ich kann Dir keine konkrete Zahl nennen, aber auf privaten Anschlußgleisen (Industriebahnen etc.) kannst Du sehr sehr weit runter gehen. In einer Miba aus den 50er Jahren gibt es einen Bericht über Industriebahnen, die die Waggons einseitig zwangsgeführt mit einer Rillenschiene, auf der anderen Seite auf einer glatten Metallbahn (breiter gekrümmter Flachstahl) geführt haben. Die Flachstahl-Seite war die innere Schiene. Die Waggons liefen dort auf den Spurkränzen. Die Miba werde ich jetzt so bald nicht finden, aber das hatte mindestens Straßenbahn-Niveau. Es gibt auch die Möglichkeit, kleine Waggon-Drehscheiben einzurichten, wenn der Platz sehr beschränkt ist.
Gruß
Uwe Ganther
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
das wäre die angesprochene Deutschland-Kurve oder eine ähnliche Bauart einer anderen Firma. Das Problem ist, das scheinbar nicht alle 2achs. Wagen durch solche Bauwerke fahren dürfen. Im DSO Hifo war vor kurzem ein Bericht mit einem Zeitungsausschnitt aus den zwanziger Jahren, wo von einem maximalen Achsstand von 4,5m zu lesen war. Das würden aber nur wenige Wagen der späten Ep.III oder der früher Ep.IV erfüllen.
na ja Uwe, dass ist ja quasi die "Deutschlandkurve". Da ich auch nicht wusste was meint den Jörg damit, habe ich mir echt mal die verlinkten Seiten durchgelesen, dass ist echt hoch interessant und kann ich jedem der sich fragt was ist denn das, nur empfehlen.
@ Jörg: auf dem Schild in einem der Fotos steht was heute > 140m Radius, wie viele wäre dass denn im Massstab in H0, ich bin jetzt zu faul dass auszurechnen und wahrscheinlich jetzt auch schon zu bleede dafür.
nu ja Jörg, dass Standard Modellbahnmaterial wird auch auf 360mm laufen, dass schaut natürlich .... aus, aber wenn du den Radius einfach an passt an deine Anlage und diesen Anschluss eben kleiner machst das man dies auch so erkennt, dann kannst di eigentlich so gut wie alles verwenden.
was hast du denn für Wagentypen welche du verwenden möchtest?
Meine Schleppbahn hat als "loses Vorbild" die ehemaligen Schleppbahnen Liesing in Wien. Den Plänen nach, die ich davon gefunden habe, gab es zumindest in den Anschlüssen (nicht im Stammgleis) Radien bis zu 50m. Soweit ich es in Erfahrung bringen konnte, waren das durchaus "richtige Kurven", also keine Deutschlandkurven o.ä., bei denen aber dann die Kupplungen der Wagen gelockert werden mussten (ob es auch Kuppelstangen oder so etwas gab, konnte ich bisher nicht herausfinden).
Gut das du es anbrichst Harald, wir bedienen in Breisach eine Spedition, die bekommen alle möglichen rungenwagen und aber auch schiebewandwagen, 2achser, 2 Achser Einheiten, 4 Achser. Auch dort müssen die Kupplungen ganz lang gemacht werden da der Anschluss in einem ziemlich engen S-Bogen liegt, wegen Überpuffern. Aber auch da ist ein normales Gleis verlegt.
Jörg, lasse uns doch bitte nicht im Dunkeln stehen, zeige doch bitte mal den teil der Anlage wo der Bogen drauf soll und wie die baulichen Gegebenheiten sind/werden sollen.
Der kleinste mir bekannte Bogenhalbmesser liegt (lag) auf der Windbergbahn mit 85m (Streckengleis), wobei zur Zeit der DRG nur Fahrzeuge bis 4,5m Achsstand zugelassen waren. Später wurden auch Fahrzeuge mit längerem Achsstand zugelassen, dann aber nur mit Kuppelstange gegen Überpuffern. Auf http://www.saechsische-semmeringbahn.de/..._albertbahn.php werden sogar 57m für Anschlussgleise/Schächte genannt. Wikipedia nennt dann für die Deutschlandkurve Radien bis herab zu 35m. Wo nun genau eine Grenze lag und ob es überhaupt eine gab, weiß ich nicht. Baue halt so, wie Du es brauchst. Soll erstmal einer kommen und das Gegenteil beweisen.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.