Hallo,

die GFN 409406 94 963 wird eine der wenigen Loks sein, die in meinem Bestand verbleiben wird. Ich möchte diese gerne mit Sound versehen. Da sie nur eine 6pol DSS ab Werk aufweist (und das bei einem Modell von Ende 2014!!), hier nun die Frage an Euch: "Was passt am besten?" Hat jemand von Euch so eine Lok versounded? Welchen Lautsprecher könnt Ihr empfehlen? Tipps, Tricks, Warnungen, Etcpp.

Für sachdienliche Hinweise wie immer herzlichen Dank.


Beste Grüsse

Michael

Von Doehler&Haass gibt es diverse Sounddecoder, auch einen sehr kompakten SD10A mit Kabelanschluss, da könntest Du dann einen 6-Pol-Stecker anschließen: http://doehler-haass.de/cms/pages/produk...ystem/sd10a.php

Als Soundprojekt käme aber wohl höchstens der Sound der DB 98.10 in Frage, der stammt von LeoSoundLab. Einen BR 94.5 Sound gibt es leider nicht von D&H.

Moin Michael

Zimo hat einen BR94 Sound im Programm und der ist auch noch "free", das heißt er kostet nix extra ;-). An DSS bietet Zimo alles an was am Markt üblich ist. Wenn zB. ein MX648 (SoundDecoder) genommen wird, so ist die Raumforderung nicht größer als die von einem LoPi V4.

Viel Erfolg

Hallo,

danke an Euch beiden für die Informationen.


Beste Grüsse

Michael

Moin,

Ich würde mit dem D&H vorsichtig sein, da dieser wohl hinsichtlich der Motoransteuerung nicht so gut mit dem Flm.-Rundmotor harmoniert wie der Zimo (oder auch ein LS4).

Da es bei Zimo ohnehin ein recht ordentliches Soundprojekt für die T 16.1 gibt, wäre das meine Wahl. Und im Zweifel keinen Micro-Decoder, sondern den "großen" MX 645F - wegen der größeren Motorleistung bis 1,2 A.

Best
Mark

Hallo Mark,

vielen Dank für den Hinweis!

Beste Grüsse

Michael

Hallo,

was ich bei dem Zimo MX645F als Plus empfinde ist, dass der Anschluss für den Speicherelko schon Z-Dioden geschützt auf 16V begrenzt ist. Das macht die Suche nach passenden Elkos einfacher. Da ist die Auswahl von z.B. Tantal SMD Elkos in Punkto Baugrösse sehr interessant. Die 16V sind merklich kleiner als die nächste Spannungsfestigkeit von 25V und auch preiswerter.

Beste Grüsse

Michael

Hallo Michael

Ich kenne die Platzverhältnisse in der GFN BR94 nicht und daher der Verweis auf den“micro“ Zimo. Wenn genug Platz vorhanden ist ... ist immer ein “normalen“ Decoder die beste Wahl. Insofern stimme ich vollumfänglich Mark seinen Aussagen zu.

Der ZIMO ist natürlich eine gute Wahl aber das 94er Projekt ist uralt und noch sehr einfach strukturiert.
Nachdem die ESU für mich nix ist, steht die Anschaffung einer GFN 94 auch noch auf meiner Liste. Ich würde dann den Motor gegen den Faulhaber Flachläufer austauschen, was recht einfach und mit 60 Euro auch noch bezahlbar ist. Dazu kommt dann der D&H SD10A, dessen deutlich niedrigerer Preis dem Motorumbau nochmal entgegenkommt. Also Soundprojekt kommt entweder das der 57 oder der P 8 (beide von LeoSoundLab) in Frage, die ja sehr eng verwandt mit der T 16 sind.
Die Projekte sind wirklich gut gemacht, der Fahrsound klingt recht komplex, vor allem in der Beharrungsfahrt. Da sind vor allem die älteren Dampfsounds viel zu primitiv. Dazu haben sie mit ihren 16 bit einen sehr klaren Klang. Vom Vorbild her tut sich da nichts.
Ich habe obigen Umbau kürzlich bei einer nagelneuen GFN 55 gemacht. Mir war der Motor einfach zu laut und trotz Schwungmassenankers auch noch zu rau. Seitdem setze ich beim Rundmotor auf den Flachläufer. Das Modell war übrigens die Soundversion. Weil der Werkssound indiskutabel war und es keinen wirklich guten für den Decoder gab, sitzt der jetzt in einer 65.10 mit Henning-Projekt.
Kannst ja hier mal gucken: https://www.youtube.com/watch?v=uqFIRUFEwms

Gruß
Thorsten

Hallo Thorsten,

vielen Dank für die Anregungen und Tipps. Meine 94er läuft seidenweich, da ist erstmal kein Motortausch vakant.

BTW was ist denn nötig, um einen Sound auf den Zimo oder den DH auf zu spielen?

Beste Grüsse

Michael

Nee, seidenweich bestimmt nicht. Ich kenne die 94 mit Schwungmassenanker auch. Da sind dann doch noch Welten dazwischen: https://www.youtube.com/watch?v=9QRj4TgAmOI&feature=youtu.be

Immer das dazugehörige Progammiergerät. Was sich aber immer empfiehlt, wenn die eigenen Ansprüche wachsen. Vor allem beim Soundthema hat man sonst nicht viel Möglichkeiten, das Gebotene zu verbessern. Aber auch das Funktionsmapping ist ohne oftmals kaum zu beherrschen, wie man hier und an anderer Stelle ja immer wieder lesen kann.

Gruß
Thorsten

Hallo Michael,

ich habe eine alte (keine DSS) Gfn BR94 vor ca. einem Jahr digitalisiert. Bei einem Sounddecoder geht meiner Einschätzung nach bei der Lok kein Weg an einem Micro-Decoder vorbei. Ich habe einen Lokpilot V4 (allerdings mit PluX22 Schnittstelle) gerade so unten im Führerhaus mit Bearbeitung der Trennwand zum Kohlekasten plus Einbau anderer Beleuchtunglösung unterbekommen (inzwischen bereue ich natürlich, daß ich nicht gleich Sound eingebaut habe).

Sounddecoder (Micro-Format) - über dem mittigen Ballastgewicht platzieren (je nach Alter Deiner Lok kann am Gewicht spanabhebende Bearbeitung nötig sein; falls Du eine alte hast, schau Dir mal das Ersatzteilblatt einer aktuellen (z.B. 409201) an - dann siehst Du ggf. den Unterschied). Ich würde über dem Ballstgewicht ins Auge fassen, damit Du im Führerhaus den Lautsprecher mit Resonanzkörper unterbringen kannst bei erhaltenem (!) Durchblick durchs Führerhaus. Wenn Dir das egal ist, bringst Du vielleicht den Micro Decoder und den LS im Führerhaus unter (ausprobieren).

Beim Einsatz eines kleinen Decoders ist der alte Motor evt. etwas grenzwertig, zumindest wenn die Kohlen langsam verschleißen und die Stromabnahme steigt. Könnte man aber mit einem sensiblen Auge drauf abwarten.

Ansonsten unterstütze ich auch aus meiner bescheidenen Erfahrung Thorstens Meinung zum Flachläufer (sehr niedrige Stromaufnahme, super Laufeingenschaften) sowie der Anschaffung eines Programmers (Sounddecoder-CV einstellen ohne Programmer war für mich der Tiefpunkt aller Modellbahnaktivitäten), wie auch der hervorragenden LeoSoundlab Projekte auf den klanglich starken D+H Decodern.

Bzgl. Gfn Rundmotor an aktuellem D+H Sounddecoder kann ich Dir in 1-2 Wochen berichten, da ich grad eine P8 damit umbaue.

Gruß
Bernd

Hallo Bernd,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Es ist eine fast neue GFN 94, Motor mit Schwungmasse. Sollte der Motor wirklich mal in den Focus geraten, habe ich ein paar Mitsumis hier liegen. Auf Deinen Bericht bin ich sehr gespannt!!!

Beste Grüsse

Michael

Mit der 55 habe ich mit dieser aktuellen Ausführung des Rundmotors das erste Mal zu tun gehabt und war enttäuscht. Vor allem die Geräuschkulisse empfand ich für heutige Gewohnheiten als nicht hinnehmbar und als pingelig möchte ich mich nicht bezeichnen. Vor allem in Hinblick auf eine Versoundung.

Gruß
Thorsten

Hallo Thorsten,

hab ich möglicherweise nur unverschämt Glück gehabt!?
Meine 94 läuft wirklich sehr ruhig und sehr fein in analog. Ich kenne das von GFN Rundmotorenloks sonst eher nicht, bis auf die Ausnahme BR65 die läuft sagenhaft ruhig und fein regelbar. Ich wollte Deine Aussage nicht in Abrede stellen.

Beste Grüsse

Michael

Zitat von Miboe im Beitrag #15

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Ich wollte Deine Aussage nicht in Abrede stellen.

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Hallo Michael,

Auf Deinen Bericht bin ich sehr gespannt!!!

Also: Ich habe gerade in eine Fleischmann P8 (Art. 4829, Bj. ca. 2002) mit Schwungmassen-Rundmotor einen Doehler & Haass Sounddecoder SD22A eingebaut. Die Funktionalität ist dieselbe wie beim D&H Decoder im "Micro"-Format SD18A oder SD10A, welche für Deine 94 in Frage kommen. Der SD22A ist größer, kann doppelt soviel Motorstrom abgeben und hat mehr verstärkte Funktionsausgänge. Da ich den Platz in der Lok hatte, hab ich den hergenommen.

Wie ich es bisher bei den D&H Decodern kennengelernt habe, kommt man mit wenig Zeitaufwand zu einem vorzeigbaren Ergebnis, auch mit dem mir vorliegenden Schwungmassen-Rundmotor. Zum Vergleich habe ich eine baugleiche Fleischmann BR38.2 (Art. 4160, Bj. ca. 2000) mit Lokpilot V4 herangezogen. Um auszuschließen, daß der D&H Sounddecoder sich von den Standarddecodern in Sachen Ergebnis unterscheidet, habe ich in der Lok ebenfalls einen DH22A (ohne Sound) programmiert - mit PLuX22 Schnittstelle kein Problem.

Unterm Strich gute Ergebnisse konnte ich mit allen Decodern erzielen (bei den beiden D&H mit identischen Regelungs-Einstellungen). Die Kriecheigenschaften reichen für eine Streckenlok allemal und wären für mich auch für eine Rangierlok noch ok. Kriechen heißt für mich die Räder drehen sich noch ruckfrei. Deswegen sind die Anfahrspannungswerte unten etwas höher gesetzt.

Beim Lokpilot bin ich mehrere Stunden drangesessen (trotz Programmer). Im Internet gefundene Vorlagen haben nur bedingt geholfen. Bei den D&H probiert man drei Regelungs-Grundvarianten (ab Werk vorhanden) durch, nimmt dann die beste davon als Ausgangsbasis für Verfeinerungen. Geht zumindest für mich VIEL schneller. Aber auch hier ist für mich ein Programmer unentbehrlich geworden, insbes. für die Sounddecoder. Was mir am Lopi V4 nicht gefällt: Der Rundmotor gibt im Betrieb ein leises "äääää" von sich (deutlicher hörbar als das vom D&H erzeugte Ansteuerungs-Geräusch). Die Kriecheigenschalten sind beim D&H etwas besser. Verglichen mit einem Loksound (auch Micro) V4 beherrschen D&H Sounddecoder keine Feuerbüchse, keine Licht-Ein- und Ausblendeffekte plus für Digitalkupplungen brauchts extra Schutzdioden. Dafür sind sie 40% günstiger und der vor einigen Monaten hardwareseitig überarbeitete SD18A ist deutlich kleiner als das Esu Pendant. Man muß also abwägen.

Hier mal meine Einstellungen für den D&H (Sound)decoder SD22A


und den Lokpilot V4 DCC
CV2=4
CV3=36
CV4=20
CV5=127
CV6=24
CV29=46
CV50=2
CV52=32
CV53=90
CV54=2
CV55=50
CV95=55
CV125=20
CV126=130

Vielleicht kann der eine oder andere das als Ausgangsbasis brauchen.

Noch ein paar Worte aus meiner noch bescheidenen Erfahrung bzgl. Fleischmann Rundmotoren / Flachläufer:

- die oben erwähnte P8 ist leise genug, daß sie auch mit Sound Freude macht (vielleicht auch bei Deiner 94 der Fall)
- obige BR38.2 ist - obwohl theoretisch baugleich - deutlich lauter, sowohl vom Motor als auch vom Getriebe her. Wie die P8 ist diese kaum gelaufen. Serienstreuung. Würde ich in diese Sound einbauen, wäre es mit einem Flachläufer nicht getan, da das Getriebe den Hauptgeräuschpegel stellt

- Fleischmann BR55 hatte ich drei zum Testen in Händen (allerdings alle noch mit 4-stelliger Artikelnummer). Alle drei waren mehr oder weniger Krawallmaschinen. Die leiseste habe ich gekauft und auf Flachläufer umgebaut. Immer noch zu laut. Danach das Getriebe auf den aktuell vebauten Stand umgerüstet. Aus der akustischen Kaffemühle wurde eine Turbine (Tausch von 4 Stufenzahnrädern, neue Übersetzung im Rahmen von lobenswerter Gfn-Modellpflege). Die Fahreigenschaften sind absolut klasse - eine Lok, bei der absolut nichts längsruckelt bei niedrigem Tempo. Doch das Geräusch ab mittlerem Original-Geschwindigkeitsbereich ist für mich zu penetrant. Da hilft mir nur der Premium-SB-Antrieb. Eine Trix war auch mal kurz zu Besuch - kostet gebraucht aber das Doppelte und heult ab mittlerem Tempo ebenfalls. Auch keine Option.

- meine Fleischmann BR94 (alter Knochen, aber top Fahrwerks-Montagequalität) besaß ebenfalls ein unsägliches Fahrgeräusch, die hat SB Premium bekommen als ich die Flachläufer noch nicht kannte. Die Läuft allerdings wirklich nur noch mit Rollgeräusch, besser gehts nicht

- einer BR78 war auch nicht zu helfen (Motor laut, Getriebe laut) -> SB Premium, alles gut

Lange Rede, kurzer Sinn - es kommt auf die akustische Empfindung des Modellbahners an. Die Laufeigenschaften der Flachläufer sind wirklich erste Sahne. Wenn aber (auch) das Getriebe nervt, hilft der Flachläufer nicht. Das Geräuschthema fällt mir übrigens erst recht auf, seit ich Sound entdeckt habe - es ist m.E. nicht so, daß man eine laute Lok mit noch lauterem Sound zumutbar übertönen könnte.

Fleischmann ist unterm Strich übrigens trotzdem DIE Marke für mich, damit kein falscher Eindruck entsteht. Oben genannt sind bereits alle Dampfloks bis ca. Orginal-BJ 1926, die ich bisher besitze und die mir serienmäßig zu laut waren. Die meisten anderen brauchen (in meiner Sammlung) akustisch gesehen keine Extrawürste.

Gruß
Bernd

Hallo Bernd,

vielen herzlichen Dank für Deine umfassenden Informationen, die sind sehr hilfreich.

Beste Grüsse

Michael

Zitat von Berndk im Beitrag #17

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Verglichen mit einem Loksound (auch Micro) V4 beherrschen D&H Sounddecoder keine Feuerbüchse, keine Licht-Ein- und Ausblendeffekte plus für Digitalkupplungen brauchts extra Schutzdioden. Dafür sind sie 40% günstiger und der vor einigen Monaten hardwareseitig überarbeitete SD18A ist deutlich kleiner als das Esu Pendant. Man muß also abwägen.

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