maßstäbe bieten.
Von Emanuel Nouaillier gibt es auch ein deutsches Buch aus dem VGB Verlag. Dort werden die Vorgehensweisen beschrieben.
Das besondere bei ihm ist die präzise Handarbeit. Die Schilder werden alle gemalt und nicht transferiert.
Als Unterstützung kann man sich die Bilder ausdrucken und die Kontouren mit Kohlepapier und Bleistift übertragen. Das geht ganz gut, mit ruhiger Hand bekommt man auch das ausmalen hin. Der Rest ist Schleifen, Washings, Chippen und Trockenfarbe.
Vor ein paar Jahren war auch mal in einer französischen Modellbahnzeitschrift ein Tip dafür. Die Beschriftungen wurden spiegelverkehrt mit einem Laserdrucker auf eine Overheadfolie gedruckt. Diese wurde dann auf das Gebäude aufgelegt. Durch rubbeln mit einem Holzstab wurde die Folie erhitzt, so dass der Laserdruck schmolz und auf der kalten Wand kleben blieb.
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Verwitterte Beschriftung anfertigen? Erledigt
29.12.2017 17:08 (zuletzt bearbeitet: 29.12.2017 22:41)
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