die kenne ich und ich habe sie sogar. Aber hier schreibt ein alter Mann und als die Rivarossi-Wagen verschleissfeste Achslager brauchten, lebten wir noch in den 60ern…
Ich meinte die Blech-Achshalter die in jedem Fleischmann Guβfahrwerk eingeschraubt waren. Die kosteten wenig (Taschengeld), waren leicht zu bearbeiten und halten bis heute.
als alter Knochen kann ich dem Max Dampfzeit nur Recht geben.
Natürlich gibt es heute Nachrüstbuchsen aus Messing. Die habe ich mir vor Jahren schon aus England besorgt. Der Einbau ist jedoch eine arge Fummelei, da man den Bohrer nicht im rechten Winkel zur Bohrung ansetzen kann. Die gegenüberliegende Achslagerführung ist im Weg. So einfach, wie in dem (vermutlichen) Werbebeitrag ist das nicht gemacht.
Da lobe ich mir schon Modelle, bei denen Verschleißteile von vornherein austauschbar geplant sind. GFN ging damals, wie auch Trix mit gutem Beispiel voran und baute austauschbare Achslager.
Meine alten Liliput mit graphitiertem Material (oder Nylon) laufen bei mir allerdings noch heute ohne Probleme und den optischen Eindruck des unbehandelten Fahrwerks finde ich im Vergleich noch immer sehr gut.
Gruß
Uwe Ganther
____________________________________________________________________________________________________________________ Eisenbahnen der Dampf-Epochen
Zu dieser Wagen lieferte Trix damals auch einen Gepäckwagen.
Die Wagen waren damals sehr gut detailliert und fast maβstäblich aber mit vermeidbaren Mängeln von denen ich beim Kauf (1965) noch keine Ahnung hatte. Falsche Toilettenfenster bei beiden, falsch angeordnete Lüfter über den Fenstern bei der C4ü, natürlich die damals obligatorische “Holzfenster“ die dazu auch noch gelb eingefärbt wurden, die Inneneinrichtung war zumindest bei einigen Wagen (ich weiss nicht ob das später korrigiert wurde) falsch herum eingebaut, und ein Halbabteil fehlt. Der Packwagen ist besser, hat aber vorbildwidrig Schwanenhals-Drehgestelle. Warum das Dach über den Einstiegstüren nicht wie bei der C4ü geformt wurde, wusste man wahrscheinlich nur bei Röwa, wo die Formen hergestellt wurden. Die Beschriftung ist bei beiden Wagen komplett falsch.
Trix lieferte später auch einen Speisewagen, und zwar der ISG Waffenstillstandswagen. Dieser Wagen war verkürzt und hatte falsche Schwanenhalsdrehgestelle. 1978 kam dieser Wagen mit “Mitropa“ Beschriftung und preuβischen Regeldrehgestellen.
Dieser Wagentyp lief jedoch nicht bei der Mitropa. (Quelle: W. Diener, Modellbahn Reisezugwagen Handbuch, Alba Buchverlag 1979) Als ich den Speisewagen kaufte, hatte ich das Buch von Herrn Diener noch nicht... Dieser Wagen werde ich ausmustern und die Drehgestelle für den Packwagen verwenden.
Auch wenn es alte Wagen sind, waren die genannten Fehler absolut vermeidbar. Keine konstruktions- oder kostenbedingte Abweichungen vom Vorbild. Auch damals gab es Originalzeichnungen. Und auch heute werden noch immer solche vermeidbare Fehler gemacht, bei Wagen und Loks. Dazu kommt dass bei den Kupplungen Ungetüme wie an diesen Trix- Wagen wieder zurückkommen. Leider.
In den letzten Jahrzehnten habe ich viele Wagen (und Loks) verkauft weil besseres lieferbar wurde. Dann sah ich die verkaufte Modelle hier im Forum und da kam das Bedauern. Diese Wagen bleiben also in meiner Sammlung. Aber die Kupplungen werden ersetzt.
Dankes fürs Zeigen. Diese Wagen kenne ich aus den alten Trixkatalogen. Selber hatte ich die nie.
Früher waren viele Modelle eine Art Querschnitt durch ähnliche Typen, von einem Baujahr die Fenster, von einem anderen die Drehgestelle. Trotzdem waren seinerzeit auch die Preussen von Trix eine beliebte und mit Begeisterung aufgenommene Ergänzung des doch noch sehr kleinen Angebots. Kann man wunderbar in den alten Mibas nachlesen, die es heute auch auf Datenträger gibt. Die Leute waren happy, daß es so etwas überhaupt gab. Ähnliche Wagen hatten auch Liliput und irgendein DDR-Hersteller. Aber ob die besser waren, weiß ich auch nicht. Die mindestens 20 Jahre jüngeren GFN-Wagen müssten besser sein, aber ich finde die irgendwie hochbeinig.
Originalzeichnungen sind so eine Sache. Die Originalzeichnung des umgebauten ET65 zeigt als Mitelwagen immer einen Umbauwagen mit Schwanenhalsdrehgestellen. Richtig sind aber Minden-Deutz. Und Umbau ist auch ein Stichwort für viele andere vor allem ältere Fahrzeuge. Schon in den 50er Jahren war ein preussischer Wagen sicher nicht mehr im Originalzustand. Zeichnungen und Fotos weisen dann Diskrepanzen auf, die sich auch mit weiterer Recherche und viel Nachdenken nicht immer auflösen lassen. Da bleibt dann nur eine Kompromisslösung für die Modellumsetzung.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
meines Wissens (oder in meiner Erinnerung) wurden die erst etwas hochhaxigen Fleischmann-Preussen mit dem Umbau der Formen auf KKD mit dem ersten Zugset "Preussens Gloria" tiefergelegt. Damit verschwanden auch die grauen Drehgestelle, die den sonst guten Fleischmann-Wagen viel von der Optik genommen haben. Sukzessive wurden dann auch die Serienmodelle auf KKD mit Profikupplung umgestellt.
danke für den Tipp. Dann sollte ich mir mal ein paar aktuelle Exemplare ansehen. Aufgrund des ersten Eindrucks damals - das muß 30 Jahre her sein - habe ich auf die erst mal verzichtet.
Mit herzlichen Grüssen Stefan
Und ist der Ruf erst ruiniert, baut sichs gänzlich ungeniert.
hier ein direkter Vergleich zwischen den Trix- und Fleischmann Länderbahnwagen.
Der Fleischmann-Wagen stammt aus 1988 und ist damit 24 Jahre jünger als das Trix-Modell und genau 24 Jahre älter als das Zug-Set “Preuβens Gloria“ in dem die gleichen Wagen geliefert wurden, die P10 jedoch in einem zumindest wahrscheinlicher Farbton ausgeführt war.
Ein unfairer Vergleich wenn es um die Detaillierung ginge, aber ich wollte nur zeigen dass der Fleischmann-Wagen (mit Kurzkupplungen) nicht hochbeiniger ist als das Trix-Modell.
Und weil ich sie noch immer schön finde, zeige ich gleich auch die anderen Fleischmann-Wagen aus dem Set aus 1988.
in meiner Sammlung befinden sich viele etwas ausgefallene Modelle. Jetzt zeige ich mal einen Roco SJ D-Zugwagen 1./2. Klasse, der auf den exRöwa 1:100 Wagen basiert. Der Wagen ist einem aus Deutschland stammenden Vorbild nachempfunden, das von der SJ im internationalen Verkehr im Einsatz war und eine Länge von 23.5m hatte. Damit ist der Wagen nahezu maßstäblich. Allerdings besitzt er die Fensterteilung eines deutschen Aüm und hat ein Abteil zuviel! Das Modell konnte ich vor einigen Jahren günstig auf einer Börse bekommen, es taucht allgemein aber recht selten auf.
hier muss wieder etwas passieren. In Beitrag #42 zeigte Uwe Abzweigletter seinen Trix-Bromberg. Das Guβmodell war damals sehr gut detailliert und war lange Jahre (bis Piko kam) das einzige Bromberg-Modell.
Dieses Roco-Modell ist mittlerweile auch einige Jahrzehnte alt. Roco-untypisch ist der Unterboden karg detailliert; die Bremsanlage ist nicht separat montiert.
Hallo Max, sage nichts gegen die Drehgestelle dieses von Dir gezeigten Waggons, die sind von der Gravur her feiner als das was man heutzutage von Roco geboten bekommt:
2 mal Roco Drehgestell. 30 Jahre liegen bei beiden dazwischen. Nicht ganz exakt die gleichen Typen, aber man beachte einmal nur die Feinheiten der Gravur. Damals hatte Roco es noch fertig gebracht die Bremsen genau vor die Radlaufflächen zu plazieren. Dafür waren die Bremsen als separates Teil im DG eingesetzt.
Diesen Vergleich konnte ich nicht machen Ludwig; ich habe keine Roco-Lok mit Wannentender. Du hast Recht, die Gravur im alten Drehgestell ist viel besser. Und die Bremsen, tja, trotz des Antriebs bleibt ausreichend Platz für Bremsen an der richtigen Stelle.
Vielleicht ist mir die fehlende Bremsanlage zu stark aufgefallen.
diese beiden Wagen sind mir erstmalig im Fleischmann-Katalog 2013/14 aufgefallen. Leider musste ich feststellen, dass die Wagen weder in der Bucht, noch in den grossen Modellbahnshops angeboten wurden. Die Suchen, die ich in der Bucht anlegte, lieferten nur zweimal ein Ergebnis, und letzte Woche gelang es mir nun, diese beiden Wagen zu kaufen. Wurden diese Wagen nur in geringer Stückzahl gebaut, oder hat Fleischmann sie aus seinem Programm genommen?
Die beiden bayrischen Wagentypen gibt es schon lange im FLM Programm in diversen Ausführungen, Epoche 1-3. Sind auch noch im Programm, als Wagentyp zumindest.
Fleischmann hat die Wagen noch in einer einfacheren Ausführung mit einem Listenpreis von ca. 13 Euro. im Programm, z.B. diesen Wagen . Die beiden von mir erstandenen Wagen mit der Artikelnr. 5091 02 und 5092 02 kosten laut Hauptkatalog 39,95 Euro, und sind wesentlich feiner detailliert.
Zitat von Dampfzeit im Beitrag #490 InBeitrag #42 zeigte (klick) Uwe Abzweigletter seinen Trix-Bromberg. Das Guβmodell war damals sehr gut detailliert und war lange Jahre (bis Piko kam) das einzige Bromberg-Modell.
dieser Wagen ist in der Tat sehr gut zu gebrauchen, ich habe schon verschiedene Varianten davon gebraucht für 5-10€ gekauft, bei einigen musste ich das Fahrwerk noch schwarz lackieren, bei anderen das Dach grau, andere Wagen waren komplett braun. Auch sehr schön sind die alten Roco/Röwa G-Wagen mit den Aufschiebbaren Lüftungsblechen, ich glaube sie wurden früher schon mal hier gezeigt.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Modellbahn - Eisenbahnfuhrpark
»
Kaleidoskop: Waggons
Thema drucken
23.06.2016 18:38
Antworten
