Hallo, ich habe Tillig Elite Weichen, die ich verbauen möchte. Meine Frag: ist es sinnvoll, die Zungen mit den Backenschienen zu verbinden und damit ganz sicher mit Strom zu versorgen??? Ich denke dabei vor allem an die langen schlanken Weichen. Gruß Thomas
Hallo Thomas, das ist sehr sinnvoll und Du solltest es auch konsequent machen. Spätestens wenn eingeschottert wurde, ist eine sichere elektrische Verbindung durch das blosse Anliegen der Zungenspitzen an die Backenschienen nicht mehr gewährleistet. Ein Staubflüschen reicht schon aus um eine el. Verbindung gar nicht erst aufkommen zu lassen. Meine Erfahrung.
Diese Erfahrung hatte ich halt auch schon mit Roco Line gemacht. Deshalb meine Frage, vor allem, wenn die Weichen schon etwas älter sind und nicht mehr ganz so Kontaktsicher.
Ich habe die langen Weichen bis jetzt nur ausgelegt - aber die EW3 haben unter den Schwellen tatsächlich eine Durchkontaktierung. Entweder ist die bei EW5/6 unsichtbar oder unsinnigerweise weggelassen?
Da brauchst garnichts löten bis auf die dem Herzstück abgehenden Schienen. Diese sind aber mit einer Lötfahne versehen und dienen der Polarisierung. Die Zungen haben ja kein Gelenk und sind durchgehende Schienen und haben immer das gleiche Potential wie die jeweiligen Außenschienen.
Zitat von Thomas_K im Beitrag #8Hallo, ich wollte deshalb löten, weil ich mir denke, das es mit der Zeit nicht mehr kontaktsicher ist, wenn die Zunge nur anliegt. Gruß Thomas
Wo besteht eventuell eine Kontaktunsicherheit ?
Hier am Beispiel einer Tillig Elite W3
Selbst erklärend ...
Die Zunge wird zur Stromübertragung ja garnicht herangezogen.
ZitatDie Zunge wird zur Stromübertragung ja garnicht herangezogen.
Die Verbindung Zunge zur Außenschiene ist doch auf der Abbildung sichtbar, oder?
Die kann natürlich auch defekt sein, messe mal mit einem Ohmmeter / Piepser, ob die Verbindung steht.
Insofern muss nur das Herzstück angeschlossen werden.
Hinweis: Bei älteren Tillig Weichen wurde der polarisierte Herzstückbereich zu kurz konstruiert, so dass es im Herzstück zu Kurzschlüssen mit der gegenüberliegendem Zunge kommt.
Zitat von BJA im Beitrag #13ne, wenn die Schweißpunkt okay sind dann ist das kein Thema. Ich habe aber auch schon lockere Schweißpunkte gesehen, aber nicht bei Tillig Weichen.
Hallo, ich hatte schon eine lockere Schweissverbindung am Polarisationsanschluss einer Tillig-Weiche. Die Weiche war schon eingebaut und eingeschottert :-( Seitdem löte ich diese Kontakte immer nach. Es würde auf jeden Fall nachsehen, ob die Schweissverbindung fest ist.
Zitat von Digicat im Beitrag #10 Die Zunge wird zur Stromübertragung ja garnicht herangezogen.
Das gilt nur für die neuen Weichen. Bei alten Weichen Wurden die Zungen für die Stromübertragung herangezogen !
Vor allem sollten die alten Weichen darüber auch im Herzstück polarisiert werden. Ein kleines Körnchen hat dem schon ein Ende gesetzt.
Vor allem hatte die nicht anliegenden Zunge immer die Polarität der anliegenden Zunge ! ! Gab bei dicken Spurkränzen immer Kurzschlüsse.
Abhilfe damals: a ) beide Zungen bei entsprechender Servoelektronik getrennt an die Polarisierung anschließen. oder b ) Zungen vom Herzstück ( wie heute ) trennen und die Zungen mittels Brücke mit den Schienen verbinden.
Diese "Lötfahnen" bei den neueren Weichen hatte ich bei Tillig schon öfters nach 3mal anfassen in der Hand gehabt. Da gehe ich lieber auf Nummer sicher und löte die Kabel direkt da drauf und sicher es damit zusätzlich.
Außerdem reißen diese Brücken beim Verbiegen der Weichen auch mal gerne ab. Und bei den Bausätzen sind sie ja sowieso nicht dran. Da muss man immer Löten.
Das Herzstück und die angrenzenden Bereiche der Zungen müssen elektrisch eine Einheit bilden, sonst gibt es zwingend Kurzschlüsse. Das hat auch Tillig lernen müssen bei den alten Weichen. Damit ergeben sich leider auch zwangsläufig Unterbrechungen in den Zungen. Die Zungen müssen das Potential der jeweiligen Backenschiene aufweisen und es reicht nicht aus den Kontakt zwischen Backenschiene und Zunge durch den Anpressdruck des Weichenantriebes herzustellen (s. Körnchen oben).
Somit muss das Herzstück polarisiert und die Zungen im Bereich des Trennschlitzes per Anschlusslitze kontaktiert werden.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Die Stromversorgung des Herzstückes über einen Umschalter (Weichenantrieb) ist hier erforderlich. Meines Wissens gibt es zwei Ausführungen der Tillig Weichen. Bei der "alten" Ausführung sind die Weichenzungen und das Herzstück elektrisch verbunden, die Stromversorgung dieser Einheit sollte über einen Umschaltkontakt des Weichenantrieb erfolgen der Kontakt durch die angelegten Weichenzungen ist nicht Ausreichend. Bei der "neuen" Variante sind die Weichenzungen mit den jeweiligen Ausenschienen elektrisch verbunden, hier muß das Herzstück ebenfalls über einen Umschaltkontakt des Weichenantrieb versorgt werden.
Hallo zusammen, ich hole diesen alten Thread mal nach oben. Ich bin gerade am löten der Stromeinspeisung an Tillig Elite (EW3) Weichen. Wo speißt (lötet) ihr die zwei Drähte zur Stromeinspeisung an? Herzstück an das Fähnchen ist klar. Aber die Stromzuführung? An den Enden geht das ja nicht wegen den Schienenverbindern. Entfernt ihr an der Unterseite evtl. irgendwelche Stege? Für Hilfe wäre ich dankbar. Gruß schelli
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Tillig Elite Weichen Zungen mit Strom versorgen
11.12.2016 18:29 (zuletzt bearbeitet: 11.12.2016 18:31)
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