In den folgenden Beiträgen stelle ich den Umbau eines Roco ET 420 auf LED-Beleuchtung vor. Die Beleuchtung soll schaltbar sein. Bei dem Mittelwagen (Motorwagen) kommt ein warmweißer LED-Stripe zum Einsatz, da ja der Lokdecoder direkt verwendet werden kann:
Mit den insgesamt 12 LEDs wird der Innenraum sehr gleichmäßig ausgeleuchtet:
Hier der Blick von unten. Die original verbauten Plexiglas-Lichtleiter entfallen vollständig, da die Lichtverteilung über die LED-Stripes hervorragend ist. Von seitlich unten betrachtet, sehen die LEDs der LED-Stripes wie Deckenlampen aus.
Ist den diese Anleitung für die Zugzielanzeige ein Betriebsgeheimnis? Also mich würde diese auch interessieren und ich denke der Ein oder Andere im Forum bestimmt auch.
Grüße an Alle Götz
Lenz DCC Version 3.6, Lenz USB/Ethernet-Interface, Traincontroller Gold 9.0 G3, Railcom mit Lenz LRC120 und Tams RCA-24/RCD-1 Rollmaterial: Roco, Fleischmann, Lima
den ET420 hatte ich bei mir auch umgebaut. Mit der Zugzielanzeige habe ich das so gelöst:
Damals habe ich mir aber noch keine Gedanken gemacht über abschaltbare Zugzielanzeige. Und aus der Box konnte zumindest damals das gute Stück trotz Digitalschnittstelle nur orange leuchten, wenn ich mich recht entsinne.
Zitat von Akustikus im Beitrag #4Ist den diese Anleitung für die Zugzielanzeige ein Betriebsgeheimnis? Also mich würde diese auch interessieren und ich denke der Ein oder Andere im Forum bestimmt auch.
Scheinbar ja.
Hier meine Anleitung für alle sichtbar und öffentlich:
Hallo Dominik, Deine Umbau - Beschreibung ist sehr informativ und interessant, wie andere Deiner Berichte auch! - ( Ich bin neu hier im Forum, lese als Gast aber schon recht lange mit!). Ich möchte meine Original - Röwa - ET420 - Modelle zwar nicht mit LED umbauen, aber ich muß einen öffnen, da ich einerseits dem Motor ein Tröpfchen Öl gönnen möchte,(da kommt man ja auf normalem Wege gar nicht so einfach heran!), und andererseits muß ich am hinteren Steuerwagen die Kupplungsdeichsel, bzw. den Drehschemel kontrollieren, denn da ist etwas zu schwergängig und wird vermutlich von Kabeln behindert. - Das äußert sich der- artig, daß der eine Steuerwagen nicht durch eine etwas "engere" Kurve hindurch kommt, ohne zu entgleisen, und die Stirnseiten der einzelnen Wagen kupplungsseitig um ca. 3mm nicht fluchtend auf den Gleisen stehen! - Daher nun meine spezielle Frage an Dich: Wie kann man bei dem Röwa - ET420 ( Nicht Roco!) "unfallfrei" das Gehäuse vom Chassis trennen, wie hast Du Dein Exemplar so zerlegen können ?? Vielleicht vom Dach her, weil es am leichtesten abzunehmen ist, und dann nach unten vorarbeiten? Ich würde mich sehr freuen, wenn Du mir da weiterhelfen könntest! In diesem Sinne, Schöne Grüße
da fragst du mich was. Meines Wissens ging das Öffnen recht einfach. Das Gehäuse muss eigentlich "nur" abgespreizt werden. Hilfreich kann es vielleicht sein wenn man das Dach abnimmt, das lässt sich nämlich auch abklipsen. Ich habe den Röwa Zug aber nicht mehr und kann es daher nicht mehr ausprobieren.
Hallo, nur mal eben zur Info: Ich habe ihn unfallfrei aufbekommen! Es geht tatsächlich am Besten von oben, denn " unten herum " sind die Seitenwände per Nut- und Feder-Verbindung im Chassis fixiert! Also, Dach abnehmen, alle Leuchtstäbe heraus, und dann mit dünnem Schrau- bendreher von oben her alle 12 (!!) Rastnasen, die in Schlitze der Fenstereinsätze greifen, vorsichtig lösen und mit Pappstreifen oder Zahnstochern sichern, dann läßt sich das Chassis nach und nach abziehen! - Vielleicht war ich etwas zu übervorsichtig, aber bei den alten Röwas bricht schon mal sehr gerne etwas weg! ( Z.B. die empfindlichen Stege unter den Rastschlitzen). Aber nun ist alles gut, und ich wollte es nur berichten - vielleicht können ja auch andere Kollegen mit ähnlichen Problemen davon profitieren! Schöne Grüße
Jetzt habe ich Deinen Beitrag gerade entdeckt und gesehen, dass Du die Lichtleiter komplett rausgeschmissen hast und einen LED "Streifen" verwendest. Welche LED hast Du eingebaut? Ist ein Kondensator dabei, so dass man kurze Stromaussetzer überbrücken kann?
@Olaf: Ich werde Dir gleich eine PN schicken, Deine Anleitung würde ich gern lesen.
LG aus Wien, René
AiB (die Buchhalter unter Euch wissen, was ich meine)
Hallo Rene, ja, nur die Sofitten zu ersetzen bringt kein gutes Ergebnis, weil man an Stelle der Sofitte dann jeweils eine LED so positionieren muss, dass sie auch wirklich gut in den Lichtleiter leuchtet. Mit LED-Stripes kann man die Lichtverteilung viel gleichmäßiger realisieren. Einen kleinen Elko habe ich vorgesehen, um Flackern zu verhindern. Dafür reichen dann auch 470uF dicke aus. Gruß Moritz
Den Lichtleiter, der zu den unteren Spitzenlichtern führt, habe ich im oberen Bereich mit Schrumpfschlauch überzogen, damit das Licht vom Zugzielanzeiger nicht in den Lichtleiter reinleuchtet:
Als nächstes kommen zwei weiße LEDs für das Spitzenlicht und eine rote für das Schlusslicht. Den Lichtleiter für das obere Spitzenlicht habe ich schon soweit gekürzt, damit das rote Schlusslicht nicht in das obere Spitzenlicht reinscheinen kann.
So, man lernt ja immer aus seinen Fehlern und so habe ich festgestellt, dass die unteren Spitzenlichter ihr Licht gar nicht von oben sondern von zwei Glühbirnchen im Unterboden bekommen. Die Lichtausbeute über den langen Lichtleiter im Unterboden ist jedoch bescheiden, so dass ich dafür eine neue Lösung finden möchte.
Daher habe ich jetzt geplant, jeweils direkt hinter den Scheinwerfer eine kleine Platine von 3,9mm x 2mm zu setzen, auf der sich eine rote und eine weiße LED befindet. Das sollte machbar sein. Im Bild habe ich Ihnen die Stellen markiert, wo die LED-Platinen reinmüssen:
Wenn ich das so umsetze, befinden sich die LEDs direkt hinter den beiden Scheinwerfern und man bekommt ein schön klares Licht mit einem richtigen Lampeneffekt eines richtigen Scheinwerfers und kein diffuses Leuchten. Die Kabelführung vom Unterboden auf das Dach, wo der Decoder der Beleuchtungsplatine untergebracht ist, ist unkompliziert.
Evtl. bestelle ich gleich Duo-LEDs mit warm-weiß/rot, dann kann man sich die Mini-Platine sparen.
Die DUO-LEDs habe ich fertig bedrahtet gekauft. Mit beidseitigem Montageklebeband habe ich sie an die oben schon gekennzeichnete Stelle geklebt:
Ein erster Lichttest ist zufriedenstellend:
Die Vorwiderstände für die LEDs habe ich auf ein kleines Stück Lochrasterplatine gelötet. Die Kupferlackdrähte sind mit Klebeband fixiert. Besonders am Kopf muss man aufpassen, dass sie die Schrauben nicht berühren, mit denen Unter- und Oberteil miteinander verschraubt werden.
Und noch ein Bild fertig mit Unterteil verschraubt, das obere Spitzenlicht ist noch nicht angeschlossen:
Der zweite Endwagen ist fertig. Hier ein paar weitere Bilder vom Umbau:
Die Zugzielanzeige wird von zwei SMD-LEDs beleuchtet, die ich auf eine 4x1 Lochrasterplatine gelötet habe. Dazwischen ist Platz für einen 5.6kOhm-Widerstand. Die Anschlussdrähte können durch die Platine nach hinten herausgeführt werden:
Mit Sekundenkleber wird die Platine direkt auf den Lichtleiter geklebt. Die Platine darf nicht breiter als der Lichtleiter sein, weil der Lichtleiter in einer Vertiefung im Dachbereich sitzt:
Der Abstand zwischen den beiden LEDs ist wichtig! Wenn man nur eine LED in der Mitte verwenden würde, würde das Licht nicht ausreichend nach vorne strahlen. Denn in der Mitte liegt der Schacht, in dem normalerweise der Lichtleiter für das Spitzenlicht von unten nach oben leuchtet:
Das kleine Stück Papier dient eigentlich nur dazu, dass beim Zusammenkleben Lichtleiter und Platine nicht auf der Tischplatte festkleben. Da das Papier aber der Verklebung etwas zusätzliche mechanische Stabilität liefert, habe ich das Papier dort kleben lassen:
Und fertige Einbaulage im Gehäuse:
Nun kommt eine weitere kleine Platine für das obere Spitzenlicht Diese LED habe ich mit 470 Ohm abgesichert. Je nach gewünschter Helligkeit kann man hier auch 100 Ohm oder weniger wählen, da das Spitzenlicht an den 5V-Ausgang der Esu Digital Waggonbeleuchtung angeschlossen wird. Auf dem Foto ist zu erkennen, dass die LED, der Vorwiderstand und die Anschlussdrähte an der oberen Kante der kleinen Platine verlötet sind. Das ist wichtig, denn die untere Hälfte wird direkt an den grünen Träger des Lichtleiters geklebt.
Die LED ist so direkt hinter dem leicht gekürzten Lichtleiter positioniert:
Die beiden DUO-LEDs für das untere Spitzenlicht und das Schlusslicht habe ich auf kleine, auf Maß geschnittene Papierwinkel geklebt. Das erleichtert das Einkleben und positionieren der DUO-LEDs ungemein:
Hier der Anblick von unten, links sieht man die weißen Papierwinkel, auf denen die DUO-LEDs kleben. Eine kleine Platine, die von unten auf die Waggon-Inneneinrichtung geklebt wird, dient als Übergabepunkt der Kupferlackdrähte und der Aufnahme von Vorwiderständen. Das hat drei Vorteile: 1. kann die Länge der empfindlichen Kupferlackdrähte auf ein Minimum reduziert werden, 2. können die Vorwiderstände auch später noch relativ einfach angepasst werden und 3. die verkabelung nach oben mit etwas dickerer, robuster Litze erfolgen:
Und so sieht die Funktionstastenbelegung aus: F0 Spitzenlicht, fahrtichtungsabhängig F1 Zugzielanzeige beidseitig F2 Innenbeleuchtung in beiden Endwagen und im Mittelwagen F3 - F6 Innenbeleuchtung der LED-Gruppen in den beiden Endwagen
Das könnte man aber auch noch ändern, so dass z.B. die LED-Gruppen in Endwagen 1 und 2 wie folgt geschaltet werden: F3 LED-Gruppe 1 (Endwagen 1) F4 LED-Gruppe 2 (Endwagen 1) F5 LED-Gruppe 3 (Endwagen 1) F6 LED-Gruppe 4 (Endwagen 1) F7 LED-Gruppe 1 (Endwagen 2) F8 LED-Gruppe 2 (Endwagen 2) F9 LED-Gruppe 3 (Endwagen 2) F10 LED-Gruppe 4 (Endwagen 2)
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Roco ET 420 (DC-Version) - Beleuchtungsumbau auf LED mit ESU Digital Waggonbeleuchtung 50708
13.12.2016 23:51 (zuletzt bearbeitet: 03.04.2017 13:54)
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