Hallöle aus Karlsruhe,
ich bin neu hier und möchte euch meine U-Anlage in Segmentbauweise vorstellen. Ich baue seit über 40 Jahren, bin also schon über das Mittelalter hinaus, angefangen wie wohl viele hier mit Märklin HO über Märklin Z und bei Gleichstrom gelandet. Nach 3 Jahren Abstinenz hat mich das Virus Ende 2011 wieder erreicht. Ich habe praktisch wieder bei 0 angefangen, da ich in 2008 bis auf meine Schätze alles verkauft habe. Die Fehler aus der Vergangenheit wollte ich nicht wiederholen und aus Zeitgründen kam auch eine Selbstplanung nicht in Frage. Dank Internet bin ich dann auf diesen Plan gestoßen. Diesen Plan habe ich dann etwas modifiziert übernommen, da mir etwas mehr Platz zur Verfügung steht und auch keine Tür im Wege wahr.
Ziel war gute Erreichbarkeit aller Anlagenteile, Aufteilung in Segmente für einen evtl. Transport, Bahnhof für lange Züge (in der Kurve), Paradestrecke (etwas kurz) und Nebenbahn (zum Spielen).
Bauweise Rahmen aus Birkensperrholz und Auflage aus Pappelsperrholz. Rahmen höhenverstellbar.
Gleise und Weichen Piko A-Gleis, rollendes Material überwiegend von Roco, Epoche III mit Dampf und Diesel und wenn ich schon neu Anfange natürlich digital. (dazu später mehr)
Hier jetzt mal die ersten Bilder aus Ende 2011/Anfang 2012 über den Bau der ersten zwei Segmente. Der Gleiswendel ist von HaHoTec.

Hallo Mobarainerka,

Herzlich Willkommen im Forum.
Das sieht alles nach saubere Arbeit aus was du bisher gebaut hast. Schöner Gleisplan ist das: schöner Bahnhof mit der Gleisverlegung im Bogen und genug Platz für einen ausreichend langen Zug. So macht Betrieb Spaß!

Gruß, Peter.

Hallo Peter,
danke, kommt in den nächsten Tagen noch mehr.
Grüße aus Karlsruhe Rainer

Im Apri 2013 habe mich mir dann von Hack diese 2-gleisige Brücke gekauft. Das wird der Eyecatcher für das 4. Segment.


Im Mai 2013 ging es dann an den Bau der Segmente 3 und 4. Bedingt durch meine "Sommerpause" zog sich der Bau bis in den Oktober. Hier die Segmente 3 und 4 im Rohbau.


Im September 2013 war es dann soweit. Die Hack Brücke wird provisorisch am zukünftigen Standort eingepasst.


Im November 2013 erfolgen erste Roll- und Fahrversuche u. a. mit meiner gesuperten V 200 und dem VT 11.5 von Roco.


Im Dezember 2013 kam dann der 2. Gleiswendel von HaHoTec für die Nebenbahn. Wie immer perfekt verpackt und perfekt verarbeitet. Der Zusammenbau war schnell geschehen. Mit Pappelsperrholz musste ich den Gleiswendel noch um einen Viertelkreis erweitern. Dies hatte natürlich Auswirkungen auf die Höhe der Nebenbahn. Entgegen der Planung waren es am Ende ca. 7cm mehr.






Das war es dann mal vorläufig. Wie Ihr seht ist mein Schattenbahnhof bescheiden ausgefallen. Mir reicht im Untergrund jeweils ein zusätzliches Gleis je Richtung.
Die Segmente wurden alle mit lösbaren Schlossschrauben mit Flügelmuttern verbunden. Die Gleise sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht getrennt. Dies folgt später.
Grüße aus Karlsruhe Rainer

Nebenbahn
Im Januar und Februar 2014 kam dann die Nebenbahn dran. Als Unterlage dient auch hier 6mm Pappelsperrholz, als Gleisunterlage Korkparkett und der Schotter, den man auf diesem Bilder deutlicher sieht, besteht aus Aquariensand, der deutlich günstiger ist, als der Schotter vom Fachhandel. Der Schotter wird noch farblich nachbehandelt.
Auf der Nebenbahn findet später mal Güter- und Personenverkehr statt. Das Sägewerk von Vollmer steht schon in etwa an der zukünftigen Stelle. Leicht zu erraten, dass hier mal Holz verladen wird. Zum Einsatz wird eine V 60 Digital kommen (evtl. eine 2. Lok) und der Personenverkehr mit dem Glaskasten von Roco aus meiner Vitrine stattfinden.

Stromverteilung
Dai die Anlage digital gesteuert werden soll, mußte ich mir überlegen, wie ich den Strom zu den Schienen bekomme. Die Trennbarkeit der Segmente sollte weiterhin gewährleistet sein, also so wenig Kabelsalat wie möglich. Drei Stromkreise werden benötigt, 1 x für die Nebenbahn, 1 x für die Hauptstrecke und 1 x für den Bahnhof. Ich habe dann mal was von einer Ringleitung gelesen. Aber warum eine Ringleitung bei einer maximalen Anlagentiefe von 100cm wenn es eine Stichleitung auch tut? Nur wie?
Selbst ist der Mann. Man nehme Dachlatten 24x48mm, Lüsterklemmen und blankes Kupferkabel 1,5 Quadrat. Das sieht fertig dann so wie auf den Bildern aus. An Anfang und Ende zwischen den Spanten werden die Lüsterklemmen fixiert, dazwischen befinden sich je nach Länge der Dachlatten mehrere verschiebbare Lüsterklemmen. Von hier wird der Strom verteilt und die Klemmen dienen auch noch als Abstandhalter, damit sich die blanken Kupferdrähte nicht berühren können. Das hat super funktioniert und bei Bedarf kann ich immer noch zusätzliche Lüsterklemmen einschieben.
Grüße aus Karlsruhe Rainer

Hallo Rainer.

Der Gleisplan gefällt mir und ich bin auf das Gelände gespannt.

Die Trennstellen der Gleise an den Modulkannten solltest Du sofort machen, nicht erst wenn alles fest verlegt ist. Das Gleis muss ja Dauerhaft fixiert werden was später schlecht zu machen ist.

Die Verkabelung ist für mich gewöhnungsbedürftig. Die Anlage ist ja nicht so groß, da hätte ich eine Leitung 2,5² von Segment zu Segment zu Lötleisten verlegt und von dort zum Gleis, somit hättest Du nur 2 Kabel unter der Anlage gehabt.

Hallo Kurt,
das Gelände dauert sicher noch einige Zeit, zuerst muss noch die Elektrik und Elektronik rein.
Zugegeben, der Stromverteiler sieht abenteuerlich aus, ist aber alles sauber getrennt und die Verteilerleitungen auf die Stromkreise sind farblich getrennt. Lötleisten hatte ich gedanklich auch in Betracht gezogen. Ich bin mit dieser Lösung aber zufrieden und die Verteilung funktioniert einwandfrei. Insgesamt sollen am Ende 10 Loks fahren, zwar nicht alle gleichzeitig und mit 2 Kabeln habe ich faktisch ja nur einen Booster Stromkreis aber dazu später mehr.
Grüße aus Karlsruhe Rainer

Digitale Steuerung - Glaubensfrage
Meine neue Modelleisenbahn sollte natürlch auch digital gesteuert werden, aber welche Steuerung ist die Richtige? Digitalzentralen gibt es ja jede Menge auf dem Markt und jeden den ich gefragt habe, schwört natürlich auf sein System. Auch "googlen" brachte mich am Anfang nicht weiter. Als blutiger Anfänger erhoffte ich mir viele Antworten auf meine vielen Fragen nach einem passenden System für meine Anlage und meine Vorstellungen. Die Preisspanne für Digitalzentralen hat mich schon etwas überrascht. Als EDV-Administrator kam für mich jedenfalls nur eine Steuerung via PC/Laptop und Tablet in Frage.
Ich bin dann auf der Seite von Littfinski fündig geworden. Hier habe ich fast alle Antworten auf meine Fragen nachlesen können und auch die Schaltpäne waren für mich verständlich. Auch preislich ist LDT für mich interessant. Ich habe mir dann Ende Mai 2014 die DiCo-Station und den DB-4 Booster gekauft. Als Steuersoftware bin ich auf RocRail als Open Source gestoßen. Anfängliche Probleme waren schnell beseitigt. In der Zwischenzeit habe ich mir als erste Lok eine V 60 digital von Roco zugelegt, für die ersten Versuche..........
Die DiCo Station funktioniert zu meiner vollsten Zufriedenheit. Zur V60 haben sich noch eine BR 57 von Roco und ein VT 95 mit Sound von Fleischmann gesellt. Mein altes Notebook mit Windows 7 fungiert als RocRail Server und mit den beiden anderen Notebooks mit Windos 8.1 steuere ich die Loks über mein W-Lan. Demnächst hole ich mir ein Tablet mit Android als mobile Steuerung.


Grüße aus Karlsruhe Rainer

Hallo Rainer,

Das ist in der Tat eine richtige Glaubensfrage. Genauso wie beim Gleissystem, oder Vor- und Nachteile bestimmte Marken von rollendes Material. Da kannst du nur die eigenen Gefühl nachgehen.

Gruß, Peter.

Sie fährt!
Am 11. Mai 2014 war es dann endlich soweit. Erste Fahrversuche waren zwar holprich, aber erfolgreich. Wegen noch fehlender Weichenantrieben erfolgt die erste Fahrt entgegen der Fahrtrichtung.


Am 7. Juli 2014 dann die erste Digitalfahrt mit der V 60 von Roco. Die DiCo Station funktioniert einwandfrei.


Ende Juli 2014 habe ich bei dem Händler meines Vertrauens die 481376 - Sonderserie: Schienenbus BR VT 95 mit Beiwagen BR VB 142 der DB mit Sound und Digitalkupplung von Fleischmann gekauft, Ursprünglich sollte das Teil 359,-- Euro Kosten. Die hatte ich schon immer im Auge. Bei uns war der Schienenbus noch bis in die 80er Jahre auf der Strecke Karlsruhe-Bretten im Einsatz. Bekannt als "Entenköpfer". Will haben, aber nicht zu dem Preis. Auf der Suche nach anderen Teilen im Online-Shop meines Händlers bin ich per Zufall darauf gestoßen - Ausverkaufspreis: 279,-- Euro. Da habe ich zugeschlagen - danach hing der Haussegen etwas schief, aber da musste ich durch .

Grüße aus Karlsruhe Rainer

Moin Rainer,
gerne schaue ich mir die Entwicklung deiner Anlage an, es wirkt alles ordentlich durchdacht und handwerklich sauber umgesetzt - ganz nach meinem Geschmack

Eine Bitte nur: stelle doch die Fotos größtmöglich ein: auf einem Full-HD-Monitor sind deine Bilder nur Briefmarken und bedürfen je eines separaten Öffnens, um sie anzuschauen.
Auf Dauer nervt das eher...
800 Pixel sind zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, aber auf denen ist immerhin etwas mehr zu erkennen.

Willst du die Weichen digital ansteuern?

Viele Grüße,
Oliver

Hallo Oliver,
die Bilder sind alle 1920 x 1080 Pixel groß, also Full-HD. Die Weichen werden ebenfalls digital angesteuert. Habe mir heute bei Austromodell die entsprechende Steuerung für 8 Servos samt Servos bestellt.
Viele Grüße aus Karlsruhe Rainer

In der "Sommerpause" habe ich mich etwas mit meinen Vorräten an Bausätzen beschäftigt. Als erstes war das Auhagen Stellwerk 11333 dran. Hierfür stand das Stellwerk in Tharandt, an der Strecke Dresden-Chemnitz Pate. Habe ich mir im Lokshop für 7,23 Euro gekauft. Der Zusammenbau ging recht schnell von statten. Die beiden Regenablauflrohre habe ich mir aus 1,5mm Kupferdraht selbst gebogen und angeklebt.
Die Beleuchtung habe ich mit den SMD Leuchten von Viessmann realisiert. Im Stellwerk selbst weiße SMD und 3 Fenster mit gelben SMD. Die Außenbeleuchtung über der Eingangstür ist von Busch mit gelber LED.
Grüße aus Karlsruhe Rainer

Es geht wieder was. Diverse Bausätze sind fertiggestellt und teilweise gealtert. Mein Nachbar hatte von seinem Neubau noch jede Menge Styrodur übrig und wartet jetzt auf die Verarbeitung. Dafür habe ich einen elektrischen Styroporschneider. Es stinkt zwar gewaltig aber die Verarbeitung geht relativ schnell. Meine DiCoStation läuft mit RocRail problemlos und bis auf die BR57 von Roco (offenbar Kontaktprobleme) laufen die V60 und der Schienenbus problemlos. Demnächst kommt noch mein VT 11.5 von Roco dazu (wenn mein Elektriker es endlich mal fertig bringt). Der Schotter ist auch schon eingefärbt (einige Stellen müssen noch nachgebessert werden).
Derzeit arbeite ich am Gleiswendel der Nebenbahn. Ursprünglich hatte ich geplant, den Gleiswendel komplett im Berg verschwinden zu lassen. Jetzt habe ich mich aber dazu entschlossen mit zwei Tunnelportalen etwas "Sicht" auf den durchfahrenden Zug zu gewähren. Hier mal ein paar Bilder.

Habe mir in der Bucht eine V200 Roco Digital aus der Starterpackung für knapp 100 Euro gekauft. Ich wollte endlich mal meine Strecke unter realen Bedingungen testen und ob meine Berechnungen gerade am Gleiswendel passen. An die V200 habe ich erst 2 Personenwaggons und dann 6 Personenwaggons angehängt. Sieht für mich richtig super aus, wenn der lange Zug durch den Bahnhof fährt bzw. dort anhält. Auch der Gleiwendel macht bei der Auffahrt keine Probleme, die V200 zieht ruckelfrei und mit gleichmäßiger Geschwindigket durch den Wendel. Hier noch ein Video in Full-HD. Bitte nicht am Titel stören, war da noch im alten Jahr.

Hallo Rainer,

Es macht keinen Spaß die Bilder an zu schauen, lauter Briefmarken. Es dürfte doch nicht so schwer sein als direkt Link ein zu stellen.

Hallo Kurt,
kenne dein Problem nicht, wenn ich auf die Bilder klicke werden Sie in Originalgröße angezeigt.

Die kann man in 800 x 600 einstellen, warum soll ich auf die Bilder klicken. Werde dann nicht mehr hier lesen.

Kann ich dann auch nicht ändern und werde es überleben.
Der Übersicht halber habe ich die Bilder als "Thumbnails" eingestellt. Da kann sich jeder das gewünschte Bild selbst raussuchen und durch anklicken in Originalgröße anschauen und der Beitrag wird nicht ellenlang.