Ich habe mir so meine Gedanken gemacht, wie man einen „Weichenantrieb“ einfach und kostengünstig selbst bauen kann. Für mich war wichtig: Ich wollte die Weichen mit der Hand stellen und verriegeln.
Es sind nur ganz wenige Teile – im Foto ersichtlich – erforderlich.. Die Stellstange aus Schweißdraht und die Lüsterklemmen gibt es in jedem Baumarkt. Die federharten Ms-Stäbe und das dünne Ms-Röhrchen – aus der Bastelkiste oder im Bastler-Versandhandel. Der eigentliche Aufbau ist aus den Fotos gut ersichtlich.
Durch Viertel-Drehung der Stellstange nach links, wird die Weiche entriegelt und kann gestellt werden. Drehung nach rechts und die Weiche ist wieder verriegelt. Dies ist für mich sehr wichtig, da die Selbstbauweichen - mit Federzungen - doch einen gewissen Druck benötigen.
Mit der Stellstange wird auch gleichzeitig der Wechselschalter für die Herzstückumschaltung gestellt.
Für größere Anlagen ist diese Variante sicherlich nicht geeignet. Aber bestens für Modulanlagen.. Die Stellstange habe ich auf längstens 45cm verlängert.
Dieser Weichenantrieb hat sich voll bewährt auf der Clubanlage „Nassauische Kleinbahn“ des www.MEC-Lahnstein-Koblenz bei den „Lahnsteiner Modellbahntagen“.
prima Antriebstechnik für wenige Weichen auf Modulen. Der gezeigte Mikroschalter kann die Stellstange nicht fixieren, oder?
Kombiniert man die Stellstange mit einem Kippschalter, so kann dieser die Stellstange in den Endlagen fixieren und bietet auch Kontakte für z.B. die Herzstückpolarisierung.
prima Antriebstechnik für wenige Weichen auf Modulen. Der gezeigte Mikroschalter kann die Stellstange nicht fixieren, oder?
Kombiniert man die Stellstange mit einem Kippschalter, so kann dieser die Stellstange in den Endlagen fixieren und bietet auch Kontakte für z.B. die Herzstückpolarisierung.
Das dachte ich zunächst auch, dass es mit dem Kippschalter einfacher ist, aber der fixiert eben nur die Lage der Weichenzunge und kann leider nicht die Schaltmechanik gegen einen eventuell unbedachten oder ungewollten Schaltvorgang blockieren. Von daher ist das schon sooo verkehrt nicht. Man stelle sich vor, an den üblichen "Stellgnubbel", der zwar versenkt im Anlagen- bzw. Modulkastenrand angebracht ist, kommt durch widrige Umstände jemand dranne und stellt dadurch unbemerkt die Weiche um, wenn sie dagegen nicht blockiert ist. Geht ja u.U. ganz schnell, dass man durch anstoßen oder anlehnen den gezogenen Schaltknopf wieder hineindrückt und die Weiche umstellt... Die hier angebrachte Blockiereinrichtung kann das aber doch ganz wirkungsvoll verhindern, weil man eben zuvor erst noch die 1/4 Umdrehung bewerkstelligen müsste, bis der eigentliche Schaltvorgang erfolgen kann. Da ist das "Dreh-Schiebe-/Dreh-Zieh- Prinzip" schon mal nicht verkehrt. Den Mikrotaster kann man ja trotz allem durch einen Kippschalter ersetzen, der eventuell sogar mehr Kontakte schalten kann für weitere Schaltzwecke. Sein Kipphebel müsste halt dann nur etwas anders bewegt werden, was aber auch durch so eine Lüsterklemme erfolgen kann.
Ich finde das Prinzip jedenfalls nicht schlecht. Und wenn noch etwas an der Optik "gefeilt" wird, schaut das auch dann noch etwas professioneller aus (wobei man es ja eh nicht sieht und so lange es ordentlich funzt... ist die Optik ja auch egal ) Eine gute Idee ist es auf jeden Fall
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Mein „Weichenantrieb“
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01.05.2017 13:22 (zuletzt bearbeitet: 02.05.2017 16:53)
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