Rail4You.ch startet einen neuen Anlauf mit seinen bürstenlosen Drehstrommotoren:

Zitat

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Im Weiteren sind wir noch anzutreffen in
- Olten am Sonntag, 26. Oktober von 10 - 16-Uhr im Stadttheater/Konzertsaal
- St. Gallen/Winkeln am Samstag, 15. November von 9 - 17-Uhr in der Shoping-Arena

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http://www.rail4you.ch/

Nach dem lange angekündigten DsM1, der ein mit dem C-Sinus-Motor von Märklin vergleichbarer Außenläufermotor war, wird der DsM2 ein Innenläufer-Motor sein, also ähnlich dem SDS-Motor von Märklin.

Auf eine Emailanfrage von Herrn Iten habe ich als Antwort bekommen, dass wir tatsächlich Ende diesen Jahres (Treiber) und Anfang nächsten Jahres (Motor) etwas zu sehen bekommen. Ich vermute stark, dass der Grundmotor des DsM2 bei Maxon in Auftrag hergestellt wird, wenn ich mir die Optik anschaue. Und Maxon ist auch vom Know-How her in der Lage, einen SDS-Motor zu bauen.

Da ein SDS-Motor kompakter und trotzdem kräftiger ist als ein Glockenankermotor und zudem weniger thermische Probleme als ein Glockenankermotor hat, rechne ich damit, dass der DsM2 ein guter Ersatz für alle Märklin-Motoren sein wird. Der Umbau ähnelt vom Prinzip her dem von LemoSolar (Motor wird anstelle des Ankers in das vorhandene Stirnradgetriebe eingesetzt und mittels Adapter befestigt). Auf Grund der zusätzlichen Messing-Halterung ist das Fahrgestell mit DsM2 aber deutlich schwerer als ein Originalmotor, so dass mit dem DsM2 die Traktion verbessert wird.

Während auf diese Weise umgebaute Modelle mit Glockenankermotor lediglich einen Motor mit ca. 0,5W Leistung eingebaut bekommen (für größere Glockenankermotoren ist bei der Einbaulage kein Platz), wird ein vergleichbar großer DsM2 im Bereich von 5 bis 7 Watt liegen, wie mir Herr Iten heute telefonisch bestätigt hat.

Der DsM2 wird daher für HAG-, Trix- und Märklin-Modelle ein sehr interessanter Umbau werden. Ich hoffe jedenfalls, dass Herr Iten ausreichend Bestellungen reinbekommt, um eine ausreichende Mindeststückzahl produzieren zu können.

Moritz

Hallo Moritz,
das ist eine erfreuliche Nachricht.
Hoffentlich wird Märklin auf diese Motoren aufmerksam und baut sie im Zukauf in Loks ein, die bisher einen HLA haben

Hallo Tobias,
danke für den Querverweis im Stummi-Forum. Dort bin ich ja nicht mehr aktiv, lese aber immer noch das ein oder andere mit.

Gruß,
Moritz

Juhuu!

Ein - hoffentlich - toller, neuer Motor für Märklin-Umbauten! Hoffentlich wird das Teil auch halbwegs erschwinglich.
Was ich ja den Knaller finde ist, dass man damit die Traktion des Drehgestell-Antriebes nochmal verbessern können soll. Das wäre ja wahnsinn, wenn man bedenkt, dass dieser Antrieb sowieso schon so ziemlich der traktionsstärkste ist. (Nein, Einwände lasse ich nicht gelten. )

Vorfreudige Grüße

Robert

Ein Nachteil auch bei den Kosten könnte die Tatsache sein, dass der Anbieter in der Schweiz sitzt.Zum Preis des Motors und der Platine kommen noch die Portokosten und der Zoll dazu.Wie hoch die Gebühren sind weiß ich nicht, aber der Gang zum Zoll ist vorprogrammiert.Oder gibt es inzwischen ein Abkommen mit der Schweiz?

Hallo,

ich weiß nicht ob es schon ein Abkommen mit der Schweiz gibt. Wahrscheinlich nicht. Weiß man schon die vorraussichtlichen Preise? Habe keine gefunden.
Dafür habe ich gelesen, dass man beim Herrn Iten anscheinend lieber auf Bezahlung per Vorkasse verzichten sollte... Da der anscheinend sonst einfach die Bestellung verdusselt.
Es berichten aber auch viele von guten, seriösen Käufen. Aber die haben vielleicht auch nicht per Vorkasse bezahlt. Sicher ist sicher. (Ich bezahle eh fast nie per Vorkasse im Internet.)

Freundliche Grüße

Robert

Der Komplett-Umbausatz wird voraussichtlich um die 160 CHF kosten. Ein Umrüstsatz besteht in der Regel aus Motor, Treiber, Adapter aus Messing und Ritzel. Ein Decoder nach Wahl ist darin nicht enthalten. Den muss man sich also selber kaufen oder hat sowieso noch einen.

Die Treiberplatine alleine kommt etwa auf 70 CHF.

Hallo,

Zitat von TEE2008 im Beitrag #5

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Ein Nachteil auch bei den Kosten könnte die Tatsache sein, dass der Anbieter in der Schweiz sitzt.Zum Preis des Motors und der Platine kommen noch die Portokosten und der Zoll dazu.Wie hoch die Gebühren sind weiß ich nicht, aber der Gang zum Zoll ist vorprogrammiert.Oder gibt es inzwischen ein Abkommen mit der Schweiz?

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Hallo,

Ich hatte das bei dem ersten Anlauf ja schon aufmerksam beobachtet allerdings kam ich nicht an eine Treiberplatine ran. Ich habe 3 Loks mit dem Ur-Sinus von Märklin, die ich gerne auf eine moderne Dekodergeneration aufrüsten wurde. Ich lese aus der pdf von der Homepage heraus, dass dies möglich sein soll. Allerdings macht mich doch eine Einschränkung skeptisch.

Zitat: ".....das Geräusch von Dieselmotoren kann jedoch (noch) nicht drehzahl- bzw. lastabhängig wiedergegeben werden. "

Was heisst das jetzt wenn es zukünftig möglich wird? Kann ich dann eine Rail4you Platine einem Software-Update unterziehen oder können das dann zukünftig nur dann neu gekaufte Steuerplatinen?

Wäre schön, wenn ich endlich die Möglichkeit hätte, diese 3 Loks auch mit Sound auszustatten.

Danke
Jörg

Zitat von TEE2008 im Beitrag #2

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Hoffentlich wird Märklin auf diese Motoren aufmerksam und baut sie im Zukauf in Loks ein, die bisher einen HLA haben

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Zitat von Dominik B im Beitrag #10

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Oder einfach ein Faulhaber und der Käs's ist gegessen. Einwandfreie Fahreigenschaften und kann mit jedem x-beliebigen Digitaldecoder angesteuert werden. Dazu braucht man kein Rad neu erfinden. Und was Drehstrommotoren in kleinen Modellbahnlokomotiven zu suchen haben erschließt sich mir ohnehin nicht ganz.

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Es geht offenbar weiter: http://www.rail4you.ch/dokumente/Produkte.htm#Produkte

Lt. dem neuesten Newsletter von H. Iten soll die Treiberstufe bereits lieferbar sein. Im referierten .pdf Dokument iist eine (Grund-?)Version davon zwar abgebildet, aber aufgrund der unterschiedlichen Motortypen und deren Anschlussarten muss bzw. wird es zwangsläufig dann auch unterschiedliche Treiberstufen geben (man sollte somit bei der Bestellung wissen für welchen Motor der Treiber vorgesehen wird).

Der Treiber muss für jeden Motortyp angepasst sein. Da der Treiber hinter dem Motorausgang des Decoders nicht per SUSI oder ähnlichem programmierbar ist, muss man bei der Bestellung den Motortyp angeben.

Gruß
Moritz

Ich interessiere mich sehr für Neuentwicklungen im Bereich Modellbahnsteuerung.
Bei rail4you lese ich viel über Neuentwicklungen, vermisse jedoch die konsequente
abgeschlossene Produktentwicklung.
So auch bei der Beschreibung des BLDC-Motors.
Da gibt es viel Text ohne brauchbare technische Informationen.
Doch bei näherem Hinschauen müssen Zweifel angemeldet werden ob der Schritt gelungen ist, den BLDC-Motor für die Modellbahnlok
zum Einsatz zu bringen.
Bei der Abbildung des Motors bei rail4you handelt es sich um eine Märklinmotor, dessen Einsatz wenig Erfolg beschieden war.
Der Treiber von rail4you, wegen der fehlenden Beschreibung muss auf die schlechten Fotos zurück gegriffen werden, weist lediglich 4 Anschlussdrähte auf.
Dies erscheint mir ein bisschen zu wenig.
Es soll nicht bezweifelt werden dass rail4you brauchbare Antriebskonzepte produziert, nur reichen die Informationen eben nicht aus,
um etwas für die Modellbahn allgemein nachvollziehbares zu gewinnen.

Meine Experimente mit dem BLDC Motor haben gezeigt, dass es möglich ist einen optimalen Antrieb damit herzustellen.
Doch zunächst eine grundsätzliche Betrachtung.
Die Zugkraft der Lok ist in den wenigsten Fällen von der Motorleistung abhängig.
Es kann Loks geben, welche untermotorisiert sind, doch eine Umrüstung mit besseren Motoren ist auch mit Bürstenmotoren in vielen Fällen problemlos.
Die Zugkraft der Lok hängt einmal vom Gewicht der Lok ab und von der Verwendung von Haftreifen entsprechender Ausführung.
Das Maximalgewicht einer Lok ist durch das Volumen und das verwendete Material vorgegeben.
Sollten derart hohe Reibungswerte bei großen Loks unter Verwendung von Haftreifen auftreten, so ist zu überlegen, ob zum Schutz von Motor und Getriebe
der Reibungswert zu verringern wäre.

Daraus ist zu schließen, dass ein BLDC-Motor zur Erzielung höherer Zugleistung nicht unbedingt eingesetzt werden muss.
Die Pluspunkte liegen in der geringeren Baugröße bei gleicher Leistung und der praktisch unbegrenzten Lebensdauer.
Diese tritt aber dann in den Hintergrund, wenn das Getriebe eine kurze Lebensspanne aufweist.

Nun zum Motor.
Ein ruckelfreier Anlauf ist nur mit BLDC-Motoren möglich, welche eine Blockkommutiering mit Hallsensoren aufweisen.
Hierbei wird die Rotorlage erkannt und es kann ein kontrollierter Anlauf erfolgen.
Dem folgt, dass die Umsteuerung der Fahrtrichtung der Lok, damit die Drehrichtung des Rotors nicht durch Umpolung
erfolgt, sondern durch Änderung der Phasenlage.
Bei weiterer Betrachtung muss der Motor im Anlauf eine gewisse Drehzahl erreichen um die Phasenlage auswerten zu können.
Es reicht nicht aus eine Minimalspannung oder einen entsprechenden Puls an den Motor zu legen, sondern er muss definiert freigeschaltet werden.
Das Anschlussschema sieht dann wie folgt aus:
3 Anschlüsse für die Motorwicklung vom Treiber kommend
3 Anschlüsse für die Hallsensoren vom Treiber kommend
2 Anschlüsse für die Spannungsversorgung des Treibers
1 Steuerkabel zur Freischaltung
1 Steuerkabel für Drehrichtungswechsel
1 Kabel für Potentiometeranschluss zum Drehzahlsteller.

Grundlage ist die Beschreibung von Komponenten der Firma maxxon, besitzt jedoch Allgemeingültigkeit.
Zusätzlich kann noch eine Bremse per Kabel konfiguriert werden.
Gruß Wolfgang

Hallo Wolfgang,
Der BLDC-Treiber besitzt vier Anschlussdrähte und den Flachbandanschluss für den BLDC-Motor.
Der Treiber kommt mit vier Drähten aus:
- 2 x Motorausgang des Decoders
- 2 x Gleisspannung

Der Motor wird über das Flachbandkabel angeschlossen.

Dieses Konzept hat den Vorteil, mit jedem Decoder zu arbeiten, der die Geschwindigkeit über ein PWM-Signal steuert. Nachteil ist, dass der Treiber nicht über SUSI-CVs konfiguriert werden kann.

Dafür ist der Anschluss denkbar einfach und der Treiber sehr klein und kompakt.

Die Homepage wird demnächst grundlegend erneuert. Die Informationen dürften dann auch strukturierter und umfassender ausfallen.

Gruß
Moritz

Hallo Moritz,
nun wird die Sache für mich etwas klarer, dennoch nicht so ganz.
Die Stromversorgung des Treibers über die Gleisspannung ist klar.
Der Decodermotorausgang ist verständlich. Das PWM-Signal müsste der Treiber zur Ansteuerung der 3 Phasen und
Erkennung der Drehrichtung nutzen. Da würde mich die elektronische Umsetzung interessieren.
Bei Verwendung des maxxon Drehzahlstellers müsste aus dem PWM-Signal wieder eine analoge Spannung gewonnen werden.
Es gibt jedoch auch Regler die PWM Signale (Flugmodelle) verarbeiten, im Zusammenhang mit Hallsensoren und Drehrichtungswechsel habe ich noch nichts gefunden,
es sei denn mit PC-Ansteuerung
Wieviel Leiterbahnen sind im Flachbandkabel des Motors?
Gruß Wolfgang

Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine, dass es
- 3 x Spulenspannung,
- 3 x Hall-Sensor
- 1 x 5V Spannung und
- 1 x GND
sind, also 8 Leitungen, die über Flachbandflexleiter angeschlossen werden.

Hallo Moritz,
unter: "BLDC GEN3: intelligenter Controller für BLDC Motoren, C-SINUS, SDS, Maxon ..."
im Stummi-Forum habe ich alles Wissenswertes gefunden.
Es ist nachvollziehbar, dass diejenigen Modellbahner, welche den Sinusdrive im Modell haben, diesen gerne aufpeppen möchten.
Für die Zweileiter Digitalfraktion bleibt es ein interessantes Forschungsgebiet für den Einsatz eines BLDC-Motors.
Hier sei besonders auf EC20flat von mason hingewiesen, der mit 20mm Durchmesser und einer Breite von 10mm den GFN Motor
ersetzen könnte. Die Leistung von 3W bei einer U/min von 9000 sind sehr gute Werte, (leider ohne Hallensensor).
Um tiefer in die Materie einzusteigen, sollten die Drehmomente verglichen werden, da zeigt sich erst die wahre Stärke der BLDC-Motoren.
Nochmals recht schönen Dank für diesen interessanten thread.
Gruß Wolfgang

Zitat von BR365 im Beitrag #13

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Der Treiber muss für jeden Motortyp angepasst sein. Da der Treiber hinter dem Motorausgang des Decoders nicht per SUSI oder ähnlichem programmierbar ist, muss man bei der Bestellung den Motortyp angeben.

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Naja, es ist auf der einen Seite klar eine Einschränkung, andererseits ermöglicht es eine sehr freie Wahl des Decoders. Und dazu ist es möglich, Decoder und Treiber in der Lok verteilt zu montieren. Bei knappen Platzverhältnissen kann das von Vorteil sein.
Bei der einzigen derzeit verfügbaren Alternative ergeben Treiber + Decoder schon ein Recht dickes Paket.
Ich werde demnächst voraussichtlich den Treiber in meine E94 mit C-Sinus-Motor einbauen. Da kommt dann ein Sounddecoder rein.