Hallo zusammen,

für einen FY bzw. Abstellbahnhof möchte ich aus 12 mm Birke Multiplex (außer Deckplatte: 9 mm Multiplex) Segmente bauen. Es kommen keine weiteren Aufbauten drauf. Mich interessiert Eure Einschätzung, ob ich die Teile so lang bauen kann wie ich es mir vorstelle (Variante 2). Die Bretthöhe wollte ich mit 100 mm ansetzen, bin aber bei der "Langvariante" nicht sicher, ob ich nicht höher gehen muß:

Variante 1: 5 Segmente:


Variante 2: 3 Segmtente:


Ich baue Heimanlagenteile in Segmenten, damit ich bequem an/unter selbigen arbeiten kann, ggf auch draußen bei entsprechend duftigen oder staubigen Angelegenheiten. 3 Segmente wären weit weniger Aufwand, aber ist das Handling noch erträglich bzw. laufe ich Gefahr, daß die Schose durchhängt?

Noch eine Anschlußfrage - wenn man die Weichen per manueller Stellstangen ansteuern würde - wäre es ratsam, die Wände dafür höher zu planen, damit vor allem die Füße und deren Aufnahmen nicht den Stellstangen in die Quere kommen?

Gruß
Bernd

Moin Bernd,

ich verstehe dich richtig: du nimmst als Längsträger 12 mm Multiplexbirke mit 100 mm Breite hochkant? Da brauchst du dir keine Sorgen machen, da hängt nichts durch.

Viele Grüße

Dan

Hallo Dan,

Zitat von 119erFan im Beitrag #2

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ich verstehe dich richtig: du nimmst als Längsträger 12 mm Multiplexbirke mit 100 mm Breite hochkant?

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Moin Bernd,

das ist mit Sicherheit stabil genug.

Viele Grüße

Dan

Bernd, das passt. So ähnlich habe ich auch gebaut, meine Segmente sind 70 bzw. 60 cm tief und so ca. 120 cm lang (unterschiedlich, um den Weichenfeldern auszuweichen). Wenn Du die Längs- und Querspanten vernünftig miteinander verschraubst und verleimst, wird da nichts schiefgehen. Multiplex ist sehr stabil.

Ich würde allerdings die linke Trennung der Segmente nicht gerade durch das Weichenfeld laufen lassen, das halte ich für ungünstig. Das Weichenfeld würde ich auf ein extra Segment legen.

Zu Deiner zweiten Frage: auch für die Handbetätigung der Weichen mit Stellstangen reicht die Höhe von 10 cm aus. Du kannst das bei mir besichtigen - siehe den Link zu meiner Anlagenvorstellung unten. Allerdings auch da: man muss ja die Weiche und ihre Stellstange nicht just in die Ecke planen.

Gruß, Manfred

Hallo Manfred,

danke für den Erfahrungswert (auch an Dan). Deine Anlage habe ich mir neulich erst angesehen. Gefällt mir sehr gut!

Täuscht das oder sind das mehr Stützfüße als nur jeweils an der jeweiligen Segmentecke? Ich nehme an die Segmente hängen an den Regalfüßen?

Den Punkt Weichenfeld werde ich gleich noch mal in Angriff nehmen.

Viele Grüße
Bernd

Zitat von Berndk im Beitrag #6

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Täuscht das oder sind das mehr Stützfüße als nur jeweils an der jeweiligen Segmentecke? Ich nehme an die Segmente hängen an den Regalfüßen?

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Hallo Manfred,

saubere Sache bei Dir. Bei mir müssen die Segmente sich allerdings selbst auf Füßen tragen, wie z.B. bei der Forumbahn.

So würde es mit Weichenstraße auf einem Segment aussehen


Also 1,80 m auf der Längsseite (da wären auch die Füße in den Ecken dem Gestänge nicht im Weg).

Was ich aus eigener Erfahrung weiß, das sich nicht selbst trägt: Multiplextische mit 55x21 mm Rahmen und 8 mm Deckplatte. Damals noch vom Schreiner gefertigt. Vorgabe waren halbwegs leichte Tische (Maße 100x200 cm) für eine Rennbahn, die sich nicht durchbiegen sollten. Sie hängen schon vom Eigengewicht 3-5 mm durch. Aber das Profil hatte auch nur 55 mm Höhe, das war daneben. Und die Fläche war natürlich größer. So brauchen die Tische 6 statt 4 Beine.

Gruß
Bernd

Hallo Bernd,

habe gerade ein Segment mit den Maßen 180x60cm in Arbeit. Der Rahmen ist aus 12mm Multiplex, 10cm hoch mit 3 zusätzlichen Querstreben. Darin liegt eine 10mm-Pappelsperrholzplatte. Momentan steht das ganze noch auf 2 Böcken - Durchbiegen ist bisher kein Problem. In den nächsten 14 Tagen wird das Segment auf geplant 4 Beine gestellt. Die Beine sind je 45cm vom Segmentende weg, also nur etwa 90cm auseinander.

Gruß,

Hans-Jürgen

Bernd, so passt Dein Plan besser. Und wenn Dir die Stabilität als zu unsicher erscheint, hast du ja immer noch die Möglichkeit jedem Segment ein Paar Beine extra zu gönnen - in der Mitte natürlich.

Gruß, Manfred

Hallo Bernd
Du schreibst im ersten Beitrag, das du die Segmente auch mal bewegen möchtest, deshalb würde ich dir zu den kleineren Segmenten raten die man dann auch mal alleine bewegen kann. Manchmal unterschätzt man das Gewicht dann doch sehr schnell. Es kommt ja nicht nur das Gewicht vom Holz sonder auch Gleise ,Weichen ,Antriebe und Kabel hinzu.
Gruß Steffen

Hallo zusammen,

danke für den Input!

@Hans-Jürgen: Ich war so fixiert darauf, mit den Beinführungen die Ecken zu versteifen, daß mir der Gedanke, die Beine mehr in die Mitte zu rücken gar nicht gekommen ist. Super Hinweis!

@Steffen: Ist auch ein guter Punkt. Das 1,80 m Geschoss wäre allein vermutlich unschön zu wuchten - wobei das selten sein wird. Ich schlafe noch mal drüber.

Viele Grüße
Bernd

Hallo Bernd
Ich würde das 180cm Teil versuchen kleiner zu machen. Rechts hat es noch "Luft"...
Spätestens, wenn Gleise drauf liegen und vielleicht noch Gestalltung hinzukommt, macht das keinen Spass mehr.
Das sind fast Zimmertüren...
Vielleicht hilft dir das hier von meiner Homepage: https://www.thobaben.ch/moba/?p=747

Wenn Du sauber Gleise verlegen kannst, kann man auch durch Weichen "säbeln". Sollte das eine Option sein, schau mal hier in meinen Fremo ShB "Bioggio" rein:
https://www.thobaben.ch/moba/?p=2780 Etwa in der Beitragsmitte kommt die zersäge Weiche.
Die Segmente von Bioggio sind 130cm lang. Ich fluche jedesmal.

Wenn Du Rocrail einsetzen willst, kannst Du von mir die XML plus die Scripte für Fahrstrassen haben. Mit dem Raspberry gibt das eine kleine feine Steuerung für kleines Geld.
Ich nutze eine Daisy II als DCC Zentrale (nur für das Schalten) unter dem Shb.
Dazu noch eine Intellibox II mit Boostern für den Treffeneinsatz.

Hat sich bewährt.

Einziger Fehler: Die Gleise hinter der Drehscheibe sind zu kurz...

Vielleicht kannst Du auch noch Länge sparen, in dem Du nur einen Weichentyp nimmst (So wie bei mir).

Dann kannst Du auf meinem Plan links in die Kurve gehen. Die weiteren Abstellgleise kommen dann aber "unten" hin.

LG,
Axel

Hallo Axel,

danke für Deine Erfahrungswerte und die Links auf Deine diesbezüglich äußerst informativen Seiten. Da gibt’s ja reichlichst Inspiration und Bau-Beispiele. Da schaue ich sicher gerne wieder rein!

Ich würde das 180cm Teil versuchen kleiner zu machen.
Nachdem ich drüber geschlafen hatte, war das auch mein Gedanke. Außerdem möchte ich die Option, den FY nicht nur im Keller (als Einstieg in eine bereits geplante Point to Point Anlage), sondern ggf. auch mal als meinen Beitrag zu einem Treffen auch umsetzen (ich schwanke da schon ewig hin und her). Dementsprechend bin ich nun bei folgender Lösung für zuhause (oben im Bild = Bedienerseite) angekommen:


Für (noch fiktive) Treffen wäre ein einfaches Auswechseln des linken Ausfahrsegmentes gegen ein gerades mit entsprechendem Kopfprofil möglich. Habe dafür die Gleisharfe nun in die „Mitte“ gerückt. Damit entfällt zwar die temporäre Abstellfläche auf der Bedienerseite, aber unter der Anlage ist ja auch reichlich Platz dafür. Oder wäre das direkt neben dem Gleis wirklich wichtig? Mein Erfahrungsschatz ist diesbezüglich noch sehr dürftig. Bei Deinem FY ist dafür auch nur wenig Platz geblieben wenn ich es richtig sehe?


Die Segmente von Bioggio sind 130cm lang. Ich fluche jedesmal.
Da bei mir der externe Einsatz noch spekulativen Charakter hat, belasse ich es mal bei den 132 cm, bin aber vorgewarnt ;-) Bei Deinen Anforderungen von Boggio steht Breite 50 cm. Ich habe mich eine ganze Zeit lang gewundert, wie Du die 7 Gleise auf 50 cm Breite mit dem großzügigen Abstand hinbekommst, bis ich das mal schnell in Scarm nachmodelliert habe. Das sind 60 cm geworden oder?

Wenn Du Rocrail einsetzen willst…
Danke für Dein freundliches Angebot, sehr nett von Dir! Ich werde aber erst mal rein mechanisch starten. Ich hab gerade knapp ein Dutzend teils zeitaufwändige (Sound)Umbauten schnittstellenloser Loks abgeschlossen – mir langt‘s grad in Sachen Strippen ziehen und Programmieren ;-) Nein im Ernst, bin eher Typ Lokführer, kein FDL. Automation liegt mir fern. Als Steuerung denke ich minimalistisch an eine kabellose Lokmaus. Das kabellose Fahren hat mich auf einem Treffen der Forumbahn ziemlich infiziert. Allerdings kann Rocrail ja noch kommen, sollte ich doch mal mit dem FY „ausrücken“ wollen und es gefordert wäre.

Einziger Fehler: Die Gleise hinter der Drehscheibe sind zu kurz...
die mußte ich mir zähneknirschend ganz verkneifen im Interesse der möglichen Zuglängen. Dann geht’s halt für ein oder zwei Loks auf ein Abstellgleis, mehr werde ich nicht brauchen zum Wechseln.

Vielleicht kannst Du auch noch Länge sparen, in dem Du nur einen Weichentyp nimmst (So wie bei mir).
Ich meine nicht (rote Weichenstraße):


Vorteil wäre die weiteren Abstellgleise würden wesentlich größer ausfallen, für die langen Gleise gibt’s nicht wirklich einen Bonus. Nachteil: Bogenende der Ausfahrt wandert 20 cm weiter raus und die Nutzbarkeit für daheim und extern würde baulich wesentlich komplexer.

Viele Grüße
Bernd

Hallo Bernd
Alles Klar! Mir hat es nach einem Fremo-Treffen wieder voll den Ärmel reingezogen. Seit dem bin ich wieder dabei.
Die Idee mit dem Austausch-Einfahrtsstück ist gut.
Vorteil für mit mit der Steuerung via Rocrail: Ich kann mit Start- und End-Taste eine Fahrstrasse stellen und muss dabei nicht 8 oder mehr Weichen stellen.
2 Klicks für 8 Weichen und nochmal 2 Klicks für das Zurücknehmen.

Aber ich verstehe absolut die Aussage mit der Unlust. Vielleicht später.

Wegen der Drehscheibe - Hast Du mal über eine Schiebebühne (Schublade) nachgedacht? Das gäbe noch ein paar cm mehr...
LG,
Axel

Hallo Axel,

Zitat von Axel-T im Beitrag #15

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Wegen der Drehscheibe - Hast Du mal über eine Schiebebühne (Schublade) nachgedacht? Das gäbe noch ein paar cm mehr...

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Hallo Bernd
Ein verschieben aller Weichen auf ein Segment würde dich zwar etwas Nutzlänge kosten, aber du könntest etwas flexibler planen und bauen. Du bräuchtest dann nur ein kleines Adaptersegment um von deinen 60cm auf ein 50cm Kopfstück deiner Wahl zu kommen(zB. mit einer Straßenbrücke als Räumliche Abgrenzung)oder du baust das linke Modul als Trapez mit einem 50cm Kopfstück deiner Wahl. Gruß Steffen

Hallo Steffen,

stimmt, wären 228 mm "Verlust" auf 7 Gleisen. Mit einer Dreiwegweiche würden nur 3 Gleise kürzer, das wäre eine Alternative. Allerdings scheinen sich in Sachen Betriebssicherheit die Geister ziemlich zu scheiden was ich bisher so gelesen habe. Das linke Heimsegment würde nicht davon profitieren, aber das Treffensegment würde extrem kurz. Das könnte ich aber auch mit Weiche drauf viel kürzer machen als oben gezeichnet. Ich denk drüber nach.

Gruß
Bernd

Hallo Bernd
Ich habe die grossen PECO Weichen verwendet. Auch die 3 Wege Weiche von PECO ist im Einsatz.
Macht kein Problem...
LG,
Axel

Hallo Alex,

ich habe mal die Variante mit der Dreiwegweiche zum Vergleich in Scarm abgebildet:
Variante 15° Tillig Elite als Ausgangsbasis (für Zuhause)


Nutzbare Länge der 6 langen Abstellgleise ges. 18,17 m. Mit einer Roco DS 18,65. Eine Gfn (im Bild) hätte ich allerdings schon da.

Variante 12° Peco Finescale (für Zuhause)


Nutzbare Länge der 6 langen Abstellgleise ges. 17,32 m. Mit einer Roco DS 17,80 (im Bild, die Meterangabe wäre aber ohne Lok-Abstellmöglichkeit). Also 0,85 m weniger ggü. der 15° Version. Dafür liegen alle Weichen auf einem Segment und sie sind schlanker, was vielleicht auch Fremo-Einsatz ermöglichen würde.

Die Gleise liegen übrigens absichtlich außermittig, damit noch Abstellfläche zum Fiddeln vorhanden ist.

Das wäre dann noch die Variante mit Übergang zu 50 cm Modul (für Treffen)


Eine Frage treibt mich schon noch um: Wie wichtig sind im Betrieb Lok-Abstellgleise an der DS? Das würde gesamt 1,60 m Zuglänge auf den 6 langen Abstellgleisen kosten! Um max. 2 Tenderloks und 3 Schlepptenderloks zu parken. Ich habe erst dreimal echten Betrieb miterlebt. Dort wurden sie nicht genutzt, aber das ist keine ausreichende Basis für nennenswerte Erfahrungswerte.

Gruß
Bernd