Kurze Zwischeninfo, nicht dass ihr das Gefühl habt, das Bahnhofsgebäude wäre vergessen oder inzwischen undokumentiert fertig gebaut: Mein Hobbykeller und der Heizungskeller liegen zusammen, dort wird gerade von Öl auf Gas umgerüstet, was auch mit Mauerarbeiten einher geht. Gleichzeitig bin ich mit Rainer auch noch an passenden Schneefanggitter für die Dächer zugange, die noch etwas Entwicklungsarbeit erfordern (das Hauptproblem sind derzeit noch die Stützen).
Halte euch aber natürlich auf dem Laufenden, sobald es wieder etwas neues zu berichten gibt :-)
moin Patrick, ist ein bisschen spät zum geposteten letzten Beitrag mit Bildern. aber die Idee ist wieder sehr nett umgesetzt. Und das Ruppaner aus Konstanz konnte ich bei meinem letzten Wanderurlaub am See letzten Spätherbst verköstigen. Wir sind in 5 1/2 Tagen von Bregenz über Friedrichshafen / Meersburg / Überlingen bis nach Konstanz gelaufen. Das schmeckt sehr lecker, von daher erschließt es mir, das der nette Herr doch sehr zu tief in sein Glas geschaut hat. Weiter so, ich bleibe vorne mit in der ersten Reihe sitzen und schaue interessiert weiter zu.
danke für deine lieben Worte. Ja, mal wieder in Konstanz bei schönem Wetter am Wasser sitzen und ein Ruppaner trinken. Oder ein Constanze auf der gegenüberliegenden Seite. Wollen wir hoffen, dass Corona bis dahin möglichst wenig Flurschaden anrichtet.
Bei uns zuhause ist immer noch Großbaustelle, weil die weiße Farbe im ehemaligen Öltanklager (mit bisher kniehohem Dunkelgrauanstrich) super schlecht deckt und es in dem unbeheizten Raum auch immer sehr lange braucht, bis alles trocken ist, bevor man wieder drüberpinseln kann. Und so lange dieser Raum noch nicht fertig ist, kann ich meinen ständig zu durchquerenden Bastelkeller leider nicht nutzen. Mache drei Kreuzzeichen, wenn es mit Tägerlingen endlich mal wieder weitergehen kann. Wo ich mich doch eh schon immer an jedem Detail so entsetzlich pedantisch festbeiße.
So, ihr Lieben. Die Tage werden wieder kühler, der Bahnhof Tägerlingen wartet nun noch auf spezielle Schneefanggitter mit Stützen von Rainer (=Auftragsarbeit) und als nächstes steht die Altstadthaus-Zeile mit Ladengeschäften unmittelbar bevor.
Dass auch hier natürlich wieder zahlreiche Special-Effekts Einzug halten werden, könnt ihr euch sicher schon denken. Die dafür u.a. erforferliche Leuchtreklame habe ich ja bereits schon vor längerem hier vorgestellt. Nun geht es als erstes an die nächste harte Nuss. Die Vorhänge im Wienerwald. Diese sollen einerseits so transparent bleiben, dass man hindurchsehen kann, andererseits aber auch als solche erkennbar bleiben. Bei gleichzeitig realistischem Faltenwurf. In 1:87 nicht ganz so einfach.
Die klassische Papiertuch-Lage scheidet also aus, so dass ich mir lange Gedanken über eine Alternative gemacht habe.
Ich bin nun gerade dabei, einmal etwas völlig neues auszuprobieren. Und ihr könnt live dabei sein, um zu sehen, ob es klappt oder nicht.
Als erstes habe ich die Hintergrundfotos aus der Packung mit einem ganz gewöhnlichen Drucker auf Decal-Folie kopiert. Schritt 2: Fensterfolie mit Schleifpapier einen Streichschliff verpassen und zusätzlich mit einer Nadel viele vertikale Kratzer hinzufügen.
Die bedruckte Decal-Folie sprühe ich mit mattem Klarlack ein, schneide die Gardinen nach dem Trocknen aus und trage sie auf die Fensterfolie auf. Nach erneutem trocknen und einer zusätzlichen Lackschicht schneide ich das ganze abermals aus. Der Clou dabei: alles was auf dem Original-Foto einmal weiß war ist nun transparent, da ein handelsüblicher Drucker weiß erst gar nicht in der Patrone hat. Braucht er ja auch nicht, denn Papier ist ja im Normalfall schon weiß,
An die Stelle von Papier rückt nun aber meine halbtransparente und unregelmäßig durchsichtige Fensterfolie, lediglich Schattierungen und die für die damalige Zeit typischen Nikotin-Vergilbungen in Gaststätten bleiben erhalten.
Hier der aktuelle Zwischenstand. Die ausgeschnittene Decalfolie ist inzwischen schon auf der Fensterfolie, muss noch trocknen und wartet auf die nächste Klarlack-Schicht. Das schwarze vom Original ist (hoffentlich) nur der Ansatz, der hinterher hinter der Verklebung verschwinden soll.
Wie das ganze wohl fertig aussieht? Der Grad der Transparenz passt schon mal. Werde euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten
Beim durchsehen der Tür- und Fensterteile ist mir sofort auch sogleich schon mal wieder der erste Kandidat für eine Modifikation in die Hände gefallen. Ein zeitgenössischer Türgriff, dessen Umsetzungsqualität leider ebenso zeitgenössisch ausgefallen ist. Das passende Ersatzteil ist schon fertig
Sooooo...... die "Gardine mit der Goldkante" funzt schon mal. Hier einmal mit Licht von vorne (entspricht Tageslicht von außen), und einmal von hinten (Nacht/Innenbeleuchtung). Relevant ist hierbei vor allem der Kopf der Preiserdame. Man kann daran gut die Transparenz in Abhängigkeit vom Lichteinfall erkennen. Das Modell verhält sich diesbezüglich genau wie das Original. Wer diese Methode für Nachbildungen von Wohnräumen nutzen will, sollte aber beachten, dass die Vorhänge links und rechts von einer Gardine eine deutlich geringere Lichtdurchlässigkeit aufweisen. Hierfür wäre Papier vermutlich deutlich besser geeignet. In einem solchen Fall also besser lediglich die Gardine wie hier beschrieben anfertigen, die Vorhänge hingegen aus Papier.
Zusätzlich habe ich den Faltenwurf noch ein wenig zurechtgebogen und die Kante in unregelmäßigen Abständen an vielen Stellen unten ganz leicht angeschnitten. Dadurch wirken die Gardinen noch etwas dreidimensionaler.
Und so sieht das alles in einem etwas H0-freundlicheren Betrachtungsabstand aus:
Danke euch Die ersten Einrichtungsgegenstände sind nun ebenfalls am Start. Marke Eigenbau: Sitzbänke (exemplarisch eine davon), ein Raumteiler mit Garderobe, Schirmständer im Fußbereich sowie Pflanzbehälter..... und was natürlich in keinem Wienerwald fehlen darf: Der Hähnchengrill