Zitat von ductore im Beitrag #6 Die meisten (Standard-)Dekoder meiner Loks habe ich mit F0= Rotlicht wechselnd mit Fahrtrichtung (bestens für Wendezüge geeignet) F1= Spitzenlicht Führerstand 1 F2= Spitzenlicht Führerstand 2 belegt. Somit kann man auch ohne Probleme Doppel-A schalten.
Hallo Holger, die Belegung von F0 mit Rotlicht wechselnd ist aber für Wendezugbetrieb nicht sehr praktisch, denn bei jedem Fahrtrichtungswechsel musst Du dann ja F0 ein- bzw. abschalten.
Ich belege daher so: F0 = Spitzenlicht/Schlusslicht Führerstand 1 mit Fahrtrichtung wechselnd F1 = Spitzenlicht/Schlusslicht Führerstand 2 mit Fahrtrichtung wechselnd
Bei einem Wendezug muss also nur der Führerstand eingeschaltet werden, der vom Zug weg zeigt. An der Lok leuchtet dann jeweils nur das Spitzenlicht bzw. Schlusslicht an diesem Führerstand. Der zum Zug hin zeigende Führerstand ist dann immer ausgeschaltet.
Doppel-A für Rangierfahrten kann man dann immer noch auf eine beliebige Funktionstaste legen, oder auch
F0 = Doppel-A oder Doppel-Schlusslicht F1 = Spitzenlicht/Schlusslicht Führerstand 1 mit Fahrtrichtung wechselnd F2 = Spitzenlicht/Schlusslicht Führerstand 2 mit Fahrtrichtung wechselnd
Dann passt auch die Zuordnung F1=Führerstand 1 und F2=Führerstand 2.
deine Vorschläge für die Beleuchtung kann man natürlich auch so realisieren. Man darf halt nur nicht vergessen, das Spitzenlicht dann bei Lok voraus auszuschalten
ZitatHallo Holger, die Belegung von F0 mit Rotlicht wechselnd ist aber für Wendezugbetrieb nicht sehr praktisch, denn bei jedem Fahrtrichtungswechsel musst Du dann ja F0 ein- bzw. abschalten.
...........und, je nach Epoche rsp. Anfordrung der Strecke (z.B. Tunnel), auch noch F1 oder F2 für das Spitzenlicht ein-/ausschalten
Hallo Dominik Danke für die Erklärung, hatte keine Ahnung dass die "Fremo Leute" ihre eigenen Regler haben. Aber jetzt kann ich damit auch im Netz fündig werden, wie hier:http://fremodcc.sourceforge.net/diy/fred/fred_d.html
Gruß Jürgen
Trix express, wenn es mal wieder schnell gehen soll :-))
deine Vorschläge für die Beleuchtung kann man natürlich auch so realisieren. Man darf halt nur nicht vergessen, das Spitzenlicht dann bei Lok voraus auszuschalten
Eben nicht, du schaltest ja nur den Führerstand aktiv, der vom Zug weg zeigt. Zieht die Lok, so leuchtet das Spitzenlicht, schiebt die Lok, so leuchtet das Schlusslicht. Der Führerstand auf der dem Zug zugewandten Seite bleibt immer dunkel, da ja dieser Führerstand gar nicht aktiviert ist.
Also wenn FS1 vom Zug weg zeigt und FS2 dem Zug zugewandt ist, schaltet man nur F1 (Führerstand 1) ein. Das war alles, denn dann: Lok schiebt: Schlusslicht an FS1 leuchtet Lok zieht: Spitzenlicht an FS1 leuchtet
Aber lese bitte mal die Beiträge weiter vorne, was zur Verwendung des Spitzenlichts bei Loks steht. Deine Schaltung mag für Epoche V praktikabel sein, davor jedoch nicht. Denn du müsstest dann auch die entsprechende F-Taste bedienen bzw. das Spitzenlicht ausschalten, wenn du Lok voraus fährst. Denn die Lok fährt ohne Spitzenlicht!
Insgesamt gesehen bevorzuge ich daher meine vorgestellte Variante, da ich wirklich eigenständig entscheiden kann, was an und was aus ist. Und unlogisch ist es auch nicht, dass ich mit F1 = Führerstand 1 F2 = Führerstand 2 schalte.
Da halte ich deine Variante mit F0 = Schlusslicht/FS1(wechselnd) F1= Schlusslicht/FS2 (wechselnd) wenger systematisch von dem Bezeichnungen her
Aber von mir aus kann jeder die F-Tasten belegen, wie er meint. Es muss nur dokumentiert sein. Und bei einer Doppelbelgung oder Abhängigkeit sehe ich übrigens auch ein grösseres Fehlerpotenzial beim Bediener als bei einer Einfachbelegung
Für Steuerwagen ist deine Schaltung natürlich optimal.
Zitat von Thomas Woditsch im Beitrag #15Es gab aber Ausnahmen: Wendezüge [...] mussten auch damals schon tagsüber das Spitzensignal führen.
Und wo steht das vor dem Signalbuch von 1959 (vor 1959 ist ja auch "damals") ? So etwas könnte höchstens in den speziellen Dienstanweisungen für bestimmte Strecken auch vor 1959 verzeichnet sein. Aber das finde mal...
Ich greife mal ins (gut bestückte) Regal und ziehe Band 37 der Eisenbahnlehrbücherei von 1962 heraus: "Der Betriebsdienst des Triebfahrzeugführers und Zugführers", dort steht im Abschnitt "Wendezüge": "Der an der Spitze laufende Wendezugsteuer- oder Wendezugbefehlswagen führt auch bei Tage das Nachtzeichen des Spitzensignals"
Ein weiterer Griff fördert das Signalbuch von 1959 in der Fassung von 1974 zu Tage, mit den eingearbeiteten Berichtigungen 1-3. Da gibt es in Abschnitt "XII. Signale an Zügen" und Zg1 - Spitzensignal die Ausführungsbestimmung 179: "Die Nachtzeichen sind auch bei Tage zu führen a) bei unsichtigem Wetter, wenn die Sicht unter 100m beträgt, b) bei Fahrten durch Tunnel, wenn dort völlige Dunkelheit herrscht, c) bei Steuerwagen von Wendezügen d) wenn es in der Streckenliste bestimmt ist."
mfg
Thomas
Wenn Du meinen Beitrag schon zitierst, hättest Du ihn vor Deiner Antwort auch mal lesen können. Ich habe deutlich darauf hingewiesen, dass es vor 1959 diese Vorschrift - jedenfalls in den allgemeinen Dienstvorschriften wie dem Signalbuch - nicht gab. Ab 1959 ist alles klar, das habe ich nie bestritten.
und den weiteren zitierten Quellen die Zeit entsprechend eingrenzen.
So wie ich es lese bzw. sehe mussten Steuerwagen 1959 noch nicht mit Spitzenlicht bei Tag gefahren werden. Mit dem Umkehrschluss, dass es vor 1959 auch so war.
Somit hast du dann recht, dass es vor 1959 keine abweichende Regelung, d.h. die Verpflichtung generell Spitzenlicht am Tag als Führungsfahrzeug einzuschalten, für Steuerwagen gab.
Ergänzend dann die Weiterentwicklung anhand der Quelle von Thomas:
ZitatIch greife mal ins (gut bestückte) Regal und ziehe Band 37 der Eisenbahnlehrbücherei von 1962 heraus: "Der Betriebsdienst des Triebfahrzeugführers und Zugführers", dort steht im Abschnitt "Wendezüge": "Der an der Spitze laufende Wendezugsteuer- oder Wendezugbefehlswagen führt auch bei Tage das Nachtzeichen des Spitzensignals"
Somit müsste die einheitliche Regelung für das Spitzensignal bei Steuerwagen zwischen 1959 und 1962 eingeführt worden sein.
ZitatSomit müsste die einheitliche Regelung für das Spitzensignal bei Steuerwagen zwischen 1959 und 1962 eingeführt worden sein.
Hallo Holger,
in meinem Signalbuch von 1959 (ohne Berichtigungen - also sozusagen die Urfassung) steht:
Die Nachtzeichen der Signale sind auch bei Tage anzuwenden a) bei Fahrten durch Tunnel b) bei Steuer- und Befehlswagen von Wendezügen
und sonst keine weiteren Angaben. Also eigentlich ganz deutlich ab 15. Dezember 1959 (mal abgesehen von der Übergangsfrist bis 1961 - siehe unten) Siehe auch hier die pdf Ausgabe: http://www.bahnstatistik.de/Signale/SB-DB.pdf in der es genauso wiedergegeben ist. Ich frage mich nur gerade ob Steuerwagen von Triebwagen auch zu dem von mir zitierten Punkt a) zählt, nehme es aber mal an ...
Die Berichtigungen und Ergänzungen die Thomas genannt hat a) bei unsichtigem Wetter, wenn die Sicht unter 100m beträgt, d) wenn es in der Streckenliste bestimmt ist. sind dann in der Zeit danach dazugekommen. Bei ihm z.B. 1974. Siehe auch dies: http://666kb.com/i/c4ko5r2xmesanhoc6.jpg Da hat man nach 1959 sicherlich laufend angepasst, wie es die veränderten Bedingungen im Verkehr erfordert haben ...
Zitat von BR365 im Beitrag #21 Hallo Holger, die Belegung von F0 mit Rotlicht wechselnd ist aber für Wendezugbetrieb nicht sehr praktisch, denn bei jedem Fahrtrichtungswechsel musst Du dann ja F0 ein- bzw. abschalten.
Ich belege daher so: F0 = Spitzenlicht/Schlusslicht Führerstand 1 mit Fahrtrichtung wechselnd F1 = Spitzenlicht/Schlusslicht Führerstand 2 mit Fahrtrichtung wechselnd
Bei einem Wendezug muss also nur der Führerstand eingeschaltet werden, der vom Zug weg zeigt. An der Lok leuchtet dann jeweils nur das Spitzenlicht bzw. Schlusslicht an diesem Führerstand. Der zum Zug hin zeigende Führerstand ist dann immer ausgeschaltet.
Doppel-A für Rangierfahrten kann man dann immer noch auf eine beliebige Funktionstaste legen, oder auch
F0 = Doppel-A oder Doppel-Schlusslicht F1 = Spitzenlicht/Schlusslicht Führerstand 1 mit Fahrtrichtung wechselnd F2 = Spitzenlicht/Schlusslicht Führerstand 2 mit Fahrtrichtung wechselnd
Dann passt auch die Zuordnung F1=Führerstand 1 und F2=Führerstand 2.
Gruß, Moritz
Doch so wie Holger es macht (und ich auch) ist es sehr praktisch, denn es gibt keine speziellen Wendezugloks, sondern nur Loks die geeignet sind Wendezüge zu schieben aber auch überall sonst einsetzbar sind. Ich bin lange genug im Fremo um Fred's der ersten Generation mit nur 3 Funktionstasten (F0/F1/F2) zu besitzen und da macht deine Belegung absolut keinen Sinn! Meine Steuerwagen haben entweder noch Schleppschalter oder schon Magnetschalter http://www.h0fine.com/shop/product_info.php?products_id=104 , so kann ich jederzeit auch im Betrieb kombinieren und tauschen ohne mit Adressen rumdoktorn zu müssen.
in diesem Beitrag meines Bauberichtes (und dem vorigen) hatte ich mich auch schon nähergehend mit der Beleuchtung beschäftigt. Für das Spitzensignal an Befehls-/Steuerwagen in dem verlinkten Beitrag etwas runterscrolllen.
Zitat von Westhafen im Beitrag #29Ich bin lange genug im Fremo um Fred's der ersten Generation mit nur 3 Funktionstasten (F0/F1/F2) zu besitzen und da macht deine Belegung absolut keinen Sinn!
Digitalsteuergeräte mit lediglich drei Funktionstasten ergeben noch weniger Sinn!
Meine Belegung ist nicht für FREDs gemacht sondern für moderne Steuergeräte. Und die ist auch für jede andere Lok praktisch, egal ob Wendezuglok oder nicht. Und meine Steuerwagen haben ein paar mehr Funktionen, als dass ich diese mit einem Schlepp- oder Magnetschalter schalten könnte.
Hallo Moritz, es ist Dir unbenommen "moderne Steuergeräte" zu nutzen. Im Fremo gilt aber die Regel "Eine Lok = ein Regler" und dass klappt zur Zeit nicht mit den "modernen Steuergeräten". Spätestens wenn Du mit einem "modernen Steuergerät", durch Eingabe einer Adresse mit einem Zahlendreher, eine Weinert-Lok am anderen Ende der Halle in die Drehscheibengrube versenkt hast, hast Du ein Problem. Gruß, Klaus
Zitat Moritz. Meine Belegung ist nicht für FREDs gemacht sondern für moderne Steuergeräte. Und die ist auch für jede andere Lok praktisch, egal ob Wendezuglok oder nicht. Und meine Steuerwagen haben ein paar mehr Funktionen, als dass ich diese mit einem Schlepp- oder Magnetschalter schalten könnte.[/quote]
Zitat von Westhafen im Beitrag #29Ich bin lange genug im Fremo um Fred's der ersten Generation mit nur 3 Funktionstasten (F0/F1/F2) zu besitzen und da macht deine Belegung absolut keinen Sinn!
Digitalsteuergeräte mit lediglich drei Funktionstasten ergeben noch weniger Sinn!
Zitat von k engels im Beitrag #32Im Fremo gilt aber die Regel "Eine Lok = ein Regler" und dass klappt zur Zeit nicht mit den "modernen Steuergeräten". Spätestens wenn Du mit einem "modernen Steuergerät", durch Eingabe einer Adresse mit einem Zahlendreher, eine Weinert-Lok am anderen Ende der Halle in die Drehscheibengrube versenkt hast, hast Du ein Problem.
Das ist sicherlich richtig. Wenn man aber z.B. ein Steuergerät hätte, in welches man die Lokkarte von der Lok steckt, mit der man fahren darf und sonst keine weiteren Loks dort gespeichert sind, dann kann das nicht passieren.
Aber es ging hier ja nicht um die Funktionsbelegung von Decodern für den FREMO sondern generell. Ich würde mir ggf. auch für den Fremo eine andere Funktionsbelegung im Programmer abspeichern als für den normalen Hausgebrauch.
Bei FREMO 0e in Cloppenburg wurde übrigens (zumindest vor ich glaube zwei Jahren) gar nicht mit dem FRED gefahren sondern mit der Z21 und Smartphone! Wie es dieses Jahr bei 0e war, kann ich gerne in Erfahrung bringen.
PS: Bei 0e wurde übrigens keine Lok im Hafenbecken versenkt!
als Themenersteller muss ich sagen, dass die Frage in meinen Augen komplett beantwortet ist und bedanke mich für die hilfreichen Beiträge.
Als Ergebnis (für mich als Epoche-IV-Bahner) fasse ich zusammen: Das Dreilichtspitzensignal wurde als Nachtsignal ab Ende der 50er Jahre (mit Übergangszeit) eingeführt Bis auf gewisse Ausnahmen (z.B. Tunnel, Wetter, Werbemaschinen) wurde es erst nach Gründung der DB AG Pflicht auch tagsüber das Dreilichtspitzensignal zu verwenden. Lediglich Steuerwagen mussten schon ab Epoche III im geschobenen Zustand auch tagsüber das Dreilichtspitzensignal einschalten.
Die anderen hier erwähnten und diskutierten Punkte wie Belegung der Lichtfunktionen eines Lokdekoders oder sogar die Diskussion, was wie welcher Regler können sollte, sind für die Beantwortung der Frage irrelevant. Daher wäre es schön, wenn ein neues Thema dazu eröffnet werden würde.
Ein Datum ab wann bei der DBAG tagsüber mit Spitzensignal gefahren werden musste habe ich (ohne Gewähr allerdings) hier gefunden: http://www.1zu160.net/scripte/forum/foru...8&x=633859#aw12 Zitat: "die Regelung auch am Tag mit eingeschalteten Spitzensignal zu fahren wurde eingeführt mit der Bekanntgabe 6 zur 301 DS/DV der DB Netz AG vom 15.3.2006. Die Bekanntgabe 6 trat am 10.12.2006 in Kraft." Der Link dort im Beitrag führt allerdings nicht ins Ziel!
Zitat von ductore im Beitrag #35 Als Ergebnis (für mich als Epoche-IV-Bahner) fasse ich zusammen: Das Dreilichtspitzensignal wurde als Nachtsignal ab Ende der 50er Jahre (mit Übergangszeit) eingeführt
Das zweifel ich jetzt mal an, dass es zu dem Zeitpunkt schon 3 Lichter waren.
@Robert: Verstehe deine Aussage nicht, vielleicht erklärst du mal, was an meiner, von dir zitierten, Aussage nicht stimmt bzw. was du mit deiner Antwort überhaupt meinst.
Zitat von ductore im Beitrag #35 Als Ergebnis (für mich als Epoche-IV-Bahner) fasse ich zusammen: Das Dreilichtspitzensignal wurde als Nachtsignal ab Ende der 50er Jahre (mit Übergangszeit) eingeführt
Das zweifel ich jetzt mal an, dass es zu dem Zeitpunkt schon 3 Lichter waren.
Wieso? Das Dreilichtspitzensignal wurde Ende 1957 eingeführt, mit entsprechenden Übergangszeiten je nach Strecke, Art der Bahnübergänge, ... Also das waren Ende der 50er Jahre in der Tat 3 Lichter.
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Dreilichtspitzensignal am Tag.......ab wann?
18.05.2016 09:15 (zuletzt bearbeitet: 18.05.2016 09:16)
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