Nachdem ich mich über den Zeitraum von etwas mehr als einem Jahr mit meinem Wiedereinstieg in die Moba-Welt beschäftigt habe ist es an der Zeit, etwas permanentes aufzubauen.
Der Platz ist begrenzt, ich wohne zur Miete, und ich möchte keinen meiner Räume komplett zubauen, also kommt eigentlich nur eine Regalanlage in Frage. In meinem Wohnzimmer (12qm) bietet sich die Wand hinter der Tür geradezu an. etwas mehr als 45 cm Platz in der Tiefe, und die Wand ist 4,15m lang. Ok, nicht viel, aber damit kann man arbeiten. Dummerweise ist am anderen Ende ein Fenster -- Also habe ich etwas Luft gelassen.
Als Grundfläche habe ich also 390cm x 40cm zur Verfügung. Um Tatsachen zu schaffen, war ich schon im Baumarkt, habe Holz zuschneiden lassen. 3 Segmente von je 130x40x10 aus Pappelsperrholz stehen zur Verfügung. Also ist die Größe schonmal fest.
Was aber kommt nun drauf? Das ist die Frage die mich umtreibt. Es wird wohl eine Weile chaotisch bleiben während ich mich auf ein Thema einschieße. Hilfe bei der Themenfindung is durchaus willkommen -- es muss nicht unbedingt der Nebenbahn-Endbahnhof in Epoche III sein.
Fragebogen
Welches Gleissystem soll eingesetzt werden? - Tillig Elite. Weinert gefällt ebenfalls, ich glaube allerdings das die Weichen für den zur Verfügung stehenden Platz etwas zu groß sind.
Wieviel Platz hast du zur Verfügung? - 390x40 in 3 der Länge nach angeordeten Segmenten mit je 130cm Länge. Darauf muss alles Platz finden, auch ein Fiddlegleis.
Kopfbahnhof? - Ja, sofern's ein Bahnhof wird. Könnte auch nur eine Wagenübergabestelle mit Anschließern sein.
Kreisverkehr? - Nein. Point-to-Point.
Mindestradien - Die Anlage ist linear, sanfte Kurven mit Flexgleis sind wahrscheinlich. - Weichenradien: Für die Hauptweichen würde ich ungern unter Tillig EW3 arbeiten. Eine EW2 vllt. im Rahmen eines Industrieanschlusses
Epoche - Hm.... schwierig. Hier bin ich noch sehr am Schwanken. Ich sage mal vorsichtig Epoche III. Aber ich habe in Gedanken schon von I-VI alles durchgespielt.
Welches Thema soll deine Anlage haben? - Auch hier schwanke ich noch etwas. Ebenfalls vorsichtig: Nebenbahn-Endbahnhof. - Güterverkehr ist mir wichtiger als Personenverkehr. Es sollten Ladegleise/Anschließer vorhanden sein, die regelmäßig bedient werden müssen. - Mein Ziel ist es "richtig Betrieb zu machen", also Anschließer und Ladegleise realistisch zu Bedienen. Personenzüge wären da eher Nebendarsteller. Damit meinen wir z. B. Nebenbahn und / oder Hauptbahn, die Region, also Alpen oder Norddeutsches Moor, idyllisches Dorf, Industriegebiet, Hafen.....
Welche Fahrzeuge sollen eingesetzt werden? - Die Fahrzeuge werden zum Thema passend beschafft.
Welche Gebäude sollen mit rauf? - Ich finde Industriegebäude im Halbrelief relativ interessant. - Wenn ein Bahnhof, dann natürlich mit EG
Welche Betriebsstellen sollen auf der Anlage sein? - Anschlüsse - Freiladegleis - Rampe - GS (wenn Epoche III) - Bahnübergang (evt. nur für Anschluss) - EG / Bahnsteig - kein Lokschuppen nötig, dafür lieber Platz für Güterwagen
Der Schattenbahnhof - Ich würde mich gern auf ein als Streckengleis gestaltetes Fiddlegleis beschränken. Darunter kommen dann abstellmöglichkeiten für Tfz und Waggons, der Fünffingerkran wird's richten.
Betrieb - Wichtig ist mir das Zerlegen von Güterwagenverbänden und das zustellen der einzelnen Wagen/Wagengruppen. Es sollten genug Anschließer/Stumpfgleise dafür vorhanden sein. Spielereien wie Gleissperren, Lademaße, zu öffnende Tore usw. sind auch gern gesehen.
Wer soll auf der Anlage spielen? 1 Person gleichzeitig, höchstwahrscheinlich auch nur ein Tfz gleichzeitig.
Steuerung analog, digital oder über PC? - Digital. Sicherheitshalber mit Blockabschnitten, falls sich doch mal eine analoge Lok zu mir verirrt.
Sonst noch was? - Ich würde gern eine betrieblich abwechslungsreiche, optisch gefällige Modellbahn bauen, keine überfüllte Spielbahn.
Ein Nachschub:
Das ganze wird ein Erstlingswerk, wahrscheinlich relativ plattes Land. Wichtig ist es mir, anzufangen. Es muss nicht "alles" drauf. Aber es sollte betrieblich interessant bleiben.
Erster Versuch Hier mal ein erster Versuch, basierend auf diesem Beitrag von KPEVler1988 aus dem Thread Lang und Schmal... Ziemlicher Standard, ich weiss. Aber irgendwo muss man ja anfangen.
Schönen Sonntag allerseits! Sind ja doch einige Leser dabei, wenn sich auch bisher niemand zu Wort gemeldet hat. Naja, der erste Beitrag ist aber auch recht massiv.
So langsam plane ich mich warm, beziehungsweise werde ich mit Anyrail warm. Hier die Variante: Um die geplante Industrie anzubinden habe ich die Güteranlagen auf die andere Bahnhofsseite geschoben. Der Bahnübergang ist mittlerweile auch eingeplant.
Variante II mit Industrieanschluss
So ganz bin ich damit allerdings nicht glücklich. Folgende Punkte sind noch unklar / müssen noch irgendwie unterkommen: - Zwischen den beiden Bahnhofsmodulen und dem gestalteten Fiddlemodul mit Anschluss wäre eine Sichtbarriere nicht schlecht - Das Fiddlegleis gehört wohl eher an den vorderen Anlagenrand. - Verschiedene Varianten bzgl. Position EG / Industriebetrieb durchspielen.
Thematisch werde ich mich wohl auch auf die "Standardsituation" Nebenbahn-Endbahnhof Epoche III einschießen. Er sollte per Anschließer und Freiladegleis über genug Güterkunden verfügen, um tägliche Güterzüge zu rechtfertigen. Ich schwanke allerdings noch zwischen süd- und norddeutscher Lokalität. Mal sehen. Ein paar mal drüber schlafen hilft sicherlich.
Naja, hier zu später Stunde mal Variante III, diesmal mit Fiddlegleis vorn. Eine Fabrik hat sich den Gleisanschluss einverleibt, und eine zusätzliche Weiche ist hinzugekommen. Brauche ich die? Weiss ich noch nicht, ehrlich gesagt.
mir gefällt der zweite Plan ganz gut, ich würde allerdings das Fabrikgleis mehr nach vorn ziehen. Dadurch kannst du die Fabrik im Halbrelief darstellen, und das Fiddelgleis dahinter verstecken.
Evt. würde ich auch zwei Fiddelgleise einplanen, dann wäre der Betrieb etwas abwechslungsreicher. Am Ende dann eine Art Segmentdrehscheibe, um auch umsetzen zu können.
Die Weichenverbindung Am Güterschuppengleis würde ich drehen. Den Abstand zum Haupgleis etwas vergrößern, dann hast du auch etwas mehr Platz für den Bahnsteig.
mir gefällt der zweite Plan ganz gut, ich würde allerdings das Fabrikgleis mehr nach vorn ziehen. Dadurch kannst du die Fabrik im Halbrelief darstellen, und das Fiddelgleis dahinter verstecken.
Micha
In der konkreten Einbausituation wäre dann das fiddle-Gleise zwischen Fabrik und Wand nur schlecht erreichbar. Dann schon eher zweigleisig vorne und das ganze nett eingeschottert und ausgestaltet. Es gibt ja auch gerade Strecken und Abstellgleise in der Realität, das kann schon ganz gut gemacht werden.
Die Weichenverbindung zu drehen ist eine gute Idee, dann kann bei längeren Züge das Streckengleis als Aasziehgleis genutzt werden. Das vermindert den Rangieraufwand (die andere Frage ist, ob wir das als Modellbahner wollen.
Wo hast du Lademaß und Gleiswaage vorgesehen?
Ich würde noch eine Landhandel einplanen. Es gibt kaum einen Anschließer der vielfältigere Güter erhält (Treibstoff, Kunstdünger, Holz...)
hier meine weiteren Überlegungen in Form von Variante IV:
- Die Idee, den Gleisabstand für den Bahnsteig zu erhöhen, macht definitiv Sinn. - Das Fiddlegleis würde ich aber möglichst einfach halten wollen. Meine Überlegung war, das ich die Zug-Garnituren nach Fahrplan sowieso von Hand zusammenstellen muss. Was mir vorschwebt ist ein Regal nach diesem Vorbild (von Lance Mindheim's Seite (engl.), die für Fans von Regalanlagen sicher eine Lektüre wert ist. Das Regal würde sich dann unter dem Fiddlesegment befinden und das auswechseln von Tfz./Wagen ermöglichen. - Die Weichenverbindung zu drehen macht es etwas einfacher, stimmt. Ich muss das wohl mal rangiertechnisch durchspielen ob das betrieblich passt. - Die Fabrik als Halbrelief? Ja, aber nach hinten. Das Fiddlegleis muss zugänglich bleiben. Der Anschluss mit der zusätzlichen Weiche gefällt aber nicht, da er das Fiddlegleis kürzt. Weichenverbindung im Bahnhof drehen führt zu hässlichen S-Kurven. Hm... - Der Landhandel klingt gut. Allerdings weiss ich nicht wohin damit. Vielleicht die Rampe nach vorne und dafür Platz neben dem Freiladegleis schaffen. - Generelle Frage: Was ist gefälliger: Wenn sich der Bahnhof schräg von vorn nach hinten verläuft oder umgekehrt? Hat da jemand Erfahrung?
Puh, schon wieder so viel. Muss wohl erstmal reichen. Ich denke ich werd noch einiges umplanen.
Schönen Montag, Jan
P.S. Das Lademaß ist der kleine schwarze Strich bei der Freiladestraße -- eine Gleiswaage ist bis jetzt nicht eingeplant. Ist die üblich (gewesen), und wo müsste die liegen?
Besser würde es mir gefallen, wenn du im aktuellen Plan die Weiche am Fiddlegleis durch eine Rechtsweiche ersetzt. So entfällt vielleicht der Gegenbogen im Bahnhübergang (der mir nicht so gefällt).
Hallo Jan Schau Dir - wenn nicht schon geschehen - die Seite von TomTofte an: [url=http://www.lokalbahn-reminiszenzen.de/gleisplaene/gleisplan_frameset.htm ]http://www.lokalbahn-reminiszenzen.de/gleisplaene/gleisplan_frameset.htm[/url]
Er hat viele spannende Pläne "lang und schmal"... Siehe unter "Meine Forenbeiträge"...
Das Abstellregal unten darunter - kann das auch so lang werden, wie die Etage darüber? Dann wäre es auch eine Idee, unten eine Abstellgruppe aufzubauen, auf der du nach Herzenslust herumrangieren kannst bis dein Zug komplett so ist, wie er dann oben ankommen soll. Dann könntest du soeine Art Paternoster im Regal einbauen und hinter irgendeiner Kulisse verstecken, mit der du den zusammengestellten Zug nach oben hebst, wo du ihn wieder zu den entsprechenden Zielen rangieren kannst.
Ich weiß, dass es so einen Fahrstuhl in der Realität nicht gibt, aber für eine Regaleinbauanlage wäre das vielleicht ein kompromiss, den man mal eingehen könnte. Wenn er gut getarnt ist, könnte das ja als Start- und Zielbahnhof deklarieren, und das noch unrealistischere Umsetzen mit dem 10 Fingerkran würde auch entfallen...
LG Bruchi alias Daniel.
arbeitet bei der Railmaint in Delitzsch und in der Freizeit versucht er sich an der heimischen CNC-Fräse zum Modellfliegen oder Eisenbahn spielen bleibt keine Zeit mehr übrig... derzeitiges Projekt im Job: Nachrüstung BMA/BBA an den C1 Fahrzeugen der Münchner U-Bahn
Hallo Eine Alternative zu dem Paternoster wäre eine Kasette, die man oben und unten einschieben kann. Damit könnte man auch ganze Garnituren "speichern".
Schau mal in diesen Beitrag: topic.php?id=320920 Gleich im ersten Post und weiter unten... LG, Axel
Aus Deiner Einleitung in Deinem Thread schließe ich, dass Du vielleicht Wiedereinsteiger bist, aber kein blutiger Anfänger, der von nix ne Ahnung hat. Zu professionell sind die Vorgaben die Du machst und Du schreibst, es muss nicht unbedingt der Endbahnhof der Nebenbahn sein.
Im Moment entwickelt sich der Thread aber in diese Richtung, deshalb möchte ich auch noch andere Möglichkeiten für Deine Moba anregen.
Vielleicht findest Du dort auch etwas was Dir zusagt. Bei Deinem Platzangebot und Deinen Vorgaben muss es ja nicht unbedingt der "normale" Endbahnhof werden.
@Lernkern: Ja, die Weiche hat mich auch gestört, aber irgendwas in mir hat sich gesträubt das Streckengleis über den abzweigenden Ast zu führen. Die Weiche fällt im neuen Entwurf erstmal raus.
@Axel-T: Die Seite ist mir wohlbekannt, aber Tom's Ausarbeitungen sind so gut, dass man sie eigentlich nicht oft genug empfehlen kann.
@Bruchflieger: Das klingt nach einer interessanten Lösung, allerdings denke ich, es ist keine verkehrte Idee, bei der ersten Anlage nach dem KISS-Prinzip (Keep it simple, stupid) zu verfahren. Die von Axel angesprochene Lösung mit den Kassetten wäre schon eher was, wenn ich dadurch nicht das ausgestaltete Streckengleis opfern müsste. Mal sehen.
@nochwriwu: Danke für die Lorbeeren, aber ich bin tatsächlich Anfänger was die Gestaltung von Anlagen angeht, die über die mit Rasen beklebte Sperrholzplatte angeht. Ich kann mich noch dunkel erinnern, das ich mal versucht habe, Gleise mit Hilfe von doppelseitigem Klebeband zu schottern... *graus* Naja, Jugendsünden halt. Aber ich hab halt die letzten Jahre viel damit verbracht, mir Sachen anzuschauen und anzulesen und dann gemerkt, das ich doch Platz für eine kleine, feine Anlage hätte. Nicht zuletzt wegen Tom Tofte's Plänen, Lance Mindheims Webseite, und natürlich Carl Arendt's Micro Layout Page.
Was den Nebenbahnhof als Thema angeht: Am Anfang war ich skeptisch, ob ich mich wirklich mit so einer "Standard-Situation" beschäftigen will. Ein kleiner Teil will halt immer was neues, spezielles. Nachdem ich gründlich drüber nachgedacht habe, bleibe ich erstmal dabei, aus zwei Gründen:
- Für ein Erstlingswerk ist ein Standardthema leichter umzusetzen; mir geht es primär darum, meine Fähigkeiten auszutesten. - Die Anlage ist überschaubar groß. Andere Themen können später auf ähnlich überschaubarer Fläche angegangen werden. - Ich mag viele der Fahrzeuge, die auf Nebenbahnen verkehrt sind, sehr gerne, auch wenn ich sie größtenteils nicht selbst erlebt habe.
So, zuguterletzt noch etwas Futter für die kreativen Geister:
Variante V
Ich hab mal ein bisschen konsolidiert und zusammengefasst, was mir bisher gefällt und was nicht. Hauptänderung ist das die Fabrik nun als Sichtschutz dient, um den Strecken/Fiddleabschnitt und den Bahnhof optisch zu trennen.
(+)
Durchgehendes Hauptgleis sieht gut aus.
"Weichenstraße" gefällt mir sehr gut. Sollte bleiben.
Umfahrgleis, Ziehgleis und Bahnsteig sollten längenmäßig ausreichen. Vielleicht sind die sogar schon zu lang? Eventell ist da noch Spiel...
Doppelgleisiger BÜ, der für Rangierarbeiten zu schließen ist. Auch gut.
(-)
Keine Kopframpe. Noch keine Lösung. Noch ne Weiche vor'm EG? Eigentlich will ich den Plan nicht mit Weichen überfrachten, wenn's nicht sein muss.
Ortsgüteranlage ist noch etwas chaotisch. Wie besser anordnen? Eventuell Ladestraße und Rampe nach vorn? Aber eigentlich bin ich mit der Lage des Umfahrgleises zufrieden...
Naja, es bewegt sich was. Papier -- bzw. die Festplatte meine Computers -- ist geduldig.
Eventuell wäre es eine Idee anstelle der Fabrik eine Holzverladerampe vorzusehen. Dann kann man das fiddle-Gleis besser erreichen. Die Fabrik dann als Halbrelief nach hinten und über eine EKW vom Hauptgleis aus angebunden.
Nachteil der Lösung ist, dass du das Thema dann in eine holzreiche Gegend verortet. Dann sollte eine Halbrelieffabrik auch eine gewisse Größe haben um zu wirken. Das könnte aber optisch den Rest erschlagen.
Zu den Kassetten und dem Paternoster: Vielleicht stehe ich da auf dem Schlauch, aber ich verstehe bei beiden Lösungen nicht, wie die Züge auf die Anlage kommen, wenn du bei dem gestalteten Fiddlegleis bleibst.
ZitatGepostet von JanCS
Das erinnert mich irgendwie an Wolperting. 4. Beitrag. Der Bahnhof ist dann fast so geblieben, nur nicht so schnurgerade.
ZitatGepostet von JanCS
Keine Kopframpe. Noch keine Lösung.
Eine Kopf-Seitenrampe am GS?
ZitatGepostet von JanCS
Ortsgüteranlage ist noch etwas chaotisch. Wie besser anordnen?
Also mir gefällt die so. Wieso chaotisch? GS, Rampe, Ladestraße. Alles da.
ZitatEventuell wäre es eine Idee anstelle der Fabrik eine Holzverladerampe vorzusehen. Dann kann man das fiddle-Gleis besser erreichen. Die Fabrik dann als Halbrelief nach hinten und über eine EKW vom Hauptgleis aus angebunden.
Nachteil der Lösung ist, dass du das Thema dann in eine holzreiche Gegend verortet. Dann sollte eine Halbrelieffabrik auch eine gewisse Größe haben um zu wirken. Das könnte aber optisch den Rest erschlagen.
Gute Idee. Gegen Holz hätte ich nichts -- ich schwanke noch ein bisschen zwischen einem Bahnhof im Schwäbischen oder einem in Norddeutschland, irgendwo auf dem Flachen Land. Bisher hatte ich den Eindruck, Holz wird in den meisten Gegenden verladen.
Die Fabrik ist nicht zwischend notwendig. Ich möchte nur genügend Ladestellen für einen abwechslungsreichen Betrieb schaffen, ohne das das ganze Überfrachtet wirkt.
ZitatHier aus meiner Planung: (Steht Kopf wg. der Lage in meinem künftigen MoBa-Zimmer)
Sieht gut aus. Ich schaue mir mal die Anordnung der Güteranlagen genauer an. Einen genauen Nachbau plane ich bisher nicht. Das kommt dann wenn ich Vertrauen in meine Fähigkeiten gewonnen habe.
ZitatZu den Kassetten und dem Paternoster: Vielleicht stehe ich da auf dem Schlauch, aber ich verstehe bei beiden Lösungen nicht, wie die Züge auf die Anlage kommen, wenn du bei dem gestalteten Fiddlegleis bleibst. http://bilder.nexusboard.net/2408/i_nuts.gif
Eben, das geht nicht. Schrieb ich ja oben. Ich denke, für dieses Mal werde ich beim gestalteten Fiddlegleis bleiben. Bedeutet zwar Arbeit beim zusammenstellen der Züge, aber es ist ja auch das Ziel, Züge individuell zusammenzustellen und nicht immer nur die gleichen Garnituren abzurufen.
ZitatDas erinnert mich irgendwie an Wolperting. 4. Beitrag. Der Bahnhof ist dann fast so geblieben, nur nicht so schnurgerade.
Stimmt, sieht ähnlich aus, bis auf die DKW.
Ich denke ich darüber nach, den Bahnhof in einen sehr leichten Bogen zu legen, sobald die Gleisanlagen festgelegt sind. Das sollte aber dann beim Kuppeln keine Probleme machen.
ZitatEine Kopf-Seitenrampe am GS?
ZitatOrtsgüteranlage ist noch etwas chaotisch. Wie besser anordnen?
Naja, es wirkte etwas wegen der vielen Boxen, die sich da oben sammeln. Wenn man bedenkt, das die Freiladestraße flächig ist, dürfte das kein Problem sein. Die Kopframpe am GS unterzubringen wäre eine Idee.
In der Mitte der 1950er Jahre war ungefähr die Hälfte des Frachtumschlags Kohle bei der alten Deutschen Bundesbahn.
Kohlehändler mit Bahnanschluß waren recht häufig. Später kam dann oft Heizöl dazu ... und es wird nicht soviel Platz wie bei einem Landhandel verbraucht.
Nach einer Weile melde ich mich wieder. Keine Sorge, die Planung geht weiter, aber ich habe mich zwischenzeitlich festgefahren: Nebenbahnhof ja, aber Epoche III, oder doch Epoche II, oder vielleicht doch...? Und der Anschließer, was soll der so herstellen? Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich wieder auf das Wesentliche konzentriert habe. Also nochmal zurück zu dem Beitrag, der mich Ursprünglich angeregt hat. Tilman (KPEVler1988) hat da wirklich etwas schönes, einfaches produziert. Leider ist der ursprüngliche Plan (155x40cm, Peco Gleis) im Zuge des Forenumzugs verschütt gegangen. Ich hatte ihn allerdings im Rahmen meiner Überlegungen vorher schon nachgebaut:
Was hat mir dran gefallen?
Übersichtlich. Nur fünf Weichen, ein überschaubares Konzept.
Ladestraße im Vordergrund, Gebäude im Hintergrund. Man muss nicht rübergreifen und ist beim Rangieren näher dran.
Das Zugbeispiel war auch gut. T3, 2 kurze Personenwagen, 2 kurze Güterwagen. Würde mir auch reichen, und ich würde mich nicht unwohl fühlen damit.
Braucht extrem wenig Platz. Ich habe deutlich mehr zur Verfügung.
Die weissen Rechtecke sind von mir markierte Car Spots, also potentielle Wagenstellplätze. Ein Konzept, das ich mir bei Lance Mindheim abgeschaut habe. Wer's nicht gelesen hat: Lance Mindheim stellt die Theorie auf, das die betrieblichen Möglichkeiten einer Anlage nicht davon abhängen, wie viele Weichen oder Gleise man verlegt, sondern die Anzahl der Plätze, and die Wagen gespotted, also zugestellt werden können. Dabei müssen diese nicht immer belegt werden, was zusätzliche Varianz im Betrieb erzeugt. Ich bin mir nicht sicher, inwieweit man dieses Konzept auf deutsche Anlagen übertragen kann, beispielsweise weiss ich nicht, inwieweit verschiedene bereiche einer Ladestraße verschiedenen Ladetätigkeiten zugewiesen sind. Naja, mal schauen.
Jedes Rechteck ist ungefähr ein G10. Wir sehen also, das dieser Bahnhof theoretisch 2 Wagen am Güterschuppen, 2 an der Kopf/Seitenrampe und 6 an der Laderampe aufnehmen könnte. Zusätzlich finden am Bahnsteig 3-4 Personenwagen Platz. Für die Größe ist das schon eine Ganze Menge, und wenn man sich eine entsprechende Kundenliste überlegt, kommt da sicherlich recht abwechslungsreicher Güterverkehr zusammen.
Kurzum: Vom Gleisplan her würde mir das schon reichen. Ich brauche für meine erste Anlage nicht mehr. Das erzeugt ein gewisses Gefühl der Erleichterung, wenn man vorher noch gezweifelt hat, das es genug ist. :-)
Also weiterüberlegt: 2 von meinen 3 Segmenten für den Bahnhof verbuchen geht in Ordnung. Die grundsätzliche Anordnung beibehalten, aber die Weichen durch schlanke EW3 ersetzen, und die Gleislängen etwas strecken. Das ist dabei rausgekommen:
(Ohne Carspots)
(Mit Carspots)
Wie man sieht, hat der Bahnhof leicht erhöhte Wagenkapazität. Der Bahnsteig kann einen Personenzug mit bis zu fünf Donnerbüchsen aufnehmen. Das langt mir. Der Güterschuppen hat die gleiche Kapazität. Es wäre möglich, links noch ein weiteres Lagerhaus zu platzieren. Mal sehen. Die Ladestraße kann acht kurze Güterwagen aufnehmen, wenn man sie ein bisschen streckt, sogar mehr. Auch die Kopf/Seitenrampe hat ihre Kapazität verdoppelt.
Auf den Gleisanschluss oder eine zusätzliche Lokstation habe ich zunächst mal verzichtet. Platz wäre dafür. Aber ich möchte schon verhindern, das es am Ende zu gequetscht aussieht.
Ein grober Überschlag an potentiellen Frachtgütern ergibt schonmal:
Stückgut (Güterschuppen)
Kohle/Öl f. Brennstoffhandel (Ladestraße)
Rüben im Herbst (Ladestraße)
Holz (Ladestraße)
Landmaschinen u. Fahrzeuge (Rampe)
Vieh (Rampe)
evt. Zement (Ladestraße). Wie würden die Lade/Entlademechanismen aussiehen?
evt. Kies (Ladestraße). Wie würden die Lade/Entlademechanismen aussiehen?
evt. Getreide (Ladestraße). Wie würden die Lade/Entlademechanismen aussiehen?
Wie man sieht, sind die Schüttgüter relativ unklar. Hat jemand eine Idee? Oder andere Ideen, was an Ladestraßen/Rampen so be- und entladen wurde?
Zu den Frachten würde ich jeweils noch trennen, was Du versendest bzw. empfängst. Danach richtet sich wohl auch die Ausstattung für Be- oder Entladen!
Zement: Wird wohl kaum an einer Ladetraße beladen, eher in Zementwerken mit Gleisanschlüssen, die einen Umfang haben, der Deine Pläne sprengt. Entladen ist ok ... da geht's von Zement in Säcken (in G-Wagen, wohl eher für den Hausgebrauch bis zu kleinen Baustellen) bis zu solchem aus Staubgutwagen, der dann in Silo-Lkw umgeladen wird (dann große Baustellen usw.). Da habe ich im Netz mal Fotos gesehen ... ich meine, die hatten quasi alles dabei, um "umzuladen".
Kies: Verladen wohl aus Bunkertaschen (je nach "Korngröße") o.ä. in der Nähe von den Abbaustellen. Entladen an der Ladestraße per Schüppe auf den Lkw oder zur offenen O-Wagen-Tür raus auf ein Förderband, das dann auf den Lkw transportiert hat. Verladung von Kies an einer Ladestrasse vielleicht in kleinen "Portionen" von Lkw in eine Art Trichter, von dem dann über Förderband in den Wagen - aber für mehr Kiesverladung ist die Ladestrasse wohl auch ungeeignet.
Getreide: Für das gab's (gibt's) m.E. "Heber" - da wird das Getreibe von Traktor-Anhängern (oder Lkw) in eine Art Trichter gekippt, dann mittels einer Schnecke in einem Rohr in einen Wagen "gepumpt". Das waren wohl oft G-Wagen, deren Türen von innen noch bis zu einer gewissen Höhe mit einer Holzverkleidung geschlossen wurden. Über die drüber oder durch die Ladeöffnungen in den Wänden wurde das Getreide dann hineingebracht. Selbstentlader mit Schwenkdach usw. wurden durch eben selbiges beladen ... ob die an einer einfachen Ladestrasse mit solchen Hebern beladen wurden ... weiß nicht. Selbstentlader entladen nach unten, da sollte dann wieder ein Bunker, Trichter o.ä. sein, wo das Getreide reinfällt. Bei Getreide in G-Wagen wird man wohl irgendwie die Tür samt Türverkleidung geöffnet haben ... es gab wohl auch wenige G-Wagen, die Entladeöffnungen nach unten für Getreide hatten.
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08.03.2014 16:52
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