Ja, ich gebe es zu! Ich habe zwar mal ein "wenig" gesucht, aber nichts gefunden. Ich fange wieder an, eine Anlage zu bauen. Und nun ergibt sich für mich das Problem, das ich die Gleise schnurgerade verlegen will (Tillig Elite, meist Flex-Gleis). Das gelingt mir auch mit einem Anschlag nur sehr mäßig. Daher die Frage: wie macht ihr das (wie gesagt, ich lege Wert auf einen wirklich geraden Verlauf!!!)? Vielen Dank
Viele Grüße aus Hannover (H0 digital mit Tams Easy Control, Tams Booster B3, Tams S88, Tams Gleisbesetzmelder)
Zitat von Joachim Raap im Beitrag #1[...]Und nun ergibt sich für mich das Problem, das ich die Gleise schnurgerade verlegen will[...]
Moin Joachim, wie lang sollen denn die geraden Stücke werden? Wenn es kürzere Stücke unter 50cm sind, sind die Peco-Schablonen sicher geeignet. Bei längeren Stücken würde ich eher nach Augenmass vorgehen. Also am Gleis entlangpeilen und dann von Hand vorsichtig verschieben. Wie willst Du denn das Gleis nach dem ausrichten befestigen?
Ich habe bei mir übrigens als erstes einen Strich mit dem langen Stahllineal entlang der Mittellinie gemacht. Das hat mir schon geholfen, da ich meine Tillig-Gleise zum nageln vorgebohrt hatte.
Hallo Joachim, ich habe ein Stück LGB Profil (1,5m LGB L10005), das ist gerade, oder, wenn ich in Bögen baue, auch gebogen, damit habe ich immer gerade Abschnitte hin bekommen, Gleisklemmen habe ich aber auch, damit bleibt es dann auch so, wie angelegt...
schönste Grüsse
Jens
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Danke! Aber ich denke, daß das nicht die Lösung ist. Im Schattenbahnhof oder Hauptbahnhof reden wir von Längen um die 3m und leider gibt es da nicht die Möglichkeit, über einen 5-gleisigen HBf mit 4 Gleisen Güterabfertigung zu "peilen". Selbst wenn das möglich wäre glaube ich, daß dieses Verfahren zu grob bzw. ungenau wäre. Allerdings muß es ja irgendeine verlässliche Methode geben - wenn ich z.B. an den neuen Bahnhof "Rom" im Miniaturwunderland denke ist da der Gleisverlauf das Ziel meiner Träume. Ich schaffe bislang mit "Augenmaß" und/oder einer ca. 1m-Aluleiste bestenfalls immer noch krumme Verlegung, die man dann im Betrieb auch sieht......
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Zitat von Joachim Raap im Beitrag #1...Das gelingt mir auch mit einem Anschlag nur sehr mäßig...
2 Anschläge (rechts u. links) u. eine gewichtssbelastete Liste zum Ankleben, auf einem sehr stabilen Sperrholzuntergrund.
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Bitte nicht lesen: weil mir das zu aufwendig war, hatte ich bei der nächsten Anlage ein stabileres Gleissystem genommen, was aber den Anssprüchen echter Nodelleisenbahner nicht mehr entspricht.
Wenn die Gleise schnurgerade liegen sollen ist ein Anschlag aus Alu oder Stahl, am Liebsten schwer, wohl völlig ausreichend um zu gerade Gleise zu kommen. Soll der Abstand länger sein, könntest du dir auch eine Alu- oder Stahlleiste nehmen die länger ist. Die Gleise verklebst du einfach mit Weißleim bis zur Schotterung. Was du bitte nicht vergessen solltest ist zwischen den Gleislängen auch Spalten zu lassen. Das ist notwendig weil Ausdehnung durch Wärme nicht zu untereschätzen ist. Das führt dann unabdingbar zu Gleisverwerfungen. Das Tillig Gleis ist sehr schön, aber dafür auch recht extrem biegbar. Du könntest auch mit einfachen gerade Gleisen arbeiten.
Etwas Bilder vom Vorgehen und Verlegung wären vielleicht hilfreich?
Zitat von Joachim Raap im Beitrag #1... das ich die Gleise schnurgerade verlegen will (Tillig Elite, meist Flex-Gleis). ...
Hallo,
das genannte mit dem Anschlag würde ich auch als erste Variante angeben, ansonsten geht wahrscheinlich nur "Peilen". Allerdings mag mir nicht ganz eingehen, warum auf schnurgerade zu verlegenden Gleisen Flexgleis notwendig ist, da würden sich gerade Schwellenbänder doch sicher einfacher verarbeiten lassen.
Auch für Gleisbögen würde mir Flexgleis nicht wirklich gefallen. Da bleibt immer etwas Schlabbrigkeit übrig und die Schwellen lassen sich durch die wechselseitige Lage der Längsstege vielfach nicht gleichmäßig (also jeweils rechtwinklig zur Schiene) verlegen - höchstens mit erheblichem Mehraufwand für das nachträgliche Ausrichten. Für besser halte ich, auch in Bögen gerades Schwellenband zu nehmen und die bogenäußerern Längsstege zu durchtrennen, damit hat man zumindest eine "feste" Schienenprofillage.
ich bin da wohl zu einfach beigegangen. Ich habe alles auf der Anlage angezeichnet, gerade Linien gezogen. Nicht Gleismitte, sondern Schwellenkante. Dann einfach die Flexgleise nach der Linie ausgerichtet und befestigt. Ob das Dir so reicht kannst Du selbst nachschauen, in dem Du mal unten den Link zu meiner Moba Baustelle klickst :)
Vielen Dank An einer Führung auszurichten ist wohl am sinnvollsten. Ich glaube jetzt fast, daß das bisherige schlechte Ergebnis meinen handwerklichen Fähigkeiten geschuldet ist bzw. ich einfach zu schnelle Ergebnisse erwarte und daher nicht sorgfältig genug bin..........
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Zitat von echoo im Beitrag #9 Allerdings mag mir nicht ganz eingehen, warum auf schnurgerade zu verlegenden Gleisen Flexgleis notwendig ist, da würden sich gerade Schwellenbänder doch sicher einfacher verarbeiten lassen....Auch für Gleisbögen würde mir Flexgleis nicht wirklich gefallen.
Leif sagte schon, dass Anzeichnen ganz gut funktioniert. Manche hier drucken sich auch ihre Pläne in 1:1 aus und kleben sie auf.
Peters Hinweis auf die Verwerfungen durch Längenausdehnung ist auch zu beachten. Solche Verwerfungen haben bei mir auch dazu geführt, dass sich Gleise, die mit Weißleim verklebt (und an beiden Enden auf Schrauben gelötet) waren, losgerissen haben. Trennungen schaffen da Abhilfe.
Hallo Joachim, ich vermute mal, dass du keine Schienenstöße bei den Garaden Strecken haben möchtest und du deswegen das Flexigleis nimmst. Ich schlage dir vor das gerade Schwellenband (https://www.tillig.com/Produkte/produktinfo-85018.html) zu nehmen. Da kannst du dann erst mal die Gerade Strecke mit Schwellenbahnd auslegen und dann das Profil (https://www.tillig.com/Produkte/produktinfo-85500.html) einschieben. Das habe ich Früher auch mit den Pilzgleisen so gemacht. Da sind dann keine Schienenstöße auf der geraden Steck und man kann das auch ohne Schwierigkeiten gerade verlegen.
Zitat von Lokführer01 im Beitrag #14...Da kannst du dann erst mal die Gerade Strecke mit Schwellenbahnd auslegen und dann das Profil einschieben. Das habe ich Früher auch mit den Pilzgleisen so gemacht...
Genau das hat bei meinen Pilzgleisen beim Bau meiner Anlage schon 1980 nicht funktiuniert. Die Profile hatten Null-Spiel in den Kleineisen. Der erforderliche Kraftaufwand war damals sehr hoch. Die Tilliggleise haben andere Maße am Schienenfuß u. im Schwellenband. Aber auch damals brauchte ich an beiden Seiten des Gleises beim Verlegen Führungsleisten bzw. -Winkel, weil weder das Schwellenband noch die Profile steif genug sind. Das ist jetzt mit dem schmaleren ~2,5 Profilen u. erst recht mit den ~2,0 Profil noch empfindlicher.
die geraden Schwellenbänder wurden ja schon genannt . Dazu nimmt sich das Tillig-Schienenprofil und muss dann zwar fädeln , hat aber ein bißchen Geld gespart . Vorteil dabei ist , daß die Schienenprofile ein Meter lang sind .
Tillig Gleise sind wirklich schön , aber das Flexgleis ist grauslich zum verarbeiten ... Ggf. kann man auch überlegen , für die schnurgerade Strecken Roco-Gleise zu nehmen, die gibt es nicht nur als Flexgleise , sondern auch als Geraden mit (glaube ich) 90cm Länge.
Die Längenausdehnung beträgt ungefähr 0,2mm pro Meter bei 10 Grad Temperaturänderung : in einem Moba-Keller , der übers Jahr die Temperatur hält , reichen minimale Abstände zwischen den Schienen aus , bei einer Dachbodenanage oder bei Moduln dürfte mann mit größeren Temparaturschwankungen rechnen dürften .
genau. Ich habe meine Paradestrecke, ca. 5 Meter sichtbare schnurgerade Strecke, mit Roco-Line G4 gebaut. Das ist 92 cm lang und nicht flexibel, da muss man nur an den Stössen achten daß es gerade wird. Ganz einfach.
Gruß Ralf
... en Rio, en Rom, Jläbbisch, Prüm un Habbelrath...