Hallo Harald,

ich habe auch einen Locolift hier und habe nichts daran geklebt. Die Schaumstoffseiten lösen sich aber, wenn du mit ihnen durch Zusammendrücken das Modell festhälst. Ich denke, dass ein Kleber wie z.B. Pattex Kraftkleber gemeint ist. Also einer von der Sorte beidseitig auftragen und dann zusammendrücken (hierfür würde impact ja passen). 2K-Harz wird ja komplett fest und ist dort vermutlich nicht so gut geeignet, da der Schaumstoff ja flexibel ist und dann auch einen flexiblen Kleber benötigt.

Viele Grüße,
Björn

Moin Harald,

das weißt du bestimmt auch ohne mich. Aber bevor ich Schaumstoff klebe, würde ich ausprobieren, ob der Kleber den Schaumstoff löst. Denn wenn ich es richtig verstanden habe, möchtest du ja Schaumstoff kleben, oder?

Grüße

Jörg

Hallo Harald,

ich beschaffe mir ja nun des Öfteren verschiedene Bausätze auch aus den USA und Großbritannien, sowie aus anderen Ländern. Die Erfahrungen zu Klebstoffen um die verwendeten Plastiksorten keben zu können, ist dabei eine "Wissenschaft" für sich, nicht jeder verwendete Kunststoff verhät sich so, wie wir es von deutschen Kunststoffen her gewöhnt sind. Den Empfehlungen verschiedener Herstellern sollte Folge geleistet werden, sonst bekommt man schnell Frust und ärgert sich über das unschöne Endergebnis.

Wichtig zu Wissen, ist immer: Was für ein Kunststoff ist es, aus dem das Objekt besteht und welcher Klebstoff oder Leim kann zu zusammenfügen verwendet werden.

Nicht alles was Polystyrol heißt besteht aber auch aus den absolut gleichen, chemischen Bestandteilen, somit ist das Verhalten mit Klebstoffen aus deutscher Produktion oder welche man bei uns erhält dann die nächste Herausforderung.

Kunststoffkleber mit zu starken Lösungsmitteln, können den zu klebenden Kunststoff weich machen oder andere chemische Nebenwirkungen wie Verformungen hervorrufen. Das Zusammenfügen mit nicht so "agressiven" Plastikklebern wäre dann vorteilhaft. Lösungsmittelfreie Klebstoffe hingegen habe lange Trocknungszeiten, sind aber nicht immer "optimal" bei zu glatten Oberflächen.

Pattex Alleskleber wird in Großbritannien sehr oft empfohlen, du kannst alternativ auch UHU Alleskleber (gelbe Metalltube) verwenden, beide Klebstoffe härten klar aus. Verwendest du Holzleim wie Ponal, auch das geht, betragen die Trocknungszeiten aber mehrere Stunden bishin 1 bis 2 Tage.

Ich persönlich verwende eigenlich nur 6 Klebstoffe mit denen ich je nach Anwendungszweck so ziemlich alles machen kann.
UHU (gelbe Metalltube) Alleskleber, fädenziehend oder das Gel (gelbe Tube mit rotem Punkt).
UHU Flinke Flasche = Lösungsmittelfrei
Pattex Alleskleber
Ponal (schwarzer Deckel = Losungsmittelfrei; blauer Deckel = enthält Lösungsmittel)
Pritt Klebestift
Faller Expert Plastikkleber

Bausätze aus dem Hause von Pitchard Patent Products Ltd. wozu auch Peco, Will Kits und Ratio Plastics gehören, dafür verwende ich Pattex oder UHU Alleskleber aus der Metalltube.

Plastrukt besteht aus Polystyrene dafür sind Lösungsmittelfreie Klebstoffe vorteilhafter.

Polystyrol kann mit Plastikklebern verklebt werden wenn diese sehr dünn und sparsam verwendet werden, Verformungen sind aber nicht ausgeschlossen.

Wer sich unsicher ist kann ja mit den Resten vom Spritzling ausprobieren, wie sich der Kunststoff bei Zugabe von Klebstoffen verhält.

Ich habe schon mehrfach "bitter Böse" Erfahrungen sammeln müssen, nur weil ich heimische Kunststoffkleber verwendete.

http://www.uhu.com/produkte/max-repair.html

Hallo Harald,

wenn gar nichts mehr hilft, verwende ich Max Repair (siehe Link). Er eignet sich auch hervorragend, um weiche Dinge mit harten zu verkleben, z.B. Kunstoff oder Gummi auf Stahl.

Damit habe ich bei meiner Wangen den Metall-Gewinde-Tubus mit der Unterseite des Oberdecks verklebt. Mit anderen Worten: wenn ich die Schraube von unten durch den Rumpf in den Tubus eindrehe, entsteht eine extreme Verspannung/Belastung an der Klebestelle bzw. Zug von unten. Hält bombig !! Im Außenbereich habe ich Edelstahl mit Fließen verklebt. Auch der harte Winter ist praktisch spurlos daran vorüber gegangen.

Nur PET mag das Zeug nicht, daher habe ich sicherheitshalber auch am Kunststoff an einer verdeckten Stelle vorher ein Probe-Klebepunkt angebracht. Sicher ist sicher (schließlich reagiert jeder Kunstoff anders) War aber alles o.k.

Wichtig: Gut durchtrocknen lassen, ca. 24 Stunden !!

P.S.: Werde für Dich gleich mal eine Metallschraube und ein Kunststoffstück von einem Spritzling auf einen Schwamm (=Schaumstoff) kleben, um Dir morgen etwas über das Ergebnis berichten zu können !

Impact adhesive = Contact Cement = Kleber der auf beiden Flächen aufgetragen wird und, nach einer Pause zum trocknen, zusammen gedrückt wird..... Wie das auf Deutsch heißt weiß ich nicht ;-)

Moin,
"impact" bedeutet "Einschlag" - dass die Amis auch immer gleich so bildlich werden müssen - vermutlich versteht es dort sonst niemand

Stinknormaler Kontaktkleber wie z.B. Pattex (Handelsmarke von Henkel) reicht. Beide Seiten einstreichen, ablüften lassen, fest zusammen drücken ("impact") und feddich.


Viele Grüße,
Oliver

Hallo Harald,

ich habe mir meinen Loco Lift gestern nochmal genau angeschaut. Meine Empfehlung wäre, ihn erstmal so auszuprobieren. Bei meinem klemmen die Schaumstoffteile so fest in den Seiten und in der Bodenplatte, dass ich sie durch Greifen einer Lok nicht lösen konnte.

Viele Grüße,
Björn

Oliver, das sind nicht die "Amis" das sind die Briten. Die "Amis" und Kanadier sagen Contact Cement......

Hallo Harald, hallo liebe Mitleser,

.... hatte ja schon für gestern Abend Resultate versprochen, da sind leider ein paar Bierchen dazwischen gekommen, sorry.
Auch wenn der Versuch für den Peco Loco Lift möglicherweise nicht mehr aktuell ist, so könnte er trotz dem noch von allgemeinem Interesse sein.

Er zeigt, daß Max Repair auch bei solchen Materialien eine sehr gute Alternative zu 2K-Kleber sein kann. Deutlich einfacher in der Handhabung und
kostengünstig.


Test 1:
Schwamm kopfüber, Schraube und Kunststoffteil halten stabil



Test 2:
Starkes anhebeln = Die Klebestelle haftet so stark, daß der Schwamm sich verformt und einreißt






Test 3:
Gewaltsamer Abriss. Es ist deutlich zu erkennen, daß sehr viel Material des Schwamms am Plastik
und auch an der Schraube anhaftet, obwohl da aufgrund des Gewindes sogar deutlich weniger
Kontaktfläche zur Verfügung steht. Die Klebestelle selbst bleibt völlig unbeeindruckt, die physischen
Grenzen wurden hier ausschließlich durch die Materialstabilität des Schwamms gesetzt.

Zitat von Kai1435 im Beitrag #11

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Oliver, das sind nicht die "Amis" das sind die Briten. Die "Amis" und Kanadier sagen Contact Cement......

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