habe ein Problem: In einer Draisine befindet sich der Lenz Gold Decoder mit einem USP Puffer 3. Daran angeschlossen habe ich nun noch ein Tams/Dietz Micro X3 Soundmodul. Im Stand alles bestens. Aber wenn ich losfahren möchte, geht der Sound sofort aus. Er wird einfach nicht mitgepuffert. Da die Draisine so eine schlechte Stromabnahme hat, ist der Puffer nahezu ununterbrochen im Einsatz. Fahren lässt sich mit dem Fahrzeug einwandfrei, nur der Sound geht eben nicht während der Fahrt. Das ist natürlich absolut indiskutabel. Leider ist die Lenz Hotline nicht mehr erreichbar, daher frage ich mal hier im Forum, ob dazu schon jemander eine Lösung hat. Ich werde sicherlich nicht der erste sein, der am Lenz Gold über die SUSI Schnittstelle ein Soundmodul angeschlossen hat. Vielen Dank für eure Hilfe.
kann es sein, dass das Soundmodul über die Susi-Schnittstelle nicht gepuffert wird? Die Draisine fährt doch ohne zu stottern, oder?
Meine ESU V 60 macht etwas ähnliches: Ist die Stromabnahme schlecht (Weichen), so setzt der Sound periodisch aus, während die Lok ohne Stottern weiterfährt. Die V 60 ist ja auch gepuffert.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
kann natürlich sein, weil wie du sagst fährt die Draisine ohne Probleme weiter. Aber wie bekomme ich es hin, dass das Soundmodul über die SUSI Schnittstelle mit gepuffert wird? Ist ja eine absolute Fehlkonstruktion seitens Lenz. Was bringt mir ein Puffer, wenn er nicht alles puffert.
Wie ich gerade herausgefunden habe wird die Schnittstelle gepuffert, allerdings bricht die Spannung von etwa 16 V (ungepuffert mit Schienenspannung) auf etwa 7 V (gepuffert bei fehlender Schienenspannung) ein und genügt daher nicht mehr für den Sound. Das ist natürlich höchst ärgerlich, wobei ich mich sogar frage, welche Elektronik eine Spannung größer als 7 V benötigt. Die Modellbahnindustrie ist scheinbar noch nicht auf dem 5 V Markt angekommen. Und nun? Muss ich bei Tams anrufen und nach einer Lösung fragen, ansonsten kann ich das gerade wieder zurück geben. Schade nur, dass meine Draisine dann wohl geräuschlos rumfahren muss. Ich denke das wird bei allen Soundlösungen so sein. Auch bei ESU ist es leider so, denn wenn meine V 100 mal keinen elektrischen Schienenkontakt hat, fährt sie zwar weiter nur der Sound setzt aus. Bei der Lok kommt das aber höchst selten vor und tut daher keinen Abbruch. Da die Draisine quasi nur gepuffert fährt, ist es da schon dramatischer.
Direkt hinter dem Decoder-Gleichrichter darf nicht gepuffert werden, weil sonst das Digital-Signal kurzgeschlossen wird. Auch gibt es Decoder, die bei Ausfall das Digital-Signals sofort den Motor stoppen, der Decoder weiß ja nicht, ab das eine stromlose Stoppstelle oder eine Kontaktstörung ist.
Also wird weiter "innen" gepuffert, was auch kleinere Elkos möglich macht.
Hier müsste also ein Soundmodul zum Einsatz kommen, das mit 7 Volt noch klar kommt.
Wieder eas dazu gelernt.
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Direkt hinter dem Decoder Gleichrichter dürfte schon gepuffert werden, es muss nur ein Ladewiderstand eingebaut werden. Habe ich auch schon so gemacht. Jetzt stelle ich mir nur die Frage, ob ich selber basteln soll oder wie eine Alternative ausschaut. Scheinbar ist die SUSI Schnittstelle auf etwa 16 V genormt, wird also wohl kaum ein Soundmodul zu finden sein, das mit weniger Spannung auskommt. Werde also erstmal mit Tams Kontakt aufnehmen.
Mit Ladewiderstand wäre das aber nicht direkt hinter dem Gleichrichter und der Ladewiderstand verursacht Spannungsabfall und damit Verluste. Ist er klein, wird das Digitalsignal bealstet bzw. verformt. Was aber ginge: Die Spannung für das Soundmodul an der SUSI Schnittstelle mit Diode, Ladewiderstand und Ladelko puffern. Nur wohin mit dem 25 Volt Elko (16 Volt + Sicherheit)
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Zitat von BJA im Beitrag #8Mit Ladewiderstand wäre das aber nicht direkt hinter dem Gleichrichter und der Ladewiderstand verursacht Spannungsabfall und damit Verluste. Ist er klein, wird das Digitalsignal bealstet bzw. verformt.
Nein, da irrst Du Dich, der Ladewiderstand führt zu keinem Spannungsabfall! Das kannst Du Dir ganz einfach überlegen: Während der Elko geladen wird, ist zu Beginn der Ladestrom sehr hoch, die Spannung, die am Widerstand abfällt, ist sehr hoch (U(R)=R*I). Nun sinkt aber der Ladestrom mit zunehmender Ladung des Elkos! Irgendwann ist der Elko voll geladen, und es fließt kein Ladestrom mehr (I=0). Nun setzt Du I=0 oben in die Formel ein: U(R) = R * I = R * 0 = 0!
Da am Widerstand also keine Spannung mehr abfällt, liegt die volle Spannung am Elko an!
Beim Entladevorgang kommt es aber zu einem Spannungsabfall in Höhe der Sperrspannung der Diode. Daher sollte man für die Diode eine Schottky-Diode wählen, da ist die Sperrspannung sehr niedrig, ~0,5V bei einer SB130/SB140.
Nun kommt es also nur noch auf die Kapazität an, wie lange es dauert, bis die Spannung einbricht. Leider ist die Entladekurve eines Elkos nicht gerade optimal, am Anfang des Entladevorgangs fällt die Spannung schnell, dann immer langsamer...
Zitat von BJA im Beitrag #5Direkt hinter dem Decoder-Gleichrichter darf nicht gepuffert werden, weil sonst das Digital-Signal kurzgeschlossen wird. Auch gibt es Decoder, die bei Ausfall das Digital-Signals sofort den Motor stoppen, der Decoder weiß ja nicht, ab das eine stromlose Stoppstelle oder eine Kontaktstörung ist.
Auch das ist nicht richtig. Du kannst schon direkt hinter dem Gleichrichter puffern. Wenn das Digitalsignal wegfällt, fährt ein Decoder gewöhnlich mit der letzten Einstellung weiter! Allerdings sollte man die automatische DC-Analogerkennung abschalten. Denn was passiert, wenn das Digitalsignal wegfällt?
Der Decoder wird ja nicht stromlos, er bekommt ja eine Versorgungsspannung vom Elko! Nur ist das DC. Wenn man nun die Analog-DC-Erkennung eingeschaltet lässt, passiert folgendes: Der Decoder interpretiert die Gleichspannung als analoge Gleichspannung, als ob die Lok sich in einem analogen DC-Abschnitt befindet und fährt entsprechend im Analogbetrieb weiter.
Ich hatte das neulich, als ich eine Dingler-Lok (1:22,5) mit einem Elko-Ladepaket ausgerüstet hatte (~100.000µF = 0,1F Kapazität!!!). Wenn man die Lok in Schleichfahrt fahren lies und dann die Digitalspannung weggenommen hat, schoss die Lok mit Vmax geradeaus los! Also haben wir die automatische DC-Analog-Erkennung abgeschaltet, nur noch Digitalbetrieb erlaubt. Nun fährt die Lok bei Wegfall der Digitalspannung in Schleichfahrt weiter, bis die Elkospannung zu niedrig ist. Für den Sound reicht bei der Lok der Elko übrigens länger als für den Antrieb.
1. Durch den Vorwiderstand fließt der Decoderstrom = Motorstrom plus sonstige Verbraucher. Also wird der Ladeelko ständig entladen und bei jedem Impuls der Versorgungsspannung wieder aufgeladen, oder?! Also nix mit stromlosem Vorwiderstand - das wäre sonst ein perpetuum mobile.
2. Ein großer Elko direkt hinter den Dioden ohne Vorwiderstand führt zu (sehr) hohen Ladeströmen, den die Gleichrichterdioden und die Zentrale verkraften müssen, zumindest im Moment des Einschaltens. 0,1 F macht sicher einen Kurzen ohne Strombegrenzung beim Einschalten. Wenn nicht, dann dienen die Schienen und die Zuleitungen als Vorwiderstand.
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Zitat von BJA im Beitrag #111. Durch den Vorwiderstand fließt der Decoderstrom = Motorstrom plus sonstige Verbraucher. Also wird der Ladeelko ständig entladen und bei jedem Impuls der Versorgungsspannung wieder aufgeladen, oder?! Also nix mit stromlosem Vorwiderstand - das wäre sonst ein perpetuum mobile.
Nur wenn der Puffer aktiv ist, also kurz entladen wird. Solange der Decoder vom Gleis gespeist wird, wird der Elko nicht entladen, muss danach nicht geladen werden und es fließt kein Strom über den Widerstand.
Im Endeffekt ist die Diskussion zwar schön, bringt mich aber gar nicht weiter. Ich weiß wie Ladeschaltungen aufzubauen sind, nur wollte ich eigentlich ungerne noch eine Ladeschaltung basteln, da mich das USP schon über 30 Euro gekostet hat.
Hallo Dominik, Kann man den Decoder evtl. so programmieren, dass der Sound nicht abschaltet? Beim D&H-Decoder kann man festlegen, ob im Pufferungsfall der Sound und das Licht auch mit Spannung versorgt werden sollen oder nicht. Bei D&H lässt sich das für Sound und Licht getrennt festlegen.
Da bei Dir das Soundmodul ja vom Decoder mit Spannung versorgt wird, müsste es ja auch gepuffert werden. Ich könnte mir vorstellen, dass das eben auch steuerbar ist.
Zitat von BR365 im Beitrag #14 Kann man den Decoder evtl. so programmieren, dass der Sound nicht abschaltet? Beim D&H-Decoder kann man festlegen, ob im Pufferungsfall der Sound und das Licht auch mit Spannung versorgt werden sollen oder nicht. Bei D&H lässt sich das für Sound und Licht getrennt festlegen.
Es wird ja gepuffert, nur nicht mit 16 V, sondern mit etwa 7 V.
Zitat von BR365 im Beitrag #15Hast Du CV112 eingestellt? Und welchen Wert?
Das ist aber evtl. Ein Messfehler oder das Pufferpaket ist irgend wie defekt. In der Anleitung steht ja, dass sie die Zeit gemessen haben, wie lange es dauert, bis die Spannung auf 5V abgefallen ist und geben diese Zeit als maximale Puffer Zeit an. Der Puffer waren aber sehr ineffizient, wenn der nur von 7V bis 5V puffern würde.
Zitat von BR365 im Beitrag #17 Der Puffer waren aber sehr ineffizient, wenn der nur von 7V bis 5V puffern würde.
Die 7V würden ja reichen. Und sind sehr wahrscheinlich: das USP dürfte aus einem Goldcap und einem 2:1-Step-up-Regler bestehen (ich habe keines, geschweige denn zerlegt). Dadurch resultieren dann 7V an U+. Das ist genug, um die benötigten 5V (für den Decoder) hinreichend lange bereit zu stellen.
Das Micro X3 steigt jedoch bei unter 12V aus, kann also nicht durch das USP gepuffert werden.
Das Micro IS4 hingegen begnügt sich mit 6V. Hier wäre zu prüfen, wie lange es dauert, bis 6V unterschritten werden.
Zur Diskussion "Pufferspeicher" und "Ladelko": Das sind 2 verschiedene Dinge, wie man auch bei Oliver lesen kann. Ich habe mich zu "Ladeelko" geäußert und nicht zu "Pufferspeicher" und schon gar nicht zu einer komplexeren "Pufferspeicherschaltung". Und die Überlegung zur max. zulässigen Betriebsspannung eines "Gold-Cap" hatte ich auch angestellt. Zum Stromfluß über den Vorwiderstand (Ladewiderdstand) ist noch anzumerken, dass hier mangels Schaltbild wohl von verschiedenen Schaltungen ausgegangen wurde. Ich gehe von einer üblichen Netzteilbeschaltung aus, bei der der Vorwiderstand auf den Gleichrichter folgt und dann die Verbraucher direkt am Ladeelko hängen. Kann es sein, dass bei der anderen "Fraktion" die Verbaucher direkt am Gleichrichter hängen und der Vorwiderstand nur vor dem Ladeelko liegt? Nur, so würde ich keine Schaltung bauen.
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Hallo! Man könnte eventuell einfach einen vernünftigen Sounddecoder (MX645,646,648) anstelle der Kombi Fahr-Decoder mit SUSI Sound verwenden.... Zum Puffern würde ich dann einen SuperCap mit 6800uF/15 Volt verwenden (zb. BZ05FB682ZSB) - ist mit 20x15x6mm wesentlich kleiner als ein herkömmlicher 4700uf/25 Volt Elko... Bekommt man bei DigiKey. Am MX645 kann dieser direkt ohne weiterer Schaltung angeschlossen werden. Die beiden Anderen erfordern eine entsprechende Ladeschutz- und Spannungsbegrenzungsschaltung.
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Sound wird nicht durch Lenz USP gepuffert und schaltet ab
31.07.2015 22:01 (zuletzt bearbeitet: 31.07.2015 22:10)
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