Ich frage mich jetzt, wie ich solche Drehgestelle an einen G 10 der DB bekomme oder wie andere ein solches an einem IC-Wagen des gleichen EVU fänden ...
Nachdenkliche Grüße, Harald
Hihi, die Vorstellung ist schon lustig, weil total Vorbildfrei
Der "ernsthafte" Modellbahner wird die Arch Bar Drehgestelle bestimmt auch nur für Fahrzeuge verwenden, wo sie bauartbedingt passen würden, z.B. an vierachsige Güterwagen wie z.B. einem SSk (Köln) oder wo sonstst noch Fachwerkdrehgestelle zu finden sind. Nun beschränken sich solche gefederten Drehgestelle nicht auf eine einzige Bauart, da gibt es reichlich mehr Variationen, auch für Personenwagen, wer das in seiner Recherche mit einbezieht, wird sicher gute Ergebnisse erzielen können. Bettendorf, Andrews oder Arch Bar Drehgestelle hat es bei Güterwagen gegeben, die dur US Streitkräfte während beider Weltkriege nach Europa verbracht wurden, die nach Rußland gelieferten Waggons fanden ihr Einsatzgebiet bis in die ehemalige DDR. Wieviele von den Waggons aus damaligen "Lieferungen", es in den Bestand beder deutschen Bahnen geschafft hat, entzieht sich aber meiner Kenntnis und ist erst mal belanglos. Ich setze die Drehgestelle dort ein, wo sie hingehören, an Güterwagen meiner US Bahn im Jahr 1928.
Schönen Gruß, Yonah (Ingo) O.M.E.G. & SAR - Grootfonteinbahn Epoche I in H0e u. DCC Otavi - Otavifontein - Asis - Guchab - Schlangenthal - Grootfontein
ist mir alles klar ... nur waren für mich nach Deinem Beitrag solche Drehgestelle als Allheilmittel und logische Konsequenz vom Umbau auf niedrige Spurkränze zu verstehen, was sie aber nur für wenige europäische (bzw. europäisierte) Wagenbaurten sind - für grob geschätzte 99% der Bauarten ist diese Möglichkeit keine Möglichkeit.
Und bei Modellbahnern, die ein amerikanisches Vorbild nachbauen, stellt sich die Frage nach feineren Spurkränzen eh nicht - die gefederten Drehgestelle sind aber vermutlich auch nicht Standard aber nach meinem Wissen vermutlich leicht passend zum Wagen zu kriegen und auszutauschen?
ich beschäftige mich auch mit der Umrüstung auf RP25/110 bzw. 25/88. Aktuelles Gleismaterial, wo ich testen konnte, ist Rocoline von der Stange , d.h. keine Einlagen in den Herzstücken. Folgende Erfahrungen habe ich gemacht: Rp25/110 fahren ohne Probleme bis auf ein leichtes Einsinken bei den Herzstücken. Entgleisungssicherheit ist gewährleistet. RP25/88 fahren auch drüber, man sollte alllerdings keine IC-Geschwindigkeit fahren. Auch auf der (Modul-)Strecke, wo es Schienenlücken und teilweise doch schlechter Gleislagen gibt, haben sich RP25/110-Räder als geeignet erwiesen. Hierzu habe ich keine richtigen Erfahrungen mit RP25/88. Allerdings sollte die Entgleisungssicherheit auf der Strecke noch grösser als im Weichenbereich sein. Und da ich "Deutschbahner" bin, funktioniert das auch ohne gefederte Drehgestelle oder Achslager.
Zu den Kosten (für Wagen): Der Einstieg in RP25/110 ist relativ günstig. Dies natürlich nur unter dem Aspekt zu sehen, wenn man gewillt ist, etwas Geld für Austauschachsen zu investieren. Eine Standardachse kostet z.B. bei Thomschke 95 Cent. Sind für einen Zweiachser also knapp 2 €
RP25/88 wird schon etwas teurer. Für "Deutschbahner" gibt es zwei mir bekannte Anbieter. Das sind Weinert und Luck. Eine Achse ohne hintere Profilierung kostet bei Luck 1,98 €, mit Profilierung 2,55 €. Weinert bietet die Achsen in etwa zum gleichen Preis an.
Ami-Ware kann man i.d.R. nicht für deutsche Fahrzeuge einsetzen, da diese ein zu lange Achslänge (>25 mm) haben. Roco-Wagen haben z.B. 24,75 mm Achslänge, was am obersten Ende der gängigen Marken ist. Ich habe in Australien und in Benelux noch einen Versender gefunden, wo jedoch die günstigeren Teilepreise durch die Versandkosten zu nichte gemacht werden.
Eine Umrüstung für Triebfahrezuge geht natürlich richtig ins Geld. Achsen für z.B. Dieselloks liegen bei ca. 15,- €/Stück (Holger Gräler), bei Dampfern habe ich mich mangels (Fahrzeug-)Masse noch nicht informiert.
Insgesamt bin ich mit dem Fahrverhalten der RP25 beider Normen zufrieden und beginne nun langsam mit der Umstellung.
Bei Dampfloks wird das noch teurer. Habe mal bei Herrn Gräler für eine Rivarossi BR 58 angefragt. Für die gesamten 9 Achsen der Maschine sind 265 ,- € zu berappen.
Das ist schon eine Menge Holz, obwohl ich in ferner Zeit darüber nachdenke dies durchzuführen.
Hallo Hansi, es muss nicht alles "vergrälert" werden. Mir hat ein befreundeter Modellbahnkollege geholfen und eine meiner 52er hat nun schlanke Füsschen bekommen! Kostengünstiger war es allemal!
Ja das ist die eine Sache. Die andere ist aber, dass die 58er von Rivarossi wohl ein falsches Radsatzinnenmaß hat. Und auf vielen Weichenstraßen mit modernen Gleisen und Weichen ein Klemmen zur Folge hat. Sprich das Maß ist zu eng bemessen....
Zitat von cauchy im Beitrag #44 ... die gefederten Drehgestelle sind aber vermutlich auch nicht Standard aber nach meinem Wissen vermutlich leicht passend zum Wagen zu kriegen und auszutauschen?
Hallo Harald,
nein, standardmäßig werden diese gefederten Drehgestelle nur bei Waggons von Kadee selbst angeboten, die Zurüstteile dieser Fa. können aber für viele Waggons unterschiedlichster Hersteller verwendet werden.
In den USA waren R-T-R = Ready to Roll Fahrzeuge eher unüblich, in der Vergangenheit war Selbstbau aus Bausätzen angesagt, wo es standardmäßig war daß Kuppungen und Drehgestelle separat erworben werden mußten.
Glücklicherweise gibt es aber seit einigen Jahren reichlich Fahrzeuge im einsatfähigen Zustand, jedoch wird, bis auf wenige Ausnahmen, auch bei Bausätzen, gerade an den Drehgestellen samt Radsätzen gespart und diese sind vielfach in einer einfachen Art und Weise in Kunststoff ausgeführt. wer "anständig" rollende Fahrzeuge haben möcte, ist letztlich bei einigen Herstellern dazu gezwungen, die vorhandenen Drehgestelle samt Radsätze zu tauschen und durch qualitativ hochwertigere zu ersetzen. Wenn ich schon RP25/Code88 Radsätze verwende dann auch gleich mit gefederten Drehgestellen, das macht preislich keinen nennenswerten Unterschied.
Selbst bei Kupplungen reagieren verschiedene US Firmen darauf, daß sie die Knuckle Coupler auch mit NEM 362 Schaft anbieten, bei den NEM 362 Kupplungen von Kadee muß aber erwähnt werden, vorher die KKK = Kurzkupplungskulissenmechanik festzulegen oder auszubauen, die Kadee NEM Kupplungen haben hinter dem Kupplungskopf ein Gelenk, so daß keine starre Kupplungsverbindung besteht, die aber bei europäischen Fahrzeugen mit KKK notwendig sind.
Bei den Drehgestellen gibt es desweiteren Ausführungen in Bodymounted Couplers also Drehgestelle ohne angebauten Kupplungen und Truck Mounted Couplers also mit angebauten Kupplungen, wer welche Art von Drehgestellen verwenden möchte kommt immer auf die örtlichen Bedingungen an, Body Mounted Coplers lassen nicht die engsten Gleisradien zu, bei Truck Mounted Couplers kommt es aber auch darauf an, wie der Schwenkbereich der Deichsel ausgeführt ist, ich habe einige Fahrzeuge die lassen Radien erst ab 750 mm und aufwärts zu, anderfalls neigen sie zu Entgleisungen, weil der Schwenkbereich der Kupplungsdeichsel vom Drehgestell zu sehr eingeengt ist. Erst eine bauliche Veränderung des Waggons eliminiert dieses Problem. Mich schocken kleinere Fahrzeugumbauten schon lange nicht mehr.
@ Sascha, Kesselwagen dieser Bauart muß ich mir noch zulegen, da habe ich noch zu wenig von.
Schönen Gruß, Yonah (Ingo) O.M.E.G. & SAR - Grootfonteinbahn Epoche I in H0e u. DCC Otavi - Otavifontein - Asis - Guchab - Schlangenthal - Grootfontein
ich lese jetzt schon eine Weile mit Interesse mit. Meine Anlage entsteht mit Tillig Elite. Der Schattenbahnhof ist jedoch noch mit RocoLine ausgerüstet. Da es kein Umrüsten zu einem Zeitpunkt bei mir geben kann, muß also NEM und RP25 friedlich nebeneinender fahren können. Deshalb freud mich die Aussage, dass man mit R25/88 auch auf RocoLine fahren kann und ich diesen Teil der Anlage bei Bedarf umrüsten kann.
Hier ein Kanditat für RP25/88 auf meiner Anlage. Leider kann ich das Bild hier nicht einbinden. Deshalb ein Link in die Parallelwelt. Einige Wagen habe ich auch bereits auf RP25/88 umgerüstet und auf einer Tillig-Elite-Anlage eines Bekannten ohne Probleme fahren lassen. Nun werde ich dazu übergehen, zugweise umzustellen. Dabei werde ich die bevorzugten Triebfahrzeuge mit umrüsten. Da ich nicht im Lotto gewonnen habe, kommt da auch oft nur das Abdrehen in Frage. Da wird es dann meistens RP25/110, weil die Räder nicht mehr hergeben.
Das große Problem sind in meinen Augen "unsere" Hersteller, die sich nun schon seit Jahrzehnten weigern, gültige Normen umzusetzen. Seien es Ratzsätze, Kupplungen, oder Schnittstellen. Letzteres fürt zu einer diffusen vielfalt an 6 bis 23 poligen Gedönse. Auch nicht weniger ärgerliich ist das schlichte irgnorieren von niedrigen Spurkränzen. Ob diese "Europasierung" nur Faulheit ist, oder gewollt soll jeder selbst beurteilen.
Problem ist einfach mein Fahrzeugpark (30 Loks+150 Wagen) umzurüsten kostet eine Menge Schotter. Bei vielen Loks kann man mal eben nicht was anderes dran hängen und damit meine ich gewiss nicht Dampfer, Stichworte: Radbremsscheiben (TRAXX), Schallabsorber (ES64U2). Müssen die Räder der antriebenen Achsen nicht auch brüniert werden?
Zitat von europalok im Beitrag #51Das große Problem sind in meinen Augen "unsere" Hersteller, die sich nun schon seit Jahrzehnten weigern, gültige Normen umzusetzen.
"Genormte" Produkte würde ich den Herstellern nicht abkaufen. Das, was die Hersteller anbieten, funktioniert gut bei uns und ich kaufe es auch.
1: Besteht grundsätzlich Interesse an eben diesen Radsätzen?
Sicher,nur die bekannten Hersteller haben das noch nicht gemerkt!
Zitat2: Gibt es Erfahrungen im Praxiseinsatz auf der Anlage?
Ich benutze RP25 seit ca. 40 Jahren,auch beruflich bedingt.
Wichtig ist das man um so feiner die Radsätze werden sauberer beim Gleisverlegen arbeiten muß,ab RP25-88 sollten auch die technischen Daten von Weichen zu den Radsätzen passen,ansonsten gibt es Probleme mit "wackeln" oder gar ständigem entgleisen was dann natürlich zu Frust und falschen Annahmen führt.
Also ab RP25-88 ist das kein Selbstgänger mit Industriegleisen mehr!
Damit kommt in Bereich deutscher Gleise nur noch Weinert oder Weller als Kleinserien ab RP25-88 in Frage oder kompletter Selbstbau.
Zitat3: Käme dies nur bei Loks in Frage oder auch bei Wagen?
Für Wagen gibt es das seit Jahren auch in Deutschland reichlich,Problem sind hier die Triebfahrzeuge und da müßte man wohl mal eine Foreninitiative starten um die bekannten Hersteller mal ein wenig in die "richtige" Richtung zu drücken.
Zitat4: Was spricht dagegen?
Eigentlich nichts,außer der Bereitschaft etwas Sorgfalt walten zu lassen damit es keine selbst gebaute Probleme gibt.
Komisch finde ich nur das ausschließlich in Deutschland solche Themen immer zu unsachlichen Grabenkämpfen führen müssen.
Jedes System hat seine Berechtigung,Pizzaschneider genauso wie feinste Radsätze,Zweileiter genauso wie Mittelleiter und DCC ebenso wie Mfx!
Im übrigen sind Zweileiter-genauso wie Mittelleiter-System gleich weit vom Original entfernt und wenn man Spezialitäten rannimmt ist das ML-System sogar originaler,den es gibt Stromsysteme beim Original welche einen Mittelschleifer haben und eine mittlere Stromschiene bzw. Punktkontakte!
Vielleicht sollte man sich einfach nur mit Modelleisenbahn beschäfftigen,anstatt sich als Systemmisionar aufzuspielen.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen!
Steve
Modelleisenbahn ist Spaß und kein Krieg der Systeme!
Problem ist einfach mein Fahrzeugpark (30 Loks+150 Wagen) umzurüsten kostet eine Menge Schotter.
Auch ich habe ähnlich viele Fahrzeuge, teilweise mit NEM Radsätzen an Triebfahrzeugen (Loks von RivaRossi/AHM/IHC/Pocher) nicht alle Loks laufen derzeit digital mit DCC und einige Loks müssen re-motorisiert und getriebetechnisch umgebaut werden. Das alles kostet viel Geld und Zeit und dennoch lohnt sich eine solche Umrüstung auf RP25/Code88 Radsätze allemal, auch wenn es bei manchen Dampfloks so aussieht, daß die Kosten der umrüstung und Superung zzgl. das Abdrehen der Räder ein vielfaches über dem Anschaffungspreis einer solchen Lok liegt, mir ist es das Wert. Da derzeit keine vergleichbare Lok dieser Bauart auf dem Markt angeboten wird, lohnt der Umbau doppelt, so schaffe ich mir diverse Unikate spezieller Bauarten mit kleinen Variationen untereinander.
Schönen Gruß, Yonah (Ingo) O.M.E.G. & SAR - Grootfonteinbahn Epoche I in H0e u. DCC Otavi - Otavifontein - Asis - Guchab - Schlangenthal - Grootfontein
Zitat von MobaSteve im Beitrag #53Komisch finde ich nur das ausschließlich in Deutschland solche Themen immer zu unsachlichen Grabenkämpfen führen müssen.
Dann versuche ich mal, eine Begründung für Dich zu finden. Vergleichen wir mal Deutschland und Nordamerika:
Während der jährliche pro-Kopf-Umsatz für Modelleisenbahn in Deutschland bei knapp 2.30 Euro liegt, beträgt er in Nordamerika noch nicht einmal 50 Cent. Das liegt nicht daran, dass hier jeder mehr für seine Modelleisenbahn ausgibt, sondern dass die Konsumenten breiter gestreut sind. In Deutschland gibt es viele "Laissez-faire"-Modelleisenbahner, die man in Nordamerika so nicht mehr findet (ehemals Lionel-Käufer). Die möchten sich nicht intensiv mit der Modelleisenbahn beschäftigen, sondern einfach mal auf irgendwie verlegten Gleisen ihre nicht vorbildgerechten Züge fahren sehen. Denen würde das Angebot genommen, aus dem sie sich bedienen, wenn die Hersteller ausnahmslos hingingen, und sich an den feinen Normen orientieren würden.
Verstehst Du jetzt, warum der Wunsch, die Herstelller sollen ihre Sortimente überarbeiten, Gegenwehr erzeugt und zu den sogenannten Glaubenskriegen führt?
Wenn dieser Wunsch nicht ausschließlich formuliert wäre, sondern die Bedürfnisse der anderen mit einschließen würde, gäbe es nicht diesen Disput. Natürlich soll es auch ein Angebot an feinen Modelleisenbahnen geben. Aber eben auch ein Angebot an nicht so feinen Modelleisenbahnen. Einfach so wie es jetzt ist. Kommt ja nicht von ungefähr, sondern spiegelt die Nachfrage wider.
Das ist aber kein Grund für Grabenkriege,sondern ein Problem des nicht ausreichend vorhanden Nachrüstmarkt und da kann man durchaus was dran machen anstatt sich gegenseitig auf die Füße zu tretten.
Einfach mal Luck,Weinert und Konsorten mit erfüllbaren Forderungen belästigen.
Für´s erste würden ja mal Radscheiben zum Nachrüsten von stangenantriebslosen Triebfahrzeugen reichen,damit das auch preislich attraktiv ist und sich ein Markt entwickelt von mir aus dann in Messing vernickelt.
Steve
Modelleisenbahn ist Spaß und kein Krieg der Systeme!
Zitat von MobaSteve im Beitrag #56Das ist aber kein Grund für Grabenkriege,sondern ein Problem des nicht ausreichend vorhanden Nachrüstmarkt und da kann man durchaus was dran machen anstatt sich gegenseitig auf die Füße zu treten.
Einfach mal Luck,Weinert und Konsorten mit erfüllbaren Forderungen belästigen.
Für´s erste würden ja mal Radscheiben zum Nachrüsten von stangenantriebslosen Triebfahrzeugen reichen,damit das auch preislich attraktiv ist und sich ein Markt entwickelt von mir aus dann in Messing vernickelt.
Hallo,
ein Grund für Grabenkriege ist es sicher nicht. Zudem sind Nachrüstangebote durchaus vorhanden. Ich finde es sogar gut, dass RP25 kein Plug & Play Sektor ist.
Roco, Luck und Weinert liefern doch auf Bestellung Radsätze für Wagen und Loks. Meist ist der Anwender nur nicht clever genug, um damit das richtige anzustellen. Mal ein Beispiel: Fast jeder größere Hersteller verwendet Achsen mit einem Wellendurchmesser von 2mm. Roco liefert RP25/C110 Radsätze mit eben diesem Wellendurchmesser und mehreren verschiedenen Laufkreisdurchmessern der Räder. Was interessiert mich die Wellenlänge, wenn ich den NEM Radsätzen die Räder abziehe und stattdessen die RP25 Räder aufziehe? Das geht übrigens auch bei Loks mit Scheibenrädern (V100, V160, V200 usw.). Mit dem richtigen Werkzeug ist das schnell wie auch äußerst präzise erledigt. Ich habe einen siebenteiligen VT11.5 von Roco mit zwei angetriebenen Triebköpfen. Dem habe ich innerhalb einer halben Stunde ALLE Achsen bzw. Räder getauscht/umgezogen. Der Rundlauf der Räder ist auf den Triebköpfen noch um einiges besser geworden, weil dort keine Haftreifen mehr vorhanden sind. Ebenso geht es mit Wagen, die nicht von Roco sind. Räder von den Achsen gezogen, RP25 Räder aufgezogen und gut ist.
Etwas schwieriger gestaltete sich das Umziehen der Weinert Tenderräder auf die Achsen einer Roco BR57. Das ist leider unumgänglich, wenn man nach dem Austausch der Lokradsätze keine "Mischbereifung" haben möchte. Weinert liefert die Tenderradsätze nämlich ohne Zahnräder wie auch ohne Riffelung in Achsmitte (damit das Zahnrad kraft-und formschlüssig auf der Achse sitzt. Also die Räder von den Weinert wie auch den Roco Achsen gezogen und die Weinert Räder auf die Roco Achsen gepresst. Ist mit dem richtigen Werkzeug kein Hexenwerk...
Zitat von MobaSteve im Beitrag #56Das ist aber kein Grund für Grabenkriege,sondern ein Problem des nicht ausreichend vorhanden Nachrüstmarkt und da kann man durchaus was dran machen anstatt sich gegenseitig auf die Füße zu tretten.
Einfach mal Luck,Weinert und Konsorten mit erfüllbaren Forderungen belästigen.
Für´s erste würden ja mal Radscheiben zum Nachrüsten von stangenantriebslosen Triebfahrzeugen reichen,damit das auch preislich attraktiv ist und sich ein Markt entwickelt von mir aus dann in Messing vernickelt.
...bei weinert kannst du, alles was dein Herz begehrt von Pitchard Patent Products, wozu auch Peco gehört, aus England betellen, bei PPP gibt es auch Triebfahrzeugräder, Achsen, Zahnräder und was du sonst noch brauchst einzeln. Fordere dir doch mal einen entsprechenden Katalog an, die bei PPP angebotenen Räder und Radsätze entstprechen RP25/Code88 oder RP25/Code110 je nach dem wie es dir beliebt deine Loks zu supern, sollten dir die Bestellintervalle von Weiner zu gering erscheinen, schreib doch mal an das Technical Advice Bureaux von Peco, das kannst du auch in deutsch machen, die geben dir dann entsprechende Lösungsvorschläge und Bezugsmöglichkeiten bishin zur Direktbestellung ab Werk.
Möglichkeiten sind vorhanden, man braucht sie nur zu nutzen. Bei NWSL = Northwest Short Line (www.nwsl.com) bekommst du ebenfalls entsprechende Ersatzteile. Beim Import von MoBa Artikeln aus den USA bist du selbst für die Zollabwicklung verantwortlich, beim Bezug aus EU Staaten z.B. Großbritannien bezahlst du deren V.A.T. = MWSt. und brauchst bei der Einfuhr nichts mehr selbst versteuern.
Weinert nimmt nur dann Produkte zusätzlich im Sortiment auf wenn deren Nachfrage entsprechend hoch ist, da sich Weinert aber als Generalimporteur von Peco Artikeln versteht, brauchst das bei der Bestellung des PPP Katalogs nur zu erwähnen, das bewirkt Wunder.
Schönen Gruß, Yonah (Ingo) O.M.E.G. & SAR - Grootfonteinbahn Epoche I in H0e u. DCC Otavi - Otavifontein - Asis - Guchab - Schlangenthal - Grootfontein
Zitat von Intrepid im Beitrag #55 ...Die möchten sich nicht intensiv mit der Modelleisenbahn beschäftigen, sondern einfach mal auf irgendwie verlegten Gleisen ihre nicht vorbildgerechten Züge fahren sehen. Denen würde das Angebot genommen, aus dem sie sich bedienen, wenn die Hersteller ausnahmslos hingingen, und sich an den feinen Normen orientieren würden.
Verstehst Du jetzt, warum der Wunsch, die Hersteller sollen ihre Sortimente überarbeiten, Gegenwehr erzeugt und zu den sogenannten Glaubenskriegen führt?
Wenn dieser Wunsch nicht ausschließlich formuliert wäre, sondern die Bedürfnisse der anderen mit einschließen würde, gäbe es nicht diesen Disput. Natürlich soll es auch ein Angebot an feinen Modelleisenbahnen geben. Aber eben auch ein Angebot an nicht so feinen Modelleisenbahnen. Einfach so wie es jetzt ist. Kommt ja nicht von ungefähr, sondern spiegelt die Nachfrage wider.
Hallo,
glaubst du tatsächlich an das Ammenmärchen, dass höhere Spurkränze betriebssicherer seien??? Deine Antwort liest sich jedenfalls so.
Fakt ist aber, dass niedrigere Spurkränze eine geringere Neigung zum Aufklettern im Gleis (kürzere Hebel = weniger Widerstand = geringere Neigung zum Aufklettern beim Anlaufen des Spurkranzes gegen das Schienenprofil) haben. Der wahre Grund für das verbissene Festhalten an den ollen NEM-Kamellen sind andere. 1. Die Hersteller wollen "abwärtskompatibel" bleiben. Soll heißen, dass ihr Krempel aus grauer Vorzeit ebenso einsatzfähig auf neuem Gleismaterial ist wie ein Fahrzeug aus jüngster Produktion auf altem Gleismaterial. 2. Zudem ist es für Hersteller in der Konstruktion billiger, wenn sie (Beispiel Fleischmann) uralte Formen mit einfachsten Starrrahmenfahrwerken weiterproduzieren können. Ungefederte, starr gelagerte Antriebsachsen (Beispiel Fleischmann BR94) benötigen wegen ihres starren Fahrwerks höhere Spurkränze, damit sie nicht bei jeder Unebenheit im Gleis unkontrolliert abheben. Es geht also weniger um Betriebssicherheit als solche, sondern um offensichtlichen Pfusch bei der ursprünglichen Konstruktion und dem fehlenden Willen diese groben Fehler zu beheben. Hohe Spurkränze sind eine Konstrukteurskrücke zur Verdeckung grober Konstruktionsfehler. Mit der flächendeckenden Einführung niedrigerer Spurkränze würden sich die Hersteller einer ganz erheblichen Einsparungsmöglichkeit ohne Not selbst berauben. Ohne Not deshalb, weil sich die Mehrheit der Kundschaft an die NEM gebunden sieht bzw. nicht mal weiß, dass es feinere Radsatzmaße gibt. Bei einer solch breiten Akzeptanz verändert man doch nichts, weil man sich doch nicht selbst ins Knie schießt...
Zitat von LKB im Beitrag #59glaubst du tatsächlich an das Ammenmärchen, dass höhere Spurkränze betriebssicherer seien??? Deine Antwort liest sich jedenfalls so.
Unter den gegebenen Umständen (schlecht verlegte Gleise, einfache Fahrwerke): ja.
Ich muss gestehen, dass ich niedrigen Spurkränzen auch Entgleisungen anlaste, die mit einem angepassten Radsatzinnenmaß nicht passiert wären. Fremdes Rollmaterial verändere ich nicht und ich habe nicht bei jeder Entgleisung eine Schieblehre dabei. Wenn Fahrzeuge entgleisen und ich an ihnen niedrige Spurkränze feststelle, ist das stets Wasser auf meine Mühlen. Es ist eine fortwährende Erfahrung: niedrige Spurkränze entgleisen, wo Rollmaterial mit normalen Spurkränzen problemlos durch fährt.
Da mich eine Spurkranzhöhe bis 1.35 mm in keinster Weise stört, ziehe ich höhere Spurkränze natürlich perfekter verlegten Gleisen vor. Pragmatisch halt.
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RE: niedrige Spurkränze im Anlageneinsatz
26.03.2014 13:27 (zuletzt bearbeitet: 26.03.2014 13:27)
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