Hallo, ich bin neu hier. Mein Sohn ist 7 Jahre alt und begeisterter Fan sämtlicher Züge usw... er wünscht sich zu Weihnachten eine Modelleisenbahn. Zu meiner Frage: es gibt eine von Piku die ab 8 Jahre ist. Wir haben noch eine alte Märklin ich glaub aus 1989 mit ner Dampflok und einen Trafo 32 VA. Wäre diese schon zu empfehlen oder ist das zu gefährlich? sollte man erst mit was kleinerem anfangen? Piku kann man ja nicht mit Märklin kombinieren da Wechselstrom und Märklin ist Gleichstrom (oder umgekehrt). Es soll natürlich auch nicht kostspielig sein. Was würdet ihr uns raten für den Anfang?
piko ist schon nicht schlecht für Kinder, gerade die Einsteigerloks für unter 50€ dürften unkaputtbar sein. Gefährlich ist so eine Modellbahn gemeinhin nicht.
Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, die alte Märklin weiter zu benutzen, die haben auch Modelle für Kinder. Aus Sicherheitsgründen würde ich jedoch den Kauf eines neuen Trafos empfehlen, gut investiertes Geld, wenn Du noch den alten blauen Klotz hast. Weiterhin würde ich die alten Blechschienen, die Du da vermutlich hast, gründlich reinigen (mit einem Reinigungsklotz), denn bei dem Dreck, Flugrost, etc. würden sonst ordentlich die Funken fliegen. Ggf. Mittelschleifer und Räder der Loks mit Waschbenzin reinigen und defekte Haftreifen ersetzen.
Piko bietet übrigens auch Wechselstrommodelle für Märklin an, jedoch nicht unbedingt für Kinder geeignete.
Noch ein kleiner Tipp: Sollte es sich bei Deinem Sohn nicht nur um eine Phase, sondern um ernsthaftes Interesse handeln, würde ich mal in der Umgebung nach Modellbahnvereinen suchen, die sich auch mit Kindern "abgeben". Nachwuchs ist bei uns Modellbahnern leider rar.
willkommen hier und schön, daß Ihr Euch für das Hobby Modelleisenbahn interessiert. Ich freue mich immer, wenn Eltern auf die Wünsche ihrer Kinder hören und nicht aus Zeitmangel vergessen, auf die Kleinen auch mal einzugehen.
Ein Wiedereinstieg mit Märklin wäre durchaus möglich, hat aber mehrere Schwierigkeiten:
1. wie schon erwähnt, den alten Trafo, 2. auch schon gesagt, die alten Schienen, 3. generell die Lagerzeit von 25 Jahren - ob da noch alles funktioniert?
Reparieren lassen ist leider recht teuer, das dürfte sich nicht lohnen, wenn ich die Beschreibung des vorhandenen richtig verstehe.
Die Modelleisenbahn hat sich weiterentwickelt, heute sind digitale Steuerungen der Standard. Daher rate ich zu einem Neueinstieg, der nicht teuer sein muß, dann aber gleich mit digitaler Steuerung. Das dürfte dem Idealfall Auspacken, Aufbauen, Fahren näherkommen als der Versuch, die alte Lok wieder ans Laufen zu bringen.
Günstige Digital-Einsteigersets finden sich in erster Linie im 2-Leiterbereich, das heißt, Roco, Fleischmann, Piko oder Trix, wobei hier Trix (C-Gleis) und Roco (Geoline) besonders anfängergeeignetes robustes Schienenmaterial anbieten, da sich gut unter dem Weihnachtsbaum aufbauen läßt. Nicht nur innerhalb, sondern auch zwischen diesen Firmen (und noch einigen weiteren) ist das Rollmaterial (die Züge) kompatibel und daher auch recht günstig ausbaubar. Das Angebot ist beinahe unüberschaubar und da hier einige Konkurrenz herrscht, oft auch günstig - man darf nur nicht in ein Markendenken verfallen. Lediglich an Eure Entscheidung bei den Gleisen solltet Ihr Euch erst mal halten.
Zu einem Neuanfang mit Märklin würde ich nicht raten, weil man doch weitgehend auf diesen einen Hersteller angewiesen ist, und es dann bei den Erweiterungen mangels Alternativen recht schnell teuer wird.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Unter dem Gesichtspunkt der Kosten und Märklin als Inselsystem hat Stefan schon irgendwo recht, dass es sinnvoller wäre in Gleichstrom neu anzufangen, gerade, wenn nur eine Lok vorhanden ist. Das hatte ich irgendwie überlesen.
Dennoch halte ich es für übertrieben, gleich zu digital zu greifen. Die Folgekosten sind klar höher, das ist nicht abzustreiten. Ich verstehe es halt so, dass der Junge erstmal nur ein wenig im Kreis fahren will.
Sollte er dann auf den Geschmack kommen, würde mein Vorschlag mit dem Verein greifen. Wenn nicht, dann wurde nicht so viel Geld versenkt.
Hallo Lady26, ich möchte dir folgendes ans Herz legen; http://www.maerklin.de/de/produkte/startup.html; damit kannst du nichts verkehrt machen. Vielseitig, kindgerecht und fast ohne Wertverlust.
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.
Moin.
Willkommen!-)
Also ich würde auf alle Fälle erstmal die Märklin weiterbenutzen. Evtl. tatsächlich einen anderen Trafo: Link zu Ebay.
Bei der Dampflok tippe ich mal auf die BR89 mit der Artikelnummer 3000. Sollte die nicht mehr laufen, dann kann man sie im Normalfall recht problemlos wieder flottmachen. Es gibt diese und auch andere recht günstig.
Wenn der kleine Mann dann ernsthaftes Interesse zeigt, dann kannst du dir den Umstieg auf Gleichstrom und den Einstieg in digital tatsächlich ernsthaft überlegen. Aber bis dahin geht noch ein bisschen Zeit ins Land und da würde ich die Ausgaben erstmal so niedrig wie möglich halten.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Der Trafo ist grau mit rotem Drehschalter und es steht die Nummer 29201 drauf. Laut Aussage meines Grossvaters läuft die noch. Was ist der unterschied zwischen digital und analog?
Das Interesse ist sehr groß das haellt mittlerweile seit er 3 Jahre alt ist an :-). Wir haben Lego Duplo zuerst gehabt dann Holzeisenbahn und jetzt ne große von Playmobil. Jetzt will er umsteigen auf realitätsgetreue Züge mit Blick aufs Detail.
von der Funktionsweise her ist der große Unterschied zwischen digital und anlaog der, daß analoge Züge einfach über die Spannung am Trafo gesteuert werden, mehr Spannung = schneller, dazu noch vor- und rückwärts, mehr können die nicht. Das ist das, was Du vermutlich von früher kennst.
Bei Digital ist die Spannung am Gleis immer gleich, sie dient aber gleichzeitig als Übermittler von Informationen des Steuergeräts, die dem Zug sagen, wie schnell er fahren soll. Soweit noch kein großer Unterschied, der Empfänger in der Lok (und manchen Waggons), der die Informationen auswertet und den Motor steuert, kann aber mehr.
1. Digital kannst Du mehrere Züge unabhängig steuern im gleichen Stromkreis. Heißt, obwohl alle Züge Strom bekommen, kannst Du jedem mitteilen, ob und wie schnell er gerade fahren soll. Das geht über iene Nummer, Adresse genannt. die jedem zug fest zugeordnet ist. 2. Sofern die Lok oder der Wagen das hat, kannst Du weitere Funktionen auslösen, wann und wo immer Du willst. Licht an und asu, Motorgeräusch, Horn, für den Junior sicher spannend. Wichtiger in der Praxis sind die Möglichkeiten an jeder Stelle den Zug abhängen zu können. Es gibt sogar Wagen, an denen ferngesteuert die Türen auf und zugehen, und dann pfeift der Schaffner zur Abfahrt. 3. In einem fortgeschrittenem Ausbaustadium kann man dann diese Funktionen auch vom Computer steuern lassen, der zum Beispiel einen richtigen Fahrplan abwickelt.
Sprich mit Digital hast Du im Bereich des Zugbetriebs mehr Möglichkeiten und Ausbauoptionen.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
Wow das war jetzt eine Erklärung die ich als Laie sogar verstanden habe. Und natürlich ist digital auf alle Fälle besser von unseren Sohn. Bin froh hier gefragt zu haben sonst waere die Enttäuschung sicherlich groß.
Ich werde bestimmt öfter hier sein und mir Tips holen.
Zitat von lady26 im Beitrag #8Das Interesse ist sehr groß das haellt mittlerweile seit er 3 Jahre alt ist an :-). Wir haben Lego Duplo zuerst gehabt dann Holzeisenbahn und jetzt ne große von Playmobil. Jetzt will er umsteigen auf realitätsgetreue Züge mit Blick aufs Detail.
Stellt sich nur die Frage, ob es sich lohnt der alten Märklin 89 nen Decoder zu verpassen und paar alte Schienen/Wagen weiterzunutzen. Ich würde so eine generelle Einstiegsfrage nicht von sowas abhängig machen, da bindet man sich wegen solcher Kleinigkeiten eventuell ans falsche System. Märklin taugt generell auch was, aber die paar alten M(etall)-Gleise und paar würde ich nicht als Entscheidungsgrundlage nehmen. Erst recht nicht, wenns nicht zu teuer werden soll. Jetzt spart man vielleicht paar Euro, die sich in den folgenden Jahren eventuell bitter rächen.
Ja gut, ob es sich nun lohnt; in Mark und Taler ...
Vielleicht hat ja die kleine Dampflok noch etwas anderes als einen materiellen Wert. Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Oder, was ist sie mir Wert - häng ich dran?
Ich habe offline eine Anfrage zum Thema Massstab erhalten. Ist vielleicht auch fuer andere interessant, deshalb stelle ich meine Antwort hier ein.
Prinzipiell muss man zwischen Massstab und Nenngroesse unterscheiden. Der Massstab definiert das Verhaeltnis, um wieviel das Modell kleiner ist als das Original. Bei 1:87 ("eins zu siebenundachzig") sollte das Modell also 87 mal kleiner sein als das Vorbild. Das gilt fuer Eisenbahnen ebenso wie Haeuser, Figuren etc.
An einen Massstab gekoppelt ist die Nenngroesse. 0 ist in 1:45 (in Grossbritannien 1:43,5, in den USA 1:48...), H0 ist in 1:87, TT in 1:120, N in 1:160, Z in 1:220. Weitere gaengige Groessen sind auch Spur I (1:32) und Spur II (1:22,5). Diese Nenngroessen stehen so wie von mir wiedergegeben fuer vollspurige Eisenbahnen. Pauschalisiert also fuer das, womit z.B. die DB AG durch die Lande schippert. Fuegt man der Nenngroesse einen Buchstaben bei, kann man damit kenntlich machen, dass es sich um eine Schmalspurbahn handelt, z.B. H0m. "m" steht (vermutlich) fuer "Meterspur", es handelt sich also um das Modell einer Eisenbahn, die im Original auf schmaleren Gleisen als die Vollspur unterwegs ist. Das Modell ist konsequenterweise im Massstab 1:87 gehalten. Das bedeutet, dass all das Zubehoer, das als "H0" vermarktet wird, groessenmaessig dazu passen sollte, abgesehen von Eisenbahnfahrzeugen, denn - wir erinnern uns - H0 ist ja Vollspur. Weitere Zusatzbezeichnungen sind "e" fuer Schmalspurbahnen, die grob der Bosnischen Spur (760 mm) entsprechen sowie "f" oder auch "i" fuer Feldbahnen, das gerade als H0f bei Busch ein bombiges Comeback feiert.
Die Benutzung dieser Anhaenge ist massstabsuebergreifend gueltig. Bekanntestes Beispiel duerfte die weithin bekannte Lehmann-Grossbahn, kurz LGB, sein, die als IIm bezeichent wird.
In wieweit ist dies fuer lady26 interessant oder wichtig? Wenn du erstmal von der Stange kaufst, ist das alles recht einfach: wenn du eine H0-Eisenbahn kaufst, muesste alles dazu passen, was als H0 im Geschaeft bezeichent wird, oder eben auch als 1:87. Schmalspurstartsets gibt's nur ganz wenige und der Haendler sollte darauf explizit hinweisen. Kann also eigentlich nichts schief gehen.
Welcher Massstab fuer deine Zwecke der richtige ist, haengt von vielen Dingen ab. Wenn du Modelle ein und desselben Vorbilds in den verschiedenen Massstaeben vergleichst, zeigt sich ganz klar, dass der primaere Unterschied eben in der Groesse des Modells liegt: einfach mal "massstab modellbahn vergleich" googeln, da gibt's schoene Bilder, die das deutlich machen.
Oft kann man dann lesen, das z.B. N nur ein Viertel der Flaeche einer vergleichbaren H0-Bahn braucht usw. Stimmt zwar, aber Flaeche ist mathematisch das Produkt der Kantenlaengen, somit ist die Platte noch mindestens halb so lang. Bei N merkt man den Unterschied vielleicht noch mehr, aber beim Vergleich von TT zu H0 ist der Gewinn an Platz laengst nicht mehr so signifikant. Ein anderes entscheidendes Kriterium ist die Produktauswahl: die ist fuer H0 schlicht und ergreifend enorm! Sicherlich ist sie fuer N auch recht umfangreich und fuer TT immernoch solide, an H0 reicht es aber nicht heran. Auch international gibt es fuer H0 tolle Auswahl und es gibt andere Modellbaubereiche, die in 1:87 aktiv sind, und damit den fuer H0 zu Verfuegung stehenden Markt bereichern. Und sollte es spaeter mal spezieller werden (z.B. auslaendische Bahen oder auch Schmalspurbahnen), stehen die Chancen gut, das es da in 1:87 bereits etwas gibt.
Schlussendlich entscheidet ja auch das Budget, oder? H0 ist definitv nicht teurer als irgendeine andere Spur. Es waere verkehrt, sich von H0 abzuwenden in der Hoffnung, eine "kleinere" Spur waere billiger - das wird sich nicht rechnen.
Ich hoffe, die Verwirrung ist jetzt nicht total und hilft dem Hobbyeinsteiger irgendwie weiter.
Gruss,
Patrick
P.S. Nebenbei: in den USA gibt es auch noch H0n3, welches 3-Fuss-breite Schmalspurbahnen repraesentiert. Im amerikanischen Sprachraum wird meist die Endung "n" fuer Schmalspurbahnen verwendet, plus einer Zahl, die fuer die Originalspurweite in Fuss steht: z.B. H0n2 => 2 Fuss im Original = H0f im Modell. Inkonsequenterweise gibt es auch die Bezeichnung "H0n30," welches eine 30-Zoll-Spur beschreibt. 30 Zoll entsprechen 2 1/2 Fuss, also findet man auch die Bezeichnung "H0n2.5", was logischer ist. Mich kast das deshalb an, weill es einfach ist, mal eine Null nicht zu tippen oder zu uebersehen, und schon wird aus bosnischer Spur eine 3-Fuss-Spur. Doof, wenn der Versandhaendler solche Fehler dann im Online-Katalog hat....
Zitat von joestar im Beitrag #17Patrick; hier geht es ums spielen (Anfang nicht Modellbahnhochschule!)
Hast vollkommen recht. Die offline-Frage (von der Themeneinstellerin) bezog sich allerdings konkret auf die Nenngroesse, die vom Massstab ja nicht zu trennen ist. Ich habe (zu weit?) ausgeholt in der Annahme, das auch andere Hobby-Einsteiger mitlesen und den Post vielleicht auch Jahre spaeter mal aus den virtuellen Schluchten von Khazad Dum "hochgoogeln". Der Verweis auf Schmalspurbahnen steht drin, weil kleinerer Massstab nicht gleich kleinere Bahn bedeutet: ein mittlerer Vollspurbf. wird in N immernoch mehr Platz fressen als ein mittlerer Schmalspurbf. in H0e.
Aber ich kann deinen Einwand nachvollziehen, mein Posting hat was von Freude-am-Hobby-vernichten...
meine Modellbahn-"Karriere" fing mit 7 an, mit einem Fertiggelände. Mein Vater hatte mir damals wohl den Bau nicht zugetraut, oder wollte selber den Spaß Immer nur im Kreis zu fahren, war schnell fad, also wurde bald abgerissen und neu gebaut. Das "ohh!" unter dem Weihnachtsbaum wich also schnell einer Ernüchterung...
Hier haben wir es wohl mit einem jungen Enthusiasten zu tun, der genau weiß, was er will. Und - siehe die Vorgeschichte - auch wohl bei der Stange bleiben wird. Da kann man nie sicher sein, aber die Wahrscheinlichkeit ist zumindest gegeben.
Ohne nun den Opa brüskieren zu wollen: solch' ein billiges Startset, zudem 25 Jahre alt, ist heute allenfalls eine Erinnerung wert - eine Basis stellt es nicht dar. Ich würde also an die Planung so heran gehen, als sei es gar nicht vorhanden...
Grundsätzlich: jeder Modellbahnhersteller möchte gerne verkaufen, im besten Fall den Käufer an eine "Marke" binden. Manche Käufer fallen auch glatt darauf rein
Für mich steht die Auswahl des Gleises an erster Stelle: um auf dem Teppich schnell mal etwas aufzubauen, bietet sich Bettungsgleis an. Das ist ein Gleis, das bereits fertig auf (Plastik-)Schotter montiert ist; die einzelnen Gleise lassen sich schnell zusammen clipsen. Solche Bettungsgleise gibt es von Märklin/Trix, Roco und Fleischmann. Schaut sie euch am Besten mal an.
Soll eine Anlage mit Landschaft gebaut werden, kann man Bettungsgleise natürlich ebenso benutzen; wenn der Anspruch steigt (und das tut er), wird es aber nicht mehr genügen. Dann nimmt man lieber Gleis ohne Bettung, hat da aber die Arbeit des Schotterns (Opa!) und bekommt im Ergebnis was füs Auge. Solches Gleis gibt es von allen möglichen Herstellern, hier legt man sich dann (ziemlich) auf einen Hersteller fest, wobei ein "Mischen" mit Abstrichen möglich ist.
Als nächstes folgt die Entscheidung "Wechselstrom" oder "Gleichstrom": diese Bezecihnungen sind zwar nicht ganz zutreffend, halten sich aber hartnäckig - zur Unterscheidung sind sie sinnig zu gebrauchen. "Wechselstrom" ist die Domäne der Firma Märklin, alle anderen Hersteller produzieren primär für "Gleichstrom". Die Unterscheidung ist historisch bedingt, einen qualitativen Unterschied beinhaltet sie nicht. Die Auswahl an Rollmaterial für Gleichstrom ist größer, wobei das egal ist, da auch Wechselströmer auf nichts verzichten müssen.
Weiter oben getroffene Aussagen zur Werthaltigkeit oder zum Wertverliust sind zumindest fragwürdig: die "Spielbahn" eines heute 7-Jährigen (nicht abwertend gemeint!) wird in 5 Jhren zerspielt und verschraddelt sein, ohne materiellen Wert.
Digital oder analog: heute steigt man i.d.R. gleich digital ein. Der größte Vorteil ist wirklich, dass man, wenn nicht nur eine Lok fahren soll, ohne nachzudenken eine zweite (oder mehr) auf das Gleis stellen kann.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man, um eine Weiche stellen zu können, dort nicht extra hinkrabbeln muss, sondern es direkt vom Fahrgerät ("Zentrale") aus macht. Das ist allerdings mit Kosten verbunden, denn dafür würde eine Weiche einen Antrieb sowie einen Decoder benötigen. Das wäre vielleicht etwas für später?
Eine (nicht nur) für Kinderhände sehr gut geeigneter Regler ist die "Mobile Station 2" von Trix oder Märklin; die der anderen Hersteller sind nicht minder geeignet, hier wäre ein "Ortstermin" im Modellbahnladen zu empfehlen (birgt immer das Risiko, dass einem der Verkäufer dort "seine" Marke aufschwatzen will, es ist also Vorsicht geboten)
Startpackungen, egal von welchem Hersteller, bieten eine gute Basis, da alles zusammen ist, was für den Anfang ausreicht. Oftmals ist dort nur ein Gleisoval dabei, kalkuliert also bitte jetzt schon ein, dass recht schnell weiteres Gleismaterial benötigt wird.
Oft wird aus einer "Spielbahn" im Laufe der Zeit eine "Modellbahn", mit höherer Detaillierung und entsprechendem Anspruch. Für Kinderhände (ich spreche aus Erfahrung) ist ein "rollender Klotz", der auch mal gegen ein Legohaus donnern kann, sicher ideal. Die (oft vereinfachten) Loks aus Startpackungen sind da vorzuziehen.
Und was Altersangaben betrifft: das hat rechtliche Gründe; eine Gefährdung durch z.B. elektrischen Strom gibt es bei keinem der gängigen Systeme. Zwingend notwendig ist die Verwendung des zugehörigen Trafos: ein ausgedientes Computernetzteil ist ein No-Go! (ebenso die Verwendung von "historischem" Material - was bei einer Neuanschaffung sicher nicht zum Tragen kommt)
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
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Welche Eisenbahn für Neueinsteiger?
18.06.2015 20:36 (zuletzt bearbeitet: 18.06.2015 20:39)
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), H0 ist in 1:87, TT in 1:120, N in 1:160, Z in 1:220. Weitere gaengige Groessen sind auch Spur I (1:32) und Spur II (1:22,5). Diese Nenngroessen stehen so wie von mir wiedergegeben fuer vollspurige Eisenbahnen. Pauschalisiert also fuer das, womit z.B. die DB AG durch die Lande schippert. Fuegt man der Nenngroesse einen Buchstaben bei, kann man damit kenntlich machen, dass es sich um eine Schmalspurbahn handelt, z.B. H0m. "m" steht (vermutlich) fuer "Meterspur", es handelt sich also um das Modell einer Eisenbahn, die im Original auf schmaleren Gleisen als die Vollspur unterwegs ist. Das Modell ist konsequenterweise im Massstab 1:87 gehalten. Das bedeutet, dass all das Zubehoer, das als "H0" vermarktet wird, groessenmaessig dazu passen sollte, abgesehen von Eisenbahnfahrzeugen, denn - wir erinnern uns - H0 ist ja Vollspur. Weitere Zusatzbezeichnungen sind "e" fuer Schmalspurbahnen, die grob der Bosnischen Spur (760 mm) entsprechen sowie "f" oder auch "i" fuer Feldbahnen, das gerade als H0f bei Busch ein bombiges Comeback feiert.
